13:38 Uhr
Rückblick auf meinen Vortrag beim virtuellen Infotag SAP S/4HANA Migration Evolution der Migrationstools von eCATT, LSMW und Migrationcockpit
Die Datenmigration nach SAP S/4HANA bringt einiges mit sich: neue Anforderungen, neue Werkzeuge – und bei vielen auch ein bisschen Wehmut, wenn es um die altbewährte LSMW geht. In diesem Vortrag werfen wir einen persönlichen, aber fundierten Blick auf die Entwicklung der SAP-Migrationstools: von den Anfängen mit Locher-CATT und eCATT über die LSMW bis hin zu den heutigen Lösungen wie dem SAP S/4HANA-Migrationscockpit und dem Migrationsobjektmodellierer (LTMOM).
Ob man hier wirklich von einer "Evolution" sprechen kann, zeigt sich beim genaueren Blick auf die Möglichkeiten der neuen Tools: geführte Prozesse, Simulation, arbeitsteilige Pflege und vieles mehr – praxisnah und mit Blick auf den Alltag in SAP-Projekten.

Gerne mag ich die wichtigsten Punkte meines Vortrages hier im Blogartikel noch einmal zusammenfassen.
Leider hatte ich die Rückmeldungen im Chat nicht angezeigt bekommen, so dass ich am Ende dieses Beitrages auch auf die Rückmeldungen eingehen werde.
Auf der Medienplattform von Espresso Tutorials ist dieser Vortrag im Nachgang zur Veranstaltung ebenfalls veröffentlicht worde und kann bis zum 9. Juni 2025 dort gemeinsam mit anderen Vorträgen zum Infotag abgerufen werden.
Ein kurzer Einblick zu meiner Person:
Ich bin Autor, Controller, Blogger und Dozent – mit über 20 Jahren Erfahrung im SAP-Controlling und Berichtswesen, insbesondere im Hochschulumfeld. Meine Schwerpunkte liegen auf praxisnahen SAP-Lösungen, verständlich aufbereitet und mit einem Blick fürs Detail. Regelmäßig veröffentlicht ich Fachartikel, Bücher und Online-Trainings – unter anderem auf andreas-unkelbach.de und unkelbach.expert.Geschichte der Migrationstools
Mit ein wenig Augenzwinkern ("Locher-CATT") stellte ich die mir seit SAP R/3 4.6b begegneten Tools der SAP zur Datenmigration näher vor. Dabei konnten noch einmal Erinnerungen an das Computer Aided Test Tool (Transaktion SCAT und später SECATT für das Extended Computer Aided Test Tool) geteilt werden aber auch auf Massenpflege per Transaktion MASS sowie externe Tools wie Winshuttle nicht fehlen.Ein Klassiker unter SAP ERP/ECC war für mich dann das Legacy System Migration Workbench (Transaktion LSMW) die doch einigen Personen noch vertraut ist. Dabei teilte sich die LSMW in Projekt, Teilprojekt und Objekt auf und einige der dort notwendigen Schritte zur erfolgreichen Datenmigration (Quellstruktur, Quellfelder, Strukturbeziehungen, ...) begegnen uns in modernen Tools der SAP ebenfalls wieder.
Gerade bei Transaktionsaufzeichnungen und das Einlesen von CSV Dateien gab es auch die ein oder andere Fehlerquelle die dann als lehrreiche Anekdote auch weitergegeben wurde.
Typische Nachteile von LSMW und eCATT waren:
- Fehleridentifikation (im Protokoll musste die Zeile des fehlerhaften Datensatzes identifiziert werden)
- Korrektur der kompletten Einspieldatei)
- Format der Daten (Beträge mit Währungszeichen, Zahlenformat)
- Export von Excel nach Textdatei CSV als extra Arbeitsschritt
Zukunft der LSMW unter SAP S/4HANA
Für die ein oder andere Person dürfte der Hinweis, dass die LSMW unter SAP S/4HANA weiterhin vorhanden ist eine positive Nachricht sein, jedoch trübt sich die Freude ein wenig durch den SAP Hinweis 2287723 wonach sie nicht mehr unterstützt wird.Gerade bei Transaktionsaufzeichnungen kann es hier Einschränkungen geben da hier keine FIORI-Apps aufgezeichnet werden können oder es veränderte Schnittstellen zum Beispiel bei der Pflege von Geschäftspartnern vorhanden sind. Hier ist künftig keine Aufzeichnung per FK01 oder FD01 möglich, da hier die Einstiegstransaktion BP zur Pflege von Geschäftspartnern und ihre unterschiedliche Rollen gesetzt ist.
Als Lösung für eine Datenmigration nach S/4HANA wird das SAP S/4HANA Migrationscockpit seitens der SAP empfohlen.
Migrationscockpit bis SAP S/4HANA 2020
Gerade als Autor habe ich mich sehr über das neue Tool mit der Transaktion LTMC (Legacy Transfer Migration Cockpit) gefreut und hier auch erfolgreich ein Buch veröffentlicht.Mit S/4HANA 2020 wurde die Transaktion LTMC (und die zugehörige FIORI Oberfläche) durch eine eigenständige FIORI App abgelöst. Bis S/4HANA 2020 konnten noch eigene Migrationsprojekte angelegt werden.
Mit SAP S/4HANA 2021 ist es nicht mehr möglich, Daten mit der Transaktion LTMC zu migrieren. Es wird weiterhin möglich sein, vorhandene Projekte anzuzeigen, aber es können keine neuen Projekte angelegt werden.
Migrationscockpit ab SAP S/4HANA 2021
Ab SAP S/4HANA 2021 ist es notwendig direkt die FIORI App "Daten migrieren - Migrationscockpit" (App-ID F3473) zu nutzen. Diese kann direkt über das Fiori Launchpad gestartet werden.Als Autor habe ich mich immerhin darüber freuen können, dass die Transaktion LTMOM für den Migrationsobjektmodellierer geblieben ist.
Im weiteren Vortrag habe ich die Vorteile von Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer vorgestellt.
Vorteile Migrationscockpit
Das Migrationscockpit setzt ein Migrationsvorhaben als Migrationsprojekt um welches unterschiedliche Migrationsobjekte umfasst. Zur Umsetzung werden Daten als Datenfelder (bspw. in Fom eines Template verarbeitet). Hier sehe ich persönlich mehrere Vorteile die das Migrationscockpit anbietet.Vorteil 1: Vorhandene Migrationsobjekte
Sowohl für S/4HANA OnPremise als auch Cloud werden seitens der SAP Migrationsobjekte gepflegt mit denen Bewegungsdaten, Stammdaten aber auch Stammdaten/Bewegungsdaten migriert werden können. Sie profitieren dabei vom Know-how der SAP welches die notwendigen Objekte umfasst aber auch Vorgängerobjekte identifiziert und sich um die Verarbeitung der Daten kümmert.Anhand eines Beispiels aus dem Modul PSM (Public Sector Management - Öffentlicher Dienst) ist diese Pflege im Vortrag vorgestellt worden.
Vorteil 2: Geführte Migration
Im Cockpit ihres Migrationsvorhabens werden Sie durch die einzelnen Arbeitsschritte geführt. Die einzelnen Punkte können als Aktion zum jeweiligen Migrationsobjekt gewählt werden.Die Migrationsschritte sind dabei als folgende Aktionen erfasst:
- Vorlage herunterladen
- Datei hochladen
- Mapping-Aufgaben
- Simulieren
- Migrieren
- (Korrekturdatei anlegen)
Vorteil 3: Template / Vorlagedatei
Die Vorlagedatei ist eine XML Datei welche Ihnen die Pflege der einzelnen Daten zum Migrationsobjekt erleichtert. Sie können diese Datei zum Beispiel per Excel pflegen und haben hier fertig formatierte Spalten und Erläuterungen zu den Feldern die hier gepflegt werden müssen.Dabei sind die Tabellenblätter stets wie folgt aufgebaut:
- Einführung
Erläuterung zum Umgang mit der Datenmigrationsvorlage - Feldliste
Überblick vorhandener Datenfelder - Obligatorische Blätter (orange)
- Optionale Blätter (blau)
Vorteil 4: Simulation
Die Rückmeldung sind identisch zur manuellen Anlage. Nur, dass keine unvollständigen Daten geschrieben werden. Ist eine Simulation erfolgreich abgeschlossen sind die Daten als Erfolgreich in der Simulation gekennzeichnet. Die Migration ist nicht gestartet.Dies vermeidet Fehler und ermöglicht es auch vorher zu sehen, ob die Daten so korrekt verarbeitet werden. Gerade hier sehe ich einen echten Fortschritt zur LSMW.
Vorteil 5: Korrekturdatei
Sollte es bei der Migration zu Fehlern gekommen sein, bspw. eine zwischenzeitliche Sperre oder manuelle Anlage von Objekten, wird die Option Korrekturdatei anlegen angeboten.In dieser Datei sind nun nur noch die nicht möglich zu migrierenden Datensätze enthalten, so dass Sie diese korrigieren und anschließend erneut hochladen können.
Mit dieser können Sie dann erneut die Migration starten und quasi als Delta-Template hochladen
Ferner erhalten Sie beim Klick auf die Fehler welche Fehlermeldung hier ausgegeben worden ist. Durch die Option "Korrekturdatei anlegen" wird eine entsprechende Datei angelegt, die Sie über die Schaltfläche "Monitoring" herunterladen können.
Vorteil 6: Arbeitsteilige Datenmigration
Wir können den Migrationsprozess sowohl technisch als auch organisatorisch näher betrachten.Unter einer technischen Betrachtung des Migrationsprozesses ist zu verstehen, wie das Migrationscockpit die einzelnen Schritte ihres Migrationsvorhabens verarbeitet während bei der organisatorischen Betrachtung sich darum Gedanken gemacht wird, welche Personen bei den einzelnen Schritten beteiligt sind.
Gerade bei der Anlage von Stammdaten empfiehlt es sich, hier die einzelnen Arbeitsschritte organisatorisch zu trennen. Durch die Vorlagedatei können Sie diese von der Fachabteilung pflegen lassen und danach zentral einspielen.
Damit wäre eine fachliche und technische Prüfung gewährleistet. Im Gegensatz zur Pflege einer CSV Datei, haben Sie durch die Formatvorgaben der einzelnen Felder auch später keine Probleme bei der Verarbeitung der Vorlagedatei im System.
Die Vorlagedatei erscheint mir als einer der Vorteile des Migrationscockpit und in Kombination mit der Möglichkeit der Simulation der Datenmigration als ein großer Bonus gegenüber der von uns vorher genutzten Migrationstools.
Meine Empfehlung ist hier auch eine kurze Handreichung an die datenpflegende Personen zu geben wobei Sie sich hier ein wenig an das Tabellenblatt Einführung der Vorlagedatei orientieren können.
Vorteile Migrationsobjektmodellierer
Der Migrationsobjektmodellierer (Transaktion LTMOM) wird nur für OnPremise Systeme angeboten. Ebenso wie das Migrationscockpit kann hier innerhalb eines Migrationsprojektes das Migrationsvorhaben und die zugeordneten Migrationsobjekte betrachtet werden. Jedoch werden hier nicht die Daten zum Migrationsobjekt gepflegt, sondern der Aufbau eines Migrationsobjektes. Hier sehe ich ebenfalls einige Vorteile.Vorteil 1: Anpassung bestehender Migrationsobjekte
Sie können hier die einzelnen Ebenen der Verarbeitung von ihren Migrationsdaten pflegen. Dabei ist es auch möglich Anpassungen vorzunehmen oder einzelne Regeln zur Verarbeitung von Daten vorzunehmen.Vorteil 2: Erstellung eigener Migrationsobjekte möglich
Im Migrationsobjektmodellierer können Sie auch kundeneigene Migrationsobjekte anlegen, was Ihnen hier eine vergleichbare Flexibilität ermöglicht wie bei den vorherigen Migrationstools wie zum Beispiel der Vorgängertechnologie LSMW.In meinen Onlinetraining "Grundlagen Datenmigration in SAP S/4HANA mit Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer" ( https://unkelbach.link/et.migrationscockpit/ ) erläutere ich dieses an Beispielen wie:
- Ausblenden eines Feldes
- Ergänzen eines Feldes
- oder wie hier angesprochen die Anlage eines kundeneigenen Migrationsobjektes zum Ändern von Stammdaten.
Vorteil 3: Berechtigungen
Bei der Pflege eines Migrationsobjektes müssen Sie sich keine Gedanken um Berechtigungen machen. Schon bei der Simulation im Migrationscockpit werden auch die üblichen Berechtigungsobjekte geprüft und Sie erhalten passende Rückmeldungen.Im SAP System sind dann die übertragenen Daten so eingespielt, dass auch die Änderungstabellen und die übliche Programmlogik beachtet wird.
Zusammenfassung
Persönlich würde ich die Vorteile wie folgt zusammenfassen:Vorteile MIgrationscockpit
- Vorhandene Migrationsobjekte
- Technisch klar dokumentiert, Pflichtfelder, etc. (SAP Know How für Migration)
- Geführte Migration
- Klar strukturierte Schritte von Upload über Simulation bis zur Migration
- Einheitliche Oberfläche für viele Migrationsobjekte (Zentrale App für Alle Objekte F3473)
- Template / Vorlagedatei
- In Excel pflegbare Vorlagedatei (XML) welche Erläuterungen umfasst und ansprechend formatiert ist
- Vermeidung von Fehlern durch Erleichterungen bei der Datenpflege
- Simulation
- Reduziert Risiko und erhöht Qualität
- Korrekturdatei
- Nur fehlerhafte Daten nachbessern statt vollständige Neueingabe
- Arbeitsteilige Datenmigration
- Vorlagedateien können von Fachabteilungen gepflegt werden
- Anpassung bestehender Migrationsobjekte
- Erstellung eigener Migrationsobjekte möglich
- Berechtigungen
- Berechtigungen laufen über das SAP-Berechtigungssystem – das vereinfacht auch Prüfung durch Audit/Revision
Rückmeldungen zum Vortrag (Chat)
Vielen Dank für die durchwegs positiven Rückmeldungen zum Vortrag. Ergänzend zum Vortrag wurde auch ein Chat angeboten und ich war schon sehr neugierig auf Austausch und Rückmeldungen und Fragen im Chat und etwas verwundert, dass ich hier keine Meldungen gesehen hatte. Scheinbar war ich jedoch zu früh angemeldet gewesen und der Chat hatte sich nicht aktualisiert :-(.
Daher hatte ich die Rückmeldungen im Chat nicht angezeigt bekommen, so dass ich am Ende dieses Beitrages auch auf die Rückmeldungen eingehen werde. Die Nachrichten im Chat sind hervorgehoben und meine Antwort direkt darunter gesetzt.
Gibt es für alle heutigen Vorträge Aufzeichnungen die wir im Nachgang bekommen?
Danke an Jörg Siebert für den Hinweis "Ja, im Nachgang bekommen Sie als Teilnehmer einen Zugang für https://et.training , wo wir die Aufzeichnungen ablegen werden.". Ich gehe davon aus, dass die Aufzeichnung in den nächsten Tagen auch auf der Lernplattform von Espresso Tutorials eingebunden sein wird.
Gibt es noch Lücken in den Migrationsobjekten im Vergleich zur LSMW? Zudem: Wir haben festgestellt, dass selbst in einem S/4HANA2022 FPS03 System sehr viele SAP4Me Notes eingespielt werden müssen, um einen lauffähigen Funktionsumfang zur Verfügung zu haben.
An dieser Stelle empfehle ich immer auf die vorhandene Dokumentation der Migrationsobjekte zu schauen. Der Vorteil ist, dass hier seitens der SAP regelmäßig auch der Funktionsumfang der Migrationsobjekte erweitert wird und sie hier auch Anpassungen der Migrationsobjekte erhalten. Teilweise sind auch Anpassungen die in vorherigen Releases mit LTMOM erforderlich waren in aktuellen Migrationsobjekten nicht mehr notwendig. Zur Einrichtung des Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer verweise ich auch gerne auf den SAP Hinweis "3388071 - SAP-S/4HANA-Migrationscockpit: zentraler SAP-Hinweis für die direkte Migration von Daten aus einem SAP-System - Korrekturen in Migrationstechnologie für SAP S/4HANA 2023" und erwähnte Reports.
Was wäre der BestPractice Fall für die Erweiterung von Z-Feldern an Datenobjekten?
Sofern die Zielstruktur diese Z-Felder versorgt (Funktionsbaustein) können Sie in der LTMOM diese Felder in der Quellstruktur erweitern und per Mapping dann im Migrationscockpit nutzen.
Am Beispiel des CO Innenauftrages ist es so, dass der Customer Include CI_AUFK vom BAPI des Migrationsobjektes (BAPI_INTERNALORDER_CREATE) in der Zielstruktur unterstützt wird jedoch die Quellstruktur um die entsprechenden Felder erweitert werden müssen und diese dann der Zielstruktur zugeordnet werden müssen.
Dies ist, inklusive der Generierung der Laufzeitobjekte, im Migrationsobjektmodellierer (LTMOM unter OnPremise) möglich und wird anhand eines anderen Beispiels auch in meinen Onlinetraining erläutert.
Sofern unter Zusatzfelder Werte für Merkmale der Klassifizierung von Objekten gemeint waren sind diese leider nicht unterstützt.
Gibt es Möglichkeiten, auch Langtexte zu übernehmen?
Hier sollten Sie sich ebenfalls in der LTMOM das Migrationsobjekt näher ansehen bzw. in der Dokumentation zum Migrationsobjekt kontrollieren, ob die Langtexte mit übernommen werden. Die Frage wäre, welche Langtexte konkret gemeint werden, daher die etwas allgemeinere Antwort.
Problematisch an Langtexten ist, dass diese oft in separate Tabellen gespeichert werden. Anhand des CO Innenauftrages kann ich zumindest bestätigen, dass dieses Feld nicht durch das Migrationscockpit unterstützt wird. Weder in der Vorlagdatei (und damit der Quellstruktur) noch in der Zielstruktur ist der Langtext vorhanden. Hintergrund ist, dass der zugeordnete Funktionsbaustein BAPI_INTERNALORDER_CREATE ebenfalls keine Langtexte pflegt.
ich vermisse einen Hinweis auf die Anzahl von Daten , die pro XML-Datei geladen werden können. Können sie bitte hierzu noch etwas sagen?
Im Vortrag "Grundlagen der Datenmigration in SAP S/4HANA mit dem Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer" gehe ich darauf ebenfalsl ausführlicher ein. Hier war mir ein Überblick zur Evolution wichtig. Zur Datenmenge: Hier ist die Größe der XML Datei relevant. In der Cloud kann diese 100 MB groß sein. Unter OnPrem ist diese per Parameter icm/HTTP/max_request_size_KB auf 160 MB in der Transaktion RZ10 anpassbar.
Vielleicht ebenfalls interessant ist die Möglichkeit mehrere Dateien per ZIP hochzuladen.
Vielen Dank für die Darstellung der Wichtigkeit auch der organisatorischen Tätigkeiten.
Gerade die Trennung zwischen organisatorisch und technisch ist mir ebenfalls ein großes Anliegen, so dass ich mich freue, dass diese ebenfalls so wahrgenommen wurde.
Im Vortrag wurde von Cloud und on-premise gesprochen: bedeutet Cloud immer Public Cloud und gelten die Aussagen für OP auch für Private Cloud?
Normalerweise sollten OnPrem und Private Cloud immer gleich funktionieren. Letztendlich ist die Private Cloud ja nur ein anderes Subskriptionsmodell.
Der Antwort im Chat kann ich mich nur anschliessen. Vereinfacht gesagt steht in der Privat Cloud ihr OnPrem System (Blech) nur bei anderen und nicht im eigenen Serverraum.
Neugierig geworden? Ausblick; Vertiefung auf dem FICO Forum in Köln oder meiner Schulung
Im Vortrag auf dem Infotag habe ich auf die Veränderungen zum vertrauten Werkzeug der LSMW dargestellt und die Stärken der neune Werkzeuge vorgestellt.Sollte ein tiefergehender Blick auf beide Tools (Migrationscockpit, Migrationsobjektmodellierer) interessant sein, kann ich neben meinen Online-Training auf unkelbach.expert auch die Veranstaltung FICO-Forum-Infotage meets ICon vom 11. Juni - 12. Juni 2025 empfehlen.
FICO-Forum-Infotage meets ICon (Fachkonferenz vom 11. bis 12. Juni 2025 in Köln)
Espresso Tutorials, Convista und die IBS Schreiber bieten auch dieses Jahr wieder die FICO-Forum-Infotage in Köln an. Dabei zeigt die Agenda eine gute Auswahl aus den Bereichen SAP Finance und Security (Tickets/Infos , Agenda). Veranstaltungsort ist Pullman Cologne Helenenstraße 14, 50667 Köln.Ich freue mich schon sehr auf meinen eigenen Vortrag am 11. Juni 2025 von 11:00 bis 11:45 im Ballsaal C.

Thema:
Grundlagen der Datenmigration in SAP S/4HANA mit dem Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer
Beschreibung:
Die Datenmigration gehört zu den zentralen Aufgaben bei der Einführung von SAP S/4HANA – und bringt einige Herausforderungen mit sich. Mit dem Migrationscockpit und dem Migrationsobjektmodellierer stellt SAP zwei Werkzeuge zur Verfügung, die an die Stelle der altbekannten LSMW treten – und dabei nicht nur an Funktionalität gewinnen, sondern auch in der Praxis einiges vereinfachen können.
Im Vortrag schauen wir uns an, welche grundlegenden Konzepte hinter der Datenmigration stehen, welche Migrationsansätze es gibt – und vor allem, wie diese beiden Tools konkret eingesetzt werden können. Dabei geht es nicht nur um die „große Migration“, sondern auch um alltägliche Szenarien wie die Massenpflege von Stammdaten.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Fiori-App „Migrationscockpit“: Wie können Fachabteilungen eingebunden werden? Was bedeutet arbeitsteilige Migration konkret? Was spricht für die Nutzung einer Vorlagedatei statt klassischer CSV-Dateien? Welche Vorteile hat das Migrationscockpit gegenüber der bekannten LSMW?
Auch der Migrationsobjektmodellierer wird vorgestellt – inklusive der Möglichkeit, inklusive der Möglichkeit, im On-Premise-Betrieb eigene Migrationsobjekte zu erstellen oder bestehende individuell anzupassen.
Der Vortrag richtet sich an alle, die sich – gerne auch mit einem gewissen Praxisfokus – mit der Migration nach S/4HANA beschäftigen. Und er zeigt, warum sich der Umstieg auf die neuen Tools lohnt, selbst wenn der Abschied von der vertrauten LSMW nicht ganz leichtfällt (siehe SAP-Hinweis 2287723).
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns hier in Köln sehen.
Online-Training "Grundlagen Datenmigration in SAP HANA mit Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer

Alternativ verweise ich auch gerne auf mein ausführliches Online-Training "Grundlagen Datenmigration in SAP S/4HANA mit Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer" wo Sie auf unkelbach.expert nähere Informationen und aktuelle Termine finden.
Dort erkläre ich Schritt für Schritt anhand praxisnaher Beispiele Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer und im Rahmen der Live-Session besteht auch die Möglichkeit von Rückfragen und Austausch untereinander. Gerade beim Online-Training über Espresso Tutorials profitieren die Teilnehmende auch durch den Austausch untereinander und sehen branchenübergreifend oft noch weitere Möglichkeiten neben den sicherlich ebenfalls hilfreichen Inhalten meiner Schulung.
Ein Blick auf den Lernpfad zeigt die Begleitvideos und in der FAQ zum Thema Live-Session ist ersichtlich wie das Konzept des flipped classroom funktioniert. Alternativ können meine Schulungen auch als individuelles Seminar (Inhouse-Workshop) sowohl in Präsenz als auch online gebucht werden.
Fazit
Abschließend wünsche ich für anstehende Projekte weiterhin viel Erfolg und hoffe im Überblick etwas Neugierde auf das Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer geschaffen zu haben.Ich freue mich, wenn Sie etwas für sich mitnehmen konnten – und noch mehr über den Austausch, ob per Kommentar, Nachricht oder im persönlichen Gespräch.
ein Angebot von Espresso Tutorials

unkelbach.link/et.books/
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unkelbach.link/et.migrationscockpit/
Diesen Artikel zitieren:
Unkelbach, Andreas: »Rückblick auf meinen Vortrag beim virtuellen Infotag SAP S/4HANA Migration Evolution der Migrationstools von eCATT, LSMW und Migrationcockpit« in Andreas Unkelbach Blog (ISSN: 2701-6242) vom 7.5.2025, Online-Publikation: https://www.andreas-unkelbach.de/blog/?go=show&id=1368 (Abgerufen am 10.5.2025)
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