15:41 Uhr
Grundlagen Rechercheberichte Ausgabeart grafische Berichtsausgabe oder klassische Recherche
In diesem Artikel möchte ich, nachdem ein entsprechendes Formular erstellt worden ist und dieses einem Bericht zugeordnet wurde auf eine Besonderheit bezüglich der Berichtsausgabe eingehen.
In der Registerkarte Ausgabeart der Funktion Bericht ändern (aufrufbar für PSM-FM über die Transaktion FMEL und für die Profit-Center-Rechnung über die Transaktion KE82) können mehrere Punkte zur als Ausgabeart eines Berichtes gewählt werden.
- grafische Berichtsausgabe
- klassische Recherche
- Objektliste (ALV)
- XXL (Tabellenkalkulation)
Bisher habe ich hier immer die "klassische Recherche" bevorzugt jedoch finden sich auch in der grafischen Berichtsausgabe einige Vorteile, weswegen ich beide Ausgabearten gegenüberstellen möchte. Eine reine Listausgabe (ALV oder XXL) dürfte selbst erklärend sein und kommt für ein interaktives Reporting nicht direkt in Frage.
Einsatzgebiet grafische Berichtsausgabe in der Profit-Center-Rechnung
Das Stichwort interaktives Reporting weist auch schon auf ein Einsatzgebiet der Rechercheberichte im SAP Standard hin. In der Profit-Center-Rechnung finden sich Rechercheberichte im SAP Menü unter- Rechnungswesen
- Controlling
- Profit-Center-Rechnung
- Infosystem
- Berichte zur Profit-Center-Rechnung
- Interaktives Reporting
Daher möchte ich im folgenden auf den Aufbau der beiden Berichtsausgabearten eingehen.
Grafische Berichtsausgabe
In der grafischen Berichtsausgabe ist der Bildschirm in drei Bereiche (Fenster) aufgeteilt. In der Navigation befinden sich die für den Bericht verfügbaren Merkmale während daneben im Aufrissbereich die gewählten Merkmale entsprechend der Berichtsdefinition (basierend auf das Formular) aufgelistet werden. Im unteren Fenster werden als Detail die Summen der ausgewerteten Daten je Berichtsspalte aufgeführt und bezieht sich stets auf die im Aufrissbereich dargestellten Merkmale.Dieses ist auch bei Wahl der grafischen Berichtsausgabe durch Wahl der Ausgabebereiche "Info, Navigation, Aufriß, Detail" festgelegt. Hier kann grundsätzlich auch eine andere Form gewählt werden, so dass als Minimalform nur "Navigation, Aufriß" gewählt werden.
Allerdings empfinde ich diese Form der Darstellung mit allen vier Informationen als sehr sinnvoll.
Wie für Rechercheberichte üblich kann mit der Methode Slide and dice ("In Scheiben schneiden und drehen") der aufgerufene Bericht nach eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Hierzu kann die Darstellung der Spalten (Kennzahlen aus dem Formular) nach einen anderem in der Navigation vorhandenen Merkmal ausgewertet werden.
Hierzu kann mit gedrückter Maustaste ein Merkmal aus der Navigation in den Aufrissbereich gezoen werden und so wird dieses dann dargestellt. Dies funktioniert auch per Doppelklick auf ein Merkmal in der Navigation.
Umgekehrt kann aber auch ein Merkmal aus dem Aufrissbereich in die Navigation gezogen werden, so dass hierzwischen den einzelnen Merkmalwerten navigiert werden kann. Dieses funktioniert auch per Doppelklick auf das entsprechende Merkmal im Aufrissbereich.
Über die Schatflcäehe Exportieren (oder Tastenkombination STRG + UMSCH + F12) lassen sich die dargestellten Berichte exportieren.Es empfiehlt sich die exportierte Datei zu sichern und mit der gespeicherten Datei dann zu arbeiten, da bei Rückkehr nach SAP die Datei ohne nachzufragen geschlossen wird ohne Möglichkeit die Änderungen zu speichern.
Sofern ein Merkmal mit einer Hierarchie bspw. Finanzstellen oder Finanzpositionen im Modul PSM-FM gewählt wird ist ein Export über die Schaltfläche nicht möglich. Hierzu muss die Berichtsart klassischer Recherchebericht gewählt werden.
Dabei können alle verfügbaren Merkmale des Berichtes zur Navigation verwendet werden, so auch der Finanzierungszweck.
Klassischer Recherchebericht
Bei der klassischen Recherche ist die Navigation oberhalb des Aufrissbereiches dargestellt (oberhalb einer Tabelle) und nicht als Extrafenster. Um hier von einem Merkmal auf ein anderes zu wechseln ist dieses in dar Navigation auszuwählen (Klick mit der Maus) und danach die erste Spaltenüberschrift zu wählen. Danach sind die Merkmale ebenfalls ausgetauscht. Zum Navigieren innerhalb eines Merkmals kann dieses ebenfalls per Doppelklick im Aufrissberiech übernommen werden, so dass zwischen den einzelnen Merkmalen navigiert werden kann.Der Vorteil im klassischen Recherchebericht ist, dass hier auch Berichte nach Hierarchiebereichen exportiert werden können. Wird bspw. das Merkmal Finanzposition statt Fonds dargestellt können diese Daten dennoch über die Schaltfläche Exportieren nach Excel übergeben werden.
Hierzu muss dann nur eine Ausgabedatei (bspw. c:/muster.dat) und zum Start von Excel als Programm C:/EXCEL/EXCEL sowie die Option Datei öffnen. Damit startet automatisch Excel und ein Speiuchern der Datei ist damit möglich.
Fazit Pro und Contra der einzelnen Berichtsausgabeformen
Aus Anwendersicht ist die grafische Berichtsausgabe sicherlich einfacher und intuitiver zu bedienen, während die klassiche Recherche den Vorteil hat, dass hier auch alle Merkmale exportiert werdne können. Für aktuelle Berichte habe ich mich daher entschieden die Option grafische Berichtsausgabe für Rechercheberichte zu aktivieren und als Ergänzung die Option "Auf Selektionsbild auswählbar" markiert. Hierdurch sind Benutzerfreundlichkeit aber auch weitergehende Funktionen sinnvoll miteinander verzahnt.Nachdem nun also die einzelnen Vorzüge insbesondere der Export nach Excel vorgestellt sind, möchte ich noch auf eine Anreicherung dieser Summen aus den Bewegungsdaten um Stammdaten hinweisen. Im Artikel "Drittmittelstatistik nach LOMZ über Recherchebericht und SAP Query" ist dieses schon etwas ausführlicher beschrieben, wobei die Grundlagen auch schon unter "SAP Query Stammdaten PSM / CO Innenauftrag" sowie eine Besonderheit bei Datumswerten in der Klassifizierung im Artikel "Query zur Auswertung von Klassifizierungsmerkmale PSM Fonds zu CO Innenauftrag und Datumsfelder mit Konvertierung von FLOAT zu DATUM" dargestellt sind.
Es hat schon seine guten Gründe, warum ich im Artikel "Unterschiedliche Auswertungsmöglichkeiten im Controlling (Report Writer, Recherchebericht, SAP Query) und natürlich Excel ;-)" auf diese unterschiedlichen Methoden und Tools verweise.
Literaturhinweis
An dieser Stelle mag ich auch gerne darauf hinweisen, dass mein aktuelles Buch nun auch im Buchhandel (zum Beispiel bei Amazon*) hinweisen. Daneben kann das Buch auch über meine Seite direkt beim Verlag erworben werden.21:28 Uhr
Grundlagen SAP Query Variablen über Selektionsfelder mit Werten füllen Eingabe auf Selektionsbild oder Abgrenzungsparameter
Hierzu möchte ich zwei Möglichkeiten vorstellen ohne tiefer auf die Beispiele einzugehen sondern nur um die Herangehensweise zu schildern.
Im Ergebnis kann beim Ausführen einer Query über ein Selektionsfeld ein Wert mitgegeben werden und dieser weiter verarbeitet werden. Diese Weiterverarbeitung ist noch einmal ein Thema für sich, aber die Arbeit mit Abfrageparametern innerhalb einer SAP Query kann für viele Berichtsanforderungen nützlich sein. Dieses ist der Grund, dass ich die beiden Möglichkeiten hier gerne festhalten möchte.
1. Möglichkeit: SAP Query und Lokales Feld Eingabe auf dem Selektionsbild
Handelt es sich um ein Feld in das lediglich eine Eingabe erfolgen soll (Wert eingetragen) oder wenn das Selektionsfeld auch in der Liste der Query selbst genutzt werden soll, bietet sich ein LOKALES FELD an, dass statt einer Berechnungsvorschrift die Option "Eingabe auf dem Selektionsbild" erhält. Dadurch landet das Feld in der Selektionsmaske und es kann ein entsprechender Wert eingetragen werden.Sofern das Feld eine Referenz über "gleiche Eigenschaften wie Feld" erhält kann hier auch die F4-Werthilfe zum Auswahl eines Feldes genutzt werden.
Denkbar ist hier die im Artikel "Abrechnungsvorschriften von Innenaufträgen auf identische verantwortliche Kostenstelle und empfangende Kostenstelle per Query mit Ampelfunktion prüfen" beschriebene Ursprungszuordnung zu verwenden und statt ZUK direkt in der Berechnungsvorschrift zu verknüpfen durch das lokale Feld hier Ursprungszuordnung ZUK im Selektionsfeld einzutragen und die Übereinstimmung der verantwortlichen Kostenstelle des Innenauftrag und das Feld empfangende Kostenstelle (COBRB-KOSTL) zu überprüfen.
Wird ZUK nicht eingegeben (das Selektionsfeld bleibt leer) erfolgt dann die Prüfung mit allen Abrechnungsvorschriften. Um dieses zu umgehen kann auch die Option OBLIGATORISCH gesetzt werden, wodurch eine Eingabe auf jeden Fall erfolgen muss.
2. Möglichkeit Infoset Definition von Abgrenzungsparameter und Zusatzfeld
Statt in der Query per lokales Feld besteht auch die Möglichkeit ein Zusatzfeld innerhalb eines Infoset mit einer Selektion zu versehen. Hierzu kann die Möglichkeit der AbgrenzungHierzu sind jedoch zwei Schritte erforderlich.
Abgrenzungsparameter anlegen
Im Infoset (Transaktion SQ02) können über die Schaltfläche ZUSÄTZE nicht nur Zusatztabellen und Zusatzfelder angelegt werden sondern es besteht auch die Möglichkeit über das Register Abgrenzung eine Abgrenzung für das Infoset anzulegen.Vergleichbar zum Zusatzfeld kann nun ein Name vergeben werden und als Optionen stehen Selektionskriterium und Parameter zur Verfügung. Als Selektionskriterium kann direkt Bezug auf ein Tabellenfeld genommen werden und auch mehrere Werte selektiert werden.
Für dieses Beispiel soll jedoch ein einzelner Wert eingetragen werden (bspw. Kontengruppenname oder ein anderes Stammdatumsmerkmal, dass nicht in der Query selbst, aber innerhalb einer Prüfung einer Berechnungsvorschrift in der späteren Query eingebunden ist).
Daher kann hier die Option PARAMETER gewählt werden. Als Name soll ZP_SYF gewählt werden.
Nachdem NAME und die Option PARAMETER gewählt worden ist, können die Eigenschaften des Parameterfeldes definiert werden.
Natürlich kann hier neben Bedeutung und Selektionstext auch das Format TYP und LÄNGE definiert werden, aber auch per LIKE Bezug auf ein Tabellenfeld genommen werden.
Exkurs Hilfstabellen und Zusatzfelder per Userexit
In diesem Beispiel haben wir eine Hilfstabelle ZHFS_SYF für Systemfinanzierungscodes der Hochschulfinanzstatistik und das Feld ZSYF in der die einzelnen Systemfinanzierungscodes gepflegt sind.
Diese Hilfstabelle wird als kundeneiegenes Zusatzfeld ist für die Kostenart über den Userexit COOMKA01 genutzt (siehe Artikel "Stammdatenerweiterung von CO-Objekten am Beispiel ergänzende Kostenstelle beim Innenauftrag").
Im Artikel "Auswertung per CMOD eingeführter kundeneigener Felder Kostenart, Kostenstelle und Innenauftrag per Stammdatenverzeichnis und SAP Query" habe ich auch die Auswertung dieser Felder per Query beschrieben.
Um diese Tabelle später zu pflegen, oder zu erweitern kann diese über die Transaktion SM30 gepflegt werden. Hier hat RZ10.de jedoch eine wesentlich komfortablere Lösung vorgestellt, die im Artikel "Wie Sie eine Parametertransaktion für die SM30 anlegen" beschrieben ist.ABAP Grundlagen Tabelle anlegen
In seiner Serie zum Thema ABAP Grundlagen erläutert Denis Reis im Artikel "Wie Sie eine SAP Tabelle anlegen" sehr ausführlich, wie kundeneigene Tabellen angelegt werden.
Dieses aber nur am Rande und als kleine Leseempfehlung und Exkurs.
In unseren Fall geben wir also den Parameter per LIKE die gleichen Eigenschaften wie das Tabellenfeld Z_HFS_SYF-ZSYF (Feld ZSYF der Tabelle Z_HFS_SYF).
Damit ist das Feld als Selektionsfeld beim Infoset verfügbar und per F4 können die einzelnen SYF-Codes (Werte aus der Tabelle Z_HFS_SYF für das Feld ZSYF) selektiert werden.
Als Bedeutung und Selektionstext wählen wir die "SyfCode Auswertung (Variante)"
Nun soll aber mit den selektierten Wert in der Query weiter gearbeitet werden.
Zusatzfeld mit Bezug zu Abgrenzungsparameter
Nachdem der Abgrenzungsparameter ZP_SYF angelegt worden ist, kann ein Zusatzfeld angelegt werden, dass den Wert des Paramteres erhalten soll.
In unseren Fall ist dieses ein Zusatzfeld mit den Namen ZSEL_SYF und ebenfalls LIKE Z_HFS_SYF-ZSYF . Wobei hier nur die Feldeigenschaften vererbt werden. Als Langtext und Überschrift soll dieses "Syf Code Auswahl" erhalten.
Über die Schaltfläche CODING wird nun folgendes Coding hinterlegt:
CLEAR ZSEL_SYF.
ZSEL_SYF = ZP_SYF.
In der ersten Zeile wird der Inhalt des Zusatzfeldes geleert und danach mit den Inhalt des Abgrenzungsparameter gefüllt. Dieses Zusatzfeld kann in der Query dann als Selektionskriterium wie auch andere Zusatzfelder verwandt werden. Der Vorteil dabei ist, dass hier, obgleich der SYF Code an keiner anderen Stelle eingebunden ist, mit diesen Selektionsfeld gearbeitet werden kann und es auch als Bedingung für lokale Felder in der Query genutzt werden kann.
Natürlich kann dieses Feld auch für andere Zwecke genutzt werden. Denkbar ist es hier im Coding eines Zusatzfeldes per Parameter einen Preis je Stunde zu übergeben und über die Auswertung eines Sachkonto mit Personalkosten zum Beispiel für eine bestimmte Personengruppe hier aus den gebuchten Personalkosten die geleisteten Stunden zu berechnen.
Fazit
Beide vorgestellten Methoden haben ihre Vorteile und Nachteile. Während die Eingabe auf Selektionsfeld für lokale Felder schnell umgesetzt ist, ist die Option per Parameter und Zusatzfeld wesentlich flexibler und ermöglicht einige andere Möglichkeiten der Auswertung.So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass bestehende Query und Infoset durch solche neu entdeckten Möglichkeiten tatsächlich weiterentwickelt werden können.
Gerade im Berichtswesen ist dies einer der Punkte, die eine Weiterentwicklung gleichzeitig auch sehr spannend macht und zeigt, dass auch im Berichtswesen vieles sich weiter zu entwickeln vermag.
Persönlich freue ich mich immer wieder darüber, wenn ein Austausch in diese Richtung möglich ist und sich das gegenseitige Lernen und der Austausch von Wissen und Erkenntnisse so im beruflichen Alltag bewährt.
Hinweis:
Eine kurze Einführung in das Thema SAP Query habe ich im Artikel
"Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können.
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21:38 Uhr
Ups, ich spreche ja englisch - Rückblick auf das Symposium Gießen local-global

Der Schwerpunkt des Symposiums lag auf den Bereichen Jugendbeschäftigung (youth employment), Gemeinwesenarbeit (community work) und Migration. Einer anfänglichen Gesprächsrunde wurden Arbeitsgruppen mit Gästen aus El Salvador, Indien, Mexiko, Uganda, Großbritannien und Deutschland zur Seite gestellt. Die Teilnehmer*innen waren in der Lage Erfahrungen aus ihren Ländern einzubringen und neue Blickwinkel aufzuzeigen. Bei einer öffentlichen Abschlussveranstaltung zeigte sich schließlich der Erfolg des intensiven Austausches und der gegenseitigen Anregungen für eine weltweite Partnerschaft und globale Gerechtigkeit.
Was ist die Agenda 2030?
Im September 2015 haben die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) beschlossen. Dieser wurde als Agenda 2030 bekannt und enthält 17 miteinander verknüpfte Ziele die Soziales, Umwelt und Wirtschaft als drei Dimensionen der Nachhaltigkeit berücksichtigen.
Die fünf Kernbotschaften Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft werden als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt. Im Englischen spricht man von den "5 Ps": People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership.
Als Kirche sehen wir in Gießen täglich die starke Verknüpfung unserer drei gewählten Themenfelder: Bei der Arbeit der Jugendwerkstatt, in der hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (HEAE), aber auch während der vielfältigen Gemeindearbeit in unseren Kirchengemeinden. Uns beschäftigen Wohnraumfragen ebenso wie die Qualifikation von benachteiligten Jugendlichen und die Integration von jungen Migrant*innen in Arbeitsmarkt und Gesellschaft.
Während der Veranstaltung stellten wir unseren internationalen Gästen das Bewerbertraining der Jugendwerkstatt in Gießen vor und profitierten im Gegenzug vom Erfahrungsschatz aus ihren eigenen Ländern. Rolvin D'Mello von der Don Bosco Development Society, Indien (DBDS) und Ocen Godwin von der Community Empowerment for Rural Development, Uganda (CEFORD) erzählten von internationalen Maßnahmen im Bereich der Jugendbeschäftigung. Eines der Projekte beruht beispielsweise auf skillbasiertem Training und ermöglicht Jugendlichen nach einer ersten Grundausbildung eine Spezialisierung anhand ihrer Fähigkeiten und Interessen. Auch die Ziele berücksichtigen dabei die Möglichkeiten der Teilnehmer*innen und können zum Beispiel zu einer Selbständigkeit in der Videoproduktion oder der Entwicklung von Apps führen.
(Bild: Matthias Hartmann)
In der Arbeitsgruppe zum Thema Integration berichtete Jean Asipkwe (Direktorin CEFORD) davon, dass im Rahmen ihrer Initiative einzelne Flüchtlinge zu Multiplikatoren ausgebildet werden, um in der Folge anderen Flüchtlingen die Integration zu erleichtern.
Beim Thema Migration und Integration überraschte es zudem wenig, dass sich Diskussionen über Benachteiligungen der örtlichen Bevölkerung international antreffen lassen. Uganda begegnet diesem Problem unter anderem damit, 30% der Gelder für Flüchtlingshilfe in die lokale Bevölkerung zu investieren .
(Bild: Matthias Hartmann)
Weiters stellten wir fest, dass Nachbarschaftsprogramme und Begegnungsräume, die das gemeinsame Lernen aus Erfahrungen ermöglichen, auch international ein Erfolgskonzept darstellen. Wie wir selbst erleben konnten, eröffnet der Austausch mit anderen Menschen, sei es vor Ort oder auch über Länder und Kontinente hinweg, neue Blickwinkel auf das eigene Potential und kann Wege aufzeigen, mit denen sich Aufgaben meistern lassen.
In den Tagen des Symposiums hat sich besonders in den Arbeitsgruppen gezeigt, dass es nicht darum geht Wissen zu vermitteln sondern Wissen zu teilen. Gerade die gegenseitige Beratung auf Augenhöhe führte zur Erkenntnis, dass wir mit vielen der Herausforderungen, auf die wir in unserer täglichen Arbeit stoßen, nicht alleine da stehen, sondern sie in ähnlicher Form weltweit vorhanden sind. Durch die Kommunikation untereinander wurde uns bewusst, dass unsere unterschiedlichen Aufgabenbereiche miteinander zusammenhängen und auch hier Kommunikation gemeinschaftliches Handeln ermöglicht.
(Bild: Fr. Rolvin D'Mello)
Für mich nehme ich aus dieser Veranstaltung zahlreiche Denkansätze, ein neues Bewusstsein für Zusammenhänge, sowie die Erkenntnis mit: Sprache muss keine Barriere sein (und ja, man versteht mich auch auf Englisch).
Ich freue mich, dass in unserem Dekanat eine solche Veranstaltung möglich ist und bin voller Hoffnung, dass viel der vorhandenen Energie und Erfahrung in lokales Handeln umgesetzt wird. Ich möchte Sie dazu einladen, auch Ihre lokalen, kleine Schritte in einem größeren Zusammenhang zu betrachten und sie zu mehr als nur einem kleinen Schritt werden zu lassen.
Ganz besonders wünsche ich mir, dass die Erkenntnisse aus diesem Symposium und die der Agenda 2030 zugrunde liegenden Prinzipien - Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft - Eingang in den gegenseitigen Austausch zwischen unseren bestehenden Initiativen, in unser künftiges Arbeiten und Engagement finden werden, denn für uns beginnt der Planet in Gießen.
Das Dekanat hatte damals im Artikel
"Auch wir sind entwicklungsbedürftig" Entwicklungstagung in Gießen
online wie offline berichtet.
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14:25 Uhr
Buchveröffentlichung »Berichtswesen im SAP®-Controlling«
So ist dann relativ zeitnah die Idee zum neuen Buch entstanden, dass die Möglichkeiten zum Aufbau eines internen Berichtswesen im SAP Modul Controlling beschreibt. Dabei werden sowohl vorhandene Berichte vorgestellt als auch einige praktische Kniffe zum Berichtswesen beschrieben und auch die Entwicklung eigener Berichte sei es mit Report Painter, Rechercheberichte oder auch SAP Query vorgestellt.
In guter Tradition hat mich ein Kollege schon auf das Titelbild angesprochen, dass nun nach Erbsen ein realistisches Tortendiagramm darstellt.

Paperback ISBN: 9783960127406
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Dieses Diagramm sieht allerdings nicht nur nett anzusehen aus sondern zeigt auch einen weiteren Punkt der im Buch behandelt wird. Eine wichtige Frage ist auch wie diese Berichte den einzelnen Usern zur Verfügung gestellt werden und wo sowohl ein Informationssystem in Form eines Management-Cockpits für die einzelnen Verantwortungsbereiche zur Verfügung stellen, um an einer zentralen Stelle alle Informationen sammeln und direkt auswerten zu können. Diese Informationen sind nicht nur für die Unternehmensleitung und das Management, sondern auch für andere Verantwortliche im Unternehmen relevant.
Mein erster Blick ins Buch hat mich tatsächlich begeistert, was unschwer am Bild zu sehen ist.

Persönlich bin ich sehr zufrieden das Ergebnis in Händen zu halten und bin tatsächlich außerordentlich begeistert vom Ergebnis. Mein Buch richtet sich an erfahrenere Beschäftigte im Bereich Controlling, die im SAP-Modul CO ein Berichtswesen aufbauen oder erweitern wollen. Daneben können einzelne Beispiele nicht nur für Key-User, sondern auch für fortgeschrittene Sachbearbeiter im Controlling nützlich sein, um für regelmäßig genutzte Berichte kleinere Kniffe zur Arbeitserleichterung zu liefern. Die einzelnen Berichtsanforderungen sind im Buch so allgemein gehalten, dass es damit möglich sein sollte, die vorgestellten Methoden auf eigene Berichtsanforderungen zu übertragen bzw. als Grundlage zur Entwicklung eines eigenen Berichtswesens zu verwenden.
Ich würde mich sehr über ein entsprechendes Feedback freuen sei es hier im Blog, auf Amazon oder auch per Mail.
Sollte ich ein wenig Neugierde auf dieses Buch entfaltet haben, verweise ich gerne auf meine Seite Veröffentlichungen wo meine bisherigen Veröffentlichung aufgelistet sind sowie auf die Seite "Internes Berichtswesen im SAP ERP Modul Controlling (CO)" auf der eine ausführliche Rezension zum Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« zu finden ist.

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14:14 Uhr
Gießen local-global 2017 - Symposium zum Reformationsjubiläum 22. bis 25. Juni 2017
Hierzu sind Entwicklungsexperten aus Afrika, Asien und Lateinamerika nach Gießen eingeladen die gemeinsam die Themenfelder Jugendbeschäftigung, Migration und Gemeinwesenarbeit in Gießen und weltweit besprechen wollen. Orientierungspunkte sind die Entwicklungsziele der „Agenda 2030“ der Vereinten Nationen.
Am Donnerstag, den 22. Juni von 18 bis 21 Uhr im Gießener Rathaus und am Samstag, den 24. Juni ab 19:30 in der Werkstattkirche Gießen, Ederstraße 13 wird diese Diskussion öffentlich geführt.

Foto:Schepp Plakat:J. Müller -
Weitere Informationen sind auf der Seite des evangelischen Dekanat Gießen im Artikel "Entwicklungstagung in Gießen zum Luther-Jubiläum Die Welt gerechter machen" sowie in folgenden verlinkten Flyer zu finden.
Flyer_Symposium_2017_Giessen-local-global.pdf
Neu auf Partnerschaft und Gerechtigkeit weltweit schauen
Interessieren Sie sich für Entwicklungspolitik? Für Partnerschaftsarbeit? Oder engagieren Sie sich in der Flüchtlingshilfe, für die Jugendwerkstatt oder für das Gemeinwesen? Welche neuen Möglichkeiten haben wir, die globalisierte Welt mitzugestalten und weltweite Beziehungen aufzubauen?
Diese Frage wird das Evangelische Dekanat Gießen auf dem Internationalen Symposium „Gießen lokalglobal: Neue Perspektiven weltweiter Partnerschaft und Gerechtigkeit. Reformatorische Herausforderungen 2017“ diskutieren und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit praktisch erleben.
Martin Luther fand vor 500 Jahren aus seiner Angst heraus eine neue Sichtweise auf Gott und auf eine Gerechtigkeit für den einzelnen Menschen. Heute ängstigt uns weniger die Furcht vor einem strafenden Gott, als viel mehr die Unsicherheit in der globalisierten
Welt.
Bei den Vereinten Nationen wird ein Perspektivwechsel in der Entwicklungspolitik diskutiert. Mit einer gegenseitigen Beratung auf Augenhöhe sollen die globalen Herausforderungen neu angegangen werden.
Wir bringen internationale Gäste zu den Themen Gemeinwesenarbeit, Jugendbeschäftigung und Migration zusammen. Wir tauschen mit ihnen Erfahrungen aus und wollen Denkanstöße in unsere Kirche und in unsere Stadt geben.
Dabei sind Fachleute aus der Praxis aus Lateinamerika, Afrika, unserer Partnerdiözese Amritsar Indien, und auch aus unserer Region.
Ich würde mich freuen, wenn auch Sie Interesse an dieser Veranstaltung haben und gebe auch gerne weitere Informationen weiter. Gerne können Sie beiliegenden Flyer auch vor Ort an Interessierte verteilen.
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