21:30 Uhr
Obligo Verwaltung im SAP Modul CO - Customizing, Standardberichtswesen, Report Writer/Painter und SAP Query
Customizing Obligoverwaltung im Modul CO aktivieren
Die Obligoverwaltung ist je nach Kostenrechnung zu aktivieren (Customizing Transaktion SPRO) und entsprechende Belegarten sowie Nummerkreise zu definieren.Für die Kostenstellenrechnung ist eine Aktivierung in der Transaktion SPRO über den Customizing-Pfad unter folgende Knoten möglich:
CONTROLLING -> KOSTENSTELLENRECHNUNG -> OBLIGO UND MITTELBINDUNG
Daneben gibt es die Möglichkeit auch für Innenaufträge unter
CONTROLLING -> INNENAUFTRÄGE -> OBLIGO UND MITTELBINDUNG
über den Punkt "OBLIGOVERWALTUNG AKTIVIEREN".
Ferner müssen Belegarten und Nummernkreise für die in CO vverwendeten MITTELBINDUNG eingestellt werden.
Innerhalb der Kostenstellenrechnung ist dieses im gleichen Pfad durch die beiden Punkte "BELEGARTEN ZUR MITTELBINDUNG PFLEGEN" und "NUMMERNKREIS für MITTELBINDUNG DEFINIEREN" möglich, während bei den Innenaufträgen ein Unterordner MITTELBINDUNG die beiden Punkte "BELEGARTEN PFLEGEN" und "NUMMERNKREIS DEFINIEREN" aktiviert werden.
Feldsteuerung Mittelbindung
Ein weiterer Punkt im Customizing ist die Pflege der Feldauswahl. Diese ist im Customizing unterhalb der Einstellungen zur Mittelbindung über die Feldsteuerung Mittelbindung zu finden.Über die Feldauswahlliste legen Sie fest, welche Felder zur Erfassung einer Mittelbindung als Kanneingabe, Musseingabe nur angezeigt oder gar ausgeblendet wird.Die Zuordnung von Feldstatusvarianten (die einen Buchungskreis zugeordnet ist), Feldstatusgruppe wird eine Feldauswahlliste zugeordnet. Die Feldauswahhliste steuert dann wie gesagt die dargestellten Felder.Über den oben erwähnten Punkt Belegart pflegen wird die Feldstatusgruppe der entsprechenden Belegart zum Beispiel Mittelbindung CO mit Nummernkreis und Feldstatusgruppe zugeordnet.
Diese Einstellung ist mandantenabhängig und funktioniert über die Transaktion FMU7. Gepflegt wird dabei die Tabelle TREF "Felder zur Feldauswahlleiste bei Mittelreservierungen" über einen Customizing-Transportauftrag.
Mittelbindung für Obligo anlegen
Nun ist es auch innerhalb des Controlling möglich ein Obligo durch Mittelbindungen aufzubauen.
Sowohl in der KOSTENSTELLENRECHNUNG als auch bei den INNENAUFTRÄGEN kann hierzu der Unterordner ISTBUCHUNGEN->MITTELBINDUNG verwendet werden.
Als Funktionen stehen hier:
- Mittelbindung anlegen (Transaktion FMZ1)
- Mittelbindung ändern (Transaktion FMZ2) und
- Mittelbindung anzeigen (Transaktion FMZ3)
Mittelbindung abbauen
Ferner besteht hier die Möglichkeit die- Mittelbindung abzubauen (Transaktion FMZ6)
Mittelbindung durch Rechnung abbauen
Soll die Mittelbindung durch das Buchen einer Rechnung reduziert werden, ist hier im Customizing die Feldsteuerung anzupassen:Hierzu kann im Customizing (Transaktion SPRO) unter
- Finanzwesen>
- Grundeinstellungen Finanzwesen>
- Beleg>
- Belegposition>
- Steuerung>
- Feldstatusverianten definieren
Dabei sind im Sachkonto (Transaktion FS00) im Register "Erfassung/Bank/Zins" für die Steuerung der Belegerfassung im Buchungskreis die "Feldstatusgruppe" hinterlegt.
Nun ist es möglich beim Erfassen einer Kreditorenrechnung im Kontierungsblock über das Feld "Mittelvormerkung" die Belegnummer einer Mittelbindung anzugeben, so dass diese Mittelbindung um diesen Betrag redziert wird. Ferner können Sie auch das Feld "Mittelvormerkung erledigen" als Kanneingabe setzen, so dass beim Erfassen der Rechnung auch durch Teilbeträge die Mittelbindung komplett abgebaut ist.
Auf diese Weise kann die Mittelbindung auf erledigt gesetzt werden und das entsprechende Obligo wird wieder abgebaut.
Einzelpostenlisten und Berichtswesen über Obligo-Buchungen
Ein Ausweis der Obligo Buchungen ist im Standardberichtswesen ist sowohl in der Kostenstellenrechnung als auch der Innenauftragsrechnung möglich. Auch im SAP Modul PSM-FM werden diese Mittelbindungen ebenfalls fortgeschrieben. Dieses dürfte ebenfalls durch Fortschreibung und Integration von CO und FM möglich sein.Als Beispielberichte seien hier folgende genannt:
Kostenstellen: Ist/Plan/Obligo (Transaktion S_ALR_87013620
Dieser Bericht ist im SAP Menü unter;
CONTROLLING ->
INFOSYSTEM ->
BERICHTE ZUR KOSTENSTELLENRECHNUNG ->
PLAN/IST VERGLEICHE ->
ZUSÄTZLICHE KENNZAHLEN
zu finden.
Eine komplette Übersicht alle Obligo sind als "Kostenstellen Einzelposten Obligo" (Transaktion KSB2) im Gegensatz zu "Kostenstellen Einzelposten Ist" (Transaktion KSB1) zu finden.
Diese Berichte sind unter
CONTROLLING ->
INFOSYSTEM ->
BERICHTE ZUR KOSTENSTELLENRECHNUNG ->
EINZELPOSTEN
zu finden.
Neben den Berichten in der Kostenstellenrechnung sind vergleichbare Berichte auch bei den Innenaufträgen zu finden.
Als Beispiele sind hier
Auftrag: Ist/Plan/Obligo (Transaktion S_ALR_87012999) zu nennen.
Dieser Bericht ist im SAP Menü unter;
CONTROLLING ->
INFOSYSTEM ->
BERICHTE ZUR KOSTENSTELLENRECHNUNG ->
PLAN/IST VERGLEICHE ->
ZUSÄTZLICHE KENNZAHLEN
Vergleichbare Einzelposten sind unter
CONTROLLING -> INFOSYSTEM -> BERICHTE ZU INNENAUFTRÄGE -> EINZELPOSTEN
zu finden.
Sowohl die Einzelposten Obligo (Transaktion KOB2) als auch die Einzelposten Ist (Transaktion KOB1) zu finden.
Auswertung von Obligo im Report Writer / Painter
Auch beim Erstellen von eigenen Berichten kann das Obligo ebenfalls berücksichtigt werden. Dieses ist im Artikel "Erweiterung Report Writer Berichtsbibliothek 1CT zur Darstellung rollierendes Geschäftsjahr für Kostenstelle und Innenauftrag" beispielhaft beschrieben. Anhand des Werttyps sind hier entsprechende Spalten möglich zu definieren, so dass in einen Bericht neben Planwerten auch IST und OBLIGO mit auswertbar.
Auswertung von Obligo in SAP Query
Der erste Gedanke wäre, dass die Obligo-Belege ebenfalls in der Einzelpostenliste CO bzw. in der Tabelle COEP abgespeichert werden und hier mit Wertyp >20 selektiert werden können.Allerdings werden Obligo-Belege in einer gesonderten Tabelle gespeichert.
Hier sind die Obligo-Einzelposten jedoch in der Tabelle COOI "Obligoverwaltung: Einzelposten" gespeichert. und müssen daher ergänzend zur COEP "CO-Objekt: Einzelposten periodenbezogen" ausgewertet werden. Diese Selektion der passenden Einzelposten und Summensätzetabellen nimmt einem das Berichtstool Report Writer / Report Painter natürlich ab :-).
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Hinweis:
Eine kurze Einführung in das Thema SAP Query habe ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" beschrieben daneben findet sich eine kurze Einführung in das Thema Report Painter und Report Writer im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer".
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22:17 Uhr
SAP Basis Basic oder dank SU53 oder ST01 Trace oder STAUTHTRACE fehlende Berechtigungen finden
Immerhin lebt die tägliche Arbeit auch davon, dass man sich mit Kolleginnen und Kollegen austauscht und so brachte letztens ein Telefonat mit einen Kollegen eine für mich neue und spannende Erkenntnis. Bisher war mir die Transaktion SU53 durchaus bekannt und häufig die Lösung wenn irgendwelche User ein Berechtigungproblem hatten um hier direkt per Screenshot zu erfahren, welche Berechtigungfeldwerte mit einer negativen Berechtigungsprüfung versehen waren.
Berechtigungtrace
Notfalls bestand auch immer noch die Möglichkeit, wie im Artikel "Anleitung Berechtigungstrace über ST01" beschrieben einen Berechtigungtrace auszuführen. Hier ist auch ein Verweis auf eine gute Beschreibung des Berechtigungtrace im Exxsense Developer Blog auf den Artikel "Berechtigungs-Trace" zu finden in dem dieser mit Screenshots sehr ausführlich beschrieben wird. Die neuen Funktionen in der SAP SU53 und im SAP Berechtigungs-Trace sind dabei in einen Artikel auf rz10.de ebenfalls ausführlich beschrieben.Hier ist auch ein Hinweis auf die neue Transaktion STAUTHTRACE zu finden.
STAUTHTRACE
Eine aktuelle Alternative zur Berechtigungsanalyse ist die Transaktion SAUTHTRACE, die ihren Schwerpunkt auf Berechtigungsprüfung legt und damit eine interessante Alternative zum Berechtigungstrace über die Transaktion ST01 bietet.Eine entsprechende Beschreibung ist im Artikel "Transaktion STAUTHTRACE - Systemtrace zur Aufzeichnung von Berechtigungsprüfungen verwenden" im Blog "SAP Basis und Solution Manager" beschrieben.
Im Exxsense Developer Blog wird im Artikel "Berechtigungs-Trace" der Berechtigungstrace mit Screenshots sehr ausführlich beschrieben.
SU53 für andere Benutzer auswerten
Eine bis zum Telefonat für mich unbekannte Funktion der SU53 ist es jedoch, dass beim Aufrufen der Transaktion über das Menü BERECHTIGUNGSWERTE->ANDERER BENUTZER oder über die Symbolleiste mit der Schaltfläche "Benutzer (F5)" (oder eben F5) die Berechtigungsprüfung für einen anderen User angezeigt werden.Hierbei liefert die Transaktion SU53 alle geprüften Berechtigungobjekte (mit Worten) für einen Vorgang innerhalb SAP und mit der neuen Version auch inklusive der Uhrzeiten der jeweiligen Berchtigungprüfungen.Das Layout der Berechtigungübersicht lässt sich über den Parameter SU53_STYLE steuern. Als Tree wird hier die Möglichkeit gegeben sich durch die Berechtigungobjekte in Form eines Kataloges zu hangeln. Bei CLASSIC (Standard) erfolgt eine entsprechend umfangreiche Liste der Berechtigungen.
Interessant in diesen Zusammenhang dürfte es auch sein, dass mit der Transaktion SU56 alle vorhandenen Berechtigungobjekte und Feldwerte (inkl. Rollenbezeichnung) für den eigenen Benutzerstamm ausgegeben werden.
Benutzerabgleich für Rollen und Profile mit PFUD
Ein häufiger Fehler bei nicht vorhandenen Berechtigungen kann neben tatsächlich fehlenden Berechtigungwerten in den einzelnen Rollen auch ein fehlender Benutzerabgleich gewesen sein.So erfolgt eine Zuweisung einer Rolle im Benutzerstamm über einen bestimmten Zeitraum. Sofern die User bei Zuweisung noch angemeldet sind, kann es sein, dass die aktualisierten Rollen noch nicht beim Benutzer hinterlegt sind. Innerhalb der Berechtigungrollen sind grundsätzlich alle Berechtigungobjekte inklusive der Ihnen zugewiesenen Berechtigungfeldwerten hinterlegt aus denen ein entsprechendes Berechtigungprofil generiert wird. Daher werden Berechtigungen auch in der Transaktion PFCG gepflegt. So sind diese Benutzerzuordnungen aus der Benutzeradministration (SU01) auch im Reiter Benutzer innerhalb der Rollen zu finden. Die Berechtigungdaten sind in Profilen den Benutzern wiederum zugewiesen. Um die Konsistenz der Benutzerstammsätze sicherzustellen kann es hier erforderlich sein einen Benutzerabgleich durchzuführen. Hierdurch werden die Berechtigungprofile von gültigen Benutzerzuordnungen zur Rolle im System eingetragen und die Berechtigungen dadurch direkt den Benutzern als Profil zugewiesen.
Innerhalb der Rollenpflege (Transaktion PFCG) sind nicht abgeglichene Benutzer durch eine gelbe Markierung und einer roten Ampel auf den Reiter Benutzerabgleich ausgewiesen. Steht die Anzeige auf Gelb sind die Benutzer zwar zugeordnet aber der Benutzerabgleich nicht aktuell ist. Die Statusanzeige auf dem Register der Benutzer innerhalb der Rolle zeigt an, ob der Rolle bereits Benutzer zugeordnet sind oder nicht. Wenn die Anzeige auf rot steht, sind keine Benutzer zugeordnet, wenn sie auf grün steht ist mindestens ein Benutzer zugeordnet. Steht die Anzeige auf gelb, so bedeutet dies, dass zwar Benutzer zugeordnet sind, dass aber der Benutzerstammabgleich nicht aktuell ist.
Um einen solchen Benutzerabgleich durchzuführen ermöglicht SAP eine automatische Anpassung der Rechte der Benutzer über den Report „PFCG_TIME_DEPENDENCY“. Dieser Report kann über die Transaktion PFUD aufgerufen werden. Nach Aufruf der Transaktion kann die Option "Benutzerstammabgleich durchführen" gewählt werden und unter Bearbeitungart die Option "Profilabgleich" ausgewählt werden. Sollten Sie auch Sammelrollen einsetzen bietet es sich an, hier auch die Option "Sammelrollenabgleich" zu wählen.
Maximale Anzahl zugeordneter Profile je Benutzer
Ein am Rande erwähnter spannender Aspekt an Sammelrollen. Laut OSS Hinweis 841612 ist die maximale Anzahl an zugeordneten Rollen je Benutzer auf 300 lesend beschränkt. Wobei in der täglichen Praxis dieses eher ein exotisches Berechtigungproblem darstellen dürfte. Schon daher kann es sinnvoll sein viele organisatorische Berechtigungen tatsächlich zu einer Rolle zusammenzufassen. Gerade bei Wissenschaftlern die nicht nur im Fachbereich einzelne Projekte bearbeiten sondern auch in unterschiedlichen Instituten oder zentralen Einrichtungen tätig sind, kann es daher sinnvoll sein, die oftmals als kritisch betrachteten auf die einzelne Person zugeschnittene Berechtigungsrolle zu erstellen.Berechtigungkonzept und weitere Themen rund um Berechtigungen
Wobei dieses auch eine Frage des lokalen Berechtigungkonzeptes ist und bei der Konzeption der Trennung von operativen und funktionalen Berechtigungen auch die Frage zu berücksichtigen ist, wie vielfältig eine Ausprägung dieser Berechtigungen in Zukunft sein wird. Daher stellt sich die Frage, wie dieses bei der lokalen Gestaltung berücksichtigt wird.
Neben den Berechtigungen und der Steuerung von Berechtigungfeldwerten und weiteren Punkten, sollte dabei auch berücksichtigt werden, wie dieses zu bewerkstelligen ist.
Einen Teil des KnowHow über Berechtigungen kann über Bücher ebenso wie über Blogs angelesen werden. Einige der in meiner Blogroll empfohlenen Blogs beschäftigen sich mit diesen Thema, aber auch hier sind unter den Tag "Berechtigung" einige Beiträge zu finden.
Im Rahmen des Berechtigungskonzeptes sollte aber auch die Usability nicht zu kurz kommen, daher dürfte auch der Artikel "Benutzereigene SAP Menüs (Favoriten, Benutzermenü, Bereichsmenü)" ein spannendes Thema sein, ebenso wie auch bei der Nutzung von SAP Query das Thema im Artikel "SAP Query: Berechtigung (organisatorisch und technisch)" ausführlicher beschrieben ist.
Berechtigungsmassenpflege
An dieser Stelle auch der Hinweis auf die Artikel "Kontenberechtigung bspw. für Personalkosten auf Kostenarten, Sachkonten und Finanzpositionen oder Belagart mit Berechtigungsgruppen sowie Massenänderungen von Berechtigungsfeldwerten mit PFCGMASSVAL" und "Nach der Massenpflege von Berechtigungsobjekten (PFCGMASSVAL) folgt der Massendownload von Rollen (PFCG_MASS_DOWNLOAD)".Aktuelles von Andreas Unkelbach
unkelbach.link/et.reportpainter/
unkelbach.link/et.migrationscockpit/
17:30 Uhr
Onleihe - mein Weg zur digitalen Bibliothek
Das Angebot Onleihe wird von der divib GmbH aus Wiesbaden seit 2007 betrieben und ermöglicht es digitale Medien, so zum Beispiel auch eBooks für auszuleihen und diese per App oder als kopiergeschütztes PDF zu lesen. In der Regel können hier zum Beispiel Bücher für 14 Tage ausgeliehen werden.
Der Vorteil ist, dass man nicht die Rückgabe vergessen kann, da nach der Ausleihfrist das Medium direkt nicht mehr gelesen werden kann. Mittlerweile nehmen viele Bibliotheken aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an diesen Service teil und Benutzer einer teilnehmenden Bibliothek können sich mit ihren Bibliotheksausweis hier anmelden und entsprechende Medien online ausleihen. Neben einen Bibliothekszugang ist meistens auch eine Adobe-ID für das digitale Rechtemanagement notwendig.
Bibliotheken in Hessen haben eine gemeinsame Internetseite onleiheverbundhessen.de wo Sie auch direkt überprüfen können, ob Ihre Bibliothek an diesen Dienst teilnimmt. Unter Android ist eine Nutzung der Onleihe recht einfach durch zwei Apps möglich. Gleiches gilt auch für IOS, wobei hier im Anschluss des Artikels ein kurzes Video das Vorgehen unter IOS erläutert. Die prinzipiele Vorgehensweise ist dabei aber identisch. Wie erwähnt, werden zwei Apps verwendet.
Dabei dient die eine der Ausleihe und die andere der Anzeige der entsprechenden Medien.
In diesen Artikel möchte ich diese Apps vorstellen.
Bücher per Onleihe ausleihen
Onleihe

Marketlink
Neben der Internetseite wird auch eine App zur Anmeldung bei Onleihe angeboten. Beim Start der App erfolgt auch gleichzeitig die Frage bei welcher Bibliothek sich angemeldet werden soll.
Über die Funktion Bibliothek suchen können verschiedene eBook-Bibliotheken, die sich der Onleihe angeschlossen haben, ausgewählt werden.

Praktischerweise sind mittlerweile sehr viele Stadtbibliotheken hier beigetreten, so dass auch eine Bibliothek in Ihrer Nähe dieses Angebot zur Verfügung stellen kann.
Neben der Anmeldung bei einer Stadtbibliothek kann sich auch bei verschiedenen anderen Onlinebibliotheken angemeldet werden. Als Beispiel sei hier die Bibliothek "Espresso Tutorials GmbH" genannt.

Diese bietet für einen Jahresbetrag eine SAP Fachbücher Flatrate ebenfalls per Onleihe an.
EXKURS: SAP Fachbücher - die digitale SAP-Bibliothek von Espresso Tutorials
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Auf der Seite "Espresso Tutorials - die digitale Bibliothek" kann das Angebot von Espresso Tutorials betrachtet werden. Für einen Jahresbetrag erhält man Zugriff auf den Bestand an eBooks des Verlags zu unterschiedlichen SAP Themen. Auf dieser Seite kann sich auch ein Überblick über die vorhandenen Medien verschafft werden.
Für unser Beispiel soll jedoch die Stadtbibliothek Gießen genommen werden. Nachdem Sie die richtige Bibliothek ausgewählt haben, werden Sie nach Ihren Benutzernamen und Kennwort gefragt. Diese Daten können in der App auch gespeichert werden, so dass Sie nicht immer erneut eingetragen werden müssen.

Für die Stadtbibliothek Gießen melden Sie sich dabei mit ihrer Leseausweisnummer und ihren persönlichen Kennwort an.In der Regel wird das Passwort aus Ihrem Geburtsdatum gebildet (sechsstellig), sofern Sie dieses nicht geändert haben. Nach erfolgreicher Anmeldung steht ihr Konto innerhalbn der App zur Verfügung.

Neben ihrer Stammbibliothek besteht auch die Möglichkeit weitere Bibliotheken anzulegen. Dieses kann gerade dann sinnvoll sein, wenn Sie auch Fachbibliotheken nutzen wollen oder bestimmte Bibliotheken auch Medien angeboten werden, die nicht in allen Bibliotheken verfügbar sind.
Als Beispiel sei hier die erwähnte digitale SAP-Bibliothek erwähnt. Ferner kann es natürlich auch interessant sein, in anderen Bibliotheken zu schauen, ob das gewünschte Buch ggf. direkt verfügbar ist, da aus lizenzrechtlichen Gründen manche Werke nur an eine beschränkte Anzahl von Personen durch Stadtbibliotheken verliehen werden dürfen.
Nach der erfolgreichen Anmeldung können Sie im Buchbestand stöbern und ein Buch entweder direkt ausleihen oder vormerken lassen.

Je nach Bibliothek können hier nach einzelnen Kategorien die Bücher sortiert werden aber auch nach bestimmten Buchtiteln gesucht werden. Dieses ist für mich besonders interessant da hier anhand der Buchtitel auch bestimmte Themen gezielt gesucht werden können. Je nach Bibliothek und Thema sind hier natürlich unterschiedlich viele Bücher verfügbar. Einen Überblick über ihre ausgeliehenen Medien erhalten Sie in der Medienübersicht.

Damit wäre dann auch schon der Ausleihprozess abgeschlossen und es stellt sich die Frage, wie die einzelnen Bücher betrachtet werden können.
Adobe-ID anlegen
Damit das Ausleihen der Bücher funktioniert ist ein digitales Rechte Management (DRM) erforderlich. Hierzu setzt auch Onleihe auf den Kopierschutz von Adobe, so dass die Bücher auch tatsächlich nur innerhalb der Ausleihzeit ausgeliehen werden können.Hierzu registrieren Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse bei Adobe und erhalten hierdurch eine Adobe-ID und ein von Ihnen gewähltes Passwort.
Auf der Seite https://accounts.adobe.com/de kann eine Adobe-ID beantragt werden. Wählen Sie hierzu den Punkt "Sie sind noch nicht Mitglied? Adobe ID anlegen".

Zur Registrierung sind Name, Vorname und das Geburtsdatum nebst einer E-Mail-Adresse zu hinterlegen.

Danach erhalten Sie an ihre E-Mail-Adresse einen Bestätigungslink und können künftig ihre Ausleihen mit dieser ID bestätigen.
Über diese ID können Sie auch Produkte und Abos der Firma Adobe verwalten. So kann hier z.B. die Adobe Creative Suites verwaltet werden. Darüber hinaus wird diese ID aber auch zur Identifikation Ihrer Person verwendet (vergleichbar mit der Windows-Live-ID) und kann daher in kopiergeschützten PDF und vergleichbare Formen genutzt werden.
Der zugrundeliegende Kopierschutz wird über die Adobe Digital Editions, eine Software der Firma Adobe Systems zum Betrachten von E-Books, realisiert. Die damit umgesetzte digitale Rechteverwaltung (DRM) schützt entsprechende Werke (wie E-Books) vor unerlaubter Weitergabe und eignet sich hierdurch zum Lesen und Verwalten von E-Books, elektronischen Zeitungen und Magazinen auf Geräten, die durch ein Identifikationsmerkmal (Adobe ID) dazu autorisiert sind. Als Dateiformate wird hier neben PDF auch EPUB unterstützt.
Ausgeliehene Medien lesen (e-Reader)
Nachdem Sie die Adobe-ID angelegt haben und ihre Kontaktdaten per Linkbestätigung verifiziert haben, können Sie die ausgeliehenen Medien mit einer entsprechenden App lesen. Teilweise unterstützen auch eBook Reader das Onleihe Konzept. Hierzu gehört leider nicht der Amazon Kindle (aber durchaus Tolino). Für Kindle gibt es mit Kindle Unlimited und den Amazon ebooks eine Alternative, aber auf diese soll hier nicht eingegangen werden.Unter Android nutze ich gerne die App BlueFire Reader.
Bluefire Reader

Marketlink Mit dieser App können durch Onleihe heruntergeladene Bücher direkt betrachtet werden. In einer Bibliothek werden diese Bücher direkt angezeigt.

In dieser Bibliothek können die einzelnen Bücher betrachtet werden. In der rechten Ecke sind je Buch auch die Tage bis wann das Buch zurückgegeben werden muss aufgeführt.
Rechts oben in der App kann die Coverdarstellung auch auf die Listenansicht umgestellt werden.

Auf diese Weise können Bücher gelöscht oder auch zurückgegeben werden. Ferner können Sie hier je Buch auch die genauen Ausleihzeiten einsehen. Bei Ausleihzeiten von 14 Tagen ist dieses zumindest eine nette Geste, wenn man selbst das Buch dann doch nicht lesen wird, aber andere dieses schon auf Vormerkung gesetzt haben :-) Die vorzeitige Rückgaben funktioniert leider nicht im eBook-Format „PDF - ausschließlich für PC/Laptop - Adobe Reader.“
Wenn Sie nun ein ausgeliehenes Buch lesen wollen, wird anhand des Datum geprüft, ob Sie auch tatsächlich noch berechtigt sind dieses Buch zu lesen. Eine Onlineverbindung ist hierzu im Gegensatz zur Ausleihe und Download des Buches per Onleihe nicht erforderlich.

Damit gibt es keine weiteren Hindernisse um das Buch auch digital zu lesen.
Interessant und etwas ungewohnt ist innerhalb des Buches die Möglichkeit die Einstellungen mit Klick am unteren Rand des Bcuhes aufrufen zu können. Hier können Schriftbild und Helligkeit ebenso eingestellt werden wie die in meinen Augen sehr sinnvolle Optionen "Keine Displaydrehung" und "Keine Bildschirmsperre", so dass das Smartphone oder Tablet aktiv bleibt selbst wenn man etwas länger am Lesen ist.

Insgesamt ist die App sehr funktional aufgebaut, aber man kann sich damit durchaus anfreunden und entdeckt dann doch die ein oder andere clevere Umsetzung. Ebenso ist hier auch die Seitennavigation zu sehen und durch die Option eines gleitenden Seitenübergangs ist dieses auch beim Lesen angenehmer als die Standardeinstellung. Nebenbei ist auch die Seitennavigation durch ein kurzes Tippen am Ende der Seite aufzurufen.
Onleihe unter IOS nutzen
Eine Beschreibung für IOS ist auf Youtube über folgendes Video dargestellt.Hier wird das Vorgehen am IPAD anhand der oben erwähnten Bibliothek dargestellt.
Fazit und Meinung
Insgesamt denke ich, dass sich hier öffentliche Büchereien, wie auch die Stadtbibliothek der Universitätsstadt Giessen, einen neuen Weg für Lesende öffnen. Gerade wenn es um Sachthemen geht bin ich hier sehr froh, wenn man sich kurzfristig in ein solches Thema einmal reinlesen kann ohne vorab die Öffnungszeiten einzelner Bibliotheken abwarten zu müssen.Auch kommerziele Anbieter haben hier einen Weg (und ein Produkt) gefunden, dass sicherlich für den ein oder anderen interessant ist.
Trotzdem sollten dabei regionale und wirtschaftliche Aspekte nicht außen vorgelassen werden. Auch heute noch haben lokale Bibliotheken ihre Berechtigungen und sicherlich gibt es immer noch Orte an denen die Freude groß ist, wenn der Bücherbus einmal die Woche kommt. Gerade bei neuen Medien ist hier sicherlich die Waagschale zwischen modernen und traditionellen Wegen sehr schwierig zu halten und manche kleine sehr gut sortierte Bibliothek (als Beispiel sei hier einmal der Science Fiction Bestand in der Bücherei Grünberg erwähnt) wird sicher vor der Frage gestellt, ob nicht doch das digitale Zeitalter angebrochen ist und die Literatur vor Ort noch zeitgemäß ist.
Auch seitens der Verlage wird sicherlich eine Onleihe kritisch betrachtet, was sehr gut am Artikel "Dresdner Bibliotheken bieten E-Book-Verleih bundesweit an" zu sehen ist. HIer könnten elektronische Medien für Büchereien und auch Buchverlage gleichbedeutend sein wie der DVD oder VHS Verkauf bzw. der Bestand an Videotheken im Vergleich zu VOD Anbietern.
Aber auch für Lesende ist es sicherlich ein Problem, wenn Offlinekonzepte direkt auf Online übertragen werden. Hier ist bspw. die Vormerkung oder die Meldung "Dieses Medium ist derzeit ausgeliehen" aus lizenzrechtlichen Gründen nachvollziehbar, aber es verwundert dann doch, da es ja eigentlich nur eine Datei ist.
Persönlich hoffe ich einfach, dass weiterhin beide Modelle am Markt ihre Berechtigung haben und freue mich sowohl darüber in Buchhandlungen und Bibliotheken neues "Totholz" zu finden aber nutze für einzelnen Medien auch sehr gerne die digitale Fassung.
Mittlerweile lese ich auch Belletristik sowohl digital als auch analog und sehe bei beiden Formen eindeutig Vorteile und betrachte hier längst nicht mehr skeptisch den fehlenden Nachteil kein Papier mehr in Händen zu halten. Entsprechend fällt mein Fazit zur digitalen Fachliteratur ebenso positiv wie im Artikel "Infotainment oder Nachrichtenapps für Android" aus. Mit etwas Augenzwinkern könnte man ja sagen, dass so keine Taschenlampe zum Lesen von Büchern unter der Bettdecke mehr erforderlich ist ;-)
Aktuelles von Andreas Unkelbach
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15:13 Uhr
Grundlagen - Berichte von SAP nach Excel exportieren
So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass dieses Thema sowohl im Artikel "Office Integration - Excelansicht in SAP und Daten kopieren nach Excel" (dieser Artikel ist besonders dann lesenswert, wenn die exportierten Daten in anderen Excelmappen weiterverarbeitet werden sollen - Stichwort: fehlerhafte Farben, Darstellung negatives Vorzeichen, Zahlen als Text,...) als auch unter "Darstellung negatives Vorzeichen in SAP - Standardlayout anpassen für vorangestelltes Vorzeichen" behandelt wurde. Trotzdem möchte ich ergänzend auf das Thema Exportieren nach Excel für verschiedene Berichtstools eingehen.
Bericht Exportieren im Report Writer (Expertenmodus erforderlich)
Innerhalb mit Report Painter / Report Writer erstellten Berichten, wie auch Standardberichten wie Kostenstellen Ist/Plan/Abweichung (Transaktion S_ALR_87012993), besteht die Möglichkeit innerhalb des Menüs BERICHT-EXPORTIEREN (Tastenkombination UMSCH + F2) entsprechende Berichte nach Excel zu exportieren.Sollte diese Option bei Ihnen im Menü nicht aufgezeigt werden, sondern nur die Möglichkeiten Drucken.., Senden... und Beenden, liegt dieses daran, dass Sie noch nicht den Expertenmodus aktiviert haben.
Über die Schaltfläche Optionen/Office Integration (Tastenkombination STRG+UMSCHALT+F12) kann nicht nur die Office Integration (eine Darstellung des Berichtes in MS Excel) sondern auch die Aktivierung des Expertenmodus vorgenommen werden.
Durch die Aktivierung des Expertenmodus stehen Ihnen nicht nur die wesentlichen Funktionen im Bericht zur Verfügung sondern auch spezielle Funktionen wie Bericht exportieren.. , Layouteinstellungen oder das sichern von Extrakten.
Exkurs Extrakte
Durch Extrakte haben Sie die Möglichkeit umfangreiche Berichte zu speichern und diese direkt aufzurufen ohne dass dieser Bericht erneut erstellt werden muss. Hier dürfte der Artikel "ReportWriter Grundlagen - Extrakte sichern und verwalten" einen guten Überblick bieten.
Sofern der Expertenmodus aktiviert ist steht die Exportfunktion zur Verfügung und Sie können den Bericht als Exceltabelle weiterbearbeiten oder auch versenden.
Bericht exportieren nach Excel aus Recherchebericht
Zum Export von Rechercheberichten (sei es nun im Modul PSM-FM oder Bilanzberichte) gibt es ebenfalls die Möglichkeit über die "Berichtsausgabe an XXL" Hierzu kann die Schaltfläche Exportieren oder BERICHT->EXPORTIEREN (STRG + UMSCH + F12) verwendet werden. Diese startet die Funktion Seite an XXL übergeben, wonach automatisch Excel gestartet wird und hier die Daten entweder als Tabelle oder Pivottabelle übergeben werden.Je nach dargestellten Merkmal kann jedoch statt "Berichtsausgabe an XXL" auch das Fenster "Exportieren auf dem Präsentationsserver" dargestellt werden. Dieses ist zum Beispiel der Fall wenn statt Fonds die Darstellung auf Finanzstellen oder Finanzpositionen innerhalb einer Hierarchie gewählt wurde. Ferner dürfte dieses auch der Fall sein, wenn eine GuV Struktur entsprechend dargestellt wird. Dieses Thema wurde unter anderen im Artikel "Rechercheberichte im Modul FI (Bilanzanalyse)" (diese Rechercheberichte bieten sich auch als Quartalsberichte an).
Hier bietet es sich dann an im Abschnitt Ausgabedatei unter Datei eine temporäre Datei. Es bietet sich hier als Dateiname muster.dat in einem einfach zu erreichenden Pfad an. gewählt werden und im Abschnitt PC-Applikation starten unter Programm C:/EXCEL/EXCEL so dass hier direkt Excel gestartet wird mit eben dieser Datei. Es bietet sich dann natürlich an, diese direkt unter einen anderen Dateinamen zu speichern.
ALV Listen nach Tabellenkalkulation exportieren
Sofern Sie eine ALV Liste vorliegen haben, zum Beispiel eine SAP Query Auswertung (im Ausgabeformat SAP List Viewer) haben Sie ebenfalls die Möglichkeit über die Schaltfläche EXPORTIEREN die Option TABELLENKALKULATION als Auswahlmöglichkeit.Teilweise kann diese Funktion auch im Menü unter BERICHT->EXPORTIEREN oder LISTE->EXPORTIEREN TABELLENKALKULATION hinterlegt sein. So können Berichte, die nicht als "als interaktive Struktur" dargestellt werden, diese ALV Liste ebenfalls mitsamt der Formatierung nach Excel übertragen werden.
Nachdem Sie diese gewählt haben erscheint ein Auswahlmenü in welchen Format die Tabellenkalkulation übergeben werden soll.
Hierzu stehen Ihnen drei Formate zur Auswahl ("Excel (im MHTML Format)", "OpenOffice (im OpenDocument Format 2.0" sowie "Aus allen verfügbaren Formaten wählen"). Hierbei handelt es sich bei der letzten Option um eine Auswahlliste aller verfügbaren Formate.
Hier habe ich (vor Nutzung von Office 2007, 2010, 2013 oder neuere Versionen) immer das Format "Excel (im bisherigen XXL-Format)" empfohlen. Dieses hat jedoch den Nachteil, dass keine Filter, Sortierung oder Zwischensummen übernommen werden und auch das Layout der Tabelle eher gewöhnungsbedürftig ist (gelber Hintergrund und nicht unbedingt die Spaltenreihenfolge wie in der Query Ansicht).
Seit der Einführung von Office 2007 erscheint mir hier die Option "Excel (im Office 2007 XLSX Format)" wesentlich geeigneter, da hierdurch auch Sortierungen, Zwischensummen sowie der Tabellenaufbau inklusive Filterungen übernommen werden. Von daher ist es empfehlenswert die Excelversion zu wählen die entweder etwas kleiner oder identisch zur lokal eingestzten Excel Version ist. Auf diese Weise bleibt der "Kontoauszug" auch von der Darstellung in Excel identisch zur Darstellug in SAP.
Formatvorauswahl treffen und wieder aufheben
Neben der Auswahl des Formates bietet diese Exportfunktion auch die Aktivierung der Schaltfläche "Immer das gewählte Format anwenden". Hierdurch erscheint beim Export nicht mehr die Nachfrage nach den gewünschten Format. Dieses hat jedoch den Nachteil, dass Sie zum Beispiel nach Einführung einer neuen Excel-Version nicht mehr in das Auswahlmenü für das neue Format gelangen sondern der Export direkt ins ausgewählte Format erfolgt.Zum Glück ist innerhalb der Liste dieses Auswahlmenü über die rechte Maustaste und hier der Punkt "Tabellenkalkulation ..." wieder aufrufbar, so dass hier erneut ein Format gewählt werden kann und ggf. die Option "immer das gewählte Format anwenden" deaktiviert werden kann.
Technischer Hintergrund SALV_BS_ADMIN
Die Standardeinstellungen werden in der Tabelle SALV_BS_ADMIN ("Tabelle zur Anlage von Steuerwerten zum ALV") je Nutzer gespeichert. Diese kann über den ABAP Report SALV_BS_ADMIN_MAINTAIN durch die SAP Basis gepflegt werden, sofern die User nicht selbst die Option Tabellenkalkulation auswählen.Durch diesen Report (Transaktion SE80 oder SA38) können die Einstellungen je User eingesehen aber auch gelöscht, geändert oder auch angelegt werden.
Weiterführender Hinweis Downloadverzeichnis
Im Artikel "Downloadverzeichnis für SAP Berichte festlegen" ist auch beschrieben, wie das Zielverzeichnis für einen Export festgelegt werden kann.Aktuelles von Andreas Unkelbach
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17:07 Uhr
Syntaxhevorhebung im ABAP Editor durch neuen Frontend Editor (Quelltext-Modus)
Neugierig geworden hatte ich nun ein wenig nach der Ursache dieses Unterschieds gesucht und bin recht angetan von der "neuen" Darstellungsweise.
Vorteil kollegialer Austausch oder Know How Transfer
So ergeben sich eben doch auch überraschende Kenntnisse, wenn Kolleginnen und Kollegen um einen kurzen Überblick zum Thema anfragen. Auch dieses ist ein Grund, warum ich sehr froh bin, dass hin und wieder ein technischer Austausch zwischen den einzelnen Einrichtungen möglich ist. Ein wenig bin ich auf das Thema "kollaboratives Wissensmanagement" ja auch im Artikel "Praktische Nutzung von social media Diensten für meinen Arbeitsalltag" eingegangen. Nun aber zum eigentlichen Thema.
Unterschied Frontend-Editor alt/neu bzw. Quellcode-basiert/Text-basierter ABAP Editor
Die klassische Darstellung entsprach dabei einen Textfeld in dem direkt das Coding eingefügt werden konnte, wie hier am Beispiel der Ausgabe des Zusatzfeld GESPERRT zu sehen ist:
Screenshot © Copyright 2015. SAP SE. Alle Rechte vorbehalten *
Eine wesentlich moderne Form der Darstellung war dann wie folgt zu sehen.

Screenshot © Copyright 2015. SAP SE. Alle Rechte vorbehalten *
Hierbei wird der Frontend Editor (Quelltext-Modus) eingebunden der jedoch vorher aktiviert werden muss. Zumindest war dieses bei mir erforderlich, während neu angelegte User scheinbar direkt den "neuen" Quelltext-Editor gesehen haben.
Die Vorteile sind hier offensichtlich Syntaxthervorhebung, Autovervollständigung, Zeilennummerierung sowie die Möglichkeit des Zusammenklappens von zusammengehörenden Codeblöcken wie im Beispiel die IF-Bedingung.Gerade die Möglichkeit bestehende Codeblöcke zu expandieren oder zu kompromieren (im Beispiel die IF Bedingung verschafft hier einen guten Überblick über das Coding. Durch die Syntaxhervorhebung werden ABAP Schlüsselworte in blau, Bezeichner in schwarz und Zeichenliterale (alphanumerischen Zeichen bzw. Wertzuweisungen) in grün. Sofern ordentlich gecodet wird (und tatsächlich Kommentare mit eingefügt sind) werden Kommentare in Grau dargestellt. Syntaxfehler werden direkt in rot hervorgehoben.
Einstellungen ABAP Editor
Dieser neue Editor kann in einer beliebigen ABAP Workbench-Werkzeug Transaktion, SE38 – ABAP Editor, SE37 – Function Builder, SE24 – Class Builder oder SE80 Object Navigator über das Menü HILFSMITTEL->EINSTELLUNGEN aktiviert werden. Hierzu ist in der Registerkarte "ABAP Editor" im Reiter "Editor" der Punkt "Front-End Editor (neu)" zu aktivieren.Je nach SAP Version kann dieser Punkt auch "Quellcode basierter Editor" und die Alternative als "Text-basierter Editor" bezeichnet sein.
In meinen Fall ist hier der Punkt "Front-End Editor (neu)" wie in der unteren Abbildung abgebildet ausgewählt.

Screenshot © Copyright 2015. SAP SE. Alle Rechte vorbehalten *
Alternativ besteht, wie erwähnt die Auswahl zwischen Quellcode und Text basierter Editor (siehe Abbildung).

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Hierdurch wird in allen Coding-Feldern dann auch tatsächlich die moderne Form des Quelltext-Editor im Quelltext-Modus mit allen Vorzügen betrieben. Allerdings ist diese Einstellung benutzerspezifisch, so dass diese für jeden Benutzer selbst vorgenommen werden muss. An der gleichen Stelle können auch die Einstellungen für den Pretty Printer vorgenommen werden, durch den vorhandener ABAP Code nach einer entsprechenden Vorlage formatiert wird. So kann in bestehenden ABAP Code jedes Schlüsselwort/jeder ABAP Befehl in Großbuchstaben geschrieben werden. ABAP selbst unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung.
Hinweis EU_INIT, EU_REORG und EU_PUT bei SE80
Sofern Sie die Einstellungen im Object Navigator (Transaktion SE80) vorgenommen haben ist noch auf folgendes zu achten.
Beim erstmaligen Start der Transaktion SE80 (Repository Browser) werden automatisch die drei EU-Jobs erzeugt und, falls der Benutzer über ausreichende Berechtigungen verfügt, freigegeben: EU_INIT (einmaliger Start), EU_REORG (periodisch jede Nacht) und EU_PUT (periodisch jede Nacht).
Diese EU-Jobs dienen dazu, für die ABAP Workbench wichtige Indizes (Verwendungsnachweise, Navigationsindizes, Objektlisten) neu aufzubauen oder zu aktualisieren. Gerade der Job EU_INIT ist dabei entsprechend intensiv auf der Datenbank aktiv, da hier alle Indizes komplett aufgebaut werden. Die beiden anderen Jobs sind dabei weniger "systemauslastend". Nähere Informationen hierzu sind im OSS Hinweis 18023 zu erfahren.
Änderungen "neuer" Frontend Editor
Eine Übersicht über die Änderungen des "neuen" Frontend Editor sind unter anderen im Berater-Wiki Eintrag zum Thema "Neuer Frontend Editor" von René Eberstein (Freiberuflicher SAP-Entwickler) zu finden.Sauberes ABAP Coding dank Namenskonventionen
Anhand oberes Coding ist zwar durch L_ erkenbar, dass es sich um ein lokales Objekt handelt (bzw. um eine lokale Variable) dennoch kann es sehr hilfreich sein sich in einer Programmiersprache an bestimmte Vorgaben zur Namensgebung bei Variablen zu halten.im Developer Blog der exxens GmbH ist dieses Thema im Artikel "Prommmierrichtlinien / Namenskonventionen" recht ausführlich behandelt und kann als Vorlage dienen.
Hinweis:
Eine kurze Einführung in das Thema SAP Query habe ich im Artikel
"Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können.
Aktuelles von Andreas Unkelbach
unkelbach.link/et.reportpainter/
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