06:57 Uhr
Grundlagen Videobearbeitung Installation (Update) von Davinci Resolve 20
Für eine kurze Einordnung meiner Umgebung (Technik) verweise ich auf den Artikel "Update zum mobiler Arbeitsplatz oder IT für Arbeiten in Präsenz und mobil". Zentral ist dabei mein Laptop, wobei dieser mittlerweile ein Update erfahren hat und mit 32 MB Arbeitsspeicher ausgestattet ist.
Im Artikel "Begleitvideos zum Buchprojekt oder Szenen und virtuelle Kamera in Open Broadcaster Software (OBS Studio)" erwähnte ich ja bereits, dass ich Davinci Resolve zum Videoschnitt nutzen mag. Eine Neuanschaffung, so verlockend aktuelle Geräte auch sind, erschien mir derzeit noch weniger sinnvoll als das Update.
Unterschied DaVinci Resolve und DaVinci Resolve Studio
Der Unterschied zwischen den beiden Versionen DaVinci Resolve und DaVinci Resolve Studion ist beim Funktionsumfang zu sehen. Bestimmte Funktionen (Effekte oder Plugins) sind exklusiv in der Studioversion enthalten (jedoch gibt es hier einen Hinweis). Sollte ein solcher Effekt genutzt werden, erscheint ein Wasserzeichen im Video und der Hinweis beim Export "This effect requires DaVinci Resolve Studio". Sofern keine Effekte mit * oder den Hinweis "Studio only" genutzt werden, ist die Nutzung der Software uneingeschränkt möglich. Für mich wird sich zeigen, ob irgendwann die Studioversion erforderlich / nützlich sein kann, aber bis dahin ist der Funktionsumfang mit OpenShot durchaus vergleichbar :-). Wobei die Lernkurve vielleicht eine andere sein wird. Durch meine Umgebung (gute Mikro, leise Arbeitsumgebung) sind Funktionen wie KI-gestützte Sprachisolation (Voice Isolation) für mich nicht relevant und auch KI Filter sind hier bei meinen Schulungsvideos aller Wahrscheinlichkeit nach mittelfristig nicht erforderlich.DaVinci Resolve herunterladen - Registrierung für Download
Bevor die Software heruntergeladen werden kann, ist eine Angabe von Kontaktdaten erforderlich. Danach kann direkt die Software heruntergeladen werden und auch bei einem späteren Update wird der aktuelle Download ohne erneute Registrierung angeboten. Blackmagic Design scheint die Daten für interne Statistiken zu verwenden, um zu sehen, wo ihre Software genutzt wird und auch für Supportanfragen oder Newsletter (optional) diese zu nutzen.Als Kontaktdaten sind folgende Daten erforderlich (Vorname, Nachname, E-Mail, Telefon, Anschrift). Optional können noch Firma sowie Grund des Einsatzes des Produktes oder auch zusätzliche Featurewünsche angegeben werden. Die Daten werden genutzt, um Neuigkeiten zu Softwareaktualisierungen, Produkte oder Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen und die Daten werden in einer Datenbank gespeichert. Sofern keine Zustimmung zum Empfang einen Newsletter gesetzt, bleibt es bei der Registrierung und es gibt auch keine Werbung per Mail oder gar per Telefon. Ich verstehe durchaus Bedenken bei der Angabe einer Telefonnummer, fand dies an dieser Stelle unproblematisch, auch wenn die Telefonnummer als Pflichtfeld ungewöhnlich ist.
Installation / Update von DaVinci Resolve
Thema in diesem Artikel soll jedoch die Erstinstallation bzw. das Update von Davinci Resolve sein.Hier habe ich auch direkt die ersten Fragen gehabt und war mir bei der Installation nicht sicher, wie hier vorzugehen ist.

Nun wäre die Frage, wofür sind diese Komponenten da.
Die Installation von Davinci Resolve als die eigentliche Anwendung ergibt direkt Sinn, aber ohne sich mit den einzelnen Komponenten beschäftigt zu haben, stellt sich die Frage, wofür diese gedacht sind.
DaVinci Resolve Control Panels
Das Unternehmen Blackmagic Design bietet neben der Software Davinci Resolve und Davinci Resolve Studio auch Hardware-Bedienelemente an, die entsprechend den Videoschnitt unterstützen. Oftmals haben diese auch direkt eine Studioversion als Bundle mit integriert. Sofern eine solche Hardware nicht genutzt wird, ist eine Installation ebendieser Komponente auch nicht erforderlich.
Blackmagic RAW Player
Das Blackmagic RAW-Format (BRAW) ist ein Codec der ebenfalls als Videoformat von Blackmagic entwickelt wurde und von ihren eigenen Kameras genutzt wird. Sofern jedoch MP4, MOV oder andere Videoformate bearbeitet werden, ist eine Installation nicht zwingend erforderlich.
Fairlight Audio Accelerator Utility
Die Fairlight Audio Accelerator Card ist eine spezielle PCIe-Hardwarekarte, die über eine Schnittstelle mit dem Fairligt Audio Interface verbunden wird. Sie unterstützt mehrere Kanäle, aber dürfte eher für Tonstudios relevant sein. In meinen Laptop kann ich eine solche Karte nicht installieren.
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass diese Komponenten nur relevant sind, sofern eine entsprechende Hardwareumgebung vorhanden ist.
Ein Klassiker bei der Installation von Software ist, dass diese auch auf entsprechende Programmbibliotheken Bezug nehmen mag.
Laufzeitbibliotheken
Bei einer Erstinstallation wurden auch Visual C++2013 x64 Redistibutable und Visual C++2015-2022 x86 Redistributable zur Installation angeboten.
Die Visual C++ Redistributables sind Laufzeitbibliotheken, die von Programmen benötiget werden, wenn sie mit Microsoft Visual C++ entwickelt worden sind. Durch zentrale Systemkomponenten (DLL) werden in diesen Bibliotheken Funktionen zur Verfügung gestellt, die dann von allen Programmen genutzt werden können. Während der Installation wird, geprüft, ob die jeweilige Version im System schon vorhanden ist oder alternativ eine Installation angeboten. Die Verwaltung dieser Bibliotheken erfolgt dann über das Betriebssystem (in meinen Fall Windows 11) und es ist an dieser Stelle sinnvoll die vorgeschlagene Version zu installieren bzw. prüfen zu lassen, ob die Bibliothek vollständig installiert ist.
Mit Blick auf meine Hardwareumgebung erscheint es sinnvoll DaVinci Resolve selbst und ggf. den BRWA Playser mitzuinstalleiren, wohingegen die anderen beiden Komponenten (Fairlight Audio Accelerator Utility und Control Panels) abgewählt werden können, da sie für meine aktuelle Hardware nicht nötig sind.
Erfahrung mit Update von DaVinci Resolve 19 auf 20
Wie erwähnt hatte ich die Version 19 schon vorab installiert und das Update hat funktioniert.Grundsätzlich werden nach der Anlage eines neuen Projektes bei Update der Software neue Versionen zum Download angeboten. Dies gilt auch für kleine Versionsupdates. Der Download erfolgt als ZIP und die Datei kann dann entpackt und installiert werden. Danach kommt ein Hinweis bzgl. der Änderungen.

Und auch die Einstellungen sind da

Alle vorherigen Einstellungen wurden auch übernommen und ich konnte direkt mit der Anwendung arbeiten.
Einstieg in Davinci Resolve
Gerade für den Wechsel von OpenShot zu Davinci Resolve ist ein Unterschied, dass hier nicht alle Punkte auf einer Oberfläche erfolgt, sondern die Anwendung in unterschiedliche Register aufgeteilt ist.Openshot hat auf den ersten Blick eine recht einfache Oberfläche (Timeline, Vorschau und Medienliste) während Davinci Resolve modulbasiert ist und die Oberfläche sich je nach Bearbeitungsschritt anpasst, wodurch die einzelnen Bearbeitungsschritte in unterschiedlichen Registern/Abschnitten der Software erfolgt. Entsprechend muss sich der persönliche Workflow hier auch an das neue Bedienkonzept gewöhnen.
Zur Verdeutlichung mag ich auf einen alten Screenshot von OpenShot verweisen.

Openshot hat alle Elemente auf einer Oberfläche so dass hier die Projektdateien (Bilder, Videos, Audi), das Vorschaubild, mehrere Timelines sowie die Eigenschaften von Clips (bei Auswahl) oder auswählbare Effekte in einen eigenen Kasten zu sehen waren aber die Bearbeitung in wenigen Schritten ohne Modultrennung erfolgen kann.
Im Vergleich dazu ist Davinci Resolve etwas umfangreicher.
Die einzelnen Module von Davinci Resolve können in der Modulleiste (ganz unten) ausgewählt werden, so dass je nach Bearbeitungsschritt zwischen Medien, Schnitt, Montage, Fusion, Farbe, Fairlight, Export aufteilt. Dabei passt sich die Oberfläche sehr stark an professionellen Workflows an, so dass auch jeder Arbeitsbereich (zum Beispiel zur Farbkorrektur oder Audiobearbeitung) ein eigenes Interface hat.
Die entsprechende Navigation ist am unteren Rand der Anwendung zu sehen.

Als Kasten habe ich die Bezeichnung über die Symbole ergänzt.
Den spezialisierten Modulen sind dabei konkrete Arbeitsprozesse der Videonachbearbeitung zugeordnet.
- Media / Medien:
Medien importieren, organisieren - Cut / Schnitt:
Schneller Rohschnitt - Edit / Montage:
Vollständiger Videoschnitt - Fusion / Fusion:
Visuelle Effekte, Animationen (node-basiert) - Color / Farbe:
Farbkorrektur, Color Grading - Fairlight / Fairlight:
Audio-Bearbeitung - Deliver / Export:
Exportieren mit vielen Optionen
Fazit
Für meine anstehende Videoaufnahme eines Vortrages werde ich erstmals mit Davinci Resolve statt OpenShot die Aufnahmen (siehe "Begleitvideos zum Buchprojekt oder Szenen und virtuelle Kamera in Open Broadcaster Software (OBS Studio)") nachbearbeiten und bin heute schon sehr gespannt, wie mir der Wchsel hier gelingen wird.Im Zweifel kann ich mir sicher sein, dass hier auch mein Verlag noch das Video nachbearbeiten wird, aber mir geht es auch darum zu sehen, was ich mit eigenen Mitteln hinbekomme und darüber hinaus ist auch eine neue Umgebung und Software nicht nur fürs Blog sondern auch für meine persönliche Arbeitsumgebung eine positive Herausforderung auf die ich mich freuen kann.
Was die Aufnahme anbelangt wird aber auch weiterhin das Ausgangsmaterial mit Open Broadcast Studio erstellt und ich bin auch schon sehr am Überlegen, ob für die anstehende Aufnahme eher ein einzelnes Video oder mehrere Teilvideos erstellt und zur Verfügung gestellt werden.
Hintergrund des Projektes ist die nachträgliche Aufzeichnung meines Vortrages den ich auch im Artikel "Rückblick FICO-Forum Infotage meets ICon 2025 - 14. FICO Forum Infotage in Köln" beschrieben habe. Dies sollte auch bis Anfang August abgeschlossen sein. :-)
Als Autor und Dozent nutze ich gerne Videoaufzeichnungen zur besseren Dokumentation und als Bereicherung meiner Online-Trainings sowie als Zusatzmaterial für meine Bücher aber hier im Blog werde ich vermutlich weiterhin beim Text als primäres Medium bleiben. Gute Onlinevideos sind doch mit einem noch einmal erheblich höheren Aufwand versehen.
Aktuelles von Andreas Unkelbach
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20:47 Uhr
Begleitvideos zum Buchprojekt oder Szenen und virtuelle Kamera in Open Broadcaster Software (OBS Studio)

Bild generiert mit Hilfe von DALL·E durch ChatGPT, OpenAI, Mai 2025.
Im Artikel "Videoaufzeichnung für Dokumentationen oder Onlineschulungen von Software nicht nur für elearning oder digitale Lehre" bin ich schon einmal darauf eingegangen, welche Software ich für die Aufzeichnung von Vorträgen oder auch Online-Training verwendet.
Mit OpenBroadCast Studio (OBS) kann ich sowohl meine Kamera, Mikrofon als auch eine Bildschirmaufnahme nutzen. Die von mir verwendete Hardware habe ich im Artikel "Update zum mobiler Arbeitsplatz oder IT für Arbeiten in Präsenz und mobil" näher beschrieben.
Ein weiterer für mich nützlicher Punkt ist hier das Arbeiten mit unterschiedlichen Szenen.
Jeder Szene sind unterschiedliche Quellen zugeordnet.

Ich nutze mittlerweile zwei Szenen, denen ich unterschiedliche Quellen zugeordnet habe.
Szene 1: Aufnahme_Output (Bildschrimaufnahme)
Diese Szene nutze ich um eine Demonstration (oder auch eine Präsentation) direkt aufzunehmen. Als Quellen habe ich hier folgende Optionen hinterlegt.- Mikrofon
- Audioausgabeaufnahme (optional)
- Bildschirmaufnahme

Mit Klick auf die Quelle Mikrofon (1) kann ich unter Gerät (2) konkreter auswählen, welches Mikrofon zur Aufnahme genutzt werden soll. Ebenso kann ich bei der Quelle Bildschirmaufnahme den Monitor auswählen, welcher aufgezeichnet werden soll.
WICHTIG:
Gerade bei einem mobilen Arbeitsplatz kann es sinnvoll sein, hier auch zu kontrollieren, ob das richtige Mikrofon, Bildschirm als Gerät ausgewählt worden ist, ansonsten kann es passieren, dass eine Aufnahme ungewollt ohne Ton gegeben ist.

Über die Schaltfläche FILTER können bei der Bildschirmaufnahme auch noch diverse Filter hinterlegt werden. Dabei kann auch ein Greenscreenfilter (Chroma Key) oder andere Filter gesetzt werden. In diesem Artikel mag ich darauf aber nicht eingehen, sondern auf weitere Quellen und Szenen verweisen.
Szene 2: Aufnahme_Logo_Video (Videokamera)
Wie in der folgenden Abbildung zu sehen können, durch Plus (+) können sowohl weitere Szenen (1) oder weitere Quellen (2) hinzugefügt werden.
Ebenso wichtig ist die Brille (3) durch die einzelnen Quellen auch ausgeblendet werden können.
Für eine Aufnahme der Webcam (um mich selbst aufnehmen zu können) habe ich folgende Quellen in der Szene "Aufnahme_Logo_Video" zugeordnet.
- Mikro (für mein Mikrofon)
- Videoaufnahmegerät (Webcam)
- Bild (Dies ist ein Hintergrundbild)

Die Videoaufnahme ist so gelegt, dass ich nur einen Teil der künftigen Aufnahme nutze und darunter eine Bilddatei gezeigt wird. Durch die Ausblendung des Videoaufnahmegerät (1) ist in der folgenden Abbildung ersichtlich, dass ich hier als Quelle ein Bild (2) gewählt habe und unter Bilddatei (3) hier ein Bild ausgewählt habe, das dann über die gesamte Aufnahme zu sehen ist. Erst durch die Quelle Videoaufnahmegerät wird dies überdeckt.

Das Ergebnis der Aufnahme ist dann eine Bauchbinde in der meine URL und Angaben zu meiner Person zu sehen sind.
Unter Steuerung kann nun die Aufnahme gestartet (1) werden. Danach kann die Aufnahme über die gleiche Schaltfläche pausiert und beendet werden.

OBS Virtuelle Kamera
Eine besondere Bedeutung hat noch die Schaltfläche "Virtuelle Kamera starten" (2) zu.
Hier wird mit der aktiven Szene aus OBS eine virtuelle Kamera für andere Anwendungen zur Verfügung gestellt. Diese kann dann in anderen Programmen statt der Webcam verwendet werden. Es ist somit möglich Hintergrundbilder oder andere Anpassungen an der Aufnahme aus der Webcam vorzunehmen.
Dies kann auch interessant sein, wenn in einer Videokonferenz kein virtueller Hintergrund zur Verfügung gestellt wird oder eine Bauchbinde mit Kontaktdaten (wie im Beispiel hier) sinnvoll erscheint.
OBS stellt systemseitig zwei Kameras zur Verfügung:
- "OBS Virtuelle Kamera"
Dies ist die standardmäßige virtuelle Kamera die plattformübergreifend auf Windows, macOs oder Linux funktioniert. - "OBS Virtuelle Kamera Windows"
Unter Windows wird zusätzlich eine spezifische Implementierung zur Verfügung gestellt, die unter Umständen eine bessere Kompatibilität oder Performance mit bestimmten Anwendungen bietet.
An dieser Stelle lohnt es sich zu testen und zu sehen ob die genutzte Anwendung mit der einen oder der anderen Kamera besser funktioniert.
Im Vergleich zu den Einstellungen meiner Webcam (am mobilen Arbeitsplatz) sind die Einstellungen unter OBS durchaus umfangreicher :-).

Wobei ich die Kombination aus Kamera "AnkerWork C310 Webcam" (Amazon Partnerlink) und Mikrofon "Sennheiser XS Lavaliermikrofon" (Amazon Partnerlink) als Quelle sehr gern nutze und mit den Aufnahmen sehr zurfrieden bin.
Für normale Videokonferenzen bin ich mit meiner aktuellen Webcam sehr zufrieden aber gerade bei der Aufnahme von Schulungen oder Interviews kann die Szene "Aufnahme_Logo_Video" sinnvoll sein. :-)
Einstellungen FPS, Leinwandgröße, ...
Unter Einstellungen kann ich im Abschnitt Video auch die Leinwandgröße (Aufnahme) festlegen und auch die FPS-Rate für eine Aufzeichnung festlegen. Hier sind für eine Auflsung von 1920x1080 ein üblicher FPS Wert von 60 angegeben. Dies ist für eine Aufnahme nach Full HD gedacht. Unter Ausgabe kann auch das Aufnahmeformat (mkv, mp4, mov, ...) gewählt werden. Ebenso kann hier per Stream direkt eine Plattform wie Youtube, Twitch, Vimeo oder andere gewählt werden.Was die FPS anbelangt gibt es hier wohl unterschiedliche Ansätze. In der klassischen Videoproduktion (z.B. für Fernsehen etc.) werden wohl 25 FPS empfohlen, so dass die Rederzeiten kürzer sind und die Kompatibiltät für Streaming-Plattformen gegeben ist. Ferner ist auch die Dateigröße bei einer Aufnahme geringer. Es bietet sich sicherlich für Interviews an, jedoch zeichne ich in meinen Schulungen auch Anwendungen auf und mag hier gerne den Mauszeiger und Cursor gut lesbar haben und Bewegungen mit der Maus flüssig darstellen. Der Fokus ist hier also weniger auf eine Personenaufnahme sondern auf eine Bildschirmdokumentation gesetzt, daher habe ich hier die 60 FPS beibehalten.
Ergebnis der Videoaufnahme
Im Artikel "Rückblick auf meinen Vortrag beim virtuellen Infotag SAP S/4HANA Migration Evolution der Migrationstools von eCATT, LSMW und Migrationcockpit" hatte ich schon von meiner Keynote beim virutellen Infotag von Espresso Tutorials berichtet. Die Keynote ist auf der Medienplattform von Espresso Tutorials auch im Nachgang zur Veranstaltung ebenfalls veröffentlicht worden und kann bis zum 9. Juni 2025 dort gemeinsam mit anderen Vorträgen zum Infotag abgerufen werden.
Ergänzend dazu ist der Vortrag auch dauerhaft in der Bibliothek von Espresso Tutorials vorhanden. Hier kann als Vorschau das Video ebenfalls angesehen werden. Der Vortrag "Evolution der Migrationstools der SAP – von R/3 über ERP/ECC bis hin zu S/4HANA" ist damit Teil der SAP-Lernplattform und des digitalen Abos :-)
Auf den FICO Forum Infotagen in Köln werde ich noch tiefer auf die Grundlagen eingehen und freue mich schon darauf hier im Nachgang den Vortrag als Video ebenfalls zur Verfügung stellen zu können.
Video(nach)bearbeitung
Für die Videonachbearbeitung (Schneiden, ..) habe ich bisher die Software OpenShot genutzt. Diese habe ich im Artikel "Videoaufzeichnung für Dokumentationen oder Onlineschulungen von Software nicht nur für elearning oder digitale Lehre (openShot, OpenBrodcastStudio, XMIND)" vorgestellt hatte aber immer den Nachteil, dass OpenShot das gesamte Videomaterial neu erstellt so dass die geschnitte Datei dann größer war als die Ausgangsdatei.Hintergrund ist, dass OBS in der Regel als Codec H.264-Codec verwendet wodurch die Bitrate und die Dateigröße optimiert ist. Openshot verwendet beim Export im Standard eine sehr hohe Bitrate um die Qualität sicherzustellen was sich dann wieder auf die Dateigröße auswirkt. Daneben unterstützt OpenShot kein "Smart Rendering" wodurch das gesamte Video neu erstellt wird auch wenn nur eine Stelle minimal geändert worden ist. Andere Videoschnittprogramme agieren hier anders so dass hier unberührte Teile eines Videos nicht erneut codiert werden.
Für mich ist dies ein guter Anlass mich in eine neue Software einzuarbeiten die vielleicht auch noch an anderer Stelle einige Verbesserungen mit sich bringt.
Ausblick: DaVinci Resolve
Mein Plan für dieses Jahr ist es mich in die Software DaVinci Resolve einzuarbeiten. Da mein Laptop bisher nur 8 GB RAM hatte und Davinci Resolve eher 16 GB RAM empfiehlt war dies auch ein guter Anlass meinen Lenovo Laptop ein Upgrade auf 32 GB Arbeitsspeicher zu gönnen.
Davinci Resolve von Blackmagic
https://www.blackmagicdesign.com/de/products/davinciresolve
Vom Hersteller werden auch passende eBooks, Videos und Unterlagen als "Lernangebot von BlackMagicDesign" zur Verfügung gestellt aber auch auf YouTube gibt es einige Tutorials zum Thema.
Zum Einstieg kann ich das Video "Beginner Tutorial Davinci Resolve 19 | Edit Page" auf YouTube von Tobias Hess empfehlen.
Von der Leistung her und meine Anforderungen dürfte die kostenpflichtige Davinci Resolve Studio Version noch nicht relevant sein.
Da ich keine dedizierte GPU sondern nur eine integrierte Grafikkarte habe wäre hier der Performancegewinn nicht vorhanden. Ob die Rauschunterdrückung oder KI Funktionen mittel- bis langfristig für mich interessant sind ist dann schon eine andere Frage.
Aber dies ist dann eher ein langfristiges Projekt und es stellt sich auch die Frage, wie häufig ich Videos erstellen werde. Immerhin für die FICO-Forum-Infotage habe ich dies schon fest eingeplant :-).
Videoaufzeichnungen werden aber weiterhin eher ein begleitendes Medium für mich sein. So sind diese eine schöne Ergänzung für meine Buchveröffentlichungen (als Begleitvideos), bieten sich für die nachträgliche Veröffentlichung von Vorträgen an aber werden vermutlich nicht mein neuer Schwerpunkt zum Beispiel in Richtung YouTube. Hier ist mir das Blog als Plattform zur Wissensvermittlung immer noch lieber und es hilft mir auch persönlich weiter meine Gedanken in Textform zu erfassen.
Aktuelles von Andreas Unkelbach
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17:03 Uhr
Videoaufzeichnung für Dokumentationen oder Onlineschulungen von Software nicht nur für elearning oder digitale Lehre (openShot, OpenBrodcastStudio, XMIND)
Neben der derzeitigen Arbeit an einem neuen gemeinsamen CO-Buchprojekt habe ich mich auch für Onlineschulung sowie Dokumentation von berichten mit Videoaufzeichnungen beschäftigt durch die ich nun die Möglichkeit habe sowohl ein Systemverhalten besser festzuhalten als auch Übungen für eine Onlineschulung vorab aufzuzeichnen und später zur Verfügung zu stellen.
Für die Videobearbeitung und Videoerstellung nutze ich zwei Programme die mich persönlich dadurch begeistert haben, dass sie exakt meinen Bedüfnissen entsprechen.
Videoaufzeichnung
Kurzbeschreibung:OBS Open Brodcaster Software
URL: https://obsproject.com/de
PortableApp: OBS Studio Portable - live streaming and recording software
Gerade bei der Aufnahme von Anwendungen, zum Beispiel für eine Onlineschulung, ist OBS ein geniales Tool. Es kann mehrere Quellen einbinden (Fenster, Bildschirm, Medien) und diese entsprechend auch arangieren. So ist hier Bild in Bild möglich aber auch die Dokumentation einer gesamten Anwendung oder auch Aufzeichnung des Geschehen am Rechner.
Für die Videoaufzeichnung nutze ich OBS Open Brodcaster Software dass sowohl lokal installiert als auch portabel am USB Stick am Laufen ist.
Die Anwendung kann sowohl für Streaming, Videoaufzeichnung oder als Virtuelle Kamera genutzt werden, dei dann in einer Videokonferenz als Quelle genutzt werden kann.

Für mich ist hier besonders die Videoaufzeichnung ein Thema, so dass ich nur eine Szene hinzugefügt habe und bei Quelle die Option der Bildschirmaufnahme gewählt habe. Hierdurch wird alles am zweiten Monitor aufgezeichnet sobald ich auf Aufnahme starte klicke und es besteht die Möglichkeit hier auch Fenster die sich zum Beispiel unter SAP öffnen aufzuzeichnen. Daneben gibt es aber auch noch weitere Quellen die sich auch in der Größe verschieben lassen, so dass ich am Hauptscreen (wo derzeit meine Seite zu sehen ist) auch ein Hintergrundbild oder Video in Video betreiben könnte.

Eine weitere Möglichkeit ist es hier als Videoaufnahmegerät die integrierte Webcam zu nutzen und über diese das Videobild der Webcam als weitere Quelle zum Beispiel ergänzend zur Bildschrimaufnahme zu ergänzen.

Eine Alternative ist das durch Thomas Harmes entwickelte Programm "Webcam auf dem Desktop anzeigen für Webinare und Videos" auf harmes.de.
Unter den Einstellungen im Menü
- Datei
- Einstellungen
Als AUsgabeformat steht hier
- mp4
- flv
- mov
- mkv
- ts
- und m3u8
Ebenso hat die Hochschule MIttweida auf Youtube im Beitrag "E-Learning: Bildschirm und mehr aufzeichnen mit OBS Studio" die Software näher vorgestellt.
Videobearbeitung
Kurzbeschreibung: OpenShot Videobearbeitung
URL: https://www.openshot.org/de/
PortableApp: OpenShot Portable full-featured video editor
Auf mehreren Spuren können hier Medien (Video, Bild, Ton) geschnitten werden und das Ergebnis direkt unter anderen als MP4 Datei erstellt werden. Dabei hat mich bei der Software sowohl die einfach zu erlernende Oberfläche als auch der OpenSource Gedanke angesprochen.
Zur Videobearbeitung nutze ich die Software OpenShot Video Editor. Hier können auf mehreren Spuren einzelne Medien eingebunden werden und als Projekt gespeichert werden. Dieses kann dann sowohl Video, als auch Bilder oder Audio sein. So hat hier meine Frau bspw. einen kurzen Videospot für meine Videoserie zusammengestellt.

Neben Video und Audio Dateien können hier auch Bilder auf den einzelnen Spuren arrangiert werden (wobei die niedrigeren Spurnummern oberhalb der unteren Spuren eingeblendet werden als Vodergrund quasi), so dass auch einzelne Bilder als Animation genutzt werden können.

Für den Einspieler "Sagen Sie mal, Herr Unkelbach ... " sind so acht Einzelbilder verwendet worden, die mit Musik und Türklopfgeräusche unterlegt worden sidn.
Auch hier habe ich unter (Software)-tools einige praktische Seiten hinterlegt.
Für einen Einstieg in diese Software kann ich den Artikel von Mirco Lang auf Tutonaut.de "Videos mit OpenShot schneiden und arrangieren – mit Video" sehr empfehlen, der einen umfassenden Überblick in die Software samt Video zur Videoerstellung anbietet.
Drehbuch schreiben
Kurzbeschreibung XMIND:
Die hier kurz vorgestellte Software habe ich etwas ausführlicher im folgenden Artikel beschrieben: Unkelbach, Andreas: »Mindmapping und Sketchnotes im Beruf nutzen für Brainstorming oder Mind Mapping mit XMIND« in Andreas Unkelbach Blog (ISSN: 2701-6242) vom 14.2.2016, Online-Publikation: https://www.andreas-unkelbach.de/blog/?go=show&id=680
Insbesondere für die Vorbereitung eines Videos habe ich mir eine Mindmap erstellt in der die einzelne Abschnitte, Fragen und Punkte festgehalten worden sind, auf die ich im Video eingehen mag. Anfangs hatte ich hier, quasi wie beim Teleprompter, Fragen und Antworten aufgenommen, aber hilfreicher war es dann doch nur Fragen und Stichwörter festzuhalten, wie beim Video zum Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer zu sehen ist.

Sicherlich gibt es auch Webtools die das übernehmen, aber mit einer vertrauten Software fällt mir das schon etwas leichter :-)
E-Learning nicht nur an Hochschulen
Die Arbeitsgruppe Medien und E-Learning der Justus-Liebig-Universität Gießen bietet einen E-Learning-Wegweiser mit Möglichkeiten des Einsatzes neuer Medien in der Hochschullehre mit einer Auswahl von Methoden und Werkzeugen die sicherlich nicht nur im Hochschulumfeld sondern auch für andere digitale Weiterbildungsprodukte interessant ist. Dabei werden als Veranstaltungen Vorlesungen, Seminare und Übungen , Tutorien und Praktika unterstützt. Diese Seiten dürftne nicht nur im Rahmen eines digitalen oder Hybridsemester für einige interssant sein und einige Anregungen bieten.Virtuelle Lehre / Online-Schulungen
Für meine eigene Online-Schulung hatte ich die Gelegenheit der Technologie- und Innovationszentrum Gießen GmbH (TIG GmbH) kurzfristig ein Büro auf Zeit mieten zu können.
Hier konnte ich dann die Aufnahmen direkt verwenden und entsprechend per Mikrofon und Streaming dank stabiler Internetanbindung per WLAN die Online-Schulung anbieten.
Neben Streaming einer Online-Schulung war aber auch die Aufnahme für die Videos zum Berichtswesen und Controlling mit SAP CO von daheim aus zwar anstrengend aber insgesamt empfinde ich diese Setup ebenfalls sehr gelungen.

Die entsprechend eingesetzte Hardware und Software habe ich ebenfalls hier auf der Seite näher erläutert:
- Abschnitt "Video und Bildbearbeitung" in den Softwaretools
- Abschnitt "Streaming, Videokonferenz, Video" unter EDV-Ausstattung
Virtuelle oder Digitale Lehre
Besonders im Hochschulbereich hat sich nicht nur die Lehre diverser digitaler Formate zugewandt auch im Bereich der Hochschulverwaltung sind Themen wie Onlinekonferenzen, Videotutorials oder auch Online-Formate wie Schulungen oder virtuelle Konferenzen mit moderner Technik umgesetzt. Dabei gibt es nicht nur Webkonferenzsoftware sondern auch Formate die sich um die Moderation und Planung von Webkonferenzen kümmert. Insgesamt eine spannende Entwicklung deren Ergebnisse hoffentlich auch in der Zukunft beibehalten werden kann.
Fazit
Beide hier im Artikel vorgestellten Softwareprodukte haben für mich den Vorteil, dass diese einfach zu bedienen sind und genau auf meine Zwecke hin geeignet sind. Für kreativere Menschen (oder Menschen die wie ich das Glück haben Claudia (Unkelbach Art / Shop) an ihrer Seite zu haben) habe ich auch andere von ihr genutzten Tools im Abschnitt "Video und Bildbearbeitung" verlinkt.Die Ergebnisse der mit ihr gemeinsam produzierten Videos zum Themenumfeld SAP Controlling und Berichtswesen können auf der Seite "Andreas Unkelbach - Sagen Sie mal, Herr Unkelbach... 🎥" betrachtet werden.
Sollten Sie Interesse an der verwendeten Hardware für unsere Videoausrüstung haben verweise ich gerne auf den Abschnitt "Streaming, Videokonferenz, Video".
Hinweis:
Mehr zum Thema #Autorenleben findet sich im Artikel "Autorenleben - Steuern und Selbstständigkeit, Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort), Autorenleben in Nebentätigkeit" und wird von mir regelmäßig aktualisiert.
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