18:02 Uhr
Rückblick FICO-Forum Infotage meets ICon 2025 - 14. FICO Forum Infotage in Köln
Seit 14 Jahren finden in Köln die FICO-Forum-Infotage statt. 2025 wurden diese erstmals mit der IBS Security Convention (ICon) zusammengelegt, so dass nun alle zwei Jahre eine gemeinsame Veranstaltung als "FICO Forum Infotage meets ICon" von Convista Consulting, IBS Schreiber und Espresso Tutorials statt finden wird.
Das erste Zusammentreffen fand 2025 vom 11. bis 12. Juni in Köln statt. Dieses Jahr im Tagungshotel Pullman.
Die Agenda war gut gefüllt mit über 20 Fachvorträge in 2 Tagen inkl. Diskussionen zu den neuesten Trends/Entwicklungen in den Bereichen SAP Finance/Controlling und Security!
Aber auch der fachliche Austausch von insgesamt 280 Teilnehmende, Vortragende und Ausstellende bot eine gute Gelegenheiten zum Networking mit Expert*innen und Branchenkolleg*innen. Das "Klassentreffen" im Bereich FI/CO wurde hier um Themen rund um SAP Security erweitert und auch sehr gut angenommen.
Gerade die Atmosphäre und der Austausch auf Augenhöhe ist für mich jedes Jahr erneut ein Highlight und ich war schon beim Blick auf die Agenda neugierig, was mich hier erwarten würde. Heute komme ich dann auch endlich dazu meine Erfahrungen in Form eines Rückblicks über diese beiden Tage zu veröffentlichen.
Mittwoch, 11. Juni 2025
Registrierung & Begrüßungskaffee (Foyer)

Samuel Gonzalez (Managing Partner Convista), Christopher Niekamp (Managing Director IBS Schreiber),
Sebastian Schreiber (CEO IBS Schreiber) Jörg Siebert (Owner Espresso Tutorials), Martin Munzel (Geschäftsführer Espresso Tutorials)
Das Motto von Espreso Tutorials lautet "SAP-Wissen serviert wie ein guter Espresso – prägnant, konzentriert und effektiv." und wurde auch in den vorherigen FICO-Forum-Infotagen immer wieder umgesetzt. Dieses Jahr wurde eine neue Mischung vorgestellt und die Melange aus SAP, Finanzwesen und IT-Sicherheit ist schon bei der Auswahl der einzelnen Themen der Agenda als gelungene Blend zu bezeichnen. Die Verbindung der FICO-Forum-Infotage mit der IBS Security Convention (ICon) der IBS Schreiber GmbH ist eine intensive Mischung und es ist wohl geplant diese alle zwei Jahre aufzugießen.
Begrüßungskeynote: Christoph Ernst – Strategie Roadmap SAP Finance 2025

Christoph Ernst (ehem. SAP Produktmanagement, jetzt: Universität Mannheim)
Eine Keynote hat immer den Charme einen Überblick über Themen zu geben und für Details dann auf die Einzelvorträge zu verweisen war ein sympathischer Einstieg und gleichzeitig wurde hier ein Auftakt über die AI-First und Suite.First Strategie der SAP in Richtung einer umfassenden SAP Business Suite erläutert. Grundlage ist die Business Technology Plattform aus deren Kern der Data Cloud alle weiteren Dienste entstehen.
Dabei wird Joule als neues Frontend beschrieben und die Unterschiede zwischen Skills und Agents vorgestellt. In einer Demo wurden auch AI-gestützte AUswertungen von betriebswirtschaftlichen Berichten, Vorbereitung von Buchungen auf Basis von kundeneigener Kontierungsrichtlinien unter Berücksichtigung des 4-Augen-Prinzips oder auch die Szenarioplanung in der integrierten Finanzplanung dargestellt.
Ein Beispiel mit der Erhöhung von Zöllen auf die internationale Lieferketten und mögliche Reaktionen darauf machte dies direkt begreiflich.
Die Perspektive durch datengetriebene Technik hier ein dynamisches Frontend und durch AI Agents entsprechende Unterstützung zu erhalten erscheint sehr verlockend.
Besonders gut gefallen hat mir, dass in der Keynote auch Definitionen und Grundlagen vorgestellt worden sind, so dass am Ende des Vortrages ein guter Überblick über alle andeen Beiträge geschaffen worden ist.
Grundlagen Datenmigration in SAP S/4HANA mit Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer

Andreas Unkelbach Buchautor
Als Autor, Blogger, Controller und Dozent habe ich mich besonders gefreut nach einigen Jahren wieder auf der Bühne der FICO-Forum-Infotage zu stehen. Schon die virtuellen Infotage haben hier mit der Keynote einen guten Aufschlag geboten und ich freue mich noch immer darüber in Köln tiefer in das Thema eingestiegen zu sein. Mein vorheriger Vortrag "Evolution der Migrationstools der SAP – von R/3 über ERP/ECC bis hin zu S/4HANA" steht mittlerweile in der Lernplattform von Espresso Tutorials zur Verfügung und ich freue mich schon darauf auch den Vortrag "Grundlagen der Datenmigration in SAP S/4HANA mit dem Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer" aufzunehmen und zeitnah ebenfalls online stellen zu können.
Eine in meinen Augen Bereicherung war auch die Ergänzung von Jeanette Vogel (Convista) um den Abschnitt "Stolpersteine und Aufgabenverteilung aus Sicht der Beratung".
Der Austauch nach dem Vortrag und auch die vorherigen Online-Trainings zeigen, dass dieses Thema immer noch aktuell ist und ich freue mich darauf in einem künftigen Buchprojekt hier noch ein weiteres Update schreiben zu können.
SAP KI Innovationen im Finanzwesen

Kai Fetzer SAP SE
Welche Möglichkeiten derzeit schon mit Joule Agents vorhanden sind und welche Analysemöglichkeiten auf entsprechender Datenbasis vorhanden ist war Kernbestandteil dieses Vortrages. Gerade durch den Ansatz auf SAC (SAP Analytics Cloud) und die Integration in einzelne Geschäftsprozesse ist hier ein Pluspunkt und die Diskussion im Austausch mit dem Publikum sowie die Frage mit welchen Produkten der SAP diese Dienste genutzt werden können und welche Erfahrungen hier auch Kund*innen schon haben spricht für ein solches Format.
Gefahren des SAP-Systems erleben – wenn aus einem „könnte“ ein „ist“ wird… | DSAG Arbeitskreis

Jessica Wolf (Sprecherin AK Security & Vulnerability Management) Lisa Niekamp (Sprecherin AG Governance, Risk and Compliance)
Ein Erfahrungsbericht der DSAG (Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e. V.) rund um das Thema Security zeigte durch praktische Beispiele aber auch entsprechende Studien externe und interne Risiken im Kontext von SAP Security und Finance. Das Bild der Burg mit hochgezogener Zugbrücke aber offener Seitentür sowie die einzelnen realen Risiken und Vorgehen dagegen war nciht nur unterhaltsam sondern auch praxisnah und gut verständlich.
Gerade im Finanzwesen sind Themen wie Abwiehcender Zahlungsempfänger im Beleg im Kreditorenstamm wodurch ein Kunde in einen CpD (Conto pro Devise) Kunde verändert werden kann und im Belegfluss abweichende Bankdaten angegeben werden können ohne dass hier in der FK02 die Bankverbindung angepasst werden muss. Im Register Zahlungsverkehr kann hier im Abschnitt Abweichender Zahlunsgempfönger im Beleg durch Markieren von "Angaben individuell" bei der Belegerfassung eine abweichende Bankverbindung eingegeben werden. Problematisich ist, wenn dieses Feld nicht durch ein 4-Augen-Prinzip als kritische Stammdatenänderung geschützt ist. Geprüft werden kann dieses über die Tabelle T055F in der für die Kontoart K das Feld LFA1-XZEMP und für die Kontoart D das Feld KNA1-XZEMP hinterlegt ist.
Im Artikel "Individuelle Zahlungsempfänger in SAP FI: Funktion und mögliche Prüfschritte" der IBS Schreiber GmbH ist dies Thema ausführlich beschrieben.
Die Problematik von Leseberechtigungen auf Tabellen ob nun per SAP Query und durch Transaktionen zum Lesen von Tabellen ist mir durch das Thema Berichtswesen ebenfalls sehr vertraut und gleichzeitig auch ein wichtiges Thema zur Sicherheit.
Weitere Demos zum Angriff auf Sicherheitslücken und warum IT Security übergreifend gedacht werden sollte waren hier noch eine gute Ergänzung und zeigte auf warum das Thema Security und Finance eine wichtige Kombination ist.
Echtzeit-Reporting in SAP S/4HANA mit Embedded Analytics: Optimierte Analysen für Finance und Controlling

Raoul Cornelius (Convista)
Für mich ist wohl im Bereich FI als auch CO Berichtswesen ein Schlüsselthema und so war ich gespannt, wie hier S/4HANA mit Embedded Analytics vorgestellt wird. Neben einer Einführung in Embedded Analytics wurde der Nutzen für Fachanwendende vorgestellt und Beispiele für Embedded Analytics dargestellt.
Dabei wurden sowohl wie zugriendeliegenden Datenmodelle und wichtige Komponenten wie CDS Views, Virtual Data Model und Analytical Queries vorgestellt aber auch die praktische Auswertung per Smart Business KPIs, Fiori Analytics Apps und die Analytics Engine.
Nach den Grundlagen des Datenmodells wurde auch direkt auf das Rollenkonzept und Benutzergruppen verwiesen, so dass hier auch die einzelnen Aufgaben zum Aufbau eines Berichtswesens aufgeteilt werden können. Ob nun Business User, Analytics Specialist oder IT alle arbeiten hier miteinander und es ist ein passendes Berichtswesen durch ein Zusammenspiel möglich.
Gerade die Overview Pages, welche auch die Berechtigungen eines Users berücksichtigen, zeigen in welche Richtung ein Reporting gehen kann. Aber auch multidimensionale Reports wie die Auswertung von Kostenstellen - Ist Daten (App-ID F0963A) oder KPI Reports oder der Query Browser (App-ID F1068) wurden vorgestellt und auch die unterschiedlichen Datenquellen für Embedded Analytics erwähnt. Damit ist dies sowohl für OnPremise als auch in der Cloud eine Alternative.
Im Gegensatz zum BW hat Embedded Analytics den Fokus auf operative Daten und Echtzeit-Reporting. Auch der Hinweis auf Best Practice Content, Process Navigator, Sap Hilfe zu CDS und Virtual Datamedell und die Tatsache, dass alle Analytical Apps Teil des S/4HANA Core sind und daher ohne zusätzliche Lizenzkosten verfügbar sind, ist ein Punkt der in Richtung eines neuen Berichtswesen überlegen lässt.
Interview

Bild generiert mit Hilfe von DALL·E durch ChatGPT, OpenAI, Juni 2025.
Espresso Tutorials ist nicht nur Veranstalter der FICO-Forum-Infotage sondern zeigt auch durch seine Medein immer wieder eine Anpassung am Markt. Entsprechend habe ich mich sehr über einen Termin gefreut und bin gespannt, wie Autor*innen künftig in der Unternehmenskommunikation ebenfalls als Markenbotschafter*innen eingesetzt werden. Der Termin hat mir sehr viel Freude gemacht und ich habe mich sehr darüber gefreut, dass mich hier auch Gideon begleitet hat :-).
Abschluss-Keynote – Wie Du mit Copilot 30% deiner Arbeitszeit effizienter gestalten kannst

Florian Sandmann-Reetz (Artreich)
Die Abschluss-Keynote setzte Microsoft Copilot und die Integration in unterschiedliche Microsoft Office 365 Produkte in den Fokus. Im Mittelpunkt der Live-Demonstration standen Kommunikationstools. Innerhalb Outlook wurden mit Copilot Mails zusammengefasst, Antworten vorgeschlagen oder auch Termine abgestimmt. Neben Text ist aber auch die Transkription von Aufzeichnungen in MS Teams bis hin zur Erfassung von ToDo Listen und Sprungmarken im Video zu Textbeiträgen unterschiedlicher Teilnehmende ein Thema gewesen.
Persönlich hat mir aber ebenso gut gefallen, dass mein persönliches Lieblingstool in Office nicht vergessen wurde und hier mit Excel ebenfalls praktische Anwendungsbeispiele erstellt worden sind. Sicherlich im Controlling kann auch selbst schnell eine Analyse per Pivottabelle erfolgen, aber eine zellenübergreifende bedingte Formatierung (Zeile einer Tabelle unter einer Bedingung hervorheben) oder auch andere Anylsen gehörten danns chon zu praktischen Dingen die ein wenig Arbeit abnehmen.
Für mich neu war auch der Hinweis, dass CoPilot nur bei Dokumenten eingesetzt werden kann, die auf Onedrive gespeichert sind und somit noch intensiver in der Microsoft Cloud eingebunden sind. Bei allen Fragen rund um Datenschutz sind hier mittlerweile doch einige Updates erfolgt und es wird nicht nur eine Anleitung zur Umsetzung ausgegeben sondern auch direkt der Prompt umgesetzt.
Mit ein wenig Augenzwinkern musste dabei der ein oder andere Prompt wortgleich jedoch erneut eingegeben werden bevor dieser korrekt umgesetzt wurde.
Ich bin gespannt, wie sich das Thema künftig weiterentwickeln wird aber so ein Blick auf die vollständig genutzte Microsoft Cloud war durchaus interessant.
Abendveranstaltung

Neben Fachthemen ist auch das Soziale und der Austausch untereinander an einer "Fachkonferenz" wichtig. Entsprechend viel Freude hatte ich auch daran, dass der von meiner Frau gehäkelte Gargoyle Gideon und sein Ebenbild als Pin viel Ansprache im Rahmen des Abendprogramms erhalten hat. Der Austausch im Schokoladenmuseum in Köln, Gespräche in der Warteschlange und der Blick auf den Rhein sowie etwas Fruchtschorle und Abendluft haben Zeit und Raum geboten um auch abseits von SAP Vorträgen in den Austausch mit anderen zu treten und die Eindrücke des ersten Tages verarbeiten zu können.

Die Erinnerungsfotos zeigeneinige Speaker*innen des ersten Tages und auch Personen von Espresso Tutorials die im Hintergrund diese Veranstaltung erneut besonders machten. Hier im Bild ist auch noch einmal mein Gargoyle Gideon zu sehen sowie ein Pin von ihm den ich an beiden Tagen getragen habe :-).
Danach ging es nach einen ersten Tag zurück vom Tagungshotel zur nahegelegenen Unterkunft.

Am Folgetag war kein Vortrag von mir geplant und so freute ich mich schon sehr darauf einzelne Vorträge besuchen zu können und war froh, dass wir in Köln-Frechen eine tolle Unterkunft hatten von der aus ich per Straßenbahn sehr schnell wieder zum Tagungshotel zurück fahren konnte.
Donnerstag, 12. Juni 2025
Begrüßung

Samuel Gonzalez (Managing Partner Convista), Christopher Niekamp (Managing Director IBS Schreiber),
Sebastian Schreiber (CEO IBS Schreiber) Jörg Siebert (Owner Espresso Tutorials), Martin Munzel (Geschäftsführer Espresso Tutorials)
Für einige begann der Tag mit der guten alten Tasse Kaffee während sich langsam der Saal zur Begrüßung und Recap des zurückliegenden Tages beschäftigte. Auch am zweiten Tag sollten einige spannende Themen angesprochen werden und ich bin persönlich schon sehr neugierig darauf gewesen, welchen Input ich hier mitnehmen konnte.
Künstliche Intelligenz mit SAP: Zwischen Hype, Hoffnung –und Handlungsdruck

Helge Sanden (IT-Onlinemagazin)
In dieser Keynote, unterstützt durch einen virtuellen Avatar, wurde der aktuelle Stand von interaktiver KI (Assistentsystemen) im Geschäftsumfeld dargestellt. Beispiele aus den Bereichen interaktive KI (Chatbot, Übersetzungen aber auch Stimm- & Emotionserkennungen), analytische AI (Finanzen, Sicherheit und Compliance), optimierende KI (zur Prozessverbesserungen), generative KI (Mediengenerierung) bis hin zur Autonomen KI wurden dargestellt und mit konkreten Beispielen untermaauert. Spannend war für mich das Beispiel SAP Signavio mit der mehrere KI-Typen zusammengefasst wurden um Geschäftsprozesse abzubilden, simulieren und ggf. auch zu optimieren.
Mit Blick auf SAP wurde hier SAP Joule und die bereits vorhandene Umsetzung im Finance Bereich vorgestellt und gleichzeitig auch ein aktueller Blick auf Trends der SAP Community für 2025 geworfen und dabei auch auf Best-Practices und Empfehlungen verwiesen.
Bedenkenswert ist hier auch der Ansatz statt die Frage "Wie kann SAP KI helfen?" sich die Frage zu stellen "Wie schnell kann ich das nutzen, was von SAP bereits da ist?".
Ich bin mir nicht in allen Bereichen sicher, wie sich AI/KI im SAP Umfeld weiterentwickeln wird aber als Vision aber auch als Stimmungsbild aus SAP Unternehmen ist der Vortrag hilfreich gewesen und ich bin gespannt, wie sich die Entwicklungen im Rückblick aus 2030 betrachten lassen.
Sicherheits- und Compliance-Anforderungen in SAP S/4HANA-Umgebungen

Johannes Schwarzenberger (IBS Schreiber), Tobias Sieg (Convista)
Der Titel "Selbstschutz im Zeiten der Audit-Wellen - Warum der Prüfer kein Feind ist" fasst diesen Vortrag eigentlich schon perfekt zusammen und wirft einen Blick auf das Zusammenspiel von Revision, Audit und lokalen Gruppen wie FI,CO oder auch SAP Security.
Eine externe Prüfung, zum Beispiel durch Wirtschaftsprüfung, kann als Chance zur Optimierung gesehen werden um bestehende Prozesssicherheit und Compliance zu steigern. Dabei bringen externe Prüfungen einen frischen Blick auf bestehende Abläufe und ermöglcihen so auch eine neue Perspektive und Identifikation zur Identifikation von Schwachstellen.
Gut gefallen hat mir hier ein Überblick darüber welche Aufgaben Wirtschaftsprüfung hier wahrnehmen (Überprüfung der Finanzberichterstattung und Compliance, Sicherstellung von internen Kontrollsystemen - IKS und auch eine IT Kontrolle). Welche Bedeutung hier ein Berechtigungskonzept hat und welche Faktoren hier zum Erfolg führen können wurde praxisnah dargestellt und auch darauf hingewiesen, dass SAP Berechtigungen auch über die reine Technik hinaus wirken mit Blick auf Prozesse aber auch Lizenzkosten.
Beliebte Themen wie Notfalluserkonzept, externe Zugriffe oder technische Kontrollen durch Workflows waren ebenso Thema wie Dokumentationen und ein ganzheitlicher Ansatz.
Hier zeigt sich auch die Stärke einer solchen Veranstaltung da im Publikum neben der Fachanwendung (FI,CO), Technik (SAP Basis) auch einige aus dem Umfeld Wirtschaftsprüfung vertreten waren und in der Diskussion ein reger Austausch entstehen konnte.
Praxistipps Berechtigungen in SAP S/4HANA inklusive SAP Fiori

Gerald Schrott (IBS Schreiber), Julia Sammet (Convista)
Um die Ergebnisse des vorherigen Vortrages direkt in die Praixis umsetzen zu können freute ich mich sehr über diesen Praixsvortrag gerade da hier der Blick auf Berechtigungen auch im Gesamtprojektplan berücksichtigt wird und eben nicht erst zum Ende eines Projektes bedacht werden.
Mit der Einführung von SAP S/4HANA sind auch weitere Anpassungen bei den SAP Berechtigungen erforderlich, was nicht nur durch neue Fiori-Apps und Benutzeroberflächen oder geänderte Transaktionen und Berechtigungsobjekte sondern auch durch Datenmodelle und geänderte Lizenzierungen sich abbildet.
Die Verfolgung einer Best-Practise Strategie die auch die Anforderungen der Fachabteilungen und nicht nur der Technik mitnimmt ist ebenso ein Motivationsfaktor wie die Lizenzvermessung die künftig nicht nach dem Nutzungsverhalten sondern nach den zugewiesenen Berechtigungen erfolgt.
Mit Blick auf die Praxis wurden hier auch die geänderten technischen Funktionen auf ebene Benutzer, Berechtigungen, Rollen und Profien mit Blick auf die Fiori-Apps beleuchtet und dabei auch auf die SAP Fiori Kachelkataloge und ein Vorgehen zur Einführung einer Fiori Strategie unter Berücksichtigungen der Berechtigungen besprochen.
Der Unterschied von Frontend App (IWSG) und Backend Apps (IWSV) war ebenso Thema wie das Berechtigungsobjekt S_SERVICES und die eingetragenen Programme dazu. Hilfreich kann dabei ein Blick auf die Hashworte einer App in der Tabelle USOBHASH sein aber auch das bekannte Benutzerinformationssystem (Transaktion SUIM) durch das nun auch nach Fiori Apps gesucht werden kann.
Für mich releavant waren auch Vorschlagswerte für Berechtigungen (analog der Transaktion SU24) und hier die Tabelle USOBT_C.
Der Abschluss bot auch einen Blick auf die Möglichkeiten der Kontrolle und Revision (CheckAud) sowie der Austausch wie Berechtigungen und Berichtswesen ineinandergreifen.
Persönlich ist für mich die Berechtigungssteuerung über CDS-Views hier ein Thema, welches ich so nur bei der Auswertung von logischen Datenbanken mit SAP Query bisher kannte.
Insgesamt ein sehr guter Vortrag mit viel Salz und Pfeffer für das Thema Berechtigungen und viel Praxiswissen.
An dieser Stelle auch ein kurzer Hinweis auf den Blogartikel "Prüfung von Berechtigungen auf SAP-Fiori – Teil 4: Umgang mit dem SAP-Standard" von IBS Schreiber. Der Artikel ist mir nach der Veranstaltung auf Linkedin begegnet und gehört wohl zu einer Serie rund um Berechtigungen und SAP-Fiori.
Kaffeepause

Ich bin gerade sehr froh vor dem nächsten Vortrag etwas länger Pause machen zu können bevor es weiter mit Berichtswesen geht. Dies ist aber tatsächlich der einzige Zeitslot wo ich mich nur auf die Folien und nicht Live-Vortrag verlassen werde. Erstaunlicherweise war ich dann auch am Abend des Tages nicht komplett platt und konnte einige der angesprochenen Themen auch schon verarbeiten und für mich einordnen. Darüber hinaus war es auch schön hier beim Kaffee sich auch mit anderen Personen rund um KI an Hochschulen oder über den Einsatz von Techniken abseits von SAP unterhalten zu können.
Ohnehin freue ich mich immer wieder, wenn ich auf meine Publikationen wie hier im Blog angesprochen werde und erfahre, dass auch andere diesen Wissenspool nutzen.
Die andere Seiten von KI: Podcast Rechtsbelehrung oder auch KI in der Hochschullehre
In der Pause hatte ich mich auch über den Einsatz von KI an Hochschulen und juristische Aspekte mit Blick auf Pseudonymisierung und KI-Kompetenz unterhalten während bei den letzten Infotagen eher das Thema Autorenleben und Austausch zur VG Wort unter Autor*innen einige Diskussionen ergeben hat. Aber dies ist ein anderes Thema :-).
Ich mag an dieser Stelle auf den Podcast Rechtsbelehrung von Marcus Richter und Dr. Thomas Schwenke hinweisen. Viele Grundzüge wie Pseudonymisierung und rechtliche Besonderheiten beim Einsatz von KI sind hier ebenfalls angesprochen worden. Als kleiner Auszug mag ich auf einzelne Folgen verweisen:
- "Chat GPT und KI vs. Urheberrecht – KI-Recht #1 – Rechtsbelehrung 113"
- "Datenschutz und Deepfakes – KI-Recht #2 – Rechtsbelehrung 114"
- "EU AI-Act: Bahnbrechende KI-Regulierung oder jetzt schon überholt? – KI-Recht #3 – Rechtsbelehrung 115"
- "KI-Verordnung erklärt – Rechtsbelehrung 130"
Mit über 20 Jahren Erfahrung im SAP-Controlling und Berichtswesen, insbesondere im Hochschulumfeld, schaue ich natürlich auch immer wieder in Richtung aktueller Entwicklungen im Bereich der Hochschullandschaft. Auch hier gibt es Beispiele zum Einsatz von KI zum Beispiel an hessischen Hochschulen. Aus der näheren Umgebung mag ich hier ein paar Beispiele nennen:
- Justus-Liebig-Universität Gießen: "Künstliche Intelligenz Zugriff auf generative KI-Sprachmodelle für JLU-Mitglieder"
- Justus-Liebig-Universität Gießen: "KI? Aber sicher!"
- Hessen-Hub Netzwerk digitale Hochschullehre Hessen: "Open Affinity Group zum Einsatz KI-gestützter Tools im Hochschulkontext gegründet"
- Technische Hochschule Mittelhessen (THM): "Prüfen trotz und mit KI: THM stellt Modell vor"
Transformation des Reportings von ERP auf S/4HANA mit einem Ausblick auf Business AI

Antje Meyer-Heder (Buchautorin), Weijuan Dong (Buchautorin)
Dies war einer der Vorträge auf die ich mich schon bei der Erscheinung des folgenden Buches sehr gefreut habe:
(08. Mai 2025) Paperback ISBN: 978-3960123705
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Das Buch lese ich gerade selbst und bin von den ersten Kapitel wirklich beeindruckt.
Aber der Vortrag fasste die Themen des Buches ebenfalls noch einmal gut zusammen.
Nach einem Überblick über das bisherige Berichtswesen in SAP wurden hier die Veränderungen mit S/4HANA ab 2015 besprochen. Auch hier war das Embedded Reporting innerhalb S/4HANA ein Thema und stellte die Rahmenbedingungen (Theorie und Praxis), Herausfordeurngen und den Mehrwert aus Sicht der Anwendende dar.
Ein aus meiner Sicht wichtiger Blickwinkel im Vortrag wurde auch darauf geworfen welche Funktionen mit embedded Reporting je nach Migrationsszenario (Brownfield, Greenfield oder Hybride Landscape Transformation) genutzt werden kann.
Unter Brownfield / OnPrem steht die hybride Welt aus Fiori und SAP Gui zur Verfügung und Fiori kann da genutzt werden, wo es sein muss. Unter Greenfield geht der Weg in die S/4HANA Cloud und das Reporting findet vollständig unter Fiori statt wodurch auch die AI Funktionen recht oben auf der Roadmap stehen.
Eine Mischform kann da beides kombinieren, so dass teilweise altes Reporting aber auch durch SAC und andere Technik auch eine Offenheit nach KI vorhanden ist.
Wichitge Punkte auf dem Weg zum embedded Reporting sind in allen Fällen zu beachten.
Stammdaten insbesondere die Strukturen über alle Hierrachien wie Konten-, Kostenstellen- oder auch Profitcentergruppen sind zu harmonisieren. Dabei kann die Appp Globale Hierarchien verwalten (App-ID F2918) helfen.
Für die Planung stehen unterschiedliche Methoden zur Verfügung und entsprechend sind auch diese zu bewerten und künftige Vorgehensweisen festzulegen. Dank Hintergrundjobs kann die Planung im GUI, mit Fiori Apps oder auch in der SAP Analytics Cloud erfolgen.
Eine spannende Änderung ist die Darstellung des Obligos welches klassisch erfolgen kann aber auch mit neuen Funktionen im Erweiterungsledger. Dabei ist jedoch zu beachten, dass das Erweiterungsledger (noch) ein paar Einschränkungen hat.
Die weiteren Möglichkeiten des Reportings wurden ebenfalls vorgestellt und gerade der Abschnitt Reporting über den Tellerrand von S/4HANA gibt einige Denkansätze.
Abschlusskeynote: KI zu Security und Finance

Helge Sanden (IT-Online Magazin), Marco Valentin (SAP), Marcus Herold (IBS Schreiber), Jochen Stiebe (Convista)
Die Abschluss-Keynote brachte noch einmal eine Unterhaltung darauf wo der Einsatz von KI im SAP Umfeld sinnvoll erscheint. Ob nun bei der Prozessdokumentation mit Signavio oder im Bereich der SAP Sicherheit in allen Fällen ist es für Unternehmen auch wichtig weiterhin die Hoheit über ihre Daten zu behalten, was auch als ein besonders sensibler Punkt bei der SAP gesehen wird und wo sich vertraglich an einigen Stellen abgesichert wurde.
Mit Blick auf Large Language Modelle (LLM) und SAP Joule werden hier Anfragen nicht direkt beantwortet sondern die Daten pseudonymisiert indem relevante Daten eines Prompts durch Platzhalter ersetzt werden und die Anfrage/Prompts gesammelt durch SAP und nicht das Unternehmen ggf. dieser Prompt an die entsprechende externe KI Modell weitergegeben werden. Ferner werden durch die OdataServices auch die lokalen Berechtigungen der Anwendende basierend auf die CDS-View Logik beachtet.
Ein interessanter Punkt war auch eine Frage der Skalierbarkeit. Gerade wenn mehrere Unternehmen auf Joule umstellen sollten wird hier auch das Volumen entsprechend zunehmen und gerade der Betrieb von KI-Zentren ist auch sehr energieintensiv, so dass hier auch die Energieversorgung für eine Skalierbarkeit relevant ist.
Mit Blick auf das Reporting ist eine weitere Frage auch, welche Grundlage für eine Interpretation von Zahlen herangezogen weden und wie hier die Hoheit über das Berichtswesen verteilt wird. Weitere Punkte wie Ethik bei der automatischen Buchung oder Fragen wie eRechung, Bilanzierung etc. sind ebenso diskutiert worden wie das Thema digitale Demenz.
Eine für mich ebenfalls spannende Erkenntnis ist, dass Joule nun nicht nur intern bei der SAP im Support genutzt weden kann sondern als Service Now Modul über den Service Marktplatz per SAP Note freigeschaltet werden kann und so eine Alternative zur Knowledgebase bzw. SAP Hinweis-Suche sein kann. Hier müsste ich zu Details aber auch noch per Mail nachfragen :-).
Fazit
Der Austausch von Wissen, Kommunikation innerhalb der SAP Community und Impulse in Richtung der weiteren Entwicklung von SAP gehören für mich zu den wesentlichen Gründen die Infotage sowohl virutell aber besonders auch vor Ort in Köln besuchen zu können.Dieses Jahr gab es insgesamt 4 Veranstaltungsräume, so dass die Agenda der Veranstaltung wesentlich mehr Vorträge umfasst hat. Entsprechend dankbar bin ich dafür, dass zur Nachlese auch alle Vorträge zur Verfügung stehen. Meinen eigenen Vortrag werde ich zeitnah auch noch als Video aufnehmen und freue mich darüber hier auch weitere Impulse aufnehmen zu können.
Ich kann diese Veranstaltung aus Überzeugung empfehlen und habe auch die Jahre davor nie einen Besuch vor Ort bereut und eigentlich immer das ein oder andere Thema mitnehmen können und vor Ort ausbauen können.
Zurück in Gießen konnte ich dann mein Handout erstellen und habe mich schon darauf gefreut einen Rückblick im Blog zu schreiben.

Bisher hatte ich schon ein paar Mal die Gelegenheit selbst an diesen Tagen teilzunehmen und kann für einen kurzen Einblick auf meine Rückblicke verweisen:
- Rückblick FI CO Forum Infotage 2016 in Köln und Zürich
Hier war ich auch selbst mit einem Vortrag zum Thema "SAP ERP Controlling-Tipps - Aus der Praxis für die Praxis" vertreten :-) - Rückblick FI CO Forum Infotage 2017 in Köln
- Rückblick FI CO Forum Infotage 2018 in Köln
- Rückblick FI CO Forum Infotage 2019 in Köln (nur Verweis auf Unterlagen)
- Rückblick FI CO Forum Infotage 2020 digital (diese waren so umfangreich, dass daraus eine Serie wurde)
- Rückblick FICO Forum Infotage 2021 (hier ebenfalls nur die etwas ausführliche Agenda)
- FICO Forum Infotage 2022 (hier hatte ich wegen der aktuellen Lage rund um Corona lieber verzichtet).
- FICO Forum Infotage 2023 (Übersicht der Agenda)
- FICO Forum Infotage 2024 (Überblick)
Dieses Jahr habe ich wieder etwas ausführlicher von den Infotagen berichtet und hoffe, dass der ein oder andere Punkt interessant war.
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16:16 Uhr
Excel und Buchhaltung und Währungen - Formatierung Währungssymbole mit Kurzform EUR statt Sonderzeichen € und andere Währungskürzel
Über die rechte Maustaste und auf Zelle formatieren oder in der Symbolleiste (Menüband) im Registerkarte Start in der Gruppe Zahl auf das Symbol "Buchhaltungszahlenformat" lassen sich diverse Symbole als Währungsformat darstellen.
Beispiele sind
- € Euro (123 €)
- £ Englisch (Vereinigtes Königreich)
- $ Englisch (Vereinigte Staaten)
Für die Beispiele wäre hier folgende Option interessant:
- EUR Euro
- GBP Britische Pfund
- USD US-Dollar
Dabei sind diese direkt auszuwählen. Beispiele zu solchen Formaten wären:
- EUR
- GBP
- USD
Diese Symbole stehen sowohl im Zahlenformat Währung (1) als auch Buchhaltung (2) in der folgenden Abbildung zur Verfügung.

Der Unterschied zwischen den beiden Formaten wirkt sich ausschließlich auf die Darstellung (Formatierung) der Zellen aus. Im Buchhaltungsformat werden die Währungssymbole und die Dezimalkommas von Zahlen in der Spalte ausgerichtet und statt 0,00 ein Stich - angegeben. Im Währungsformat erfolgt keine Ausrichtung an der Spalte, sodass im Beispiel das Währungszeichen mit weniger Abstand am Ende der Zelle
Neben den Währungs- oder Buchhaltungsformatangaben kann auch die Benutzerdefiniert(e) Formatierung genutzt werden.
So könnte ein solches Benutzerdefiniertes Fomrat zum Beispiel als:
#.##0,00 "EUR";[Rot]-#.##0,00 "EUR";0,00 "EUR"
formatiert sein.
In der folgenden Darstellung ist der Unterschied der im Artikel angesprochenen Formatierungen ersichtlich.
Im Beispielscreenshot ist dies für die Zeile 6 der Fall. Hier werden dann negative Zahlen auch als Rot dargestellt und es muss keine bedingte Formatierung genutzt werden :-).

Die Auswirkung auf die Formatierung ist besonders dadurch relevant, dass intern weiterhin die reinen Zahlenwerte in der Zelle stehen und mit diesen auch gerechnet werden.
Unterhalb der Tabelle ist dies durch die Formel
="Es ergibt sich ein Ergebnis i. H. v. "&D12
erfolgt.
Im Ergebnis ist die Summe als 4 ohne Währung angegeben.
Wenn nun aber Tausenderstellen und das Währungszeichen verwendet werden soll, bietet sich hier die Formel TEXT an, mit der Werte in ein bestimmtes Textformat überführt werden können.
Im Beispiel möchte ich die Summe auch in Textform ausgeben und verwende folgende Formel:
="Es ergibt sich ein Ergebnis i. H. v. "&TEXT(D12;"#.##0,00")&" EUR."
Ohne diese Formatierung würde die Zahl direkt ausgegeben werden (Standardformat).
Zu beachten ist, dass in diesem Beispiel die Währungseinheit per & direkt als Text ausgegeben wird.
So flexibel die Formel TEXT auch ist, habe ich doch hier im Blog relativ wenig Beispiele dafür bisher gefunden. Im Artikel "Datum in Excel so umwandeln, dass es ohne Punkt in der Form TTMMJJJJ verwendet werden kann" oder "Datumsfunktionen in Excel hier am Beispiel aus Stichtag Vormonat ermitteln" finden sich aber vergleichbare Beispiele, die mich auch an aktuelle Projekte denken lässt, bei denen Datumsformate eine gewisse Rolle spielen.
Ein Grund zum Bloggen ist sicherlich auch hier auf Zeitreise in die eigene Vergangenheit gehen zu können, um alte Lösungsansätze oder Herausforderungen erneut zu finden :-).
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09:33 Uhr
Die 14. FICO-Forum-Infotage - FICO-Forum meets Icon vom 11. bis 12. Juni 2025

Wie am oberen Foto zu sehen ist liegen dei Infotage nun zurückund ich konnte im Artikel "Rückblick FICO-Forum Infotage meets ICon 2025 - 14. FICO Forum Infotage in Köln" einen ausführlichen Rückblick veröffentlichen.
Gemeinsam mit Gargoyle Gideon habe ich nicht nur Fotos gemacht sondern auch meine Eindrücke und Erkenntnisse zu den einzelnen Vorträgen festgehalten.
Kommende Woche bin ich schon in Köln und besuche die "FICO Forum Infotage meets ICon" ein Event rund um SAP Themen wie Finance & Controlling und nun auch Security von Convista Consulting, IBS Schreiber und Espresso Tutorials.

Seit 14 Jahren finden die FICO-Forum-Infotage statt und ich bin immer wieder von der Agenda sowohl als Besucher als auch Referent beeindruckt.
Bisher hatte ich schon ein paar Mal die Gelegenheit selbst an diesen Tagen teilzunehmen und kann für einen kurzen Einblick auf meine Rückblicke verweisen:
- Rückblick FI CO Forum Infotage 2016 in Köln und Zürich
Hier war ich auch selbst mit einem Vortrag zum Thema "SAP ERP Controlling-Tipps - Aus der Praxis für die Praxis" vertreten :-) - Rückblick FI CO Forum Infotage 2017 in Köln
- Rückblick FI CO Forum Infotage 2018 in Köln
- Rückblick FI CO Forum Infotage 2019 in Köln (nur Verweis auf Unterlagen)
- Rückblick FI CO Forum Infotage 2020 digital (diese waren so umfangreich, dass daraus eine Serie wurde)
- Rückblick FICO Forum Infotage 2021 (hier ebenfalls nur die etwas ausführliche Agenda)
- FICO Forum Infotage 2022 (hier hatte ich wegen der aktuellen Lage rund um Corona lieber verzichtet).
- FICO Forum Infotage 2023 (Übersicht der Agenda)
- FICO Forum Infotage 2024 (Überblick)
Auch 2025 zeigt die Agenda eine gute Auswahl aus den Bereichen SAP Finance und Security. Allerdings gebe ich gerne zu, dass es etwas verwirrend ist im Juni statt Oktober nach Köln zu fahren.
Dieses Jahr bin ich mit einem eigenen Vortrag beteiligt und freue mich darüber, dass ich schon in meiner "Keynote zum virtuellen Infotag SAP S/4HANA Migration" einen Ausblick in Richtung der Grundlagen der Datenmigration geben konnte.
Persönlich gefallen hat mir, dass nun mit "CVent Events" eine App genutzt wird, die den Besuch der Infotage erleichtert.

Dabei stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
- Check-In
Nach Registrierung und Anmeldung (per Name und Mail) kann ein QR Coder zur Anmeldung hinterlegt werden - Mein Zeitplan
Hier sind die Vorträge hinterlegt die in der Sessionsübersicht markiert wurden. - Sessionübersicht
Die gesamte Agenda inklusive ausführlicher Beschreibung der einzelnen Slots - Speakers
Hier sind alle Referenten aufgelistet inklusive Beschreibung, Links aber auch zugeordnete Vorträge
Ein Blick auf "Mein Zeitplan" zeigt die für mich interessanten Vorräge, so dass hier für mich spannende Themen aus der Agenda individuell zusammengestellt sind. Diese mag ich ebenfalls gern beschreiben.
Mittwoch 11. Juni 2025
08:30-09:30 Registrierung & Begrüßungskaffee
09:30-09:45 Begrüßung durch Espresso Tutorials, Convista und IBS Schreiber
09:45-10:30 Keynote: Strategie Roadmap SAP Finance 2025 (Christoph Ernst, SAP)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Die Keynote gibt jedes Jahr wieder einen guten Überblick über Neuerungen in SAP S/4HANA: Finanzen, Controlling und Unternehmenssteuerung. Ob nun Themen wie KI, Green Ledger oder auch Verbesserungen im FICO Umfeld, die meisten hier angesprochenen Themen sind irgendwann auch vor Ort relevant und es lohnt sich hier schon im Vorfeld aktuelle Entwicklungen der SAP zu sehen.
11:00-11:45 Ballsaal C - Grundlagen der Datenmigration in SAP S/4HANA mit dem Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer (Andreas Unkelbach)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Ich bin schon sehr gespannt wieder einmal auf einer Bühne am FICO Forum zu stehen und hoffe, dass dies Thema auch einige begeistern wird.

Bild generiert mit Hilfe von DALL·E durch ChatGPT, OpenAI, Juni 2025.
Die Datenmigration gehört zu den zentralen Aufgaben bei der Einführung von SAP S/4HANA – und bringt einige Herausforderungen mit sich. Mit dem Migrationscockpit und dem Migrationsobjektmodellierer stellt SAP zwei Werkzeuge zur Verfügung, die an die Stelle der altbekannten LSMW treten – und dabei nicht nur an Funktionalität gewinnen, sondern auch in der Praxis einiges vereinfachen können.
Im Vortrag schauen wir uns an, welche grundlegenden Konzepte hinter der Datenmigration stehen, welche Migrationsansätze es gibt – und vor allem, wie diese beiden Tools konkret eingesetzt werden können. Dabei geht es nicht nur um die „große Migration“, sondern auch um alltägliche Szenarien wie die Massenpflege von Stammdaten.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Fiori-App „Migrationscockpit“: Wie können Fachabteilungen eingebunden werden? Was bedeutet arbeitsteilige Migration konkret? Was spricht für die Nutzung einer Vorlagedatei statt klassischer CSV-Dateien? Welche Vorteile hat das Migrationscockpit gegenüber der bekannten LSMW?
Auch der Migrationsobjektmodellierer wird vorgestellt – inklusive der Möglichkeit, inklusive der Möglichkeit, im On-Premise-Betrieb eigene Migrationsobjekte zu erstellen oder bestehende individuell anzupassen.
Der Vortrag richtet sich an alle, die sich – gerne auch mit einem gewissen Praxisfokus – mit der Migration nach S/4HANA beschäftigen. Und er zeigt, warum sich der Umstieg auf die neuen Tools lohnt, selbst wenn der Abschied von der vertrauten LSMW nicht ganz leichtfällt (siehe SAP-Hinweis 2287723).
11:50-12:35 Ballsaal B SAP KI Innovationen im Finanzwesen (Kai Fetzer, SAP)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Auch wenn ich Joule (KI von SAP) unter S/4HANA Cloud vermutlich noch nicht in naher Zukunft im beruflichen Alltag sehen werde, sind die Anwendungsgebiete insbesondere in Richtung FI aber auch CO vorhanden und ich bin auf entsprechende Impulse gespannt.
12:35-13:40 Foyer & Lobby Mittagspause & Networking
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Der Austausch innerhalb der SAP Community ist immer wieder ein besonderes Highlight am FICO Forum und ich freue mich schon auf spannende Gespräche.
13:40-14:25 Ballsaal A Gefahren des SAP-Systems erleben – wenn aus einem „könnte“ ein „ist“ wird… (DSAG: Lisa Niekamp - IBS Schreiber, Jessica Wolf - Go Next Consulting)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Gerade das Thema Berechtigungen unter SAP ist ein ständiger Begleiter für Keyuser*innen, aber auch gleichzeitig für mich persönlich die erste Praxisberührung mit SAP. Unter SAP R/3 4.6b hatte ich im Rahmen meiner Diplomarbeit mich intensiv mit der Pflege und Anpassung eines umfangreichen Berechtigungskonzeptes im Hochschulumfeld beschäftigt und so ganz hat mich das Thema SAP Basis nie ganz verlassen :-).
14:30-15:15 Ballsaal B Echtzeit-Reporting in SAP S/4HANA mit Embedded Analytics: Optimierte Analysen für Finance und Controlling (Raoul Cornelius, Convista)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Neuentwicklungen im Berichtswesen sind immer schon ein ♥️Thema für mich. Gerade da Embedded Analytics auch unter OnPremise genutzt werden kann, ist dieser Vortrag ein Besuch wert.
15:15-15:45 Interview (intern)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:

Bild generiert mit Hilfe von DALL·E durch ChatGPT, OpenAI, Juni 2025.
Hier handelt es sich um einen internen Termin, aber ich mag mir den doch direkt aufschreiben, damit ich den nicht vergesse :-). Immerhin, Gideon scheint sich in der Situation wohl zu fühlen.
15:45-16:30 Ballsaal B Abschluss-Keynote - Wie Du mit Copilot 30 % Deiner Arbeitszeit effizienter gestalten kannst (Florian Sandmann-Reetz, Artreich)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Neben SAP ist auch Excel ein stets gerne gesehener Gast im Reporting. Hier bin ich neugierig, wie sich CoPilot im Office-Alltag einfindet.
Abendprogramm:
Besuch im Schokoladenmuseum
Donnerstag, 12. Juni 2025
09:30-09:45 Ballsaal B Begrüßung durch Espresso Tutorials, Convista und IBS Schreiber
09:45-10:30 Keynote - Künstliche Intelligenz mit SAP: Zwischen Hype, Hoffnung –und Handlungsdruck (Helge Sanden, IT-Onlinemagazin)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Im IT-Onlinemagazin erscheinen immer einmal wieder aktuelle Fachbeiträge und Helge Sanden habe ich im direkten Austausch per Mail/Message als sehr angenehm und hilfreich bei Fachanfragen kennengelernt. Entsprechend bin ich sehr gespannt auf die Keynote.
10:30-11:00 Kaffeepause & Networking
11:00-11:45 Ballsaal D
Selbstschutz in Zeiten der Audit-Wellen - Warum der Prüfer kein Feind ist
(Johannes Schwarzenberger, IBS Schreiber - Tobias Sieg, Convista)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Ob nun Wirtschaftsprüfer oder Innenrevision beide blicken immer wieder auch auf die SAP Berechtigungen. Dabei gilt es Risiken zu vermeiden und ein gutes Berechtigungskonzept kann eine Basis für Sicherheit und Compliance sein.
11:50-12:35 Ballsaal C Praxistipps Berechtigungen in SAP S/4HANA inklusive SAP Fiori (Gerald Schrott, IBS Schreiber - Julia Sammet, Convista)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Neben einer neuen Plattform (FIORI) stellen sich unter S/4HANA auch diverse Fragen in Richtung der Anpassung von Berechtigungen. Ich bin gespannt auf Lösungen und Diskussionen innerhalb des Vortrages und gerade in Richtigung Berichtswesen glaube ich, dass hier eine besondere Herausforderung gegeben ist.
12:35-13:40 Foyer & Lobby Mittagspause & Networking
14:30-15:15 Ballsaal C Transformation des Reportings von ERP auf SAP S/4HANA (Antje Meyer-Heder, Weijuan Dong)
Meine ☕ als Anmerkung dazu:
Die Transformation des Berichtswesens war/ist schon beim Wechsel auf das neue Hauptbuch oder von EC-PCA nach FIN-PCA eine Herausforderung gewesen. Entsprechend neugierig bin ich auf diesen Vortrag auch, da ich das Buch der beiden Autorinnen gerade am Lesen bin und es mir ebenfalls gut gefällt.
15:15-15:45 Foyer Kaffeepause & Umbau
15:45-16:30 Ballsaal B Podiumsdiskussion
Dieser Artikel beschreibt aber nur die für mich interessanten Vorträge. Ergänzend finden vom 11. bis 12. Juni 2025 in vier Konferenzräumen noch weitere Vorträge rund um SAP Themen wie Finance & Controlling, SAP Security und Reporting sowie KI statt.
Ein Blick auf die Agenda zeigt, wie stark diese Veranstaltung gewachsen ist und ich bin mir sicher, dass 47 Referent*innen in mehr als 20 Fachvorträgen hier eine Menge an Input liefern.
Gleichzeitig schätze ich sehr, dass hier auch der Austausch innerhalb der SAP Community nicht nur bei einer Tasse Kaffee gepflegt und gelebt wird.
Ich freue mich sowohl als Referent als auch als Mitglied der SAP Community und des FICO-Forum darauf, hier Austausch zu leben und bin gespannt auf die kommenden Tage.
Neben Menschen von Espresso Tutorials freue ich mich auch immer über einen Austausch vor Ort und vielleicht findet sich ja Gelegenheit bei einer Tasse Kaffee über SAP und die Welt zu sprechen. Im Jahresrückblick 2024 hatte ich das Thema SAP Community erwähnt und letztes Jahr auf Linkedin per Hashtag #ficoforum2024 quasi live meine Eindrücke geschildert. Vieleicht findet sich hier auch dieses Jahr wieder der ein oder andere Beitrag :-). Hier sollte dann aber vermutlich der Hashtag #ficoforum2025 verwendet werden.
Steuersoftware für das Steuerjahr 2024
Lexware TAXMAN 2025 (für das Steuerjahr 2024)
WISO Steuer 2025 (für Steuerjahr 2024)
* Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Käufen über Amazon.
20:47 Uhr
Begleitvideos zum Buchprojekt oder Szenen und virtuelle Kamera in Open Broadcaster Software (OBS Studio)

Bild generiert mit Hilfe von DALL·E durch ChatGPT, OpenAI, Mai 2025.
Im Artikel "Videoaufzeichnung für Dokumentationen oder Onlineschulungen von Software nicht nur für elearning oder digitale Lehre" bin ich schon einmal darauf eingegangen, welche Software ich für die Aufzeichnung von Vorträgen oder auch Online-Training verwendet.
Mit OpenBroadCast Studio (OBS) kann ich sowohl meine Kamera, Mikrofon als auch eine Bildschirmaufnahme nutzen. Die von mir verwendete Hardware habe ich im Artikel "Update zum mobiler Arbeitsplatz oder IT für Arbeiten in Präsenz und mobil" näher beschrieben.
Ein weiterer für mich nützlicher Punkt ist hier das Arbeiten mit unterschiedlichen Szenen.
Jeder Szene sind unterschiedliche Quellen zugeordnet.

Ich nutze mittlerweile zwei Szenen, denen ich unterschiedliche Quellen zugeordnet habe.
Szene 1: Aufnahme_Output (Bildschrimaufnahme)
Diese Szene nutze ich um eine Demonstration (oder auch eine Präsentation) direkt aufzunehmen. Als Quellen habe ich hier folgende Optionen hinterlegt.- Mikrofon
- Audioausgabeaufnahme (optional)
- Bildschirmaufnahme

Mit Klick auf die Quelle Mikrofon (1) kann ich unter Gerät (2) konkreter auswählen, welches Mikrofon zur Aufnahme genutzt werden soll. Ebenso kann ich bei der Quelle Bildschirmaufnahme den Monitor auswählen, welcher aufgezeichnet werden soll.
WICHTIG:
Gerade bei einem mobilen Arbeitsplatz kann es sinnvoll sein, hier auch zu kontrollieren, ob das richtige Mikrofon, Bildschirm als Gerät ausgewählt worden ist, ansonsten kann es passieren, dass eine Aufnahme ungewollt ohne Ton gegeben ist.

Über die Schaltfläche FILTER können bei der Bildschirmaufnahme auch noch diverse Filter hinterlegt werden. Dabei kann auch ein Greenscreenfilter (Chroma Key) oder andere Filter gesetzt werden. In diesem Artikel mag ich darauf aber nicht eingehen, sondern auf weitere Quellen und Szenen verweisen.
Szene 2: Aufnahme_Logo_Video (Videokamera)
Wie in der folgenden Abbildung zu sehen können, durch Plus (+) können sowohl weitere Szenen (1) oder weitere Quellen (2) hinzugefügt werden.
Ebenso wichtig ist die Brille (3) durch die einzelnen Quellen auch ausgeblendet werden können.
Für eine Aufnahme der Webcam (um mich selbst aufnehmen zu können) habe ich folgende Quellen in der Szene "Aufnahme_Logo_Video" zugeordnet.
- Mikro (für mein Mikrofon)
- Videoaufnahmegerät (Webcam)
- Bild (Dies ist ein Hintergrundbild)

Die Videoaufnahme ist so gelegt, dass ich nur einen Teil der künftigen Aufnahme nutze und darunter eine Bilddatei gezeigt wird. Durch die Ausblendung des Videoaufnahmegerät (1) ist in der folgenden Abbildung ersichtlich, dass ich hier als Quelle ein Bild (2) gewählt habe und unter Bilddatei (3) hier ein Bild ausgewählt habe, das dann über die gesamte Aufnahme zu sehen ist. Erst durch die Quelle Videoaufnahmegerät wird dies überdeckt.

Das Ergebnis der Aufnahme ist dann eine Bauchbinde in der meine URL und Angaben zu meiner Person zu sehen sind.
Unter Steuerung kann nun die Aufnahme gestartet (1) werden. Danach kann die Aufnahme über die gleiche Schaltfläche pausiert und beendet werden.

OBS Virtuelle Kamera
Eine besondere Bedeutung hat noch die Schaltfläche "Virtuelle Kamera starten" (2) zu.
Hier wird mit der aktiven Szene aus OBS eine virtuelle Kamera für andere Anwendungen zur Verfügung gestellt. Diese kann dann in anderen Programmen statt der Webcam verwendet werden. Es ist somit möglich Hintergrundbilder oder andere Anpassungen an der Aufnahme aus der Webcam vorzunehmen.
Dies kann auch interessant sein, wenn in einer Videokonferenz kein virtueller Hintergrund zur Verfügung gestellt wird oder eine Bauchbinde mit Kontaktdaten (wie im Beispiel hier) sinnvoll erscheint.
OBS stellt systemseitig zwei Kameras zur Verfügung:
- "OBS Virtuelle Kamera"
Dies ist die standardmäßige virtuelle Kamera die plattformübergreifend auf Windows, macOs oder Linux funktioniert. - "OBS Virtuelle Kamera Windows"
Unter Windows wird zusätzlich eine spezifische Implementierung zur Verfügung gestellt, die unter Umständen eine bessere Kompatibilität oder Performance mit bestimmten Anwendungen bietet.
An dieser Stelle lohnt es sich zu testen und zu sehen ob die genutzte Anwendung mit der einen oder der anderen Kamera besser funktioniert.
Im Vergleich zu den Einstellungen meiner Webcam (am mobilen Arbeitsplatz) sind die Einstellungen unter OBS durchaus umfangreicher :-).

Wobei ich die Kombination aus Kamera "AnkerWork C310 Webcam" (Amazon Partnerlink) und Mikrofon "Sennheiser XS Lavaliermikrofon" (Amazon Partnerlink) als Quelle sehr gern nutze und mit den Aufnahmen sehr zurfrieden bin.
Für normale Videokonferenzen bin ich mit meiner aktuellen Webcam sehr zufrieden aber gerade bei der Aufnahme von Schulungen oder Interviews kann die Szene "Aufnahme_Logo_Video" sinnvoll sein. :-)
Einstellungen FPS, Leinwandgröße, ...
Unter Einstellungen kann ich im Abschnitt Video auch die Leinwandgröße (Aufnahme) festlegen und auch die FPS-Rate für eine Aufzeichnung festlegen. Hier sind für eine Auflsung von 1920x1080 ein üblicher FPS Wert von 60 angegeben. Dies ist für eine Aufnahme nach Full HD gedacht. Unter Ausgabe kann auch das Aufnahmeformat (mkv, mp4, mov, ...) gewählt werden. Ebenso kann hier per Stream direkt eine Plattform wie Youtube, Twitch, Vimeo oder andere gewählt werden.Was die FPS anbelangt gibt es hier wohl unterschiedliche Ansätze. In der klassischen Videoproduktion (z.B. für Fernsehen etc.) werden wohl 25 FPS empfohlen, so dass die Rederzeiten kürzer sind und die Kompatibiltät für Streaming-Plattformen gegeben ist. Ferner ist auch die Dateigröße bei einer Aufnahme geringer. Es bietet sich sicherlich für Interviews an, jedoch zeichne ich in meinen Schulungen auch Anwendungen auf und mag hier gerne den Mauszeiger und Cursor gut lesbar haben und Bewegungen mit der Maus flüssig darstellen. Der Fokus ist hier also weniger auf eine Personenaufnahme sondern auf eine Bildschirmdokumentation gesetzt, daher habe ich hier die 60 FPS beibehalten.
Ergebnis der Videoaufnahme
Im Artikel "Rückblick auf meinen Vortrag beim virtuellen Infotag SAP S/4HANA Migration Evolution der Migrationstools von eCATT, LSMW und Migrationcockpit" hatte ich schon von meiner Keynote beim virutellen Infotag von Espresso Tutorials berichtet. Die Keynote ist auf der Medienplattform von Espresso Tutorials auch im Nachgang zur Veranstaltung ebenfalls veröffentlicht worden und kann bis zum 9. Juni 2025 dort gemeinsam mit anderen Vorträgen zum Infotag abgerufen werden.
Ergänzend dazu ist der Vortrag auch dauerhaft in der Bibliothek von Espresso Tutorials vorhanden. Hier kann als Vorschau das Video ebenfalls angesehen werden. Der Vortrag "Evolution der Migrationstools der SAP – von R/3 über ERP/ECC bis hin zu S/4HANA" ist damit Teil der SAP-Lernplattform und des digitalen Abos :-)
Auf den FICO Forum Infotagen in Köln werde ich noch tiefer auf die Grundlagen eingehen und freue mich schon darauf hier im Nachgang den Vortrag als Video ebenfalls zur Verfügung stellen zu können.
Video(nach)bearbeitung
Für die Videonachbearbeitung (Schneiden, ..) habe ich bisher die Software OpenShot genutzt. Diese habe ich im Artikel "Videoaufzeichnung für Dokumentationen oder Onlineschulungen von Software nicht nur für elearning oder digitale Lehre (openShot, OpenBrodcastStudio, XMIND)" vorgestellt hatte aber immer den Nachteil, dass OpenShot das gesamte Videomaterial neu erstellt so dass die geschnitte Datei dann größer war als die Ausgangsdatei.Hintergrund ist, dass OBS in der Regel als Codec H.264-Codec verwendet wodurch die Bitrate und die Dateigröße optimiert ist. Openshot verwendet beim Export im Standard eine sehr hohe Bitrate um die Qualität sicherzustellen was sich dann wieder auf die Dateigröße auswirkt. Daneben unterstützt OpenShot kein "Smart Rendering" wodurch das gesamte Video neu erstellt wird auch wenn nur eine Stelle minimal geändert worden ist. Andere Videoschnittprogramme agieren hier anders so dass hier unberührte Teile eines Videos nicht erneut codiert werden.
Für mich ist dies ein guter Anlass mich in eine neue Software einzuarbeiten die vielleicht auch noch an anderer Stelle einige Verbesserungen mit sich bringt.
Ausblick: DaVinci Resolve
Mein Plan für dieses Jahr ist es mich in die Software DaVinci Resolve einzuarbeiten. Da mein Laptop bisher nur 8 GB RAM hatte und Davinci Resolve eher 16 GB RAM empfiehlt war dies auch ein guter Anlass meinen Lenovo Laptop ein Upgrade auf 32 GB Arbeitsspeicher zu gönnen.
Davinci Resolve von Blackmagic
https://www.blackmagicdesign.com/de/products/davinciresolve
Vom Hersteller werden auch passende eBooks, Videos und Unterlagen als "Lernangebot von BlackMagicDesign" zur Verfügung gestellt aber auch auf YouTube gibt es einige Tutorials zum Thema.
Zum Einstieg kann ich das Video "Beginner Tutorial Davinci Resolve 19 | Edit Page" auf YouTube von Tobias Hess empfehlen.
Von der Leistung her und meine Anforderungen dürfte die kostenpflichtige Davinci Resolve Studio Version noch nicht relevant sein.
Da ich keine dedizierte GPU sondern nur eine integrierte Grafikkarte habe wäre hier der Performancegewinn nicht vorhanden. Ob die Rauschunterdrückung oder KI Funktionen mittel- bis langfristig für mich interessant sind ist dann schon eine andere Frage.
Aber dies ist dann eher ein langfristiges Projekt und es stellt sich auch die Frage, wie häufig ich Videos erstellen werde. Immerhin für die FICO-Forum-Infotage habe ich dies schon fest eingeplant :-).
Videoaufzeichnungen werden aber weiterhin eher ein begleitendes Medium für mich sein. So sind diese eine schöne Ergänzung für meine Buchveröffentlichungen (als Begleitvideos), bieten sich für die nachträgliche Veröffentlichung von Vorträgen an aber werden vermutlich nicht mein neuer Schwerpunkt zum Beispiel in Richtung YouTube. Hier ist mir das Blog als Plattform zur Wissensvermittlung immer noch lieber und es hilft mir auch persönlich weiter meine Gedanken in Textform zu erfassen.
19:22 Uhr
VG Wort METIS Reform - Wechsel von der Sonderausschüttung bspw. für eBooks der Verwertungsgesellschaft Wort

Nachtrag:
Nach einer langen Sitzung am 24. Mai 2025 hat die VG Wort der METIS-Reform zugestimmt, so dass die folgenden Änderungen erstmals bei der Hauptausschüttung 2027 Anwendung finden und nach der Hauptausschüttung 2028 sorgfältig evaluiert werden. Gerade solche Anpassungen sind ein guter Grund die Mitbestimmung als Mitglied bei der VG Wort zu nutzen.
Dieses Jahr werde ich nicht an der Mitgliederversammlung teilnehmen und bin sehr froh, dass hier eine Stimmrechtsübertragung innerhalb meiner Berufsgruppe 3 (Autorinnen/Autoren und Übersetzerinnen/Übersetzer von wissenschaftlicher und Fachliteratur) möglich war.
Beim Sicht der Unterlagen zur Mitgliederversammlung war für mich, neben anderen Themen, besonders die geplante METIS-Reform ein spannendes Thema. Über die Ausschüttungen für METIS (Texte im Internet) profitiere ich einerseits durch die reguläre Ausschüttung als auch bisher über die Sonderausschüttung.
Im Artikel fasse ich die für mich relevanten Punkte der Pläne zur METIS-Reform in folgenden Abschnitten zusammen:
- "Bisherige Verteilung für Texte im Internet (METIS)"
- "Geplante nun genehmigte METIS-Reform"
- "Erster Eindruck und Bewertung"
- "Ergänzende Informationen aus Webinar der VG Wort zur METIS-Reform"
- "Fazit - Meine Meinung"
- "Wissenschaft und VG Wort"
Für Menschen die nicht direkt im Thema sind mag ich den Unterschied kurz erläutern.
Bisherige Verteilung für Texte im Internet (METIS)
Die "Reguläre Ausschüttung" ist durch eine Einbindung von Zählpixeln zur Messung der Reichweite gekennzeichnet. Dies dürfte den meisten Menschen die ein Blog betreiben vertraut sein. Die Verfahrensweise habe ich in meiner Blogserie "Wissenschaft und VG Wort" im Artikel "Meldung von Online-Publikationen (METIS - Texte im Internet)" beschrieben. Meldeberechtigt sind hier Autor*innen, Übersetzer*innen und Verlage. Besonders interessant ist hier auch für die Verlage in ihren Medien ebenfalls Zählpixel einzubinden, so dass hier sowohl Urheber*innen als auch Verlage gemeinsam von der regulären Ausschüttung profitieren. Mein Verlag (Espresso Tutorials) hat nun ebenfalls in der Medienbibliothek Zählpixel eingebunden, so dass ich für die Ausschüttung 2024 über Meldungsbestätigungen auch an der Ausschüttung über die Lernplattform beteiligt bin. Dieses Verfahren bleibt auch bestehen und ist für mich als Blogger und Autor weiterhin relevant.Die "Sonderausschüttung" ist als Jahresausschüttung für Texte auf deutsche Internetseite gedachte die nicht an der regulären Ausschüttung von METIS teilnehmen gedacht. Hier konnten bisher jedoch nur Urheber*innen (Autor*innen, Übersetzer*innen) teilnehmen. Besonders spannend im Kontext von Wissenschaft und VG Wort war hier die Möglichkeit jährlich Onlinesortimenter (Seiten des Onlinebuchhandels) für eBooks zu melden. Dies habe ich im Artikel "VG Wort Ausschüttung für E-Books (Sonderausschüttung METIS VG Wort für eBooks) und passend zum Tag der Bibliotheken Nachmeldung von Büchern (KVK-) " beschrieben.
Geplante nun genehmigte METIS-Reform
Die geplante METIS-Reform sieht nun eine Änderung in Bezug auf die Sonderausschüttung vor über die auf der Mitgliederversammlung abgestimmt werden soll. Dankenswerterweise ist diese auch schon auf https://www.vgwort.de/fileadmin/vg-wort/pdf/news/Refom_METIS_erklaert_Mai_2025.pdf veröffentlicht worden, so dass ich hier gerne meine Gedanken zu teilen möchte.Zugriffsausschüttung und Verbreitungsausschüttung
Weiterhin soll vergleichbar zur bisherigen gregulären METIS Ausschüttung je Zählmarke 80 % des Budget METIS ausgeschüttet werden.
Die bisherige reguläre Ausschüttung soll als Zugriffsausschüttung bestehen bleiben aber die Sonderausschüttung soll abgeschafft bzw. durch eine Verbreitungsausschüttung abgelöst werden.
Dank des Hinweis von Peter (im Kommentar) sollte jedoch erwähnt werden, dass es auch bei der Zugriffsausschüttung (bisherige reguläre Ausschüttung) eine Anpassung geben soll.
Lange Texte ab 10.000 Zeichen sollen künftig bereits bei 25 % des ansonsten üblichen Mindestzugriffes (derzeit 1.500 Zugriffe) berücksichtigt, was interessant sein kann für Blogger*innen die auch einmal ausführlicher Texte schreiben und diese nicht auf Artikelserien verteilen. Ein weiterer Punkt ist, dass Texte mit sehr vielen Zugriffen eine höhere Ausschüttung (Aufschlag i. H. v. 20 % oder 40 %) erhalten sollen. Dies macht für mich Sinn, da hier auch eine höhere Nutzung gegeben ist. Die Regelung für Lyrik (Lyrik konnte bisher unabhängig vom Umfang gemeldet werden) soll gestrichen werden. Im Ergebnis sind Meldungen für Lyrik ebenfalls erst ab 1.800 Zeichen in der Zugriffsausschüttung per eingebundenes Zählpixel möglich.
Eine weitere Änderung betrifft die Mindestzugriffe für Texte mit Zählpixel (Zugriffsausschüttung). Gern übersehen wird auch eine andere Änderung bezogen auf lange Texte ab 10.000 Zeichen. Bisher war hier die Hälfte des normalen Zugriff erforderlich.
Statt der anteilig erreichten Zugriffe gibt es folgende Änderung: Texte mit mehr als 10.000 Zeichen die über eine ISBN oder DOI verfügen oder in einer Publikation erschienen sind, die über eine ISSN verfügt, nun ab dem Erreichen von 25% der festgelegten Mindestzugriffszahl berücksichtigt werden.
Damit sind die anteiligen Zugriffe für lange Texte noch einmal reduziert aber auf bestimmte Texte beschränkt. Auch an dieser Stelle sind hier wissenschaftliche Blogs (mit ISSN) und Verlage im Vorteil.
Verlage wird freuen, dass Zugriffe auf Texte hinter einer Bezahlschranke mit dem Faktor drei multipliziert werden.
Über die Zugriffsausschüttung sollen 80 % des METIS Budget verteilt werden.
Die verbleibendenen 20 % des Budgets sollen künftig über die Verbreitungsausschüttung einmalig und nicht mehr wiederkehrend je Werk erfolgen. Die Meldung eines Werkes erfolgt jährlich vergleichbar zur Ausschüttung von Printbüchern im Bereich Wissenschaft. Dabei können Werke gemeldet werden die im Jahr vor der Ausschüttung oder in den vorangegangen zwei Jahren erschienen sind.
Zu beachten ist, dass für beide Ausschüttugen für Verlage und Urheber*innen ein separater Topf gebildet wird. Dies bedeutet, dass für beide Gruppen unterschiedliche Anteile der jeweiligen Ausschüttung verteilt werden und hier auch entsprechende Kappungsgrenzen für Verlage und Urheber*innen eingeführt werden.
Soll die erste Ausschüttung im Jahr 2025 erfolgen, wäre dies dann erstmalig 2025, 2024 und 2023. Allerdings soll die Reform (siehe Ergänzung aus dem Webinar) erst ab dem Erscheinungsjahr 2026 und nicht rückwirkend erfolgen, so dass in 2026 erschienene Werke bis 2028 gemeldet werden können.
Kriterien für die Verbreitungsausschüttung
Meldefähige WerkeMeldungen können für Werke mit ISBN (Internationale Standard-Buchnummer) zum Beispiel für Bücher / eBooks, ISSN (International Standard Serien Nummer) für fortlaufende Veröffentlichungen wie Zeitschriften, Zeitungen oder wissenschaftliche Blogs oder auch Jahrbücher und andere Reihentitel mit einer ISSN oder DOI (Digital Object Identifier) einen Identifikator der für Artikel, Beiträge oder eBools im wissenschaftlichen Bereich Verwendung findet.
Für selbst betriebene Blogs mit ISSN kann es vermutlich sinnvoller sein auch weiterhin die Zählpixel einzubinden. Bei der Zugriffsausschüttung kann eine ISSN für lange Texte (> 10.000 Zeichen) interessant sein, da hier dann 25 % des Zugriffs ausreichen, wie weiter oben erläutert.
Das Thema ISSN für Blogs habe ich im Artikel "Hintergrund ISSN 📰 für Andreas Unkelbach Blog - Hintergrund ISSN für Onlinepublikationen wie Blog (Akademische Suchmaschinenoptimierung / Academic Search Engine Optimazation ASEO)" beschrieben.
Verbreitungswahrscheinlichkeit
Die Verbreitungswahrscheinlichkeit erfolgt ebenfalls vergleichbar zum Bereich Wissenschaft. Als Nachweis einer Verbreitung können folgende Punkte herangezogen werden:- Karlsruher virtueller Katalog (KVK) für eBooks und wissenschaftliche Werke.
Hier kann dann auch die ISBN zum eBook nachgeschlagen werden ;-) - Zeitschriftendatenbank (ZDB) für Zeitschriften und Zeitungen
- Verkaufsnachweise über Media Control für eBooks
- Internetseiten von Sendeunternehmen, die auch im AV-Bereich der VG WORT berücksichtigt werden (zum Beispiel für Werke auf den Internetseiten von Fernseh- und Rundfunkanstalten)
- Zugriffszahlen pro Domain und Kalenderjahr über die Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW)
Meldeberechtigte Ausschüttungsempfänger
Waren bisher Autor*innen und Übersetzer*innen als Urheber*innen alle berechtigt Meldungen für die Sonderausschüttung zu erhalten sollen künftig auch Verlage melden können. Dabei müssen die Meldungen von Verlagen auch die vollständige Angaben zu allen beteiligten Urheberinnen und Urhebern enthalten.Evaluation der neuen Verteilung
Der Verteilungsplanvorschlag sieht explizit vor, dass die Reform im Anschluss an die Ausschüttung 2028 sorgfältig evaluiert wird und der Mitgliederversammlung 2029 über das Ergebnis zu berichten ist.Erster Eindruck und Bewertung
Die METIS Reform kann dazu führen, dass einige Meldende von der Veränderung profitieren und andere hier eher Nachteile haben. Im Wesentlichen werden solche Urheber*innen und Verlage profitieren, die regelmäßig viele Texte ohne Zählpixel veröffentlichen, da hier die Texte einzeln gemeldet werden und nicht mehr pro Domain und Anzahl der Texte. Bei der Sonderausschüttungen gab es Faktoren je nach Anzahl der Texte pro Domain (jeweils bis 20, 60, 120, 240, 480 und ab 480 Texte).Daneben wird die Ausschüttung nun auf Verlage und Urheber*innen verteilt. Im Bereich Wissenschaft oder als Autor*in mit eBook wird also künftig nur einmalig das eBook in der Ausschüttung berücksichtigt und es kann nicht mehr jährlich ein eBook gemeldet werden.
Anhand meiner Meldung konnte ich hier jährlich etwa 18 Seiten des Buchhandels (als Onlinesortimenter) melden und habe für meine eBooks jeweils 20 Euro pro Domain erhalten da ich weniger als 20 eBooks veröffentlicht habe. Es stellt sich für mich also wirtschaftlich die Frage, ob die Ausschüttung dann einmalig je Werk höher sein wird als die unterschiedlichen Jahresmeldungen.
Gefühlt dürfte diese Änderung eine Reduktion des Verwaltungsaufwand sein kann aber für Autor*innen mit wenigen eBooks im Vergleich zur bisherigen Praxis der Meldung potenziell zu geringere Einnahmen gegenüber der bisherigen METIS-Sonderausschüttung führen. Die einzelnen Werke müssen hier nur noch einmalig gemeldet werden.
Ein besonderes Augenmerk ist daher auch auf die Ausschüttungsquoten zu richten.
Persönlich hoffe ich, dass es für meinen Verlag weiterhin attraktiv sein wird die Zählpixel in den Onlinemedien einzubinden, so dass hier weiterhin nach einer Meldungsbestätigung eine Ausschüttung möglich ist.
Das nun auch Verlage von der neuen Sonderausschüttung profitieren ist hier noch ein anderer Aspekt und ich bin schon jetzt gespannt, wie hoch diese Ausschüttung sein wird. Persönlich gehe ich nicht davon aus, dass diese vergleichbar zu der Ausschüttung im Bereich Wissenschaft sein wird. Hier wäre die Vergütung für Bücher als Urheber bei 1.100 Euro für und 350 Euro für Verlage in 2024 gewesen.
Die andere Frage, gerade bei Seite 0 Ergebnissen bei der Google Suche (Snippets mit Antworten auf die Suchanfrage ohne Darstellung der Internetseite) würde dann aber vielleicht diese Form der Ausschüttung erneut wieder attraktiv machen.
Ich bin persönlich sehr gespannt wie sich hier die Mitgliederversammlung positionieren wird und wie das Abstimmungsergebnis sein wird.
Ergänzende Informationen aus Webinar der VG Wort zur METIS-Reform
Der Änderungsvorschlag zum Meldeverfahren METIS ist im Form eines Webinars der VG Wort mit 135 Teilnehmende in Kooperation von Verdi, DJV Deutscher Journalisten-Verband und den Freischreibern vor der Mitgliederversammlung am 13. Mai 2025 durchgeführt worden ist.Auf der Seite https://www.vgwort.de/webinare/aktuelle-webinare.html kann dieses aktuell noch angesehen werden. Moderiert wurde es durch DJV (Berufsgruppe 2). Hier sind auch viele Fragen über die Gewerkschaften eingegangen und an die VG Wort weitergeleitet worden. Hier sind im Vorfeld Fragen beantwortet worden, aber auch auf der Mitgliederversammlung sind noch einmal 45 Minuten für dieses Thema vorgesehen. Seitens der VG Wort haben hier Dr. Robert Staats, geschäftsführender Vorstand der VG WORT und Annette Wagner, Abteilungsleiterin METIS VG WORT die geplanten Änderungen vorgestellt.
Persönlich empfinde ich diese Vorabinformation sehr sinnvoll, auch damit im Vorfeld sich schon einmal Gedanken gemacht werden kann, wie auf der Mitgliederversammlung abgestimmt werden kann. Neben der Begründung der Reform fand ich hier auch konkrete Punkte zur Umsetzung für mich als Autor und Blogger relevant und hoffe, dass ich das Webinar im folgenden für mich richtig zusammenfasse.
Top 1 Grundlage METIS - Hintergrund zu METIS
Metis ist dabei die Verteilung von Geräte- und Speichermedienvergütung für gesetzlich erlaubte Vervielfältigung von Texten im Internet. Daher muss auch eine Kopierwahrscheinlichkeit von Texten im Internet wahrscheinlich sein. Dies erfolgt auf Basis der Zählung von Zugriffen im Rahmen der regulären Ausschüttung durch die Zählungspixel auf Texte ab 1.800 (Ausnahme Lyrik), fehlenden Kopierschutz (Stichwort "hartes DRM") und urheberrechtlich schutzfähigen Texten und entsprechender Meldung der Texte.Die Sonderausschüttung ist dagegen eine Summarische Jahresmeldung pro Internetseite oder Zeitschrift für Onlineseiten ohne Zählmarken die keine eigene Internetseiten sind. Motivation war hier eine Auffanglösung für Seiten zu finden die keine Zählpixel enthalten haben um diese aufzufangen. Dabei sollten auch hier pro Werk die Seiten gemeldet werden. Auf eigene Seiten konnten Zählpixel eingebunden werden und Seiten die Zählpixel hatten nahmen an der regulären Ausschüttung teil.
Top 2 Anlass der Reform / Top 3 Interne Diskussionen
Es wurden immer wieder im Bereich Wissenschaft Anträge zur Anpassung der Ausschüttung bei METIS erfolgen, so dass eine Studie zum Kopierverhalten (2023/2024) durchgeführt worden ist.Dabei zeigt sich, dass ein Großteil der Ausschüttung auf den Breich Presse (72 %) und Wissenschaft (16 %) erfolgt aber die Studie zeigte, dass Presse bei 50 % und Wissenschaft bei 37 % kopiert worden ist, so dass die Anzahl tatsächlicher Kopien in den einzelnen Bereichen Unterschiede zu sehen sind. Die anderen Bereiche wie Rundfunk, Beletristik, ... erwähne ich in diesem Artikel nicht.
Das Ergebnis war, dass Publikationen wie wissenschaftliche Werke, eBooks (die nicht direkt über Verlage vertrieben werden) und Seiten von öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten im geringeren Umfang berücksichtigt worden sind. Selbst Werke die verpixelt wurden hatten teilweise nicht die erforderliche Mindestzugriffszahl.
Es gab entsprechende Modellrechnungen und Diskussionen in der AG METIS zur Anpassung der Änderungsvorschläge und Erstellung eines neuen Verteilungsplanes.
Top 4 Begründung der Reform
Als Gründe für die Reform wurde die aufwändige Prüfung der bisherigen Meldungen zur Sonderausschüttung, Belegbarkeit der Kopierwahrscheinlichkeit und Marginalisierung durch die jährliche Meldung (da immer mehr Texte im Internet sind und die Anforderungen für eine Meldung zur Sonderausschüttung aktuell sehr gering ist) genannt. Ziel ist eine leistungsgerechte Verteilung, so dass Texte die vielfältig kopiert werden auch entsprechend vergütet werden und sei es über eine pauschale Vergütung wie bei der Sonderausschüttung.Top 5 Kernpunkte der Reform - Veränderung METIS
Es sollen künftig zwei Formen der Ausschüttung gegeben sein.Zum einen die Zugriffsausschüttung, welche der bisherigen regulären Ausschüttung über die eingebundenen Zählmarken im Wesentlichen entspricht, und der neu konzipierten Verbreitungsausschüttung.
Interessant ist hier, dass je Internetseite entschieden wird an welcher der beiden Ausschüttung teilgenommen werden kann. Es gibt keine Entscheidung für viele Seiten auf einmal sondern es erfolgt eine Entscheidung je Domain.
Dabei werden sowohl Verlage als auch Urheber*innen berücksichtigt. Allerdings erfolgt eine Berechnung der Quoten unterschiedlich je nach Ausschüttungsart. Um sehr hohe Ausschüttungen zu vermeiden wird es eine Deckelung der Gesamtausschüttung geben (Stichwort Zweitverwertung) auf 0,1 % bezogen auf die Gesamtausschüttung METIS an Urheber*innen für Urheber*innen und 10 % bezogen auf die Gesamtausschüttung an Verlage für Verlage.
Wichtig ist auch dass der Meldeschluss für beide Ausschüttungen auf den 31. März verschoben werden soll, so dass eine Bearbeitung bis September erfolgen kann. Es gibt noch einen Monat länger Zeit, sofern die Karteinummer noch weitergegeben werden kann. Einmalig kann relativ frei die Ausschüttungsart gewechselt werden aber danach soll für drei Jahre bei einer Ausschüttungsart geblieben werden.
Für die Zugriffsausschüttung (bisherige reguläre Ausschüttung) gibt es folgende Anpassungen:
Bei Texten > 10.000 Zeichen mit DOI, ISBN oder ISSN reichen künftig 25 % statt bisher 50 % des Mindestzugriffs und die Sonderregel für Lyrik wird gestrichen.
Insgesamt erfolgt eine höhere Ausschüttung bei höheren Zugriffszahlen, was für Texte mit Zählpixeln interessant sein kann. Die jährliche Ausschütungsmöglichkeit pro Werk bleibt ebenfalls weiterhin vorhanden und es ist nur eine Meldung zum Zählpixel erforderlich, da hier weiter der Nachweis über die Zugriffszählung weiterhin als valide Form gegeben ist.
Interessant kann hier sein, dass Verlage sich ebenfalls zwischen Zugriffsausschüttung und Verbreitungsausschüttung entscheiden können.
Für die Verbreitungsausschüttung sind folgende Punkte zu beachten:
Es können Texte mit ISBN, DOI oder ISSN gemeldet werden und die Ausschüttung erfolgt einmalig. Dbaei sind Werke 3 Jahre meldefähig. Dabei werden Werke erst mit Erscheinungsjahr des Textes ab 2026 relevant, so dass in 2026 nur im Jahr 2026 Texte gemeldet werden können und im Jahr 2026 keine Texte aus 2025 und 2024 gemeldet werden können. Im Idealfall erfolgt jedoch die Meldung durch Verlage die ebenfalls die Urheberinnen und Urheber melden, wobei Urheber*innen auch selbst eine Meldung abgeben können.
Wichtig ist, dass hier die Meldung und Vergütung pro Text und nicht mehr pro Seite erfolgt. Die Verlage melden hier also weiterhin die Texte und Urheber*innen melden analog zur Zugriffsausschüttung. Für Lyrik bleibt die Sonderregelung bzgl. der 1.800 Zeichen in dieser Form der Ausschüttung bestehen.
Es gibt einen Abgleich der Quoten je Text zwischen der Verbreitungs- und der Zugriffsausschüttung, so dass die QUote pro Text auf eine identische Ausschüttung gesetzt werden, so dass die Wertigkeit der Zugriffsausschüttung höher sein muss und in diesen Fall für beide Ausschüttung die gleiche Ausschüttung angewandt wird.
Als Nachweis für die Verbreitungsausschüttung sind ebenfalls entsprechende Daten erfasst:
- Zugänge über deutsche Bibliotheken (KVK, ZDB)
- Hier werden Zeitschriften bei 2 Zugänbgen in der ZDB (Zeitschriftendatenbank) berücksichtigt.
- Bei Ebooks sind, wie im Bereich Wissenschaft, auch die Verbundsysteme KVK (Wissenschaftliche Bibliothek im Karlsruher Virtuellen Katalog) relevant.
- Ist ein eBook an 5 Hochschulbibliotheken in zwei Verbundsystemen vorhanden erfolgt die volle Ausschüttung
- und wenn nur 3 Hochschulbibliothekn in zwei Verbundsystemen KVK gelistet sind erfolgt die halbe Ausschüttung.
Wichtig ist, dass nur einer dieser Nachweise erbracht werden muss. Es wird immer die günstigsten Nachweise genommen also wenn KVK nur 3 Zugänge ausweist aber per Media Controll 50 Verkäufe gemeldet werden erfolgt die volle Ausschüttung. Eine entsprechende Abfrage erfolgt hier durch die VG Wort selbst.
Top 6 Folgeabschätzung
Eine Folgeabschätzung und Konsequenzen für Einzelne ist hier leider nicht möglich, da ja auch die Anzahl der Meldungen und die Einnahmen der VG Wort unterschiedlich sein können.Ziel der Reform soll jedoch sein, dass die Ergebnisse der Studie besser abgebildet wird. Hier gab es basierend auf der Ausschüttung aus 2023 nach neuen Verteilunsgplan bei Presse (55 %) und bei Wissenschaft (32 %) was die Ergebnisse der Studie (Wissenschaft 37 %, Presse 50 %) nahe kommt.
Für Belletristik soll daran gearbeitet werden, dass die Meldemöglichkeit bei METIS mehr wahrgenommen wird, da hier in der Hauptsache bisher über die Bibliothekstantiemen gemeldet worden ist. Hier soll das Meldeverhalten erhöht werden.
Top 7 Inkrafttreten / Evaluierung
Die Veränderung soll, bei positiven Beschluss auf der Mitgliederversammlung 2025 ab 2026 inkrafttreten so dass eine Meldung zur Verbreitungsausschüttung ab 1. Februar 2026 und für die Zugriffsausschüttung ab lezten Meldeschluss der Ausschüttung in 2026 erfolgen kann. Die erste Ausschüttung erfolgt dann in 2027 nach beiden Ausschüttungsvarianten für das Jahr 2026. Es soll eine Evaluierung nach der zweiten Ausschüttung 2028 zur Mitgliederversammlung 2029 erfolgen.Top 8 Ergebnis
Es soll also ein abgestimmtes neues Verteilungssystem geben, eine Verbesserung der Verteilungsgerechtigkeit herbeigeführt werden und die bisherige Sonderausschüttung abgeschafft werden.In der folgenden Tabelle fasse ich die Punkte noch einmal zusammmen.
Veränderung betrifft | Zugriffsausschüttung | Verbreitungsausschüttung |
---|---|---|
Anpassung | bisher: reguläre Ausschüttung | löst Sonderausschüttung ab |
Meldefähige Texte |
Pro Seite (einzelne URL) ab 1.800 Zeichen (keine Ausnahme für Lyrik) |
Texte (Werke) mit ISBN, DOI oder ISSN |
Meldezeitraum | jährlich (abhängig von erreichten Zugriffen) | einmalig ab Erscheinungsjahr 2026 (3 Jahre nach Erscheiungsdatum) |
Nachweis |
Eingebundenes Zählpixel | Eines der folgenden Merkmale muss erfüllt sein:
|
Meldeberechtigt | Urheber*innen (Autor*innen, Übersetzer*innen) und Verlage | |
Meldeschluss | 31. März Folgejahr | |
Quoten | Bei den Quoten sollen die Ausschüttungen der Verbreitungsausschüttung nicht höher als die Zugriffsausschüttung sein. Für 2024 (Erhebungsjahr 2023) lagen die Quoten regulär bei 25,05 und für die Sonderausschüttung bei 12 Euro bei 1-20 Texten. Damit entwickelt sich METIS mehr und mehr wieder zu Quoten wie ich es noch aus den Anfangsjahren kannte :-(. |
Fazit - Meine Meinung
Gerade die Begründung der VG Wort geht stark in die Richtung "Kopierwahrscheinlichkeit" und einen Schwerpunkt in Richtung "Zugriffsausschüttung" wodurch Texte mit Zählpixel (aus der bisherigen regulären Auschüttung) bei Erreichen der Mindestzugriffsmenge weiterhin eine Ausschüttung erhalten.Texte die an der Verbreitungsausschüttung teilnehmen sollen nur einmalig an einer Ausschüttung teilnehmen und diese Ausschüttung soll nicht höher als aus der Zugriffsausschüttung für einen Text sein.
Gerade bei der Zunahme von eBooks in Hochschulbibliotheken statt Printbüchern hatte ich ein wenig gehofft, dass diese Entwicklung ebenfalls berücksichtigt wird und die Kopierwahrscheinlichkeit bei eBooks im wissenschaftlichen Bereich sich eher erhöht hat. Hier wird jedoch, vergleichbar zum Printbuch eine einmalige Ausschüttung für den Text angesetzt und diese wird erheblich niedriger sein.
Wie im Abschnitt "Keine ausreichende Verteilung der Druckversion in wissenschaftlichen Bibliotheken" erläutert gibt es noch die Möglichkeit der Nachmeldung über verkaufte Exemplare und einer 50 % Ausschüttung aber insgesamt sind hier eBooks einmalig berücksichtigt und nicht mehr pro Onlineseite des Buchhandels.
Seitens der AG Metis / VG Wort wird hier die Vereinfachung des Meldeverfahrens (es muss nur die ISBN,ISSN des eBook gemeldet werden) und eine Verschiebung des Fokus auf das Werk statt auf die Plattform geschoben werden. Digitale Texte werden hier nach der Print-Logik berücksichtigt wobei hier die eBooks meines Wissens nicht an den allgemeinen Bibliothekstantiemen teilnehmen.
Die Menge an Onlinetexten und Veröffentlichungen von eBooks dürfte ein Grund sein, warum dies aus Sicht der VG Wort systematisch und langfristig Sinn macht aber aus Sicht von Autor*innen auch im wissenschaftlichen Bereich die nicht regelmäßig in Fachzeitschriften publizieren sondern einmal im Jahr ein Buch veröffentlichen gibt es hier eine Einnahmeverschiebung unabhängig davon ob das eBook evtl. im Studium genutzt wird oder hier tatsächlich Kopien und Ausdrücke erstellt werden. Eine Verpixelung von eBooks ist gegenüber reinen Onlinetexten oder PDF technisch oft nicht gegeben obgleich diese Medien auch auf mehrere Geräte kopiert oder auch ausgedruckt werden.
Eigentich hätte ich an der Stelle auch erwartet, dass das geänderte Nutzungsverhalten (weg von Printbuch zum Digitalbuch) insbesondere bei der Anschaffung von Medien in Hochschulbibliotheken berücksichtigt wird. Im Ergebnis sollen dann aber eBooks als Bücher nur einmal berücksichtigt werden und sind damit abgeschlossen.
Eine mit gut in Erinnerung gebliebene Aussage im Webinar war "Die Ausschüttung der VG Wort soll nicht als Einnahmen gesehen werden sondern soll das Recht für Kopie" abbilden. Eine Vergütung von Texten ist grds. sicherlich auch Aufgabe des Verlages oder des Geschäftsmodell der Internetseite. Für Blogger*innen dürfte sich das System der Zugriffsausschüttung nicht ändern und ggf. gibt es hier sogar andere Schwellen für Zugriffszahlen. Eine Änderung sehe ich eher für Autor*innen und den Wandel von Medien in Richtung elektronischer Medienbestand an (Hochschul)bibliotheken. Hier wäre es schön gewesen, wenn die Ausschüttung über Bibliotheken oder Wissenschaft künftig auch eBooks berücksichtigt hätte. So verbleiben diese im Bereich der Onlinetexte (METIS) und ändern sich durch die Verlagsbeteiligung sowie der einmaligen Berücksichtigung als Werk und nicht mehr durch ihre Verbreitung im Buchhandel oder eben auch bei Bibliotheken.
Aus Sicht von Journalist*innen, kann die Referom wiederum interessant sein, wenn an der Verbreitungsausschüttung Werke nur nur noch im Meldejahr selbst oder in den zwei Jahren davor veröffentlicht wurden gemeldet werden können (ab 2026). Hierdurch wird die Zahl der gemeldeten Texte für die Sonderausschüttung reduziert und ggf. erhalten dann weniger Werke auch mehr von der Ausschüttung. Die Frage ist nur, ob ein Werk häufiger kopiert wird, wenn es ein Beitrag als Onlinetext ist und als älterer Text kaum/wenig gelesen wird oder ob es sich um eBooks handelt die vom Textumfang eventuell auch häufiger gelesen und kopiert werden?
An dieser Stelle wird es auch spannend, wie sich hier die unterschiedlichen Berufsgruppen der VG Wort miteinander abstimmen.
Andere Medien, wie bspw. Newsletter sind systembedingt dann ebenfalls nicht mit dabei, sofern diese nicht ebenfalls auf Internetseiten mit Zählpixel oder unter den anderen Vorraussetzungen berücksichtigt werden. Vielleicht ist dies auch ein Grund warum es für Verlage inteessant sein kann die Verbreitungsausschüttung statt der Zugrifsausschüttung zu wählen?
Ich gehe davon aus, dass dies auch durch die Studie mit berücksichtigt wird, aber wissenschaftliche Publikationen scheinen entweder Zählpixel zu verlangen oder regelmäßig durch Artikel in Zeitschriften und ihr digitales Gegenstück relevant zu werden.
Entsprechend wichtig erscheint mir die Teilnahme an der Mitgliederversammlung und ich bin sehr froh, dass meine Stimme durch eine Stimmrechtsübertragung am Samstag genutzt werden kann.
An dieser Stelle vielen Dank an das Netzwerk Autorenrechte (NAR) die hier eine Person innerhalb meiner Berufsgruppe vermittelt hat. Das NAR ist ein Informationsnetzwerk und verbandsübergreifende Interessenvertretung für Autor:innen und Übersetzer:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist mir positiv durch Öffentlichkeitsarbeit aber auch durch einen Austausch und Unterstützung zum Beispiel im Bereich KI Lizenzdiskussion aufgefallen. Vielen Dank an dieser Stelle für die Aufklärungen und Aktivitäten.
Wissenschaft und VG Wort

Das Thema VG Wort ist für mich ein Herzensthema, so dass ich 2023 eine Artikelserie zum Thema "Wissenschaft und VG Wort" veröffentlicht habe. Diese werde ich wohl auch noch fortführen, da hier unter anderen das Thema Zählpixel auf Verlagsseiten noch nicht mit besprochen worden ist und ich mittlerweile meinen Verlag Espresso Tutorials davon überzeugen konnte ebenfalls Zählpixel in der Onlinebibliothek einzubinden und so erste Erfahrungen mit der Meldebestätigung sammeln konnte.
Dennoch mag ich gerne auf meine Artikelserie hinweisen:
- "Wissenschaft und VG Wort Teil 1 - Grundlagen Wahrnehmungsberechtigte, Mitglieder, Gremien"
- "Wissenschaft und VG Wort Teil 2 - Mitgliedschaft bei der VG Wort und meine erste Mitgliederversammlung Berufsgruppe 3"
- "Wissenschaft und VG Wort Teil 3 - Publikationen (Druckfassung Buch Zeitschrift, METIS und E-Book) melden"
- "Wissenschaft und VG Wort Teil 4 - Wahrnehmungsvertrag als Verlag oder Urheber*in Autor*in abschließen"
Aktuelles von Andreas Unkelbach
unkelbach.link/et.reportpainter/
unkelbach.link/et.migrationscockpit/
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