17:54 Uhr
ZPING - Auswertung Profitcenter (EC-PCA) nach Investitionen (Anlagenzugänge) + GuV Konten sowie Query und Einzelpostenbrowser als Empfängerberichte
- L-Landesmittel
- F-Fördermittel
- D-Drittmittel
- S-Sondermittel
Da eine solche Anfrage oft auch noch weitere Themen aufwirft hat dieser Artikel noch weitere Abschnitte erhalten, die ich als Überblick kurz auflisten möchte.
- Technischer Hintergrund Berichtsbibliothek ZPC als Kopie von 8A2
- Report Painter Bericht anlegen zur Kennzahl BHSL-I
- Berichtsgruppe ZPIG anlegen
- Fazit - Weitere Informationen zum Berichtswesen
Nun kam es direkt zur Berichtsanforderung beide Berichte miteinander zu kombinieren.
Technischer Hintergrund Berichtsbibliothek ZPC als Kopie von 8A2
Basis dafür ist eine angepasste Kopie der Berichtsbibliothek 8A2, die wir als ZPC angelegt haben.Die Bibliothek 8A2 basiert dabei auf die Reportingtabelle GLPCT.
Technisch weist die Reportingtabelle GLPCT eine Besonderheit auf.
Die Tabelle umfasst insgesamt drei Tabellen:
- GLPCT "EC-PCA: Summentabelle" = Summensätze der Profit-Center-Rechnung
- GLPCA "EC-PCA: Ist-Einzelposten" = Einzelposten im Ist
- GLPCP "EC-PCA: Plan-Einzelposten" = Einzelposten im Plan
Je nach ausgewerteten Merkmal wird auf die entsprechende Hintergrundtabelle zugegriffen.
Beispiele sind hierzu in der Bibliothek 8A3 zu finden.
Sofern nun eine Bibliothek zur Reportingtabelle GLPCT angelegt wird, werden nicht nur die Merkmale der Tabelle GLPCT, sondern auch die Merkmale der Einzelpostentabellen GLPCA und GLPCP hinzugefügt. Diese umfassen dann auch Kostenstelle und Innenauftrag oder auch die Anlagenbewegungsart. Allerdings sind Auswertungen zu diesen Tabellen sehr performanceintensiv.
Im Artikel "Erweiterung Bibliothek 8A2 Ausweis Kostenstelle und Innenauftrag bei Selektion Profit-Center in ReportWriter" habe ich diese Erweiterung beschrieben.
Report Painter Bericht anlegen zur Kennzahl BHSL-I
Ein wichtiger Punkt bei der Auswertung der Einzelposten (Kennzahl "Beleg Buchungskreiswähr. Ist" BHSL-I oder Plan BHSL-P) ist, dass hier statt des Merkmals "Periode" (RPMAX) für die Einzelposten das Merkmal "Buchungsperiode" (POPER) verwendet werden muss.Daher ist unser Bericht wie folgt zur Auswertung der Einzelposten aufgebaut.
( S= SET, Gruppe V = Variable)
Allgemeine Selektion
Ledger: 8A
KostRechKr (V): 8AKOKRS
Geschäftsjahr (V): ZPJ
Dabei ist ZPJ eine Variable für das aktuelle Geschäftsjahr.
Im Artikel "Mehrjahresvergleich im ReportWriter/Painter mit variabler Spaltenanzahl je Jahr dank Variablen" sind auch weitere kundeneigene Formelvariablen im Report Painter vorgestellt.
Darstellung in Spalten nach Profitcenter Bereichen (Landesmittel, Fördermittel, Drittmittel, Sondermittel)
Spalten
Wie schon eingangs erwähnt berichten wir über Profitcenter-Gruppen entsprechend sind folgende Spalten hier angelegt:
Merkmale / Spalte | 1 L-Mittel | 2 F-Mittel | 3 D-Mitel | 4 S-Mittel |
---|---|---|---|---|
Version | 0 | 0 | 0 | 0 |
Satzart |
0 2 |
0 2 |
0 2 |
0 2 |
Profitcenter (S) | L-MITTEL | F-MITTEL | D-MITTEL | S-MITTEL |
Damit sind also je Spalte entsprechende Profitcentergruppen ausgewertet. Allerdings wollen wir nun für die einzelnen Gruppen noch mehr Details, insbesondere die CO Objekte Kostenstellen und Innenaufträge sehen.
In der ersten Zeile wollen wir die Investitionen nach Innenauftrag und Kostenstelle auswerten. Zur besseren optischen Gestaltung formatieren wir einzelne Zeilen auch als Zwischensummen mit entsprechenden Rahmen. Dies ist im Artikel "Kurze Antworten zu Währungsumrechnung, Formatierung von Kostenblöcken und Bezügen in Report Painter und andere Bloganfragen" beschrieben.
Darstellung Sachinvestitionen (Anlagenzugänge) nach CO Objekten
Zur Darstellung von Investitionen werden in den nächsten drei Zeilen folgende Merkmale mit Werten definiert.Merkmal | Wert |
---|---|
Kontonummer von bis |
100000 1000099 1000101 2100099 2100101 5000099 5000101 7000099 7000101 7900099 7900101 8000099 8000101 8900099 8900101 9000099 9000101 19999998 27900000 27999999 |
Buchungsper. | 1 - (V) 8A-BIS |
Beweg.art | 100 - 190 300 310 320 330 345 346 |
Hintergrund: Anlagenzugänge über Bewegungsart und Buchungskonto selektieren
Die einfachste Auswertung dürfte nun eine Liste sein die über die Selektion der Anlagenbewegungsart erfolgt.In der Regel ist der Anlagenzugang über die Anlagenzugangsarten 100 bis 190 oder sofern innerhalb eines Konzern auch Anlagenzugänge aktiviert werden oder allerdings zur Aktivierung von Anlagen im Bau bzw. Anlagen selbst erstellt werden dürften auch die Anlagenbewegungsarten:
- 300 Umbuchung Altbestand abgehend von aktiver Anlage
- 310 Umbuchung Altbestand zugehend von aktiver Anlage
- 320 Umbuchung Neuzugang abgehend
- 330 Umbuchung Neuzugang zugehend
- 345 Umbuchung Neuzugang abg.von Anlage im Bau Einzelp.
- 346 Umbuchung Neuzugang zugehend von Anlage im Bau
relevant sein. Als Sachkonto sollten hier dann die Buchungskonten der Anlagenbuchhaltung ausgewertet werden. Basierend auf den Kontenplan IKR kann dieses zum Beispiel über folgendes Intervall dargestellt werden (ohne Werberichtigungskonten)
100000 1000099
1000101 2100099
2100101 5000099
5000101 7000099
7000101 7900099
7900101 8000099
8000101 8900099
8900101 9000099
9000101 19999998
27900000 27999999
In diesem Bericht sollen "nur" die Sachinvestitionen (Anlagenzugänge) aber keine Finanzinvestitionen wie Wertpapiere dargestellt werden.
Zeile Anlagenzugang Kostenstelle
Hier ist das Merkmal Kostenstelle (S,V) als Gruppe und Variable 1KOSET definiert.
Zeile Anlagenzugang Innenauftrag
Hier ist das Merkmal Auftrag (S,V) als Gruppe und Variable 6-AUFGR definiert.
Zeile Investitionen
Hier werden die oberen Merkmale der Tabelle ohne die Merkmale Kostenstelle, Inennauftrag gewählt werden. Damit sind hier für L-Mittel, F-Mittel ... sprich die Gesamtspalten unabhängig der selektierten Innenauftragsgruppe oder Kostenstellengruppe die Sachinvestitionen insgesamt ausgewertet. Diese Zeile ist als Zwischensumme mit Über- und Unterstreichung formatiert.
Die beiden ersten Zeilen werden wie folgt über Merkmale expandieren (UMSCH + F9) dargestellt:
- Kostesntelle (Auflösen) / Innenauftrag (Einzelwert)
- Kontonummer (Einzelwert)
- Buchungsper. (Nicht auflösen)
- Beweg.art (Nicht auflösen)
Während bei den Kostenstellengruppen auf die Standardhierarchie der Kostenstellen zugegriffen wird, nutzen wir bei der Auswahl der Innenaufträge Interaktive Auftragsgruppen, über die ebenfalls durch ein Intervall an Kostenstellen die zugeordneten Innenaufträge ausgewertet werden kann (siehe Artikel "Report Painter Bericht für Obligo auf CO-Objekten mit interaktive Stammdatengruppen").
Damit können die Zeilen Anlagenzugang Kostenstele und Anlagenzugang Innenauftrag in Summe von der letzten Zeile abweichen, da es sich nur um eine Teilmenge handelt.
Darstellung Ergebniskonten nach CO Objekten
Neben der Darstellung der Anlagenzugänge sollen auch GuV Konten dargestellt werden. Hier wird dann eine Kontengruppe ausgewertet und die CO Objekte Kostenstelle und Innenauftrag aufgelöst.Zeile Konto Kostenstelle
Merkmal:
Kostenstelle (S,V): 1KOSET
Kontonummer (S,V): 8A-ACCT
Buchungsper.: 1 bis (V) 8A-BIS
Zeile Konto Innenauftrag
Merkmal:
Auftrag (S,V): 1KOSET
Kontonummer (S,V): 6-AUFGR
Buchungsper.: 1 bis (V) 8A-BIS
Zeile Konto Gesamt
Kontonummer (S,V): 6-AUFGR
Buchungsper.: 1 bis (V) 8A-BIS
Diese Zeile ist als Zwischensumme mit Über- und Unterstreichung formatiert und stellt wiederum die Gesamtsumme der Spalten ausgewiesen.
Auch an dieser Stelle werden die beiden ersten Zeilen werden wie folgt über Merkmale expandieren (UMSCH + F9) dargestellt:
- Kostenstelle (Auflösen), Auftrag (Einzelwert)
- Kontummer (Einzelwert)
- Buchungsper. (Nicht auflösen)
Informativ kann auch noch eine weitere Zeile zu den Anlagenzugängen hinzugefügt werden in der statt Kostenstelle oder Innenauftrag das Merkmal Anlage (S) 8A-ANL-ALL.GLPCT für "Alle Anlagen" eingefügt werden kann.
Berichtsgruppe ZPIG anlegen
Dieser Bericht wird der kundeneigene Z-Berichtsgruppe ZPIG - Profitcenter Invest GuV zugeordnet.SAP Query als Empfängerbericht zuordnen
Innerhalb der Berichtsgruppe ZPIG kann über die Bericht/Bericht-Schnittstelle innerhalb des Abschnitts "Der Berichtsgruppe ist Bericht zugeordnet" mit der Schaltfläche "Konfigurieren" und + ein Bericht als Empfängerbericht zugeordnet werden. Normalerweise werden hier Einzelpostenberichte bspw. per Transaktion KE5Z für "Profit Center: Ist-Einzelposten" oder KE5ZH "Profitcenter: Einzelpostenbrowser" sofern Sie eine HANA Datenbank schon nutzen zugeordnet. Aber es gibt auch die Möglichkeit per "Anderer Berichtstyp" hier QU für SAP Query zu verwenden. Nun kann hier auch eine Query verweisen werden.Damit sind als Einzelposten auch aus der Tabelle Anlagenstammsatz-Segment (ANLA) der Ordnungsbegriff 1 (L,S) ANLA-ORD41 zur Abbildung der Mittelherkunft darstellbar.
Damit kann über die Benutzergruppe und Query eine Auswertung wie in "Zusammenfassung Query über Anlagenzugang - Auswertung Investitionen aus Profit-Center-Rechnung" beschrieben erfolgen.
Eine Erweiterung der Auswertung über die Bibliothek ZPC und als neues Merkmal den Ordnungsbegriff als Include in der Einzelpostentabelle GLPCA scheint hier nicht möglich zu sein, da allenfalls ein Append statt Include möglich ist.
Die Erweiterung der Tabelle GLPCA ist im SAP Hinweis 2545080 beschrieben. Eine Erweiterung von Report Painter ist ebenfalls im Blog SAPManDoo im Artikel "Erweiterung von Report Painter / -Writer Berichten" jedoch scheint dieses in der GLPCP schwieriger.
Pivot-Browser oder Neu: Einzelpostenbrowser
Bei der Zuordnung von Berichten in der Bericht/Bericht-Schnittstelle bin ich auf mir bisher nicht bekantne neue Einzelpostenberichte in Form eines Einzelpostenbrowser als Transaktionen mit Endung H aufmerksam geworden. SAP hat mit EHP 6 Einzelpostenbrowser für FI und EC-PCA eingeführt. Diese sind über die Transaktionen:- FBL3H Browser Hauptbucheinzelposten
- FBL1H Browser Kreditorenposition
- FBL5H Browser Debitorenposition
- FAGLL03H Browser Hauptbucheinzelposten (Hauptbuchsicht)
- und per KE5ZH "Profitcenter: Einzelpostenbrowser"
Der Anzeigebereich entspricht der klassischen ALV Darstellung während nue hinzugekommen nun ein Interaktionsbereich ist. Im Blog SAPManDoo sind im Artikel "Pivot-Browser - eigene Aktionen" von Stephan Rohde die Möglichkeiten vorgestellt. Spannend ist, dass nun auch Stammdatenfelder zur Verfügung stehen sowie interaktiv Aktionen durchgeführt werden können. Zur Nutzung dieser Funktion ist allerdings durch die Systemverwaltung eine alternative Datenbank (HANA) erforderlich. Ausführliche Informationen sind in der Transaktion HDBS_ERROR zu finden, sofern die Datenbank noch nicht eingerichtet wurde.
Fazit - Weitere Informationen zum Berichtswesen
Sofern Sie intensiv mit den Themen Berichtswesen sich auseinandersetzen gibt es auch immer wieder Rückmeldungen zu vorhandenen Berichten.Im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ausführlich auf dies Thema eingegangen.
(01. Juni 2017) Paperback ISBN: 9783960127406
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Hinweis:
Eine kurze Einführung in das Thema Report Painter und Report Writer habe ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können. Das wunderbare Thema SAP Query habe ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können.
Aktuelles von Andreas Unkelbach
unkelbach.link/et.reportpainter/
unkelbach.link/et.migrationscockpit/
16:52 Uhr
Unterschiedliche Darstellung Bestellobligo Liefertermin in Controlling CO und Buchungsdatum im Haushaltsmanagement PSM-FM (Forschreibungsprofil)
Ausgangslage
Nun gab es aber eine Rückfrage bzgl. der Darstellung eines Obligo aus einer Bestellung mit Lieferdatum in der Zukunft aber Belegdatum in der aktuellen Periode. Im Rahmen des Berichtswesens wurde im CO das Obligo erst in der Periode des zukünftigen Lieferdatums und im Haushaltsmanagement (Öffentliche Verwaltung PSM-FM; Public Secotr Management - Fundsmanagement) in der Periode das Belegdatum ausgewiesen.
Problem: Abweichende Darstellung Bestellobligo
Wird nun im Berichtswesen immer zur aktuellen Periode ausgewertet, würden bei einer Gegenüberstellung von Plan/Budgetwerten hier nicht die zukünftigen Verpflichtungen mit berücksichtigt werden, sodass hier mehr Mittel als verfügbar angesehen werden, während im PSM-FM die Verpflichtung auch schon in der Periode des Belegdatums ersichtlich sind.
Datum Bestellobligo im Modul Controlling - CO
Die Berechnung des Obligo erfolgt im Modul Controlling anhand des Lieferdatums und lässt sich nicht im Customizing ändern. Der Aufbau eines Bestellobligo im Controlling als offener Bestellwert aus folgenden Daten ab:- Wert der Bestellung
- Liefertermin
- Kontierung
Korrektur fehlerhaftes Obligo in CO
Im Zusammenhang mit Kostenstellen sollte ferner darauf geachtet werden, dass im Abschnitt Steuerung in den Stammdaten der Kostenstelle keine Sperre für das Feld Obligofortschreibung gesetzt ist, andernfalls kann kein Obligo auf der Kostenstelle bspw. aus Bestellungen geschrieben werden. Die Verpflichtungen als Obligo können bspw. aus Bestellobligo (als Abnahmeverpflichtung aus Bestellungen), Auftragsobligo (Lieferverpflichtungen aus bestätigen Aufträgen) oder Wechselobligo (Wechselverpflichtungen bei einer Bank) entstehen.Sollte eine entsprechende Sperre gesetzt sein und so fehlerhafte Obligowerte korrigiert werden müssen, kann per SA38 das ABAP Programm RKANBU01 - Übernahme Bestellanforderungs- und Bestellobligo zur Korrektur aufgerufen werden. Beim Aufruf des Programms können einzelnen Kontierungsobjekte (Kostenstelle, Innenauftrag, ...) selektiert werden und die Korrektur entsprechend aufgerufen werden.
Zum Auswerten der Summen je Kostenart von Obligo kann neben den vorhandenen Berichten in SAP wie Kostenstellen/Auftrag: Ist/Plan/Obligo (Transaktion S_ALR_87013620 / S_ALR_87012999) oder Kostenstellen Einzelposten Obligo (KSB2 / KOB2 ) auch ein gemeinsamer Report Painter Bericht wie unter "Report Painter Bericht für Obligo auf CO-Objekten mit interaktive Stammdatengruppen" beschrieben verwendet werden.
Customizing Fortschreibungsdatum Bestellobligo für PSM-FM
Davon abweichend kann im Haushaltsmanagement im Customizing eine andere Darstellung gewählt werden.Im Customizing (Transaktion SPRO) kann über
- Public Sector Management
- Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung
- Ist- und Obligofortschreibung/Integration
- Allgemeine Einstellungen
- Finanzkreis Fortschreibungsprofil zuordnen
Das Fortschreibungsprofil umfasst Parameter zur Steuerung der Obligo und Ist Daten im Haushaltsmanagenet. Innerhalb des Fortschreibungsprofils kann unter anderen festgelegt werden, welches Datum vom Beleg (zum Beispiel bei Bestellungen, Rechnungen oder Zahlungen) zur Zuordnung einer Persiode für Obligo und Ist im Haushaltsmanagement ausgewiesen werden soll. Als Fortschreibungsperiode kann dabei entweder das Buchungs-/Belegdatum oder aber das Fälligkeitsdatum sein.
Im Standard hat SAP hier unter anderen zwei Fortschreibungsprofile mit ausgeliefert:
- 000100 Fortschreibung auf Zahlungsbasis mit Fälligkeitsdatum
- 000101 Fortschreibung auf Zahlungsbasis mit Buchungsdatum
Rechnungen können durch den Obligo-Vortrag ins neue Geschäftsjahr übertragen werden - ...
Das Fälligkeitsdatum (siehe Fortschreibungsprofil 000100) wird dabei wie folgt abgeleitet:
- Bestellungen: anhand des Leiferdatum und den Zahlungsbedingungen
- Rechnungen: auf Basis des Zahlungsfristenbasisdatum und Zahlungsbedingungen
- Kreditorische Gutschriften: Zahlungsfristeenbasisdatum ohne Zahlungsbedingungen
- Zahlung: Ausgleichsdatum der Rechnung (dürfte Buchungsdatum der Zahlung sein)
Auch wenn das Fortschreibungsprofil entsprechend ewählt ist, kann im Customizing eine abweichende Einstellung für Bestellobligo genutzt werden.
Dieses ist im Customizing (SPRO) unter
- Public Sector Management
- Haushaltsmanagement Öffentliche Verwaltung
- Ist- und Obligofortschreibung/Integration
- Allgemeine Einstellungen
- Fortschreibungsprofil übersteuern
Hier kann nach Werttyp (zum Beispiel 51 Bestellungen) neben der Budgetwirksamkeit (Statistische Fortschreibung) auch das Zahlungsbudget anhand des Buchungsdatums, Fälligkeitsdatum oder Lieferdatum genutzt werden. Gerade beim Lieferdatum bedeutet dieses auch, dass bei einer Bestellung die am Jahresende erfolgt und deren Lieferung erst im Folgejahr erwartet wird (Lieferdatum) die Mittel erst im neuen Jahr gebunden werden.
Korrektur fehlerhaftes Obligo in PSM-FM
In den Artikeln "Analyse und Abgleich Einzelposten und Summensätze im Haushaltsmanagement PSM-FM am Beispiel Abweichung Reisekostenobligo" und "Löschen von fehlerhaften (Obligo)-Belegen im Modul PSM-FM (Haushaltsmanagement)" bin ich auch auf Korrekturmöglichkeiten zu fehlerhaften Obligo eingegangen.Fazit
Für das Berichtswesen bedeutet ein unterschiedlicher Ausweis (Lieferdatum oder Belegdatum) von Bestellobligo, dass zur Darstellung aller Verpflichtungen nicht bis zur aktuellen Periode, sondern bis zur letzten Periode des laufenden Geschäftsjahres eine Auswertung erfolgen sollte.
Bei PSM-FM basierten Drittmittelauswertungen von Fonds/Projekten wird dieses dann auch direkt in der Periode des Belegdatums ausgewiesen. Abweichend dazu kann dann eine CO Auswertung zum Beispiel bei der Auswertung von Kostenstellen oder reinen CO Aufträgen sein.
Hier sollten sich die Fachverantwortlichen darüber abstimmen, welche Information zur Steuerung und im Berichtswesen als erforderlich angesehen wird.
Im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ausführlich auf die Themen eingegangen.
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12:37 Uhr
Statistische Kennzahlen für Verrechnung in SAP - Umlage und Verteilung nicht nur im Hochschulcontrolling und Hochschulberichtswesen
Exkurs: Leistungsartenrechnung zur innerbetrieblichen Leistungsverrechnung
Dabei werden aus Plankosten und Planmengen ein Plantarif ermittelt der später als Grundlage der erfassten Leistungsmenge entsprechende die Senderkostenstelle auf Basis der in der Leistungsart erfassten Menge entlastet und die Empfängerkostenstelle belastet.
Dabei werden als Information sowohl die Mengen, die Leistungsart als auch die Verrechnungskostenart vom Typ 43 "Verrechnung Leistungen/Prozesse" ausgewiesen.
Der Tarif kann aber auch politisch gesetzt sein, so dass am Beispiel der Kopierkosten hier auch eine Kopie zu jeweils 0,05 Euro von der Kostenstelle der Kopiergeräte entlastet und auf die kopierende Kostenstelle belastet werden kann.
Einen kleinen Exkurs zur Leistungsartenrechnung befindet sich im Artikel "Interne Leistungsverrechnung: Anhand Leistungsart Senderkostenstelle und Partnerobjekte auswerten".
Während die innerbetriebliche Leistungsverrechnung per Leistungsart und Tarifermittlung sich an messbaren Verbrauchsmengen orientiert (Verbrauchsmengen wie Strom oder auch Arbeitszeit wie im Artikel "Berechnung monatlicher/jährlicher Arbeitzeit nach BAT" beschrieben) orientiert sich die Verrechnung an Hilfsgrößen zur Kostenumlage oder Kostenverrechnung die oft nicht beim direkten Verbrauch sondern im Nachhinein oder als allgemeine Kennzahlen herangezogen werden.
Betriebsabrechnungsbogen / Kostenumlage - Kennzahlenbasierte Verrechnung
Ein klassisches Anwendungsgebiet der Kostenumlage ist das Stufenleiterverfahren eines Betriebsabrechnungsbogens (BAB). Hier werden über einen Verteilungsschlüssel nicht direkt zuordenbare Kosten (Gemeinkosten) den einzelnen untergeordneten Stufen zugeordnet und entsprechend weiter verrechnet.Zur Verrechnung von Gemeinkosten (als Kosten die nicht direkt einen Kostenträger zuzuordnen sind) können neben Mengengrößen auch Wertgrößen als Schlüssel herangezogen werden. Wichtig bei der Wahl geeigneter Schlüssel ist, dass diese nachvollziehbar, quantifizierbar und besonders auch in einem Verhältnis zu den umzulegenden Kostens stehen sollten.
In der folgenden Abbildung ist eine kennzahlenbasierte Umlage als Stufenleiterverfahren abgebildet.

In den einzelnen Stufen werden jeweils weitere Gruppen an Gemeinkosten umgelegt und auf die jeweils folgende Stufe umgelegt.
Als Basis werden, wie in der Abbildung zu sehen, unterschiedliche Kennzahlen als Basis verwendet. Anstatt hier auf die Technik der Umlage einzugehen möchte ich im Rahmen der "Abschlußarbeiten mit SAP CO" auf die hier verwendeten Kennzahlen eingehen.
Einige der vorgestellten Kennzahlen sind als Verteilungsschlüssel auch auf der Seite hochschulcontrolling.de von Volker Wiest zu den Themen Finanz- und Rechnungswesen angelehnt. Der Leitspruch »Happy Controlling!« motiviert mich ebenfalls dazu hier auf die dort angesprochenen Kennzahlen etwas ausführlicher einzugehen.
Unterschiedliche Formen der Verrechnung - Verteilung und Umlage im SAP System
Bei der Verteilung bleiben die ursprünglichen Konten erhalten (Kostenart/Sachkonto) während bei der Umlage diese auf ein Sachkonto des Kostenartentyp 42 Umlage zusammengefasst werden.Ein klassisches Beispiel der Verteilung sind Telefonkosten die nach verbrauchten Telefoneinheiten verteilt werden. Dabei werden Kosten über das ursprüngliche Sachkonto bzw. Kostenart verteilt, so dass auf Seiten der Empfänger weiterhin das Sachkonto für Telefonkosten erhalten bleibt.
Für die Umlage ist weniger das Sachkonto als vielmehr eine Zusammenfassung unterschiedlicher Kosten relevant, so dass hier Gebäudekosten oder die Kosten der Verwaltung in Summe ausgewiesen werden.
Dazu werden unterschiedliche Kennzahlen (oder auch Kosten) als Basis der Verteilung verwendet.
Im Artikel gehe ich auf folgende Punkte ein:
- Kennzahlen insbesondere im Bereich Hochschulcontrolling und Hochschulberichtswesen
- HNF (Hauptnutzfläche)
Verteilung von Gebäude und Raumkosten - VZÄ (Vollzeitäquivalente)
Verteilung von Overheadkosten wie Verwaltung - STUDR / GSTUD / ABS (Studierende)
Verteilung Kosten aus den Bereich Lehre - LENA (Lehrnachfrage)
Verteilung nach Lehrimport und Lehrexport auf Studiengänge - TELE (Telefoneinheiten)
Verteilung nach Verbrauchseinheiten - Weitere monetäre nicht monetäre Kennzahlen
(Quelle: DeStatis)
- HNF (Hauptnutzfläche)
- Technische Umsetzung der Umlage und Verrechnung
Gerade im Hochschulbereich fallen unterschiedliche Kosten in den einzelnen Einrichtungen an, so dass hier eine entsprechende Verrechnung sinnvoll erscheint. Neben Kennzahlen die im Hochschulumfeld eine Anwendung finden sind hier auch allgemeine Kennzahlen erwähnt, die auch für andere Branchen geeignet sein wollten.
Kennzahlen zur Verteilung von Gebäude und Raumkosten (Hauptnutzflächen DIN 277) - HNF (Hauptnutzfläche)
Auch wenn die Verteilung nach Raumflächen für Bewirtschaftung und Bauunterhalt von Gebäuden auf den ersten Blick für Gebäudekosten sinnvoll erscheint ist bei einen näheren Blick auf die unterschiedliche Nutzung von Räumen ein Unterschied je nach Raumnutzungsart leicht ersichtlich. Schon bei der Betrachtung von Energiekosten ist ein UNterschied zwischen einfachen Lagerräumen und einen Isotopenlabor mit besonderen Sicherheitsanforderungen ersichtlich. Ebenso stellt sich hier die Frage, wie Nebennutzflächen wie Sanitäranlagen oder allgemeine Flächen (Flur) bei einer Kostenverteilung genutzt werden soll.
Hier ist es hilfreich sich an der DIN-Norm "DIN 277" als "eine einheitliche Beurteilungs- und Berechnungsgrundlage für die Ermittlung von Grundflächen und Rauminhalten von Bauwerken oder Teilen davon im Hochbau" (siehe Wikipedia Eintrag DIN 277) zu orientieren.
Dabei sind die einzelnen Nutzungsflächen wie folgt eingeteilt:
- Wohnen und Aufenthalt (dazu zählen auch Teeküche oder Pausenräume)
- Büroarbeit (hier können auch Übungsräume, Besprechungsräume gezählt werden)
- Produktion, Hand- und Maschinenarbeit, Experimente (Druckerei, Werkstätten oder auch Räume für Tierhaltung)
- Lagern, Verteilen, Verkauf (Lagerräume, Archive, Hauspost)
- Bildung, Unterricht, Kultur (darunter fallen auch Sporthallen, Bühnen oder Bibliotheken)
- Heilen und Pflegen (hier können auch Labore oder medizinische Einrichtungen wie Operations- und Behandlungsräume eingeordnet werdfen)
- Sonstige Nutzung (Sanitörrume,Nebennutzflächen)
Dabei kann als Index mit Gewichtungsfaktor 1 ein klassischer Büroraum genommen werden und im Vergleich dazu die Raumkosten für andere Raumnutzungsarten herangezogen werden bzw. im Verhältnis gesetzt werden.
Kennzahlen zur Verteilung von Verwaltungskosten - FTE oder VZÄ
Zur Verteilung von Overheadkosten (wie Verwaltung) eignet sich hier das Personal als Größe heranzuziehen, sofern Sie nicht per Zeitaufschreibung den Service ihrer Personalabteilung oder Finanzbuchhaltung verursachungsgerecht verteilen wollen. Im Artikel "Anzahl Belege Kreditor je Fachbereich oder Abteilung anhand Kostenstelle oder verantwortliche Kostenstelle CO Innenauftrag" habe ich zwar auch eine Auswertung der Anzahl an Belegen beschrieben, jedoch sollte dabei beachtet werden, dass manchmal ein einzelner Beleg wesentlich mehr Prüfaufwand verursacht als eine Vielzahl an Belege die möglicherweise auch noch automatisch per "Massenstammdatenpflege mit LSMW oder SECATT dank Transaktionsaufzeichnung - Handbuch erweiterte computergestützte Test-Tool (eCATT) und LSMW" oder künftig per "SAP S/4HANA Migration Cockpit - Datenmigration mit LTMC und LTMOM" eingebucht wird.Statt der Kennzahl "Anzahl Beschäftitgte" nach Köpfen kann als Kennzahl FTE (englisch: full-time equilavent) beziehungsweise VZÄ (Vollzeitäquivalent) aus dem Pesonalmanagement genutzt werden. Diese dient der Darstellung von Arbeitszeit von Teilzeit-Beschäftigten im Verhältnis zu einer Vollzeitkraft. Eine Vollzeitkraft die ausschliesslich in einer Abteilung (Kostenstelle) arbeitet, wird mit einem Wert 1,0 dargestellt. Neben der Betrachtung der Arbeitszeit sollte aber auch die Kostenverteilung berücksichtigt werden, wenn eine Person in mehr als einer Abteilung beschäftigt ist. Hier ergibt sich je Kontierungsobjekt die Kennzahl aus folgender Formel:
- VZÄ = Beschäftigungsgrad * Kostenverteilung
Die Ermittlung von Beschäftigungsgrad (Infotyp 0007 - Personaladminstration) und Kostenverteilung (Infotyp 1018 - Organisationsmanagement) ist im Artikel "SapQuery Personalkostenumlage VZÄ" näher beschrieben.
Unterschiedliche Beschäftigtengruppen
Denkbar ist es auch für unterschiedliche Beschäftigtengruppen noch einmal separate Kennzahlen zu erheben. So könnte für eine Professur inhabende Person die Kennzahl PROF ebenso relevant sein wie WISS für wissenschaftliche MItarbeitende.Gerade im Zusammenhang mit Personalauswertungen kann auch der Artikel "SUMMEWENN über mehrere Spalten in Excel oder Personalkostenhochrechnung auf Innenauftrag zusammenfassen" lesenswert sein.
Kennzahlen im Hochschulumfeld
Während die oberen Kennzahlen für eine Vielzahl von Branchen genutzt werden können gibt es auch branchenspezifische Kennzahlen. Für den Bereich Hochschulberichtswesen und Hochschulcontrolling sind hier auch weitere Leistungskennzahlen im Bereich Forschung und Lehre relevant.Solche Zahlen können entweder zum Vergleich herangezogen werden (siehe Artikel "Datentrends für Drittmittelstatistik mit Sparklines ab Excel 2010 darstellen durch Liniendiagramme in Zellen" oder "Excel Pivottabelle Darstellung Grenzwerte Einnahmen auf Projekte je Person durch Zuordnung VZÄ auf verantwortlicher Kostenstelle" aber auch für eine Kostenverteilung herangezogen werden.
Eine Analyse der budgetrelevanten Kennzahlen ist aber sicherlich für ein aussagekräftiges Hochschulcontrolling wichtig und ist im Vergleich der Leistungsmengen auch im Artikel "Leistungsmengen im Grundbudget je Fächergruppe (Cluster) im Vergleich oder bedingte Formatierung für Minimalwerte und Maximalwerte" beschrieben.
Auf zwei dieser im Hochschulumfeld typischen Zahlen möchte ich wie folgt eingehen.
Kennzahlen aus den Bereich Lehre: Studierende - STUDR / GSTUD
Sonstige Einrichtungen wie Studienberatung, Hochschulsport oder auch Bibliotheken können nach der Anzahl der Studierende verrechnet werden. Hier sollte sich darüber verständigt werden ob Studierende im 1. Fachsemester, Studierende in Regelstudienzeit (STUDR) oder die Gesamtzahl aller Studierende (GSTUD) als Kennzahl genutzt werden soll. Sinnvoll ist es hier sich an einen entsprechenden Faktor zu orientieren der auch im Rahmen des Budgetierungsmodell als Erfolgsfaktor genutzt wird. In der Regel dürften dieses Studierende in Regelstudienzeit sein.Denkbar wäre hier auch eine erfolgsabhängige Kennzahl wie Absolvierende (ABS).
Lehrimport und Lehrexport auf Ebene Studiengänge - LENA
Für die Berechnung der Lehrnachfrage ist schon im Artikel "Auswertung Statistische Kennzahlen auf Innenaufträge für Lehrimport und Lehrexport auf Ebene Studiengänge" eine entsprechende Kennzahl beschrieben worden.Dabei wird davon ausgegangen, dass für alle Studiengänge ein Curricularnormwert (CNW) vorliegt. Innerhalb der Kapazitätsverordnung (KapVO) wird dieser Wert als Anzahl der Deputatsstunden verstanden, die für die Ausbildung in einen bestimmten Studiengang erforderlich ist. Als Wert bildet dieser den Lehraufwand in SWS (Semesterwochenstunden) ab der für Studierende in Regelstudienzeit erforderlich ist. (siehe Definition Curricularnormwert auf Wikipedia).
Nun ist es aber so, dass nicht nur eine Lehreinheit für einen Studiengang verantwortlich ist sondern hier Leistungen von unterschiedlichen Lehreinhieten oder Fachbereichen erbracht werden.
Im Rahmen einer CNW Matrix wird dieser Lehrleistung als SWS je Studiengang zwischen den einzelnen Lehreinheiten aufgeteilt.
Nemen wir als Beispiel einen Studiengang A und fünf Lehreinheiten die sich insgesamt 10 SWS aufteilen.
Studiengang | LE 01 | LE 02 | LE 03 | LE 04 | LE 05 | Summe |
---|---|---|---|---|---|---|
Studiengang A | 3 | 0,7 | 0,3 | 3,8 | 2,2 | 10 |
Studiengang B | 4,5 | 2 | 0,2 | 0,8 | 2,5 | 10 |
Dieses bildet die Lehrbeziehung zwischen den einzelnen Studiengängen ab.
Für die Berechnung der CNW Anteil der einzelnen Lehreinheiten wird die Leistung je Studiengang im Verhältnis zur Gesamtleistung des Studiengangs hernagezogen. Dieses wäre beim Studiengang für die LE 01 also 3 von 10 und somit 0,3 (berechnet aus 3 / 10).
Studiengang | LE 01 | LE 02 | LE 03 | LE 04 | LE 05 |
---|---|---|---|---|---|
Studiengang A | 0,3 | 0,07 | 0,03 | 0,38 | 0,22 |
Studiengang B | 0,45 | 0,2 | 0,02 | 0,08 | 0,25 |
Für die einzelnen Studiengänge liegt dann eine Jahrgangsbreite vor aus der sich dann die Lehrnachfrage aus der Multiplikation der Studierende mit dem CNW Anteil berechnet. Die Anzahl der Studierende multipliziert mit den CNW Anteil der Lehreinheit ergibt also den Lehrbedarf in SWS für alle im Studiengang eingeschriebene Studierende.
Studiengang | Jahrgangsbreite | LE 01 | LE 02 | LE 03 | LE 04 | LE 05 |
---|---|---|---|---|---|---|
Studiengang A | 100 | 30 | 7 | 3 | 38 | 22 |
Studiengang B | 100 | 45 | 20 | 2 | 8 | 25 |
Summe Lehrnachfrage | 200 | 75 | 27 | 5 | 46 | 47 |
Die Summe je Lehreinehit kann dann zur Verteilung der Kosten auf Ebene der Studiengänge für die einzelnen Lehreinheiten herangezogen werden.
So wären die Gesamtkosten der Lehreinheit 01 auf anteilig zu 30 auf Studiengang A und 45 auf Studiengang B zu verteilen.
Eine passende Auswertung dazu ist im Artikel "Hochschulcontrolling: Vergleich Lehrimport von Studiengängen und Kostenanteile einzelner Lehreinheiten - Abschnitte mit abgeleiteten Kennzahlen im Report Painter" beschrieben.
Da dies insgesamt nach einem Betriebsabrechnungsbogen erfolgt ist dieses direkt zu verteilen.
Verbrauchseinheiten wie TELE für Telefoneinheiten
Neben der Leistungsartenrechnung kann auch die Umlage und Verteilung auf Basis von Verbrauchsmengen geführt werden. So kann eine Kennzahl wie die verbrauchten Telefoneinheiten (TELE), versendete Briefe (PORTO) oder gedruckte Seiten (DRUCK) zur Verteilung der aufgelaufenen Kosten der Durckerei, Poststelle oder des Rechenzentrums genutzt werden. Hier werden die aufgelaufenen Porto-, Telekommunikations- und Durckkosten ebenfalls über eine erfasste Kennzahl (sinnvollerweise als Summenwerte) erfast und entsprechend verrechnet.Weitere Kennzahlen im Hochschulumfeld - monetäre und nichtmonetäre Kennzahlen
Teilweise kann sich bei der Wahl einer geeigneten Kennzahl auch an die schon erwähnten Leistungsmenegen orientiert werden, die auch im Bereich der Haushaltspläne für Hochschulen vorgesehen sind. Dieses kann neben den typischen Kennzahlen im Bereich der Forschung (Drittmittelvolumen, Promotionen) auch noch Absolventinnen und Absolventen oder auch Berufungen von Frauen sein. Dabei ist es auch eine Frage welches Profil sich eine Hochschule geben möchte und wie die Kernbereiche Lehre, Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs, Gender, Internationalisierung und Weiterbildung auch im Rahmen eines Budgetierungssystem abgebildet werden kann.Volker Wiest, ein sehr geschätzter Kollege einer anderen Hochschule, hat auf seiner Seite hochschulcontrolling.de unter der Rubrik "Haushalt & Finanzen" ebenfalls einige grundlegende Informationen rund um Haushaltspläne und die Hochschulkostenrechnung gesammelt.
Weitere Daten vom statistischen Bundesamt (DeStatis)
Das Statistisches Bundesamt (DeStatis) veröffentlicht regelmäßig auf https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Hochschulen/Publikationen/_publikationen-innen-hochschulen-kennzahlen.html sowohl monetäre als auch nicht monetäre hochschulstatistische Kennzahlen im Rahmen der Fachserie 11 Reihe 4.3.1 (zuletzt von 1980 - 2019) dabei werden sowohl internationale als auch nationale Kennzahlen über alle Hochschulen in Verbindung gesetzt.
Gerade für den Bereich Bildung, Forschung und Kultur wird auch für Hochschulen auf https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Hochschulen/_inhalt.html weitere verfügbaren daten zur Verfügung gestellt.
Dies ist auch ein Grund warum in den Artikeln "Pivottabellen ab Excel 2010 dynamischer filtern mit Datenschnitten am Beispiel Hochschulfinanzstatistik" oder "Redesign Report Painter Berichte im Rahmen der Hochschulfinanzstatistik hier: Merkmal sowohl in Spalte als auch Zeile ausweisen" sich das Berichtswesen auch auf die Ergebnisse der Hochschulfinanzstatistik oder Personalstandsstatistik beschäftigt.
Weitere Verteilungsschlüssel
Bisher habe ich hier in der Hauptsache auf Mengengrößen Bezug genommen, eine Alternative wäre jedoch auch eine Verteilung über Wertgrößen. So könnte über andere Wertgrößen (wie gebuchte Personalkosten oder Erlöse erfolgen.Als wichtige Eigenschaften geeigneter Kennzahlen oder Schlüssel sollten aber die folgenden Punkte enthalten:
- verursachungsgerecht
- mit vertretbaren Aufwand messbar
- und idealerweise auch beeinflussbar sein
Technische Umsetzung der Umlage und Verrechnung mit SAP CO
Wie eine solche kennzahlenbasierte Verrechnung erfolgen kann können Sie in folgenden Büchern kennenlernen.Eine ausführliche Beschreibung ist unter Buchempfehlungen unter Schnelleinstieg ins SAP®-Controlling (CO) – 2., erweiterte Auflage (SAP Modul CO; interne Rechnungswesen) zu finden.
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Ebook ISBN: 9783960120346
Im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ausführlich auf die Umsetzung im Rahmen eines Berichtswesen im Controlling eingegangen.
(01. Juni 2017) Paperback ISBN: 9783960127406
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Künftig wird es hier sicherlich auch noch eine weitere Publikation geben, die dieses Thema aufgreifen wird. Zumindest setze ich mich zur Zeit etwas intensiver mit dem Thema "Abschlüsse im Gemeinkosten-Controlling in SAP S/4HANA" auseinander :-).
Sind die einzelnen Kennzahlen erst einmal erfasst stellt sich auch die Frage der Auswertung eben dieser Kennzahlen.
Beim Aufbau eines Berichtswesen im SAP Controlling sind auch diese Punkte besonders zu beachten. Somit ist es auch wichtig, dass die Verteilgrößen auch durch die Verantwortlichen selbst mit ausgewertet werden können.
Innerhalb Report Painter Berichte könenn diese im SAP System ausgewertet werden aber manchmal ist es für das Controlling auch erforderlich eine Gesamtliste aller gebuchten Kennzahlen zu erhalten. Eine solche Möglichkeit ist im Artikel "Auswertung gebuchter statistischer Kennzahlen jahresübergreifend nach CO Objekten wie Kostenstelle oder Innenauftrag" festgehalten worden.
Aktuelle Schulungstermine Rechercheberichte mit SAP Report Painter
unkelbach.link/et.reportpainter/
11:37 Uhr
Auswertung statistischer Buchungen auf Kostenstellen Hintergrund Finanzbuchhaltung erfasst Kreditorenrechnung sowohl auf Kostenstelle und Innenauftrag
Die Auswertung von statistischer Buchungen ist auch im Artikel "Investitionen in ReportWriter (statistische Buchungen)" beschrieben sowie für den umgekehrten Fall (Innenauftrag statistisch) im Artikel "Statistischer Innenauftrag in SAP und verschiedene Anwendungen u.a. Verfügbarkeitskontrolle zum Budget im CO auf Kostenstelleneben".
Für eine Auswertung im Report Painter kann im CO-OM (zum Beispiel die Bibliothek 1VK "Kostenstellen - Vollkostenrechnung" oder 6o1 "Innenaufträge", beide basierend auf die Tabelle CCSS "Berichtstabelle: Gemeinkostencontrolling") der Werttyp 11 Statistisches Ist verwendet werden.
Jedoch werte ich mittlerweile die CO-Objekte über die klassische Profitcenter-Rechnung aus. Durch die "Erweiterung Bibliothek 8A2 Ausweis Kostenstelle und Innenauftrag bei Selektion Profit-Center in ReportWriter" kann ich zu den selektierten Profitcentern entsprechende CO Objekte ausgeben lassen und damit wie im Artikel "Auswertung Anlagenzugänge als Investitionen im Report Painter mit Ausweis CO Objekte Innenauftrag und Kostenstelle" auch Investitionen auswerten.
Innerhalb meines Berichtes werden die statistischen Buchungen ohne Werttyp in die Profitcenterrechnung fortgeschrieben, sodass zum Profitcenter sowohl die Kostenstelle als auch der Innenauftrag als Feld gefüllt sind.
Zwar ist der Beleg nur einmal auf das Profitcenter des Innenauftrages ausgewiesen, aber da ich die Belege einzeln auswerte erhalte ich nun den Buchungsbetrag sowohl auf den Innenauftrag als auch den statistischen Wert auf der Kostenstelle.
Um dieses zu korrigieren, benötige ich daher einen weiteren Report Painter Bericht, der mir die statistischen Buchungen auf den Kostenstellen auswertet, um dieses als Korrekturvorlage zu verwenden. Da wir keine statistischen Innenaufträge nutzen sollten statistische Buchungen nur bei der Kombination von Innenauftrag und zusätzlich Kostenstelle vorhanden sein.
Die statistischen Buchungen sind dann auch nur auf der Kostenstelle.
Report Painter Bericht - statistische Buchungen auf Kostenstelle
Der Bericht in der Bibliothek 1VK "Kostenstellen - Vollkostenrechnung" ist dabei wie folgt gestaltet.
Allgemeine Kriterien (diese gelten für alle Abschnitte)
Ausgewählte Merkmale:
- KostRechKreis (Varibale) 1KOKRE
- Geschäftsjahr (Variable) 1CGJAHE
- Periode (Variable) von 1PERIV bis 1PERIB
- Werttyp 11 (Statistisches Ist)
- Version 0
Ausgewählte Merkmale
- Kostenstelle (Gruppe) oberster Knoten Standardhierarchie der Kostenstellen
Ausgewählte Merkmale
- Kostenart (Gruppe) für Kosten und Erlöse
Hier habe ich dann entsprechende Korrekturspalten in dem ich die Kosten und Erlöse jeweils mit * -1 umkehre und so eine Korrektur für meinen Bericht habe.
Damit kann ich zum oberen Bericht die statistischen Buchungen in Excel per Pivot Tabelle je CO Objekt wieder bereinigen :-).
An dieser Stelle möchte ich für das Berichtswesen auch noch einmal auf meinen Artikel "Grundlagen: Set-Variablen im Report Painter / Report Writer am Beispiel Kostenstellengruppe und Innenauftragsgruppe" hinweisen. Ebenso wie für Kostenstellen und Innenaufträge sind solche Gruppierungen natürlich auch für Profitcenter möglich.
Da ich die Auswertung anhand von Profitcentern ausführe, kann ich im Bericht über die Bibliothek 8A2 "EC-PCA: Standardberichte" direkt über das Profitcenter die CO-Objekte selektieren. Jedoch habe ich in der Profitcenterrechnung auch keine Obligo ausgewiesen. Daher nutze ich einen weiteren Bericht zur Anreicherung der Profitcenter-Auswertung wie im Artikel "Report Painter Bericht für Obligo auf CO-Objekten mit interaktive Stammdatengruppen" beschrieben.
Gerade die Behandlung von Obligos, als künftige Verpflichtungen der Kostenverantwortliche, ist auch ein Thema, dass besonders im Berichtswesen behandelt werden sollte. Unter "Obligo Verwaltung im SAP Modul CO - Customizing, Standardberichtswesen, Report Writer/Painter und SAP Query" können die erforderlichen Einstellungen betrachtet werden, aber gerade im Hochschulumfeld (der auch generell der öffentlichen Verwaltung) ist dieses auch in Hinblick auf das Public Sector Management / Haushaltsmanagement ein Thema.
Exkurs: Obligo in PSM-FM
Hier möchte ich, da immer einmal wieder die Frage aufkommt auf "Analyse und Abgleich Einzelposten und Summensätze im Haushaltsmanagement PSM-FM am Beispiel Abweichung Reisekostenobligo" sowie "Löschen von fehlerhaften (Obligo)-Belegen im Modul PSM-FM (Haushaltsmanagement)" hinweisen.
An dieser Stelle freue ich mich übrigens schon auf einen Wechsel in Richtung S/4HANA in der Hoffnung, dass hier dank Universal Journal auch einige andere derzeit bei uns im Hochschulcontrolling und Hochschulberichtswesen vorhandene Anforderungen erheblich vereinfacht werden.
Zukunft des Berichtswesens unter S/4HANA
Gerade für Kolleg:innen kann ich in diesen Zusammenhang auch folgende Onlinekurse empfehlen.
Grundlagen SAP Berechtigungen inklusive Fiori - Online Training

SAP S/4HANA Finance & Controlling - Online Training

Sofern (sowohl unter ERP als auch S/4) das Thema Report Painter / Report Writer weiterhin interessant ist, mag ich auch noch auf eine "Neuerscheiung" eines Buches zum Thema Report Painter und Report Writer hinweisen.
Derzeit arbeite ich ein wenig meine Internetseiten rund um Buchempfehlung und SAP Know-how um. Erfreulicherweise kann ich hier auch ein Buch zum Thema Report Painter empfehlen.

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Im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ebenfalls auf die angesprochenen Themen rund um den Aufbau eines Berichtswesen unter SAP eingegangen.
(01. Juni 2017) Paperback ISBN: 9783960127406
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Hinweis:
Eine kurze Einführung in das Thema Report Painter und Report Writer habe ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können.
Aktuelles von Andreas Unkelbach
unkelbach.link/et.reportpainter/
unkelbach.link/et.migrationscockpit/
21:01 Uhr
Kurze Antworten zu Währungsumrechnung, Formatierung von Kostenblöcken und Bezügen in Report Painter und andere Bloganfragen
Manchmal sind aber solche Fragen auch relativ schnell beantwortet, so dass ich hier keinen großen Artikel sondern nur die Antwort hinterlegen mag für den Fall, dass die Frage mal wieder auftaucht.
Währungsumrechnung innerhalb eines Repot Painter Berichtes.
Ist es möglich einzustellen, dass die ausgewiesenen Kosten anstatt EUR in USD ausgewiesen werden?
Für jeden Report Painter Bericht gibt es am Selektionsbild die Schaltfläche "Währungsumrechnung (UMSCH + F9)" über die Zielwährung, Kurdatum und Kurstyp ausgewählt werden können. Je nach Bericht kann diese Währungsumrechnung auch nur für bestimmte Kennzahlen des Berichtes erfolgen.
Bei der Konzeption von eigenen Berichten sollte die Formatgruppe dahingehend abgeändert werden, dass unter
- (Mehr) Formatierung
- Spalten
Für einen Bericht soll ein weiterer Zeilenblock von Kostenarten eingebaut werden, der mit Strichen von den anderen Kostenblöcken getrennt ist.
In der Transaktion GRR2 kann unter
- (Mehr) Formatierung
- Zeile
- Über-/Unterstreichung
- Überstreichung (Linie oberhalb der Zeile)
- Unterstreichung (Linie unterhalb der Zeile)
Ferner kann auch unter Farbeinstellung die Hintergrundfarbe für eine Zeile mit folgenden Optionen angepasst werden:
- Farbe für Hervorhebung
- Farbe für Zwischensummen
- Farbe für eingeschobene Zeilen
- Farbe für Summen
- Keine Farbverwendung
Ich würde gerne eine Auswertung erstellen, die mir anzeigt, wie viel Geld an einen bestimmten Kreditor geflossen ist. Mit der Kreditoren-Einzelpostenliste oder einem Versuch in Query mehrere Tabellen zusammen zu legen, bin ich gescheitert.
Bei der Auswertung der Kreditoren-Einzelpostenliste (S_ALR_87012103) ist vermutlich ein Filter auf die Belegart ZP = Zahlposition zu setzen, da sich sonst die Einzelpositionen gegenseitig saldieren. Allerdings erhalten Sie damit lediglich alle Buchungen die direkt auf das Kreditorenkonto gebucht worden sind. Sofern es sich um eine Zahlung auf ein CpD (Conto pro Diverse) erfolgte kann tatsächlich eine Query hilfreich sien. Im Rahmen der "Verordnung über die Mitteilung von Zahlungen an die Finanzbehörden" (Mitteilungsverordnung gem § 93a AO) kann hier eine Auswertung über die Profit-Center-Rechnung per Query erfolgen.
Im Artikel "Auswertung Kreditoren Einzelposten inklusive CO Objekte wie Kostenstelle oder Innenauftrag" ist dieses für die klassischen Profitcenterrechnung ohne neues Hauptbuch beschrieben. Für das neue Hauptbuch habe ich diese Auswertung noch nicht getestet. Eine Alternative wäre eine Auswertung über die logische Datenbank BRF.
Dieses ist im Artikel "Query FI Einzelposten als Belegjournal - Belegsegment (BSEG) und Belegkopf (BKPF) verknüpfen" erläutert.
Wie kann ich in einen Report Painter Bericht in einer Formel Bezug auf eine Kombination aus Zeile und Spalte nehmen?
Diese "spezielle Zelldefinition" als Z Feld (X = Spalten, Y = Zeilen) kann durch einen Doppelklick auf die Zelle erreicht werden. Neben dieser Zelle erscheint dann ein Zeichen "✔". Hierdurch wird eine "spezielle Zelldefinition" vorgenommen. Damit steht die Zelle als Formelbestandteil direkt zur Verfügung.
Im Artikel "Redesign Report Painter Berichte im Rahmen der Hochschulfinanzstatistik hier: Merkmal sowohl in Spalte als auch Zeile ausweisen" ist dieses näher beschrieben.
Wie kann ich meine Spalten und Zeilen in einen neuen Abschnitt kopieren ohne diese erneut anlegen zu müssen?
Da einige Kolleg:innen derzeit mit Report Painter neue Berichte erstellen verweise ich hier gerne auf meinen Artikel "Spalten oder Zeilen in Report Painter Berichten innerhalb Abschnitte kopieren bzw. als Vorlage anlegen Copy & Paste im CO Berichtswesen".
Da in letzter Zeit doch einige Fragen rund um Report Painter, Report Writer gestellt worden sind, verweise ich auch gerne auf unteren Hinweis zu einer Einführung rund um Report Painter.
Wie kann ich Professur, Projektverantwortliche, ... und andere Stammdaten in einen Report Painter Bericht mit ausgeben?
Unter
- (Mehr) Zusätze
- Berichtstexte
- Titelseite
- Kopfzeilen
- Fußzeilen
- Ende_Seite
- und Text für Export
Im Artikel "CO Objekte indirekt auswerten Teil 1/2 hier: Anhand Kostenstelle im Report Writer zugeordnete CO Objekte Innenauftrag und Kostenstelle" bin ich darauf eingegangen, dass hier auch mit Variablen zu den Stammdatenobjekten verfahren werden kann.
Nach Aufruf der Textpflege (Kopfzeile oder auch Text für Export) kann über die Schaltfläche Merkmale das Merkmal Kostenstelle gewählt werden und als Textart WERT und als Wertart WERT/GRUPPE verwendet werden. Hierdurch wird entweder der Kostenstellengruppenname oder die selektierte Kostenstelle als Schlüssel (sprich die Kostenstellennummer) ausgegeben. Ergänzend bietet es sich direkt an als weiteres Merkmal ebenfalls die Kostenstelle zu nehmen nun aber als Textart KURZTEXT und Wertart WERT/GRUPPE zu verwenden, so dass auch die Bezeichnung der Kostenstellengruppe beziehungsweise der Kostenstelle mit ausgegeben wird.
Über die Schaltfläche Spez. Var... können ferner noch Spezielle Textvariablen Stammdatenattribute als Textelement eingefügt werden. Damit ist es möglich zu einer selektierten Kostenstelle über die Stammdatentabelle KOSTENSTELLENSTAMMSATZ das Stammdatenattribut VERANTWORTLICHER als Textart WERT mit einzufügen. Dieses gilt natürlich auch für weitere Stammdatenfelder wie Abteilung oder andere hinterlegte Felder inklusive der per Userexit CMOD (COOMKS01) hinzugekommene kundeneigene Zusatzfelder, die ja auch schon im Artikel "Auswertung per CMOD eingeführter kundeneigener Felder Kostenart, Kostenstelle und Innenauftrag per Stammdatenverzeichnis und SAP Query" ein Thema waren.
Wird statt einer Kostenstelle ein Innenauftrag ausgewertet kann ier aus der Stammdatentabelle Controlling-Auftragsstammdaten auch Felder wie Arbeitsbeginn, Arbeitsende oder Verantwortlicher und andere Stammdaten hinterlegt werden. Zumindest bei EInzelauswertungen ist dieses eine praktische Anzeige :-).
Sollen jedoch Bewegungsdaten und Stammdaten in einer Liste kombiniert ausgewertet werden kann dieses per Query (siehe "Query über COEP, AUFK und FMFINCODE für Einzelposten Istkosten Innnenauftrag mit Stammdaten aus CO und PSM-FM sowie Spalten für Ertrag und Aufwand - Erster Teil Infoset als Datengrundlage") oder als Ergänzung zum Summenbericht (siehe Verweise unter "Grundlagen Rechercheberichte Ausgabeart grafische Berichtsausgabe oder klassische Recherche" und "Drittmittelstatistik nach LOMZ über Recherchebericht und SAP Query" erfolgen.
Im Rahmen einer SAP S/4HANA Einführung kam die Frage auf, obReport Painter unter S/4HANA noch aktuell ist oder Berichte nur noch als FIORI Anwendungen bzw. Universal Journal aufgebaut werden können.
Sofern noch nicht alle Berichte auf FIORI umgestellt worden sind steltl sich die Frage, ob weiterhin Report Painter Berichte erstellt werden können. Martin Munzel berichtete im FICO-Forum (siehe Beitrag "Berichte mit Report Painter in SAP S/4HANA auf Basis von ACDOCT") über die Aufgabe "einen Bericht für eine GuV in UKV (also mit Profitcentern und Funktionsbereichen) im Universal Journal in Report Painter" zu erstellen. Denkbar wäre hier unter ERP die Verwendung der Berichtsbibliothek 8A2 bzw. der Berichtstabelle GLPCT (siehe Beitrag "Erweiterung Bibliothek 8A2 Ausweis Kostenstelle und Innenauftrag bei Selektion Profit-Center in ReportWriter") jedoch gehört diese Tabelle zu EC-PCA und wird im Universal Journal nicht mehr verwendet.
Allerdings kann eine Berichtsbibliothek auf der Tabelle ACDOCT - die Summentabelle zum Universal Journal aufgebaut werden. Diese liefert alle Daten der ACDOCA (Ist Buchungen). Mit SAP Hinweis "2476144 - ACDOCP in Berichtstabelle ACDOCT verfügbar" st die Tabelle ACDOCP für Reporting-Zwecke in der Berichtstabelle ACDOCT zur Verfügung gestellt worden. Somit können kundeneigene Report-Painter-/Writer-Berichte (Plan/Ist-Vergleiche) zur Berichtstabelle ACDOCT definiert werden.
Stammdaten im Controlling insbesondere der klassischen Profitcenter Rechnung
In welcher Tabelle können inaktive Profitcenter-Stammdaten ausgewertet werden.
Neben einer reinen Stammdatenauswertung, wie im Artikel "Query Stammdatenvergleich Profit-Center und Auslesen von Textbestandteilen (Teilstring aus Variable)" oder der Auswertung von Änderungen in Stammdaten, wie im Artikel "Änderungsbelege zu CDHDR und CDPOST für SAP Objekte wie Stammdaten im Rechnungswesen (Report/Transaktionscode RSSCD100)".
Neben den bekannten Tabelle CEPC "PRofitcenter-Stammdatentabelle" und CEPCT "Profitcenter-Stammdaten Texte" werden inaktive (Profitcenter-) Stammdaten in Tabellen beginnend mit CMDT* gespeichert und können darüber ausgewertet werden.
Wie kann ich mich in Report Painter und Report Writer einarbeiten?
Derzeit arbeite ich ein wenig meine Internetseiten rund um Buchempfehlung und SAP Know How um. Erfreulicherweise kann ich hier auch ein Buch zum Thema Report Painter empfehlen.

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Woher stammen diese Fragen?
Neben direkten Fragen von Kolleg:innen gibt es auch per Mail (oder Kommentar im Blog/Social Media) einen regen Austausch rund um SAP und andere Themen. Heute möchte ich ein paar dieser Fragen aufgreifen und hoffe, dass diese auch anderen helfen werden. Ebenso können oft auch Fragen aus Forenbeiträgen aufgerufen werden.
Je nach Thema wird es aber auch weiterhin noch ausführlichere Artikel hier im Blog geben :-).
Hinweis:
Eine kurze Einführung in das Thema Report Painter und Report Writer habe ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können.
Aktuelles von Andreas Unkelbach
unkelbach.link/et.reportpainter/
unkelbach.link/et.migrationscockpit/
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