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ISSN 2701-6242

Artikel über Controlling und Berichtswesen mit SAP, insbesondere im Bereich des Hochschulcontrolling, aber auch zu anderen oft it-nahen Themen.


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Sonntag, 11. März 2018
13:34 Uhr

ABAP Anweisung WRITE zum Umwandeln von Variablen und Werten wie FLOAT (Gleitpunktzahl, Fließkommazahl)

Im Artikel "Query zur Auswertung von Klassifizierungsmerkmale PSM Fonds zu CO Innenauftrag und Datumsfelder mit Konvertierung von FLOAT zu DATUM" habe ich mich mit der Umwandlung von Gleitpunktzahl des Format FLOAT in Datum (DATE) beschäftigt. Zur Verdeutlichung noch einmal ein Datumswert der im Rahmen der Klassifizierung in der Tabelle  AUSP im Tabellenfeld ATFLV gespeichert ist:

Das Feld ATFLV hat als Eigenschaften Datentyp FLTP (interner Fließkomma-Wert) in der Länge von 16.

Zur Verdeutlichung des Problems rufe ich noch einmal die Ausgangslage des Problems in Erinnerung und habe ein Merkmal als Datum definiert und den gespeicherten Wert in der Tabelle AUSP näher angesehen:
 
Datum Wert als Float AUSP-ATFLV
Datum als Float
01.01.2018 2,0180101000000000E+07
14.05.2017 2,0170514000000000E+07
13.07.2017 2,0170713000000000E+07

Nun stellt sich für die Query die Frage, wie aus den FLOAT Wert ein Datumswert ermittelt werden kann.

Hierzu hatte, nach der Nutzung von Funktionsbausteinen und verschiedenen anderen Methoden Wolfgang per Kommentar noch eine alternative Lösung gebracht.

Hallo Herr Unkelbach,
zu der Umwandlung von Float in Date gibt es noch eine weitere Alternative:

DATA: zlv_float type f value '2.006123100000000E+07',
text(10) type c.
write zlv_float to text Exponent 0.

Das Ergebnis ist dann ' 20161231'.
Wichtig das Ergebnisfeld muss 10 stellig sein.

Gruß Wolfgang


Vielen Dank an Wolfgang für diesen aber auch schon einige andere Hinweise zu Artikeln hier im Blog. Tatsächlich steckt in der Write Anweisung auch die Möglichkeit Werte umzuwandeln.

Die Anweisung EXPONENT legt den Exponenten bei der Aufbereitung von Gleitpunktzahlen bzw. einer Fließkommazahl fest. Wenn die Anweisung Exponent den Wert 0 enthält, wird kein Exponent erzeugt und somit die originäre Zahl erzeugt.

Matheamtisch enthält die Gleitpunktzahl gleichzeitig eine Information zur Anzahl der Nachkommastellen beziehungsweise der dargestellte wird mit 10Exponent multipliziert.

In unseren Fall wäre dieses also 2,018010100000000 * 107 was wieder 20180101 ergibt.

Die Verwendung der WRITE Funktion zur Umwandlung von Zahlenwerten in das gewünschte Format hatte ich auch im Abschnitt "Zusatzfeld VLE zur Darstellung virtueller Lehreinheit aus Teilstring der verantwortlichen Kostenstelle sofern nicht in einen anderen Feld ein Wert steht" im Artikel "Query über COEP, AUFK und FMFINCODE für Einzelposten Istkosten Innnenauftrag mit Stammdaten aus CO und PSM-FM sowie Spalten für Ertrag und Aufwand - Erster Teil Infoset als Datengrundlage" behandelt.

Durch den Zusatz NO-ZERO werden die vorrangestellten 000 eines Wertes entsprechend entfernt, so dass später mit der reinen Zahl ohne führender 0 gearbeitet werden kann.

Hierbei ist es jedoch hilfreich vorab zu prüfen, ob der Wert tatsächlich nur aus Zahlen besteht. Dieses ist im Artikel "Drittmittelstatistik nach LOMZ über Recherchebericht und SAP Query" durch die Anweisung

IF AUFK-AUFNR CO  '1234567890'.

im Abschnitt "LOMZ relevante Drittmittel" beschrieben worden.

Gerade beim Umgang mit Programmiersprachen gibt es oft mehrere Wege um ein Ergebnis zu erhalten und gerade die obige WRITE Anweisung eignet sich auch hervorragend dazu als Werte statt Text gespeicherte Klassifizierungsmerkmale wieder aufzulösen und entsprehcend lesbar in der Ausgabe zu machen.

Somit kann auch eine einfache WRITE Anweisung wesentlich mehr als

WRITE 'HELLO WORLD'.

Grundsätzlich ist das Thema ABAP Programmierung aber tatsächlich noch ein Punkt den ich gerne ausbauen würde und wo bei mir noch ein zwei Bücher im RUB stehen.

Für kleinere ABAP Anweisungen zum Beispiel im Rahmen einer SAP Query hilft oft schon der Austausch in Onlineforen, mit Kolleginnen und Kollegen und ein wenig die Webempfehlungen oder andere Blogs.

 

Hinweis:

Eine kurze Einführung in das Thema SAP Query habe ich im Artikel
"Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können.




Hinweis: Aktuelle Buchempfehlungen besonders SAP Fachbücher sind unter Buchempfehlungen inklusive ausführlicher Rezenssionenzu finden. Mein Weiterbildungsangebot zu SAP Themen finden Sie auf unkelbach.expert.
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Mittwoch, 7. März 2018
11:39 Uhr

Auswertung Anlagenzugänge als Investitionen im Report Painter mit Ausweis CO Objekte Innenauftrag und Kostenstelle

Im Artikel "Investitionen in ReportWriter (statistische Buchungen)" bin ich schon einmal auf das Thema Auswertung von Investitionen im Gemeinkostencontrolling (Modul CO-OM) eingegangen. Anhand des Werttyp 11 können hier statistische Buchungen ausgewertet werden, die jedoch Anlagenzugang und Anlagenabgang berücksichtigen.

Für ein internes Berichtswesen sollen jedoch neben Planwerten nur Anlagenzugänge und nicht die Anlagenabgänge berücksichtigt werden.

Mein Fazit im oberen Artikel war, dass hier die Auswertung über eine Query, welche im Artikel "Query Anlagenbuchhaltung (Inventarliste) - AHK Wert" beschrieben ist, eine sinnvolle Ergänzung zu den Auswertungen der Obligo-Belege eine gute Option ist.

Der Nachteil einer Query (und damit direkte Auswertung der Datenbank ist jedoch (neben Laufzeit) auch eine Frage des Berechtigungskonzeptes.

Zielvorgabe des Berichtswesen war daher eine Darstellung der Investitionen und Planwerte in einem übergreifenden Berichtstool.

Interessant ist hier tatsächlich statt die Auswertung direkt im der Kostenstellenrechnung oder Innenaufträge zu verwenden. Hier die Möglichkeiten der Profit-Center-Rechnung zu nutzen.

Anlagenbewegungsart im Recherchebericht der Profit-Center-Rechnung

So steht bei den Rechercheberichten im Bereich der Profitcenter-Rechnung auch das Merkmal Bewegungsart für die Anlagenbewegungsart zur Verfügung womit  ebenfalls nur die Zugänge anhand der Bewegungsart bei Investitionen (Bestandskonten) ausgewertet werden. Im Artikel "Grundlagen: Was sind die Unterschiede zwischen Report Painter und Rechercheberichte?" werden hier die unterschiedlichen CO Auswertungsmöglichkeiten dargestellt.

Im Buch "Berichtswesen im SAP®-Controlling" bin ich auf eine Möglichkeit eingegangen hier anhand eines Recherchberichts über das Merkmal Herkunfsobjekt eingegangen.
 
Berichtswesen im SAP®-Controlling

Eine ausführliche Beschreibung ist unter Buchempfehlungen unter Berichtswesen im SAP®-Controlling (SAP Modul CO; internes Berichtswesen) zu finden.
 
Verlag: Espresso Tutorials GmbH
1. Auflage
(01. Juni 2017)
Paperback ISBN: 9783960127406

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Daher möchte ich in diesen Artikel eine zweite Möglichkeit vorstellen.

Anlagebewegungsart im Report Painter Bericht der Profit-Center-Rechnung

Dadurch, dass alle Buchungen auf CO-Objekte wie Kostenstellen und Innenaufträge auch auf die zugeordneten Profit-Center in der klassischen Profit-Center-Rechnung fortgeschrieben werden ermöglicht diese auch die Auswertung der fortgeschriebenen Investitionen und auch der erfassten Planwerte, die im Hochschulcontrolling beziehungsweise Hochschulberichtswesen auch als CO-Budget bezeichnet werden, auch wenn dieses technisch nicht der Budgetierung im CO oder PSM-FM entspricht.

Im Artikel "Erweiterung Bibliothek 8A2 Ausweis Kostenstelle und Innenauftrag bei Selektion Profit-Center in ReportWriter" wurde schon erwähnt, dass die Bibliothek 8A2 um die Basis-Kennzahlen Beleg Buchungskreiswähr. (Ist) BHSL-I und Beleg Buchungskreiswähr.(Plan) BHSL-P erweitert worden ist.

Damit können neben Summensätze der Profit-Center-Rechnung aus der Tabelle GLPCT "EC-PCA: Summentabelle" auch die Einzelposten der Tabellen  GLPCA "EC-PCA: Ist-Einzelposten" sowie GLPCP "EC-PCA: Plan-Einzelposten" ausgewertet werden.

Der technische Hintergrund und die Vorgehensweise zur Anlage einer Berichtsbibliothek ZPC ist im oberen Artikel erläutert.

Neben der Basiskennzahlen wurden auch noch die Merkmale Kostenstelle KOSTL und Auftragsnummer AUFNR aktiviert, so dass ergänzend zum Profit-Center  auch die CO-Objekte Kostenstelle und Innenauftrag ausgewertet werden können.

Darüber hinaus wurde auch das Merkmal ANBWA Anlagenbewegungsart aktiviert, so dass nun auch dieses im Report Painter als Merkmal genutzt werden kann.

Report Painter Bericht in Bibliothek ZPC für CO Planwert, Ausgaben und Investitionen

Vereinfacht ausgedrückt habe ich nun die Möglichkeit einen Bericht mit folgenden Eigenschaften zu erstellen.

Allgemeine Selektion
In der allgemeinen Selektionen habe ich folgende Merkmale hinterlegt
Ledger 8A "Profit-Center-Rechnung"
sowie mit Variablen die Merkmale
Kostenrechnungskreis 8AKOKRS
Periode 8A-VON und 8A-BIS
Buchungsperiode 8A-VON und 8A-BIS

Geschäftsjahr 8A-YEAR
Profit-Center (Gruppe, Variable) 8A-PCGR

Nachtrag

Tatsächlich ist es erforderlich die Selektion des Profit-Center in den allgemeinen Selektionskriterien zu hinterlegen, andernfalls werden alle CO-OM Objekte ausgegeben, wenn Profit-Center und CO-OM Objekt in der Berichtszeile definiert sind.

Ein weiteres Problem war die Frage, welche Periode zur Abgrenzung genutzt werden muss.

Wird nur die Perioden als Selektionsmerkmal  genommen wird diese bei Auswertung der Kennzahl BHSL-I ignoriert. Eine Verwendung der Buchungsperioden zusätzlich zur  Perioden hatte dann das gewünschte Ergebnis gebracht. Hintergrund ist, dass Periode wohl nur für Standard in der 8A2 nutzbar ist, aber sofern Einzelposten (sprich auch die Info IA und KS) ausgewertet werden sollen, ist eine Selektion über die Buchungsperiode erforderlich.
 


Als Zeile wurden zu den selektierten Profit-Center eine Gruppe für die CO-OM Objekte festgelegt die alle Kostenstellen bzw. Innenaufträge umfasst. Je nach Berichtsziel können die CO-Objekte als Selektions-Feld markiert sein (Variable) dann muss die Obergruppe der Standardhierarchie der Profit-Center-Rechnung fest hinterlegt werden oder umgekehrt die Profit-Center als Selektion und die CO Objekte als Gesamtgruppe gewählt werden.

Im Berichtsbeispiel soll über die Profit-Center eine Selektion erfolgen. Die Gruppe BUCH umfasst sowohl bei den Kostenstellen als auch Innenaufträgen alle CO-Objekte.

Damit habe ich als Zeilen folgende Einträge:

1. Zeile Kostenstelle
Kostenstelle (Gruppe) BUCH
Wobei Buch alle Kostenstelle umfasst.

2. Zeile Auftrag
Auftrag (Gruppe) BUCH
Wobei Buch alle Innenaufträge umfasst.

Selbstverständlich wurde hier noch über Expandieren die Gruppe der Kostenstellen / Innenaufträge nach Einzelwerten aufgelöst, so dass im Ergebnis die Kostenstellen und Innenaufträge im Bericht aufgelistet werden.

Exkurs: Selektion nach CO-Objekten

Ein Kollege fragte noch an, ob mit dieser Methode auch "Selektionskriterien auf Kostenstellen bzw. Innenaufträge" eingeschränkt werden könnte.

Dieses ist tatsächlich ebenfalls möglich in dem der oberste Knoten der Profit-Center-Rechnung Standardhierarchie (siehe Transaktionscode KCH6N) für das Merkmal Profit-Center  als Gruppe definiert wird und das Merkmal Kostenstelle beziehungsweise Innenauftrag als SET und Variable festgelegt wird. Im Beispiel wäre auch hier die Standardhierarchie BUCH als oberster Knoten

Dazu wäre in den Allgemeinen Selektionskriterien die Standardheirarchie der Profit-Center mit

Profit-Center (GRUPPE) BUCH

definiert.

Für die Auswertung von Kostenstellen wäre die Zeile:


Kostenstelle (GRUPPE, VARIABLE) 1KOSET

Für die Auswertung von Innenaufträge wäre die Zeile

Innenauftrag (GRUPPE, VARIABLE) 6-AUFGR
Ansonsten kann hier vergleichbar wie oben verfahren werden.
 

Spaltendefinition Planwerte, Investitionen

Der wesentlich interessantere Part ist nun aber die Spaltendefinition.

Spalte CO Budget
Hier wird als Basiskennzahl "Beleg Buchungskreiswähr.(Plan)" gewählt und folgende Kennzahlen zugeordnet.
Satzart 1 und 3  (Plan und Umlage/Verteilung Plan)
Kontonummer (entweder als Budgetkontengruppe oder die vierstellige CO Plankostenart)
Version 0 (da die Planwerte in der Planversion 0 erfasst werden.

Spalte Wertpapiere
Zur Auswertung der Wertpapiere (Bestandskonten mit CO-OM Kontierung) wird hier die Basiskennzahl Beleg Buchungskreiswähr.(Ist) gewählt und folgende Merkmale hinterlegt.
Kontonummer (die Bestandskonten der Wertpapiere 15* oder 16*)
Version 0 (Istversion)
Satzart 0, 2 (Ist und Umlage/Verteilung Ist)

Damit können auch die nicht ins CO fortgeschriebenen Bestandskonten nach Innenauftrag und Kostenstellen ausgewertet werden, da diese in der Profit-Center-Rechnung am Einzelpostenbeleg auch die CO Objekte hinterlegt haben.

Spalte Investitionen
Ebenso wie in der Query werden hier nun über das Merkmal Beweg.art die relevanten Zugänge sowie die Investitionskonten zur Auswertung der Investitionen hinterlegt.

Kontonummer (Analagenklasse, Konten der Anlagenbuchhaltung)
Satzart 0 und 2
Beweg.art die einzelnen Anlagenbewegungsarten die zum Anlagenzugang relevant sind wie zum Beispiel 100 bis 199, 300, 310, 320 usw.


Im Artikel "Zusammenfassung Query über Anlagenzugang - Auswertung Investitionen aus Profit-Center-Rechnung" bin ich auf die einzelnen Buchungskonten sowie Anlagenbewegungsarten für eine Query eingegangen.

Hintergrund: Anlagenzugänge über Bewegungsart und Buchungskonto selektieren

Die einfachste Auswertung dürfte nun eine Liste sein die über die Selektion der Anlagenbewegungsart erfolgt.In der Regel ist der Anlagenzugang über die Anlagenzugangsarten 100 bis 190 oder sofern innerhalb eines Konzern auch Anlagenzugänge aktiviert werden oder allerdings zur Aktivierung von Anlagen im Bau bzw. Anlagen selbst erstellt werden dürften auch die Anlagenbewegungsarten:
  • 300 Umbuchung Altbestand abgehend von aktiver Anlage
  • 310 Umbuchung Altbestand zugehend von aktiver Anlage
  • 320 Umbuchung Neuzugang abgehend
  • 330 Umbuchung Neuzugang zugehend
  • 345 Umbuchung Neuzugang abg.von Anlage im Bau Einzelp.
  • 346 Umbuchung Neuzugang zugehend von Anlage im Bau

relevant sein. Als Sachkonto sollten hier dann die Buchungskonten der Anlagenbuchhaltung ausgewertet werden. Basierend auf den Kontenplan IKR kann dieses zum Beispiel über folgendes Intervall dargestellt werden (ohne Werberichtigungskonten)

100000    1000099
1000101    2100099
2100101    5000099
5000101    7000099
7000101    7900099
7900101    8000099
8000101    8900099
8900101    9000099
9000101    19999998
27900000 27999999

 

Spaltendefinition Erlöse und Kosten

Nachdem CO Planwerte (CO Budget) und Investitionen im Bericht definiert sind fehlen nun noch die verbleibenden Kosten (ohne AfA, da wir die Investitionen und damit AHK auswerten) und Erlöse auswerten.


Spalte Erlöse und Spalte Kosten bzw. Einnahmen und Ausgaben
Auch hier bedienen wir uns der folgenden Merkmale.
Satzart 0,2
Version 0
Kontonummer (Gruppe)
ZK2_A für Ausgaben oder ZK2_E für Einnahmen

Je nach Budgetbereich kann hier noch unterschieden werden, ob bei den Ausgaben auch die Personalkosten mitbudgetiert und ausgewertet werden sollen.

Es bietet sich für ein Berichtswesen an hier entweder zwei Berichte anzulegen die sowohl budgetierte als auch alle Konten auswerten oder mit unterschiedlichen Abschnitten zu arbeiten.

Im Artikel "Grundlagen: Abschnitte in Report Painter und Report Writer und ihre Vorteile bei Officeintegration und Excel" bin ich auf die Möglichkeiten der Abschnitte ausführlicher eingegangen und der Artikel "Grundlagen: Set-Variablen im Report Painter / Report Writer am Beispiel Kostenstellengruppe und Innenauftragsgruppe" lässt sich auch auf ein Set zu den Profit-Center-Gruppen mit Vorlage der Set-Variable 8A-PCGR anwenden, so dass hier entsprechende Budgetbereiche schon in der Selektion unterschieden werden können.
 

Fazit Berichtswesen mit Profit-Center-Bibliothek ZPC im Report Painter

Grundsätzlich ist diese Vorgehensweise zur Auswertung von Planwerten (CO-Budget), Kosten und Erlöse sowie Investitionen eine ganz brauchbare Lösung.

Allerdings ist es in der Profit-Center-Rechnung bzw. der Bibliothek 8A2, die als Vorlage verwandt worden ist, nicht möglich folgende Sachverhalte auszuwerten.

Die Darstellung der Reisekostenvorschüsse, die keine Kosten sind, müssen auch weiterhin per Einzelpostenbelege bzw. Query wie im Artikel "Einzelposten FI Hauptbuch (Auswertung Buchungen Partnergesellschaft)" ausgewertet werden. Ferner scheint es in der Profit-Center-Rechnung keine Möglichkeit zu geben Obligos auszuwerten, so dass hier ein zweiter Bericht in einer der CO-OM Bibliotheken wie 1VK oder 6O1  (Berichtstabelle CCSS Berichtstabelle Gemeinkostencontrolling) genutzt werden muss. Auf die Auswertung von Obligo bin ich im Artikel "Obligo Verwaltung im SAP Modul CO - Customizing, Standardberichtswesen, Report Writer/Painter und SAP Query" eingegangen.

Damit ist dieser Bericht noch keine perfekte Lösung aber immerhin reduzieren sich die notwendigen Auswertungen auf drei Berichte (dieser Report Painter Bericht, ein Obligo Bericht und die Auswertung der Reisekostenvorschüsse).

 

Hinweis:

Eine kurze Einführung in das Thema SAP Query habe ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" beschrieben daneben findet sich eine kurze Einführung in das Thema Report Painter und Report Writer im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer".




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Samstag, 24. Februar 2018
09:37 Uhr

Meine Erfahrungen mit Smarthome Teil VI - Onlinebanking mit Google Home und Sparkasse

Während Amazon Alexa eine Vielzahl von Skills im Angebot hat scheint nun auch Google Home seine Assistanten auszubauen. Eines der kritischen Bereiche (ähnlich wie die Warenkorbfunktion bei Amazon Alexa) dürfte wohl der Umgang mit Finanzdaten sein.

So dachte ich im ersten Moment auch tatsächlich, dass mir am Computerstammtisch ein Aprilscherz zu früh vorgestellt worden ist... aber es scheint wirklich so zu sein, dass die Sparkasse mit ihren Google Assistent "Sparkasse Banking" eine Verknüpfung von Google Home (egal ob Lautsprecher oder am Smartphone) mit den eigenen Konto an.

Sparkasse Banking Assistant in Google Home aktivieren

Durch die Aktivierung des Skills mit "Okay Google sprich mit Sparkasse Banking" muss das Konto erst einmal mit den eigenen Sparkasse Konto verbunden werden.

Google mit Sparkasse Banking verbinden

Dafür landet man am Smartphone auf eine Seite der "Finanz Informatik GmbH & Co. KG".

URL sparkasse-voice.f-i.de

Die URL ruft dabei einen BLZ Proxyserver und eine AJAX Suche über die einzelnen Institute auf in der die unterstützten Sparkassen Institute aufgerufen werden können.

Auswahl Sparkasse Institut

Nach Eingabe vom Institut Namen ist jedoch ersichtlich, dass derzeit nur wenige Institute dieses schon aktiv nutzen.

Sparkasse Stade-Altes Land
 

Sparkasse Banking mit Sprachsteuerung

Immerhin auf der Seite der Sparkasse Stade-Altes Land sind auch weitere Informationen zum Assistenten zu finden. Hier stellt die Seite "Banking per Sprachsteuerung" auch ein entsprechendes Video zur Verfügung. Der Skill selbst ist bei Google unter "Google Assistant: Sparkasse Banking" vom Anbieter Finanz Informatik vorhanden. Die Datenschutzerklärung weist auf die Rechtsabteilung  des  Deutschen  Sparkassen  und  Giroverbandes (DSGV) hin.

Beim Einrichten des Kontos wird, sofern die eigene Sparkasse gefunden wird, die Zugangsdaten einmalig abgefragt (Onlinebanking) und es können die Funktione freigeschaltet werden. Als Funktionsumfang kann zwischen Kontostand lesen, Umsätze anzeigen, Überweisen gewählt werden.

Damit sind später Funktionen wie:

"Okay Google wie ist mein aktueller Kontostand"
"Okay Google was sind meine letzten Umsätze"

möglich. Nach der Anfrage kommt dann die Rückfrage bitte nenne mir deine Voice-Pin und es kann für eine beschränkte Zeit die  freigeschalteten Funktionen genutzt werden.

Überweisungen, Sicherheit und Funktionsumfang über Voice banking mit Google Home Assistant

Kritisch sehe ich hier ein wenig die Möglichkeit der Überweisung und bin neugierig wie dieser Geschäftsprozess umgesetzt wird insbesondere das die Sparkasse auch durch die 2FA - Zwei Faktor Authentifizierung einer Überweisung per Push-TAN App statt Tan Liste hier stark das Thema Sicherheit im Fokus hat. Allerdings zur Information über Kontobewegungen empfinde ich die gebotenen Möglichkeiten als sehr spannend.

Wichtiger Punkt beim Einrichten ist noch das Festlegen der numerischen Voice-Pin mit der das Konto dann geschützt wird, so dass nicht die Onlinebankingzugangsdaten angesagt werden müssen. 

Dabei soll die Voice-Pin zwischen vier und sechszehn Ziffern haben.

Ferner soll die Anzahl der Überweisungen beschränkt sein und nur an bestehende Kontakten zu denen schon einmal eine Überweisungsvorlage angelegt worden ist. Darüber hinaus sollen die Überweisungen auch in der Höhe beschränkt sein.

Vermutlich wird die Höhe ähnlich wie beim Dienst Kwitt auf maximal 30 Euro  beschränkt sein, die dann ohne TAN überwiesen werden können.

Exkurs: Kwitt. ist eine Smartphone App mit der per Handy Beträge über die Mobilfunknummer an beliebige andere Konten gesandt werden. Sollte der Empfänger nicht bei Kwitt angemeldet sein, erhält er eine Nachricht mit einem Link auf eine Webseite, auf der er seine IBAN für die Transaktion angeben kann. Hierfür sind drei Tage Zeit andernfalls wird die Buchung nicht durchgeführt.

 

Fazit - Voice-Banking im Prinzip eine spannende Sache

Hier empfinde ich die Weiterentwicklung mit digitalen Sprachsystemen durchaus spannend...aber bin in bestimmten Bereichen dann auch ein klein wenig skeptisch.

Persönlich nutze ich Google Home eher für Öffnungszeiten ("Hey Google wann hat die Sparkasse offen") um direkt die Öffnungszeiten der Sparkasse vor Ort zu erfahren. Auf solche Fragen antwortet Google direkt die Öffnungszeit der nahe gelegene Sparkasse vor Ort geliefert.

Hier lohnt sich als "social media" Strategie auch tatsächlich das Editieren der Öffnungszeiten und Informationen in der lokalen Suche von Google beziehungsweise auf Google Maps.

Ebenso hätte ich mit Aktienkursen oder andere Finanzinformationen gerechnet. Der Zugriff aufs eigene Konto hat mich hier tatsächlich überrascht obgleich ich mir gerade bei Umsatzabfragen und Kontostand schon eine gewiße Erleichterung zum Beispiel beim Prüfen ob eine Rechnung schon bezahlt wurde (Gutschrift gebucht) oder man sich noch einmal ans Onlinebanking setzen muss um eben diese auszuführen. Immerhin erspart dieses dann den Griff zur Onlinebanking(App)-Anwendung oder zur Mahnung an säumige Kunden.
 
Hinweis: Smart Home im Alltag

Im Laufe der Zeit wird auch das Leben mit Technik immer intelligenter. Entsprechend habe ich auf der Seite "Smart Home" unsere Erfahrungen mit Amazon Echo (Alexa) und Google Home sowie vernetzte Dienste zusammengestellt.




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Freitag, 23. Februar 2018
17:49 Uhr

Grundlagen: Inhalte in Excel einfügen (Vorzeichen umkehren, Werte halbieren oder Verknüpfungen einfügen)

Manchmal sind es Kleinigkeiten in Excel die gewaltig das Leben erleichtern. Während Martin Weiß (tabellenexperte.de) unter "Tipps für ein besseres Tabellen-Design (Excel Best Practise)" einige Hinweise zusammengestellt hat die ich gerade bei neuen Tabellen nun auch mehr oder minder häufig versuche umzusetzen bin ich diese Woche sehr dankbar für eine der grundlegenderen Funktionen in Excel.

Ich meine die durch Copy & Paste auch in anderen Programmen bekannte Funktion "Inhalte einfügen" die sich in Excel hinter der rechten Maustaste verbirgt.

Copy and Paste content :-)

Selbstverständlich eignet sich diese Funktion hervorragend um Werte, Formate oder Formeln in eine Tabelle einzufügen aber hinter "Inhalte einfügen" verbirgt sich abseits der naheliegenden Funktionen (die auch direkt als Icon zur Verfügung stehen) noch einige praktische weitere Möglichkeiten, die mit den richtigen Wert in der Zwischenablage (sprich den richtigen kopierten Wert) weitere Möglichkeiten offenbart.

In folgender Abbildung sind einige dieser Funktionen markiert die ich derzeit relativ häufig und gerne genutzt habe.

Werte bearbeiten per Copy and Paste
 

Automatisch Verknüpfung zu Zellen erstellen

Über die Schaltfläche "Verknüpfen" (siehe 1 in oberer Abbildung) werden statt den Werten oder Inhalten aus der Zwischenablage eine Verknüpfung zu den Zellen bezieungsweise der Quelle (Tabelle, Tabellenblatt, Zeile, Spalte, Zellen) eingefügt. Dieses funktioniert allerdings nur, wenn bei Einfügen auch "Alles" markiert ist.

Besonders praktisch ist dieses, wenn zum Beispiel eine Spalte mit der Bezeichnung der einzelnen Lehreinheiten oder Zuordnungen zu Bereichen an mehrere Stellen verwandt werden soll und nur in der Haupttabelle die Werte aktualisiert werden sollen.

Vorzeichen umkehren, Werte halbieren, ...

Gerade bei Finanzberichten die aus SAP kommen stellt sich oftmals die Frage, ob Aufwand und Ertrag nun mit Negativ-Vorzeichen dargestellt werden soll oder nicht.

In der Regel werden Erträge in SAP negativ und Aufwand positiv dargestellt, aber für Berichtsempfänger ist eine umgekehrte Darstellung vielfach hilfreicher.

Im Laufe der Zeit habe ich mir hier einige Makros zugelegt um Text in Zahlen oder auch um Vorzeichen umzukehren (siehe Artikel "Office Integration - Excelansicht in SAP und Daten kopieren nach Excel"). Wesentlich schneller kann dieses aber erreicht werden wenn einfach ein Wert wie "1" oder "-1" kopiert wird und in der Abbildung unter 2 "Werte" zum einfügen gewählt wird und  unter 3 "Multiplizieren" ausgewählt wird.

Dieses hat den Vorteil, dass nun alle Werte mit -1 multipliziert werden und damit die Vorzeichen umgekehrt werden (auch aus einer schwarzen + 0 wird damit eine rote - 0 ;-)).

Da ich aus einer Datenbankabfrage die Grunddaten zweifach verarbeitet habe und nicht erneut alle Abfragen durchlaufen lassen wollte (die Grunddaten waren eindeutig doppelt eingespielt) ist auch die Multiplikation mit 0,5 hilfreich um die Werte zu halbieren. Denkbar wäre auch 2 zu kopieren und die Werte zu Dividieren, jedoch hat ein 0 Wert die Eigenschaften, dass dieser zwar mit 0,5 multipliziert aber nicht durch 2 dividiert werden darf.

Schnelle Datenkontrolle

Angenommen es liegt eine Saldenliste von Innenaufträgen vor. Dann kann es hilfreich sein zur Qualitätskontrolle zu vergleichen ob diese Daten vollständig sind und die vorliegende Liste mit Innenaufträgen mit einer anderen Liste zu vergleichen. Dieses ist natürlich mit Einfügen der Werte in eine Kontrollspalte und der Excelfunktion IDENTISCH möglich.

Handelt es sich um Zahlen kann die Liste aber auch kopiert werden und mit den Vorgang 4 "Subtrahieren" von den anderen Daten abgezogen werden. Wenn überall nun eine 0 steht war wohl alles in Ordnung und mit STRG + Z (Rückgängig machen) erscheinen wieder die ursprünglichen Daten.

Daten transponieren

Das wunderbare Theme Transponieren von Daten hatte ich im Artikel "Zeilen und Spalte vertauschen (Daten transponieren)" eingegangen. Hier bin ich auch auf das Thema Transponieren von Formeln mit absoluten Bezügen unter Beibehaltung der Bezüge zu Zellen eingegangen.

Fazit

Oft sind es kleine Kniffe die dann tatsächlich das Leben mit Excel erleichtern. So bin ich auch heute noch sehr froh, bei soprani.at auf die Funktion FEST (siehe Artikel "ich hab die #Zahlen am #allerschönsten" gelandet zu sein durch die auch verknüpfte Zellen (bspw. Korrekturwert von Zuweisungswert als

=FEST(a1;0)&" / "&FEST(a2;0)

mit Tausenderpunkten und 2 Nachkommastellen in lesbarer Form dargestellt zu bekommen oder über rechte Maustaste "Zellen formatieren" im Register Ausrichtung bei der Textausrichtung Horizontal mit der Option "Über Auswahl zentrieren" statt mit Zellen verbinden Überschriften formatieren zu können.

Das schwierige ist nur sich an diese Möglichkeiten zu erinnern...was mit ein Grund zum Bloggen und natürlich Blog lesen ist.

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Sonntag, 18. Februar 2018
12:47 Uhr

Weiterbildung im SAP Umfeld durch Selbststudium mit MOOC openSAP

Das Thema lebenslange Lernen oder Weiterbildung habe ich schon in den Artikeln "Personalentwicklung, berufliche Weiterbildung, SAP Kenntnisse durch digitale SAP Bibliothek von Espresso Tutorials" oder auch "Video2brain - Onlineschulung per Videostreaming unter Android, Windows, iOS und Web" angesprochen und möchte dieses heute um ein Schulungsangebot der SAP erweitern.

Die "Beruf und Kariere Seite" stellt schon seit einiger Zeit MOOC zum Beispiel zu den "Themen rokrastination für Studienzweifler, BWL für Studienwechsler zum Ausprobieren" vor und auch in meinen Webempfehlungen sind insbesondere in der Blogroll einige gute Lernquellen zu finden. Bisher hatte ich jedoch im Bereich MOOC noch keine eigene Erfahrungen gemacht und bin froh, dass ich hier beruflich einmal auf eine Weiterbildungsmöglichkeit aufmerksam gemacht worden bin, die durchaus spannend ist und am Ende sogar ein Zertifikat enthalten hat.

MOOC was ist das?

Laut Wikipedia bezeichnen Massive Open Online Course (deutsch offener Massen-Online-Kurs)  kostenlose Onlinekurse, die meist auf Hochschul-Niveau sind und große Teilnehmerzahlen aufweisen. 

Hierbei ist für mich ein Unterschied zu reinen Videotrainings neben der Möglichkeit eines Onlinezertifikat auch die Option der Lernkontrolle und Möglichkeit zum Austausch mit Dozierenden aber auch anderen Teilnehmenden.

Was ist openSAP?

Seit 2013 bietet die SAP SE ebenfalls, in Zusammenarbeit mit dem  Hasso Plattner Institut (HPI), Kurse rund um Produkte und Innovationen zu SAP Produkten an.

Im Kursbereich „Enterprise MOOCs“ werden klassische SAP Themen wie S/4 HANA oder andere SAP-Innovationen behandeln während unter „Thought Leaders“ unabhängig von SAP Themen mit externen Experten die Themenfelder digitale Innovation und Transformation behandeln.

Persönlich habe ich hier die Gelegenheit genutzt und mich zum Enterprise MOOC zum Thema "LTMC - SAP S/4HANA Migration Cockpit" weiterbilden lassen.  Der openSAP Kurs "Data Migration to SAP S/4HANA" bietet dabei einen Überblick zum Datenmigrationstool LTMC.

Das S/4HANA Migration Cockpit (LTMC) undSAP-S/4HANA-Migrationsobjekt-Modeler (LTMO) sind die Nachfolge des Legacy System Migration Workbench (LSMW) welches zur Datenmigration und Stammdatenpflege genutzt wird. In den Hochschulen wird es aber auch gerne für Massenbuchungen genutzt.

Daher ist es auch beruflich interessant sich hier intensiver schon einmal vorab mit diesen Thema auseinander zu setzen.

Kosten der Weiterbildung?

Tatsächlich ist auf der Aufwandsseite hier nur die Zeit zu verbuchen. Einschreibung, Lerninhalte und Abschlussprüfung sind kostenlos.

Allerdings kann nur für aktuell laufende Kurse ein Leistungsnachweis erworben werden. Eine Teilnahmebestätigung kann aber auch für abgelaufene Kurse erworben werden.

Der Leistungsnachweis für einzelne Kurse kann allerdings über die "Course Reactivation Seite" kostenpflichtig reaktiviert werden.Entsprechend interessant ist es, zumindest wenn man einen Leistungsnachweis erhalten möchte, diesen Kurs während der Onlinelaufzeit zu besuchen.

Wie sind openSAP Kurse aufgebaut?

Die einzelnen Kurse sind in einzelne Abschnitte aufgeteilt und enthalten als Elemente Videoeinheiten, Selbsttests, optionale Übungsaufgaben am System, Diskussionsforen, bewertete Wochenaufgaben und eine Abschlussprüfung.  Für die optionalen praktischen Übungsaufgaben wird eine Lernumgebung als Testversion angeboten diese ist aber nicht zwingend erforderlich.

Die einzelnen Videoeinheiten werden ebenso wie die Prüfungen in englisch angeboten und sind sehr gut verständlich. Dabei besteht die Möglichkeit die Videos in der Abspielgeschwindigkeit auf 0.7, 1.0, 1.3, 1.5, 1.8 und 2.0 facher Geschwindigkeit ablaufen zu lassen. So skeptisch ich hier anfangs auch war ist für eine Wiederholung der Lerneinheit ein schnelleres Abspielen tatsächlich hilfreich.

Die einzelnen Schulungsvideo sind im Durchschnitt 15 Minuten lang gewesen und enden mit einen Selbsttest der aus Multiple Choice Aufgaben besteht und beliebig oft wiederholt werden kann. Zum Abschluss der Woche gibt es dann eine Wochenaufgabe die tatsächlich einmalig abgeschlossen werden kann und für die in meinen Fall 60 Minuten zur Verfügung standen.

Nachdem der Kurs komplett abgeschlossen ist gibt es eine finale Prüfung (final exam) die dann in 120 Minuten zu bearbeiten war. Im Durchschnitt ist die Kursdauer auf 4-5 Stunden die Woche beschränkt, so dass dieses auch nebenher besucht werden kann.

Neben einer Teilnahmebescheinigung (hierzu müssen mehr als 50% der Lernmaterialien eines Kurses während dessen regulärer Laufzeit besucht werden) gibt es auch die Möglichkeit ein ein benotetes Zeugnis zu erhalten wenn mindestens 50% der Gesamtpunktzahl der Hausaufgaben und der Abschlussklausur erreicht worden sind.

Übersicht zum persönlichen Fortschritt im Kurs

Anhand der Fortschritt Seite zum Kurs können die einzelnen erzielten Punkte in den Selbsttests, der besuchtne Einheiten und der Wochenaufgaben sowie des finalen Examen betrachtet werdne.

Progress oder Fortschritt zum Kurs

Bei den Wochenaufgaben und den Examen ist es notwendig diese für eine Bewertung rechtzeitig zu einen bestimmten Termin (bezogen auf UTC) abzugeben. Dabei hatte ich die Wochenaufgabe der zweiten Woche nach Mitternacht abgegeben, was vielleicht auch die wenigen Punkte erklärt.

Nach Abschluss der letzten Prüfung wird dann von der SAP auch ein Leistungsnachweis ausgestellt.

Dieser enthält Name, optional Geburtsdatum, E-Mail-Adresse, maximal erreichbare Punkte, Abschlusspunkte und Prozentwert, und wenn man zu den besten 5%, 10% oder 20% gehört ebenfalls einen Vermerk.

Mein Leistungsnachweis sieht dabei wie folgt aus und wird als PDF angeboten.

Record of Achievment

Besonders interessant ist dabei die Zeile

Verify online: https://open.sap.com/verify/ximer-siduh-fivuv-nevip-kemok

die es ermöglicht dieses Zertifikat bei Onlineprofilen (zum Beispiel Linkedin) oder in der Onlinebewerbung mit anzugeben.

Schulungsinhalte und Prüfungen

Sämtliche Schulungsvideos, Skript sowie Übungsaufgaben werden als Download (MP4 Datei für die Videos, PDF für die Slides (Präsentationen) und Transcript (Schulungsmitschrift)) zur Verfügung gestellt. Die Inhalte sind aber auch nach Ablauf des Kurses noch jederzeit abrufbar.

Persönlich bin ich angenehm von den Selbsttest aber auch den Wochenprüfungen aber auch die Abschlussprüfung überrascht worden. Die Fragen gehen tatsächlich auf den Kurs ein und eignen sich dabei perfekt um den Kurs noch einmal Review vergehen zu lassen aber auch das Verständnis und nicht nur das reine Wiederholen des Kurses abzuprüfen.

Anhand des Kurses habe ich das Gefühl einen sehr guten Überblick über LTMC und LTMO erhalten zu haben und auch einige praktische Tipps geboten bekommen zu haben.

Web oder App?

Nachdem ich den Kurs besucht habe ist mir auch aufgefallen, dass von der SAP auch zwei Apps zu openSAP angeboten werden.

Die Webversion des Schulungsangebot ist responsiv gehalten, so dass dieses auf jeden Browser angezeigt werden kann. Allerdings gibt es für Android und iOs auch eine extra App.

openSAP als App
Android Logo openSAP In der Android Version werden die einzelnen Kurse im Menü angeboten.

Android openSAP Ansicht

und es kann auf die einzelnen Kurseinheiten gewechselt werden, die auch in der App komplett herunterladbar sind.

Android Kursabschnitt

Daneben punktet die App noch durch die Option des Second Screen wodurch ein Streaming des Kursinhaltes zum Beispiel auf Chromecast möglich ist.

Android openSAP auf Chromecast streamen

Insgesamt bietet die App gerade in Verbindung mit Chromecast (siehe auch Artikel "Google Chromecast HDMI Stick Teil 1 von 2 - Einrichtung, Inbetriebnahme und erste Apps") hier einen Mehrwert und eine fundierte und umfangreiche Schulungsmöglichkeit an.

Fazit

Insgesamt ist ein solcher Onlinekurs, der über die gesamte Laufzeit mit 3-4 Stunden wöchentlichen Lernaufwand ebenfalls einen Schulungsaufwand von 8 Stunden und damit einen Schulungstag entspricht eine spannende Option sich persönlich in aktuelle Themen einzufinden und an der eigenen Weiterbildung zu arbeiten.

Gerade durch die regelmäßigen Selbsttests und den Prüfungen am Ende des Kurses ermöglicht der Kurs auch eine Kontrolle ob der Inhalt passiv wahrgenommen oder aktiv verstanden worden ist. Auch die Diskussionen im Forum beantworten einige praktische Rückfragen und insgesamt war hier ein hohes aber dadurch auch verständliches Niveau auf beiden Seiten vorhanden.

Persönlich war ich etwas skeptisch, was die Kurssprache (English) anbelangt, aber der Kurs war trotz Fachvokabular unheimlich gut verständlich und brachte mir auch einige praktische Erkenntnisse zum Thema bei.

Selbstverständlich fordern solche Kurse im Selbststudium einiges an Freizeit und Disziplin um diese zu besuchen aber im Ergebnis kann hier intensiv neues Wissen aufgebaut werden und durch den Leistungsnachweis hat man im Zweifel sogar ein Zertifikat zum Nachweis der erlangten Kenntnisse vorhanden.

Besonders bei einzelnen Fachthemen kann ein solcher Kurs im Selbststudium auch schon einmal künftige Themen angehen die nicht zum normalen Arbeitsalltag passen.

Gerade das Thema elearning ist auch eine Frage, wieviel Freizeit und berufliche Zeit miteinander verknüpft werden. Aber persönlich hat mich das Angebot auf open.sap.com sehr überzeugt und ich bin neugierig ob sich noch weitere passende Kurse auf der Kursübersicht finden lassen.

Erwähnenswert ist vielleicht auch noch, dass sich im Kurs sowohl mit einer privaten Mailanschrift als auch mit SAP Single Signo on (S-User bei SAP für SAP-Mitarbeiter, Partner und Kunden) angemeldet werden kann.

Unabhängig von der Anmeldung kann im Profil aber ebenfalls die Kundenbeziehung hinterlegt werden. Diese Angaben werden von der SAP zur statistische Auswertung genutzt und  nur anonymisiert verwendet. Dadurch sind diese öffentlich nicht einsehbar. Innerhalb des Kurses (in Diskussionsforen) kann ein Anzeigename und ein Profilbild hinterlegt werden.

Angenehm ist dabei, dass die Kurse frei zugängig sind und auch für Interessierte ohne eigenes SAP System zur Verfügung gestellt werden.

Die mobile Nutzbarkeit ist nicht nur wegen "mobility first" relevant sondern zeigt sich auch die die im Artikel "Die digitale SAP Bibliothek geht nun auch mobile per App und Möglichkeit Medien herunterzuladen" vorgestellte App. Dennoch beeindrucken mich beide Seite dadurch, dass sie auch im Browser am Smartphone problemlos funktionieren.

Onlinekurse im Hochschulumfeld

Gerade im Hochschulumfeld bieten diese Kurse einen Mehrwert die aber nicht ganz unumstritten sind. Hierauf weist der Artikel "Online-Kurse von Unis in der Kritik: Massig Daten von Studenten" der Beruf und Kariere Seite hin.

Das im Bereich SAP solche Schulungsunterlagen und Kooperationen aber auch positv genutzt werden können habe ich auch im Artikel "SAP Schulungsunterlagen"  erwähnt.

Gerade die Möglichkeiten die hier das SAP Academic Competence Center Wien (ACC Wien)  bietet erscheinen mir hier über solche Onlinekurse hinaus ebenfalls als sehr spannend.

Persönlich kann ich als Fazit nur festhalten, dass ich vom Kurs selbst beeindruckt war und dieser noch mehr Wissen vermitteln konnte als die Onlinehilfe oder das Durchgehen von Schulungsunterlagen.

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