21:48 Uhr
Meine Erfahrungen mit Smarthome Teil I - EzControll mit HomeDroid, Funksteckdosen und Everhome Cloudbox
Mittlerweile ist unser Smart Home Setup allerdings ein wenig gewachsen, so dass hier statt der Steuerung per App nun die Steuerung über Sprache erfolgt.
Netzwerksetup und Dienste
- QNAP NAS System (TS-420 *)
- AVM Fritz!Box (7490 *)
- everHome Cloudbox
- Philips Hue Bridge (Basisstation *)
- Amazon Echo (2. Generation *)
- Amazon Echo Dot (2. Generation *)
- Netatmo Wetterstation (Netatmo *)
- HomeMatic Funk-Heizkörperthermostat (HomeMatic *)
- Google Home (google *)
Gerade Alexa macht besonders Freude in Kombination mit "music unlimeted*" beziehungsweise "amazon prime *" indem Amazon Prime Music schon enthalten ist.
Für eine "mediale Unterhaltung" ist aber auch ein Abo von Netflix spannend was bisher nur über Chromecast und die Netflix App lief und nun über Sprache über Google Home gesteuert werden kann.
Auf die Vorteile und Nachteile der einzelnen Systeme mag ich hier gerne eingehen und unsere Erfahrungen damit beschreiben. Dabei ist der Bericht auf unseren Alltag gemünzt und soll nicht das Einrichten und Installieren der Geräte beschreiben. Hierzu gibt es wahrlich genug Artikel im Netz :-).
Steckdosen per Funk steuern
Manchmal baut Smarthome auf altbekannte Technik auf. So haben wir einige Lampen und Geräte ohnehin schon durch eine Funksteckdose (zum Beispiel von Elro * aus dem Baumarkt) versehen die wir bisher über eZControll (Funksteuergerät mit Netzwerkschnittstelle zur Heimautomatisierung und Energieverbrauchserfassung) angesteuert hatten. Bisher hatten wir hier mit Homedroid eine App genutzt die über Schalter in der App die einzelnen Geräte (oder auch Gerätegruppen ansteuerte.HomeDroid
Marketlink XS1 Heimautomatisierung
Diese App bietet eine App als Fernbedienung für das Heimautomatisierungssteuergerät EZcontrol ® XS1 an. Sie überzeugt mich durch das funktionales, durchdachtes und ansprechendes Design. Insbesondere die Möglichkeit Schalter mit Bildern zu verknüpfen gefällt mir gut.
Entscheidung für everHome Cloudbox
Auch wenn wir einige Jahre damit zufrieden waren wollten wir nun doch auch eine weitere Steuerung unserer Wohnung gestelten und sowohl eine Sprachsteuerung als auch eine feinere Steuerung der intelligenden Heizkörperthermostate verwirklichen. Bisher hatten wir hier Modelle im Einsatz die die Heizung anschalteten, wenn die Raumtemperatur unter einer Zieltemperatur gefallen ist. Beim starken Absenken der Temperatur hatte sich diese auch ausgeschaltet. Allerdings ist dieses Thermostat nicht per Funk steuerbar gewesen, und somit durch Everhome nicht erkannt werden kann und auch nicht über Alexa steuerbar gewesen wäre. Daher haben wir diese zur Nutzung von everHome gewechselt.Wir haben uns für eine Everhome Cloudbox entschieden in der sowohl obige Thermostate als auch diverse Funksteckdosen eingebunden und Räumen bzw. Raumbezeichnungen zugeordnet werden kann.
Über das Everhome Dashboard können verschiedene Geräte als Sensoren oder zu steuernende Geräte eingerichtet werden. Als einfaches Beispiel kann hier tatsächlich eine Funksteckdose genommen werden.
Ebenso wie auf der Fernbedienung müssen hier die Schalter für das Funksignal gesetzt werden, jedoch sind Position D und E wie im Bild zu sehen fix voreingestellt.
Durch diese Vorgabe ist jedoch die Original Fernbedienung für bspw. Brennstuhl Funksteckdosen nicht mehr zu verwenden. Dafür steht nun everhome zur Verfügung.
Bisher waren die einzelnen Steckdosen frei konfigurierbar.
Auf der Seite "Kompatible Produkte" kann sich ein guter Eindruck darüber verschafft werden, welche Produkte hier mit welchen Produkt gesteuert werden können.
Unter anderen ist es ab der Firmware 4.3.7 und Premium Paket der everhome cloudbox auch möglich Philips Hue Lampen über die Hue Bridge einzubinden. Dabei sollte beim Gerät hinzufügen jedoch nicht vergessen werden auf der Bridge den Connect Button zu drücken.
Android App
Marketlink
Interessanterweise bietet Everhome auch einen Amazon Skill an, so dass diese dann über Alexa angesteuert werden können.
Dieser Skill ermöglicht dann nicht nur die Funksteckdosen anzusteuern sondern auch die Heizthermostate, so dass die Raumtemperatur nicht nur über die Cloudbox gesteuert werden kann sondern auch per Sprachbefehl auf eine Temperatur herunter oder herauf geregelt werden kann.
Darüber hinaus können durch externe Sensoren auch weitere Geräte angesteuert werden, aber auf diese gehe ich später bei Netatmo ein.
Clouddienst Everhome
Everhome selbst ist nicht nur ein Stück Hardware, welche tatsächlich mit zwei Antennen und einer kleinen Box relativ klein erscheint und an einen Kleinstcomputerprojekt wie mit Raspi oder vergleichbares erinnert, sondern bietet auch eine Software- und Weboberfläche über die das Gerät nicht nur Updates bekommt sondern auch diverse Geräte einbinden kann und eben auch kompatibel zu Amazon Alexa ist.Sofern die Geräte alle in der everhome Oberfläche eingerichtet worden sind stehen diese auch bei allen Client (Anwendungen) direkt zur Verfügung, so dass nicht bei allen Apps erneut alle Geräte konfiguriert werden müssen.
Sicherlich handelt es sich hierbei um einen Clouddienst, jedoch ist der Komfortgewinn hier durchaus ein Argument und wenn man ohnehin Smarthome mit digitalen Assistenten wie Google oder Amazon teilt ist die Frage nach Datenschutz und Datensicherheit eigentlich schon direkt beantwortet ;-). Ein weiterer Komfortgewinn kann sein, dass die Elektronik daheim auch übers Internet mobil gesteuert werden.
Es gibt natürlich passende andere Dienste und eine Vielzahl an weitere Projekte rund um Smarthome Steuerung aber für uns war es von Funktionalität und Einbindung in bestehender Technik eigentlich mehr als ideal. Ein alternatives System wäre zum Beispiel Homematic, FHEM oder auch andere Systeme wie auch openHAB.
Bei diesen Geräten ist allerdings tatsächlich Softwareanpassung erforderlich und mehr Zeit sich in das Thema einzuarbeiten, während hier die Kombination aus Software und Hardware direkt funktioniert und unseren Bedürfnissen für eine Schaltzentrale entspricht.
Sofern nur lokal ohne Internetverbindung und per App geschaltet und verwaltet werden soll, waren wir auch mit EzControll sehr zufrieden. Hier ist dann allerdings keine Sprachsteuerung möglich.
Amazon Alexa Skill für Everhome
Wie bereits erwähnt bietet Everhome nun auch einen Skill für Amazon Echo an. Dieser kann über Aktiviere Everhome oder über die Amazon Seite aktiviert werden. Auf die Vorzüge der Sprachsteuerung zum Beispiel über Alexa gehe ich im Folgeartikel noch ein. Natürlich kann Everhome auch nur per App gesteuert werden. Gerade dieser Skill ist ein enormer Vorteil, da hier nicht etwa "Alexa starte Everhome" und danach "schalte Licht an" als Aktivierung gewählt werden muss, sondern es direkt möglich ist als Sprachbefehl "Alexa schalte Wohnzimmer auf 10 Grad" oder "Alexa schalte Fernseher an".Everhome mit Google Home steuern
Seit Februar 2018 wird nun Google Home von Everhome unterstützt, so dass hier problemlos Everhome auch per Lautsprecher von Google gesteuert werden kann.Die Einbindung der Geräte habe ich im Artikel "Meine Erfahrungen mit Smarthome Teil III - Steuerung Smart Home mit Amazon Alexa und Google Home im Vergleich" beschrieben.
Als Dienst muss hier einfach everhome gewählt werden.
Preispolitik Everhome
Auf der Seite everhome.de/cloudbox/ lassen sich die einzelnen Pakete untereinander vergleichen. Statt einer Miete zahlt man einmalig eine Gebühr und kann damit alle Dienste die im jeweiligen Paket enthalten sind nutzen. Sofern Philipps Hue oder Amazon Alexa genutzt werden soll ist allerdings das Premium-Paket Pflicht.Als besonders positiv ist mir hier aufgefallen, dass erst einmal das kleinste Paket gekauft werden kann und die Upgrade Preise von Basis zu Plus (um mehr Sensoren oder Hersteller einbinden zu können) oder auch zum Premium Paket nicht mehr kosten würde, als wenn man sich direkt das höchste Paket geholt hat. Da bin ich schon andere Preispolitik im Smarthomebereich gewöhnt.
Fazit zu Everhome
Im Grunde kombiniert es hier meine Erfahrungen mit EzControll und richtet sich an Kunden die keine Technik zusammen basteln möchten sondern einfach einen Dienst nutzen wollen der eine durchdachte Oberfläche damit verbundene Usability bietet und ihr Haus/Wohnung automatisieren wollen. Sie bieten mit der Cloudbox zwar ein Stück Hardware an, aber im Grunde wird hier ein Softwareservice verkauft, der sich in das bestehende SmartHome integriert.Inwieweit hier auch Präsenzerkennung anhand der SmartphoneApp für die Bewohner oder auch NFC Technik genutzt wird ist sicherlich eine optionale Frage und sollte jeder für sich selbst entscheiden können.
In der Oberfläche der App oder des Webportal erhalte ich gleichzeitig alle Sensordaten zum Beispiel vom Thermometer und kann auch für jeden Raum einzelne Geräte direkt ansteuern oder auch je Raum die Heizung auf eine bestimmte Temperatur stellen.
So ist es mir sowohl per App, Widget oder auch per Alexa möglich mein Büro zu erleuchten.
Wobei der Computer per WOL - Wake On LAN aktiviert wird und damit leider nur per Widget oder App aber nicht per Alexa gestartet werden kann. Da ich dann aber ohnehin am Rechner sitze ist es ganz praktisch den selbst starten zu können oder von unterwegs per Smartphone darauf zugreifen zu können über eine RDP - remote desktop Verbindung. Ebenso können durch externe Signale (zum Beispiel Sonnenuntergang oder Uhrzeit) bestimmte Aktionen geschaltet werden, wie Licht anschalten beim Sonnenuntergang oder Licht ausschalten ab Mitternacht.Dieses ist dann über die Everhome Weboberfläche einstellbar.
Tatsächlich bewährt hat sich hier aber die automatische Lichtsteuerung und vor allem das Starten von Multimediageräten. Ich werde auf die Vorzüge und auch auf die Integration mit einer Wetterstation noch in einen weiteren Teil näher eingehen. Hier mag ich erst einmal das Setup für unser Smart Home vorstellen und dieses näher erläutern.
Wie geht es weiter in dieser Serie?
In den folgenden Artikel werde ich auf meine Erfahrungen mit den beiden intelligenten Lautsprechern ;-) Amazon Alexa und Google Home eingehen und erläutern, welche Vorzüge das eine und das andere System hat und warum wir uns tatsächlich für eine Kombination aus beiden Geräten entschieden haben.Daneben mag ich aber auch Nachteile nicht verschweigen und hoffe hier eine gute Gegenüberstellung beider Systeme liefern zu können. Damit dieses aber möglich ist, musste ich erst einmal die vorhandene Umgebung hier erläutern, da sonst bestimmte Aktionen oder Ansteuerungen umständlich im folgenden Artikel erläutert hätte werden müssen.
Hinweis:
Im Laufe der Zeit wird auch das Leben mit Technik immer intelligenter. Entsprechend habe ich auf der Seite "Smart Home" unsere Erfahrungen mit Amazon Echo (Alexa) und Google Home sowie vernetzte Dienste zusammengestellt.
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Diesen Artikel zitieren:
Unkelbach, Andreas: »Meine Erfahrungen mit Smarthome Teil I - EzControll mit HomeDroid, Funksteckdosen und Everhome Cloudbox« in Andreas Unkelbach Blog (ISSN: 2701-6242) vom 13.10.2017, Online-Publikation: https://www.andreas-unkelbach.de/blog/?go=show&id=864 (Abgerufen am 7.11.2024)
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