Andreas Unkelbach
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Andreas Unkelbach Blog

ISSN 2701-6242

Artikel über Controlling und Berichtswesen mit SAP, insbesondere im Bereich des Hochschulcontrolling, aber auch zu anderen oft it-nahen Themen.


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Sonntag, 29. Juli 2018
14:52 Uhr

Update zu Schulungsunterlagen und Bücher rund um ABAP (Programmiersprache SAP) und die Rolle von Keyuser im SAP Umfeld

Da mir letztens einmal wieder die Unterlagen zu ABAP in die Hände gefallen sind, stellte sich mir die Frage, ob Modulverantwortliche auch Kenntnisse rund um die Programmierung innerhalb SAP haben sollten. Entsprechend möchte ich hier im Artikel ein wenig auf die Bedeutung von ABAP als Programmiersprache aber auch auf die Rolle und Funktionen beziehungsweise Anforderungen auf "Key-User" im SAP Umfeld eingehen. Diese Sicht ist natürlich sehr subjektiv aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Punkt der hier Zustimmung findet.

ABAP als Programmiersprache im SAP Umfeld


Das Thema ABAP ("Advanced Business Application Programming") ist die Programmiersprache in der der Großteil der Anwendungen in SAP geschrieben sind. Auch wenn das Programmieren eher im Bereich der Entwicklung zu sehen ist dürften die Grundlagen von ABAP auch für KeyUser von Interesse sein. Persönlich nutze ich teilweise ABAP Code sehr gerne um innerhalb SAP Query ein wenig Coding zu hinterlegen gerade weil dadurch auch die Möglichkeit gegeben ist Auswertungen um Zusatzinformationen zu erweitern.

Vor einigen Jahren (2006) hatte ich an der VHS Offenbach eine Weiterbildung zum Thema "SAP R/3 Grundlagen der ABAP Programmierung" besucht und kann auf diese Grundlagen auch in der normalen Arbeit mit SAP immer wieder erfolgreich zurückgreifen da es manchmal doch hilfreich ist sowohl ABAP Code zu verstehen als auch das Konzept der Datenbanken (Strukturen, View, transparente Tabellen, logische Datenbanken, ...) zu verstehen.

Aktuelle Schulungsunterlagen rund um ABAP

Im Artikel "ABAP Schulungsdaten" hatte ich ja schon einmal Bücher rund um ABAP empfohlen und auch über den Transaktionscode ABAPDOCU können Beispiele und eine Dokumentation zu ABAP innerhalb eines SAP Systems aufgerufen werden. Dieses funktioniert auch innerhalb MINISAP.

Trotzdem sind seit einigen Jahren hier aktuelle Bücher veröffentlicht worden, so dass ich auf diese gerne hinweisen mag.

Hier bietet die digitale SAP-Bibliothek von Espresso Tutorials (siehe "SAP Know How") nicht nur eBooks zum Thema sondern auch Schulungsvideos die ein sechsteiliges Videotutorial zum Thema ABAP Einstieg an.

Die Videotutorials beinhalten die folgenden Basis-Kurse für Einsteiger:
  • Programmieren lernen mit SAP (4 Stunden)
  • Komplexe Datenarten und Debugging (3 Stunden)
  • Kontrollstrukturen, Modularisierung (2,5 Stunden)
  • Das Data Dictionary (3 Stunden)
  • Datenbanken & Code Inspector (2 Stunden)
  • Dynamische Programmierung (2,5 Stunden)
Für Menschen die eher mit gedruckten Worten sich in neue Themen einarbeiten wollen sind allerdings auch die Bücher des Verlages von Interesse.

SAP Praxishandbuch ABAP Teil 1

Hier sind sicherlich die beiden Bücher:

 
SAP-Praxishandbuch - ABAP Teil 1: Konzeption, Entwicklung, Debugging

Eine ausführliche Beschreibung ist unter Buchempfehlungen unter SAP-Praxishandbuch - ABAP Teil 1: Konzeption, Entwicklung, Debugging
Verlag: Espresso Tutorials GmbH
1. Auflage
(30. Januar 2015)
Paperback ISBN: 978-3945170410

Für 29,95 € direkt bestellen

Oder als SAP Bibliothek-Flatrate *

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SAP-Praxishandbuch ABAP - Teil 2: Performance, Erweiterungen und Transportwesen

Eine ausführliche Beschreibung ist unter Buchempfehlungen unter SAP-Praxishandbuch ABAP - Teil 2: Performance, Erweiterungen und Transportwesen
Verlag: Espresso Tutorials GmbH
1. Auflage
(01. Juni 2015)
Paperback ISBN: 978-3945170656

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interessant. Allerdings hat der Verlag mittlerweile auch entsprechende Bücher zu ABAP Object ("Schnelleinstieg in SAP ABAP Objects: 2. Auflage" *) als auch zum Thema ABAP mit S/4 HANA ("ABAP-Programmierung unter SAP HANA" *).

Auch diese Bücher sind natürlich als eBooks in der SAP Flatrate enthalten, so dass hier weiterhin mit neuen Büchern und damit aktuellen Wissen rund um SAP gearbeitet werden kann.

Daneben bietet aber auch das berater-wiki.de von René Eberstein immer wieder eine spannende Anlaufstelle sei es zum Thema Namenskonventionen oder auch zum ABAP Editor bzw. Objekt Navigator über die Transaktion SE80.

Neben Entwicklerinnen und Entwicklern sollten, meiner Meinung nach, aber auch Key-User zumindest grundlegende Kenntnisse rund um ABAP bzw. Datenbank im SAP Umfeld haben.

 

Die Rolle der Keyuser im SAP Umfeld

Während durch die SAP die Userytpen Limted, Professional, Develeoper ... etc aus lizenzrechtlicher Sicht definiert ist auch für ein Unternehmen entscheidend welche Rolle und welche Anforderungen an Keyuser / Poweruser oder auch an die Anwendungsbetreuung gestellt werden soll.

Definition Keyuser, Poweruser aus Wikipedia

Laut Wikipedia werden "als Power-User werden in der Informations- und Kommunikationstechnik Benutzer bezeichnet, die über besondere Kenntnisse und Fähigkeiten im Vergleich mit durchschnittlichen Nutzern verfügen[1] und/oder die Systeme besonders stark auslasten." während Keyuser hier folgende Aufgaben zugewiesen werden "Der Key-User ist jener Anwender, der sich in seinem Bereich auf die dort eingesetzte Software bzw. entsprechende Software-Module spezialisiert. Ein Key-User unterstützt den Ausbau und die Integrationstiefe und vertritt die fachlichen Interessen des Fachbereiches im Projektteam. Er fungiert zudem als Ansprechpartner für die Kollegen in der eigenen Abteilung, den Software-Anbieter und die Projektleiter. Ein Key-User kann eigenverantwortlich erforderliche Schulungen für seine Kollegen durchführen. "


Dr. Andreas Prieß unterscheidet im Buch "SAP-Berechtigungen für Anwender und Einsteiger" * (ebenfalls bei Espresso Tutorials und damit in der Flatrate enthalten) die unterschiedlichen Usertypen nach Anwender, Keyuser, Anwendungsbetreuer, Benutzerverwalter und Systemadministratoren. Diese Sicht ist natürlich auch sehr stark durch die Brille der Berechtigung gemünzt (wofür das Buch tatsächlich eine lesenswerte Empfehlung ist.

Im Rahmen eines Key-User-Konzeptes haben die Keyuser eine Schlüsselfunktion innerhalb eines Unternehmens und weitreichende Kenntnisse (und Berechtigungen) für eines oder mehrere der eingesetzten SAP-Module oder Teilmodule. Sie arbeiten dabei eng mit den Anwendungsbetreuern zusammen und dienen hier als fachliche Ansprechpartner. Die Anwendungsbetreuung ist dabei zum Beispiel im Hochschulumfeld beim SAP Einsatz an ein Competenc Center gebunden in den gemeinschaftlich technische Lösungen und Entwicklungen gebündelt sind.

Aufgaben für die Rolle Key-User im SAP Umfeld


Entsprechend der Betreuungsvereinbarung sind hier auch die Anforderungen an Keyuser je nach Unternehmen sehr unterschiedlich. Dieses kann beim SAP Modul Controlling von der Konzeption der Kostenstellenstruktur über die Entwicklung von Umlagezyklen bis hin zum Customizing oder auch tatsächlich Entwicklungen von Berichten wie im Artikel "Unterschiedliche Auswertungsmöglichkeiten im Controlling (Report Writer, Recherchebericht, SAP Query) und natürlich Excel ;-)". Im SAP Modul PSM-FM (Public Sector Management - Fundsmanagement / Öffentliche Verwaltung - Haushaltsmanagement)  würde ich hier tatsächlich Rechercheberichte oder auch die Pflege der FMDERIVE ebenso wie das Thema Budgetierung (sei es die klassische Budgetierung siehe "SAP PSM-FM klassische Budgetierung mit unterschiedlichen Budgetversionen" oder BCS siehe "PSM Haushaltsmanagement Budgetverwaltungssystem BCS oder klassische Budgetierung") als relevante Kenntnisse betrachten.

Themen wie eCatt  bzw. LSMW können gemeinsam mit der SAP Basisbetreuung erarbeitet werden. Vergleichbar sehe ich dieses bei Fragen um die Entwicklung und Kenntnisse in der Programmierung. Ein Grundverständnis der Möglichkeiten bzw. der Zusammenhänge sehe ich durchaus als hilfreich für die tägliche Arbeit an, aber für vertiefende Anforderungen sind Entwickler, externe Berater oder auch Kolleginnen und Kollegen von der SAP Basis sicherlich die besseren Ansprechpartner.

Alternativ verweise ich hier auch gerne auf die Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query", "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer" oder auch "Massenstammdatenpflege mit LSMW oder SECATT dank Transaktionsaufzeichnung - Handbuch erweiterte computergestützte Test-Tool (eCATT) und LSMW" welche hier ebenfalls als Grundlagen eine gute Anlaufstelle anbieten.


Durch die Veränderungen der Anforderungen gerade im SAP Umfeld dürfte das Thema "lebenslanges Lernen und Weiterbildung" weiterhin ein wichtiger Punkt sein, der neben der Besetzung einer Stelle als Keyuser auch gleichzeitig die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit und Möglichkeit der Weiterentwicklung im Rahmen der Tätigkeiten als Keyuser fordert.

Entsprechend positiv sehe ich auch, dass sich Competence Center nicht nur um die technische Betreuung eines SAP Moduls kümmern sondern auch aktiv ein Schulungskonzept ausarbeiten wodurch auch Key-User aktuell die Möglichkeit der Fortbildung haben.

Gerade übergreifende Themen wie Berechtigungskonzepte oder auch Berichtstools können hier ein Wissenaustausch über die Anforderungen aber auch vorhandenen Kenntnisse an den einzelnen Einrichtungen fördern und den eigenen Horizont sowohl fachlich als auch technisch erweitern.

Weiterbildung und Dokumentationen - die Bedeutung von guten Handbüchern

Aus meiner beruflichen Erfahrung im Hochschulbereich ist tatsächlich ein wichtiger Punkt, insbesondere bei technischen Weiterentwicklungen, der Austausch mit anderen Hochschulen. Dabei können abseits von Arbeitsgruppen zu einzelnen übergreifenden Themen auch zwischen einzelnen Hochschulen (oder Einrichtungen) ein Austausch über neue Berichtsmöglichkeiten oder Entwicklungen stattfinden, so dass nicht mehrere Einrichtungen parallel das Rad neu erfinden müssen.

Zum Austausch im SAP Umfeld dienen aber auch externe Möglichkeiten der Weiterbildung genutzt (eBooks, Schulungsvideos oder auch SAP Fachforen wie HERUG, DSAG oder FICO Infotage).

Espresso Tutorials Weiterbildung im SAP Umfeld

Aber auch innerhalb der eigenen Einrichtung sind ein regelmäßiger Austausch zwischen Keyuser, Poweruser und SAP Basisbetreuung eine hilfreiche Sache gerade bei Themen wie Auswertungen oder Entwicklungen von Berichten oder auch Berechtigungsfragen.

Gerade da viele Einstellungen innerhalb SAP auch Auswirkungen auf andere Module haben sollte hier ein regelmäßiger Austausch auf der fachlichen und technischen Ebene im Interesse aller Beteiligten sein.

Desweiteren dürften aber Onlineforen, Seiten im Internet zu SAP oder auch Blogs wie dieses weiter helfen. Nicht zu vernachlässigen, insbesondere bei der Entwicklung von Berichten ist auch das Thema der Dokumentation.

Dieses kann technisch direkt im System erfolgen (wie im Artikel "Fachliche und technische Dokumentation von Selektionsvarianten und individuelle Berichte in SAP identifizieren" oder "Dokumentation von Berichtsgruppe und Berichtsdokumentation bei Report Painter und Writer Berichten" aber auch außerhalb des Systems sind Dokumentationen und Handbücher gerade bei Neubesetzung von Stellen neben einer ordentlichen Einarbeitung der neuen User ein Schatz der tatsächlich im Laufe des Arbeitsalltag angelegt werden kann.

Sicherlich ist das Anlegen eines Handbuchs oder die Dokumentation von Berichten mit Aufwand verbunden, aber oftmals ist man auch selbst sehr dankbar darüber, wenn zu einen späteren Zeitpunkt hier noch einmal ein Blick in die eigenen Aufzeichnungen geworfen werden kann um sich an die Bedeutung bestimmter Einstellungen oder entwickelte Berichte zu erinnern. Mittlerweile würde ich auch dieses Blog hier als persönliches Nachschlagewerk und nützlichen Werkzeugkosten betrachten. :-)

Fazit

Neben aktuellen Buchempfehlungen dürften gerade in der Beratung und Schulung von Keyusern eine der größeren Herausforderungen für Unternehmen stecken. Sowohl das Thema Wechsel zu S/4 HANA als auch die Weiterentwicklung des eigenen Berichtswesen und Ausbau der Kenntnisse im SAP Umfeld ist auch in Zukunft eine große Herausforderung und zeigt, dass neben reinen Wissen auch die Fähigkeiten sich in neue Themen einzuarbeiten aber auch Anforderungen zu erkennen bzw. mit fachlich Verantwortlichen zu kommunizieren einen ebenso hohen Stellenwert haben sollten.

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Hinweis: Aktuelle Buchempfehlungen besonders SAP Fachbücher sind unter Buchempfehlungen inklusive ausführlicher Rezenssionenzu finden. Mein Weiterbildungsangebot zu SAP Themen finden Sie auf unkelbach.expert.
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Donnerstag, 26. Juli 2018
10:32 Uhr

Datumsfunktionen in Excel hier am Beispiel aus Stichtag Vormonat ermitteln

Im Controlling ist, unabhängig von eingesetzter Software oder Branche, immer auch eine Tabellenkalkulation wie Excel im Einsatz, so dass auch für umfangreichere SAP Berichte diese dann doch in der ein oder anderen Form in einer Anwendung wie Microsoft Excel weiter verarbeitet werden. Dieses hat aber gleichzeitig auch den Vorteil, dass hier die Datengrundlage aus SAP geliefert werden kann und die Daten später dann zum Beispiel in Form einer Pivot-Tabelle aktiv gefiltert werden können. Wie im Artikel "Pivottabellen ab Excel 2010 dynamischer filtern mit Datenschnitten am Beispiel Hochschulfinanzstatistik" beschrieben können so an die Adressaten eines Berichtes auch direkt Schnittchen gereicht werden, so dass die Daten passend aufbereitet werden können (bspw. durch Selektion einzelner Lehreinheiten) oder auch in Form von Diagrammen wie im Artikel "Datentrends für Drittmittelstatistik mit Sparklines ab Excel 2010 darstellen durch Liniendiagramme in Zellen" dargestellt aufbereitet werden.

Im aktuellen Fall habe ich sowohl Plan/Ist Vergleiche (Planwerte als CO Budget) als auch Investitionen (als Anlagenzugang wie im Artikel "Auswertung Anlagenzugänge als Investitionen im Report Painter mit Ausweis CO Objekte Innenauftrag und Kostenstelle" beschrieben) und auch Verbindlichkeiten (als Obligo siehe Artikel "Report Painter Bericht für Obligo auf CO-Objekten mit interaktive Stammdatengruppen") sowie diverse Query zu Stammdaten zusammen gestellt.

Im Rahmen eines Quartalsberichtes sollen nun diese Daten zum Stichtag ausgewertet werden. Dabei habe ich die Spaltenüberschriften (wie Saldo zum Berichtszeitraum) so gestaltet, dass diese nicht direkt die Periode in der Spaltenüberschrift beinhalten. Dadurch ist es mir eher möglich nur die Datengrundlage auszutauschen und diverse Pivot-Tabellen einfach zu aktualisieren.

Im Folgeschritt habe ich dann in der Zelle eines Übersichtsblattes das Datum des Stichtags zum Bericht festgehalten. Eigentlich soll der Bericht quartalsweise erfolgen, so dass ja der Berichtszeitraum zwischen dem 1. und 4. Quartal liegen sollte. Abhängig vom Stichtag wäre dieses in der Regel dann der Vormonat / 3 unter der Annahme, dass ich immer im April, Juli, Oktober, Januar) die Auswertung erstelle.

Formel TEXT und DATUM

Durch bestimmte Ereignisse kann es aber auch sein, dass einfach zum Vormonat der Bericht im August erstellt wird. Entsprechend habe ich eine Formel gesucht in der aus einen gegebenen Datum direkt der Vormonat ausgegeben wird.

Der erste etwas komplizierte Ansatz war folgende Formel:

=TEXT(DATUM(JAHR(D1);MONAT(D1)-1;1);"MMMM")&" "&JAHR(D1)

Dabei wurde über die Formel Datum der Stichtag aus Zelle D1 genommen und einfach der 1. des Vormantes genommen. Diese Formel hat jedoch einen gewaltigen Nachteil, wenn mal ein Bericht zum Januar erstellt wird. Dieses wäre dann eine Neuauflage von "Zurück in die Zukunft mit Excel".

Der Vorteil in Excel ist, dass jedes Datum als Tag vom 1.1.1900 gezählt wird. Jeder neue Tag wird also als weiterer Tag vom 1.1.1900 an gezählt.

Kurioses zur Behandlung von Datumswerten in Excel

Durch den Artikel "#Schaltjahre – #Hoppala" auf soprani.at verweise ich hier gerne auf eine Besonderheit bzgl. des 60. Tages. Dieser wird in Excel als 29.2.1900 ausgewiesen, obgleich dieses gar kein Schaltjahr ist. Ein Schaltjahr tritt dann auf, wenn ein Jahr durch 4, aber nicht auch durch 100 ohne Rest teilbar ist, mit der Ausnahme, dass ein durch 400 ohne Rest teilbares Jahr wiederum ein Schaltjahr ist. Somit handelt es sich beim Jahr 1900 nicht um ein Schaltjahr...aber auch Excel darf sich mal irren.


Da Datumswerte in Excel unformatiert einfach nur Zahlen sind kann der Vormonat relativ einfach durch die Formel Datum - Tag im Monat errechnet werden. Dadurch erhalten wir den letzten Tag des vorherigen Monats.

Über die Formel TEXT( Zahl, "Formatcode") kann dieses Datum dann entsprechend den Erfordernissen angepasst werden.

Dabei ist der Formatcode identisch zu den Formaten, die auch in der Funktion Zelle Formatieren bei Sonderformaten dargestellt werden.

Im folgenden Beispiel (siehe Abbildung) dürfte dieses klarer werden:

Vormonat in Excel berechnen

In der Zelle D1 ist der aktuelle Stichtag (Datum der Berichtserstellung) eingetragen. Dieses ist im Beispiel der 12.01.2018. Durch die Tastenkombination STRG und . kann auch das aktuelle Tagesdatum eingetragen werden (durch STRG und , als Zahlenwert).

In der Zelle D2 wird vom Stichtag der Tag des Monats abgezogen (im Beispiel vom 12.01.2018 also 12. Man könnte jetzt annehmen, dass es sich damit um den 0.1.2018 und somit 31.12.2017 handelt. Als Zahlenwerte entspricht das Datum jedoch 43112 für den 12. Januar 2018 (der 43.112 Tag nach 1.1.1900) bzw. um 12 reduziert 43100 und somit der 31.12.2017.

Nun sind jedoch sowohl die Zelle D1 als auch D2 als Datum formatiert.

Durch die Formel

=TEXT(D2;"MMMM JJJ")

Weise ich hier das Format MMM für den ausgeschrieben Monatsnamen und JJJ für das vierstellige Jahr zu. Entsprechend ist hier der Wert Dezember 2017 als Ausgabe erfolgt. Dieses entspricht auch den Monat zu den die Daten erhoben worden sind (bis Periode 12 2017).

Zusammengefasst kann dies also auf die Formel

=TEXT(D1-TAG(D1);"MMMM JJJ")

reduziert werden und es wird automatisch der Vormonat zum Stichtag erhoben.

Fazit

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten die eine Arbeitsmappe wesentlich erleichtern, aber gerade durch solche Kniffe lassen sich dann Berichte recht gut anpassen und für eine spätere Verwendung auch recyclen. Ein weiterer Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist sollte das Thema Tabellenformatvorlagen (wie im Artikel "Die eigene Tabellenformatvorlage (auch Pivot)"). Wobei das Thema Vorlagen für Excel-Arbeitsmappen und auch Methoden zur Gestaltung von Tabellenblättern im Artikel "Dateipfad und Dateiname als Fußzeile automatisch in Excel setzen" näher behandelt worden ist.

Ehrlicherweise muss ich jedoch zugeben, dass ich eher die Arbeitsmappe vom letzten Bericht verwende (und hier die Grunddaten austausche) anstatt hier mit Vorlagen zu arbeiten. Allerdings gehört eine gescheite Vorlage für künftige Tabellen tatsächlich auf die ToDo Liste nachdem die Sommererkältung abgeklungen ist.

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Donnerstag, 19. Juli 2018
12:04 Uhr

VG Wort Nicht gemeldete URLs deaktiviert - Mindestzugriff nicht mehr gegeben durch Referrer Links auf Zählpixel

Heute hat mich über die VG Wort zu meinen METIS Zählpixeln folgende Nachricht überrascht "Nicht gemeldete URLs deaktiviert - Mindestzugriff nicht mehr gegeben" wonach neben den von mir gemeldeten URLs die Zählmarke auch auf mindestens einer anderen Seite eingebaut gewesen ist. Auf Rückfrage bei der VG Wort waren einzelne Zählpixel auf meiner Startseite eingebunden. Nach telefonischer Auskunft könnte dieses der Fall sein, wenn durch ein Plugin einzelne Blogartikel auf der Startseite eingeblendet werden oder die Zählpixel an anderen Stellen auf meinen Blog eingebunden wären.

Da dieses Blog eine Eigenentwicklung (dank meiner Frau schattenbaum.net) ist konnte ich dieses schon einmal ausschliessen, da wir hier nicht eine solche Funktion eingebunden haben. Zum Thema PHP Programmierung kann ich übrigens auch "PHP für dich" als Buch empfehlen.

Nach einem Telefonat mit der VG Wort scheint es aber tatsächlich so zu sein, dass bei einzelnen Zählmarken tatsächlich nur die Domain und nicht die Blogseite gezählt wird.

"Die Startseite Ihres Blogs ist ja in Ordnung und darf mitgezählt werden, aber die Startseite Ihrer Homepage enthält die Texte nicht und musste deswegen auch gestrichen werden."

Nun hatte ich aber tatsächlich einen Moment zu grübeln was hier die Ursache war und konnte nicht direkt auf eine Lösung kommen (Spoiler: Zwischenzeitlich habe ich die Lösung gefunden).

Wie funktionieren VG Wort Zählpixel?

Wie im Abschnitt "METIS-Vergütung für Onlinetexte" auf "Die Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) als Autor und Blogger" erläutert bietet die VG Wort Tantiemen für Online-Texte durch das Meldesystem für Texte auf Internetseiten (METIS) an. Hierzu muss ein sogenanntes Zählpixel im Artikel eingebunden werden anhand dessen die VG Wort die Zugriffe auf diese Artikel zählt und dieses entsprechend zählt. Was den Datenschutzaspekt dieser Zählpixel anbelangt verweise ich auf den Abschnitt zum Thema in meiner Datenschutzerklärung.

Meinen Umgang mit den einzelnen Zählpixel bzw. Zählmarken hatte ich im Artikel "CSV der VG Wort Zählmarken für den Bereich Texte im Internet (METIS) in Tabelle mit öffentlichen und privaten Identifikationscode der Zählmarken umwandeln" beschrieben.


Durch die Umstellung auf SSL meiner Seite (siehe Artikel "Webhosterwechsel und Umstellung von http:// auf https:// (SSL Verschlüsselung) und VG Wort Zählmarken" habe ich Anfang 2017 auch schon die URL für diese Zählpixel von http:// auf https://ssl-vg03.met.vgwort.de/ geändert.

Wie funktioniert VG Wort als Autor

Für Autoren sind neben Texte im Internet natürlich auch ihre gedruckten Werke von Interesse. Das Thema Bibliothekstantiemen, Vergütung für Printmedien (Wissenschaft), Presse, Funk und Fernsehen, Video, Fotokopien und Schulbücher habe ich ausführlicher im Abschnitt VG Wort auf folgender Seite erläutert:

Weitergehende Informationen rund um VG Wort als Autor und Blogger

Nun aber zurück zu den nicht gezählten Zählmarken im METIS Bereich.

Ursache für nicht gezählte Zählpixel: Referrer Link auf Zählpixel


Die Ursache der nicht gezählten Zählmarken lag jedoch nicht in der  Einbindung der Zählpixel sondern daran, dass an den Server der VG Wort nicht die eigentliche URL meiner Seite sondern nur die Domain übergeben worden ist.

Ferner habe ich im Rahmen der Umstellung auch für Referrer Links das Meta Tag

<meta name="referrer" content="unsafe-url">

in meine einzelne Artikel eingebunden, so dass bei Verlinkungen auf andere Blogs oder Seiten diese auch direkt die URL des Artikels sehen von dem aus auf sie verlinkt worden ist.

Wikipedie definiert ein Referrer als "Referrer (englisch to refer „verweisen“) bezeichnet im World Wide Web die Webseite, über die der Benutzer zur aktuellen Webseite bzw. Datei gekommen ist. Bei einer HTTP-Anfrage (z. B. eine Webseite oder ein Bild) sendet der Webbrowser den URL der ursprünglichen Webseite an den Webserver." (siehe Referrer auf Wikipedia).

Aus Datenschutzgründen unterbinden moderne Browser jedoch die Übergabe der URL sofern auf andere Seite verlinkt wird, so dass bspw. keine Logondaten, Kundennummern oder sonstige Parameter aus der URL mitgeteilt werden.

Dieses kann aber durch den Meta-Tag unsafe-url unterbunden werden, so dass Links von einzelnen Artikeln korrekt als Quelle genannt werden.

Allerdings hatte ich auf der Startseite meines Blogs, ebenso auch in den einzelnen Kategorieunterseiten, den Meta Tag

 <meta name="referrer" content="origin-when-crossorigin">

eingebunden. Dadurch wird jedoch nur die vollständige URL innerhalb der eigenen Domain übermittelt und eine Verlinkung auf externe Seiten (wie die VG Wort) erhält nur die Hauptdomain in meinen Fall also die Startseite www.andreas-unkelbach.de statt die einzelne Blogseite.

Dieses ist besonders dann ärgerlich wenn viele Besuchende entweder eine Kategorie oder direkt im Blog statt einzelne Artikel lesen.

Durch die Seite https://www.whatismyreferer.com/ konnte ich direkt dieses Verhalten testen. Diese Seite gibt direkt aus von welcher Seite aus diese URL verlinkt worden ist. Gründe davon können sein, dass ein Anonymisierungstool getestet werden soll, oder wie in meinen Fall nachgsehen werden soll, ob die Übergabe der URL problemlos funktioniert hat.

Referer mit PHP auslesen

Über die Servervariable $_SERVER lässt sich nicht nur der absolute Serverpfad eines Dokumentes auslesen (wie im Artikel "Was ist zu beachten beim Serverumzug?" beschrieben sondern sowohl die IP des Besuchers (dieses nutze ich bspw. im Artikel "Traffic Spam oder Möglichkeiten einer IP-Sperrliste für Webangebote" bzw. im Artikel "Kommentarfunktion im Blog Umgang mit Spam auch unter Beachtung des Datenschutz" über die Anweisung $_SERVER["REMOTE_ADDR"]; kann die IP des Besuchers übertragen werden. Ebenso kann über $_SERVER["HTTP_REFERER"]; die verweisende URL ausgegeben werden.

Beide Servervariablen können einer eigenen Variable zugewiesen und entsprechend auch mit PHP ausgegeben werden.

Der Referer lässt sich durch die PHP Anweisung:
<?php
echo $_SERVER['HTTP_REFERER'];
?>
ausgeben und einer entsprechenden Variable zuweisen.

Zusammenfassung: VG Wort beachtet bei METIS Zählmarken die REFERER Angaben im Browser

Sofern der Referer technisch bzw. durch das META Tag vom Browser unterdrückt wird kann dann die VG Wort auch nicht überprüfen, ob das Pixel tatsächlich aus einen Artikel geladen wurde, oder ob es nur von der Startseite der Domain geladen wurde.Ich gehe davon aus, dass sie beim Zählpixel ebenfalls ‘HTTP_REFERER’ auslesen und entsprechend mit den Einträgen zum Zählpixel abgleichen.

Daher ist es empfehlenswert entweder den erwähnten META Tag ganz weg zu lassen, wodurch automatisch die verweisende URL mit übertragen wird, oder aber wie hier erwähnt die URL Weitergabe entsprechend zu gestatten.

Daher habe ich hier im Blog den Meta Tag  <meta name="referrer" content="unsafe-url"> flächendeckend aktiviert. Damit werden sowohl die URL als auch Parameter eines Artikel bzw. der URL der Seite übertragen und damit auch die Artikel-ID und die genaue URL hier im Blog. Problematisch wäre dieses ggf. bei sensiblen Daten, wenn Zugangsdaten, oder personenbezogene Informationen aus der URL auslesbar wären. Für mein Blog, sollte dies aus Datenschutzgründen nicht relevant sein.
 

VG Wort und Adblocker

Viele Adblocker nutzen eine optionale Privacy List um auch Trackingdienste zu blockieren. In der "EasyPrivacy" wird neben Werbung und Tracking Dienste auch das VG Wort Zählpixel blockiert. Vor einigen Jahren hatte ich im Artikel "Internet und Werbung - meine Gedanken zu Flattr Plus" hier schon einige Gedanken zu aufgeschrieben.

Das Thema Onlinewerbung an sich ist ohnehin schon ein kritisches Thema, daher hoffe ich auch, dass hier auf der Seite das Thema Werbung durch wenig Einblendungen sowie diverse Einschränkungen (siehe auch "EU DSGVO - Info- bzw. Link-Sammlung mit Schwerpunkt auf die Umsetzung bei Blogs oder der eigenen Website (hier: Autorenwebsite, Blogger, KMU)") relativ fair umgegangen wird.

Persönlich habe ich nun hier im Blog zwar auch Werbebanner allerdings glaube ich, dass diese nicht weiter beim Lesen stören und auch sowohl in der Druckansicht als auch per Adblocker gut ausgeblendet werden.

Aber zumindest die VG Wort Zählpixel empfinde ich als eine faire Möglichkeit für Blogger um mit ihren Artikeln ebenfalls Tantiemen beziehen zu können.
 

Fazit

Glücklicherweise waren hier nur wenige Artikel meines Blogs betroffen, da die meisten Artikel tatsächlich direkt aufgerufen werden. Dennoch war dieses ein überraschender Aspekt und eine etwas umfangreichere Fehlersuche. Immerhin dürfte durch die Korrektur des Meta-Tag dieser Fehler nun nicht mehr auftreten :-) Nach meiner Erfahrung mit der Verwertungsgesellschaft Wort (VG WORT) möchte ich übrigens lobend erwähnen, dass diese unheimlich schnell auf Anfragen reagiert und auch im persönlichen Telefonat sehr hilfsbereit waren und zumindest einige Ansätze zur Eingrenzung von Fehlern gegeben haben. Vielen Dank an dieser Stelle dafür. Diese Erfahrung hatte ich auch schon bei einer anderen Anfragen (zur SSL Umstellung) machen können und auch sonst sind die zur Verfügung gestellten Informationen hilfreich. :-)
 

Nachtrag:
In der Hilfe zur VG Wort unter  https://tom.vgwort.de/portal/showHelp im Abschnitt Systembeschreibung für Urheber (Stand: 28.02.2019) ist im Kapitel 2.3.6 Potenzielle FehlerquelleReferrer-Tag ebenfalls auf diese Fehlerquelle eingegangen worden. Dieses wurde am 14.3.2019 ergänzt.. :-) Da bin ich dann doch etwas stolz, dass die Fehlersuche hier im Artikel gemeinsam etwas früher geklärt war und die Zugriffszahlen im Nachgang noch akkzeptiert worden sind. Vielen Dank auch dafür  :-) und natürlich auch dafür, dass das Problem an die Technik weiter gegeben worden ist und so der Hinweis in das Dokument kam.


Ein netter Nebeneffekt durch meine Änderung ist noch, dass dadurch auch Backlinks vom Blog für andere Seite transparenter sein werden.


Nachtrag:
Der Browser Firefox kürzt ebenfalls systemseitig den REFERRER für Seiten. Siehe auch die Ankündigung "Firefox 87 trims HTTP Referrers by default to protect user privacy " ab Version 87. Ein kurzer Test mit obigen PHP Skript (siehe Abschnitt Referer mit PHP auslesen) zeigt jedoch, dass hier dennoch durch die META Angabe die verlinkende Seite weiterhin übertragen wird und auch im Meldeportal werden weiterhin meine Zählmarken entsprechend gezählt.

Nachtrag 2:
Im Artikel "Referrer Policy und schwer zu findende Fehler" (torstenlandsiedel.de) ist der technische Hintergrund noch etwas ausführlicher erläutert.
 

Weitere VG Wort Artikel hier im Blog

Gerade für Blogger und Autoren ist das Thema VG Wort ebenfalls von großer Bedeutung. Neben einen Abschnitt zum "Hintergrunde zur Verwertungsgesellschaft Wort (VG WORT)" sind hier im Blog auch weitere Artikel mit VG Wort Bezug veröffentlicht worden, die mir bei der Onlineveröffentlichung von Texten weiter helfen: Insgesamt also ein Thema, dass sowohl organisatorisch als auch technisch Veränderungen bedurfte aber erfolgreich umgsetzt wurde.

Andreas mit gehaektelten Gargoyle und Textbanner Neue Serie im Blog Wissenschaft und VG Wort

 

Serie Wissenschaft und VG Wort:
Unkelbach, Andreas: »Finale Serie Wissenschaft und VG Wort sowie weitere Bereiche im Autorenleben« in Andreas Unkelbach Blog (ISSN: 2701-6242) vom 8.7.2023, Online-Publikation: https://www.andreas-unkelbach.de/blog/?go=show&id=1335



 

Hinweis:

Mehr zum Thema #Autorenleben findet sich im Artikel "Autorenleben - Steuern und Selbstständigkeit, Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort), Autorenleben in Nebentätigkeit"  und wird von mir regelmäßig aktualisiert.




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Montag, 16. Juli 2018
19:26 Uhr

Danke für die unterschiedlichen bunten Geburtstagswünsche von Nah und Fern sowohl digital als auch analog

Ich kann tatsächlich bestätigen, dass Freitag der 13. kein Pech bringt, zumindest dann nicht, wenn man sich über jede Menge Wünsche zum Geburtstag bedanken kann.

Geburtstagspost von meinen Verlag Espreso Tutorials - SAP Wissen so wirksam wie ein guter Espresso

Von Freitag über das Wochenende verteilt erreichten mich auf unterschiedlichen Wegen Glückwünsche und ich habe mich tatsächlich sehr darüber gefreut.

Selbstverständlich bin ich einigen Ratschlägen gefolgt und habe das Wochenende am Geburtstag mit etwas Ruhe und Gelassenheit verbracht.

Vier Jahrzehnte sind schon seit 13. Juli 2018 vergangen

Auch wenn ich auf die Glückwünsche per Telefon, eMail, Messenger, Brief, Xing, Facebook oder auch direkt schon direkt geantwortet habe mag ich doch auch an dieser Stelle ein Danke zurück lassen und freue mich sehr über die verschiedenen Menschen die sich gemeldet haben und für die ein oder andere Überraschung sorgten.

Ich freue mich schon auf die nächsten Jahre und kann wirklich für mich persönlich festhalten, dass dieses Jahrzehnt sich wesentlich entspannter und schöner anfühlte als das Jahrzehnt davor :-)

Twitter und Google sagen Happy Birthday

Dieses Jahr ist mir sogar aufgefallen, dass sowohl Google auf der Stratseite als auch Twitter im Profil alles Gute zum Geburtstag gewünscht haben :-)

Wobei diese Verbundenheit über Netzwerke auch schon zu Fido Zeiten vorhanden waren und tatsächlich mit die ersten aus diesen Netzwerk zum Geburtstag digital gratuliert hatten. :-) Vielleicht ist dieses einer der Punkte die für mich das Netz nicht nur dank "Kleinbloggersdorf" zu einen schönen Ort aber auch zu einer weiteren Möglichkeit des Kontaktes zu Menschen machen.

Unabhängig davon war es aber auch genau die richtige Entscheidung Koffer zu packen und das Wochenende mit den festen Vorsatz zu verbringen tatsächlich nicht an den Rechner zu gehen... :-) Das ist mir dann auch tatsächlich gelungen :-)

Nun muss ich mich nur noch entscheiden welche Tasse künftig den Kaffee im Büro aufnehmen darf. Ich werde sicherlich die obere Tasse mit nehmen . Mal sehen wie gut sich diese hier einlebt.

Abgesehen davon ist es auch wirklich eine gute Idee sich einfach einmal für ein paar Tage weg zu begeben und durch Urlaubstage verbunden mit einer reduzierten Erreichbarkeit einfach einmal abschalten zu können oder auch um Neues kennen lernen zu können.



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Freitag, 6. Juli 2018
18:15 Uhr

Inkonsistenz bei Merkmalpflege im Rahmen der Klassifizierung von Stammdaten

Sowohl im Artikel "SAP Query - Auswertung Merkmale der Klassifizierung am Beispiel Fonds in PSM-FM" als auch im Kapitel 2.5.2. Klassifizierung im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ausführlicher auf die Möglichkeiten der Anwendungsübergreifenden Komponente der Klassifizierung von Stammdaten eingegangen.

Hier besteht die Möglichkeit unter anderen die Stammdaten von Fonds im Modul PSM-FM (Public Sector Management - Haushaltsmanagement) oder auch bei Innenaufträgen im Modul CO sowie auch bei Materialstammdaten um eigene Merkmale zu erweitern die als weitere Informationen zum Stammdatum festgehalten werden.

Hier bietet die Klassifizierung innerhalb des Klassensystem eine Vielfalt von weiteren Möglichkeiten die schon beim Auswerten oben in der Query beschrieben sind und besonders für Datumsfeldern wie im Artikel "Query zur Auswertung von Klassifizierungsmerkmale PSM Fonds zu CO Innenauftrag und Datumsfelder mit Konvertierung von FLOAT zu DATUM" beziehungsweise wesentlich eleganter unter "ABAP Anweisung WRITE zum Umwandeln von Variablen und Werten wie FLOAT (Gleitpunktzahl, Fließkommazahl)" erläutert darüber hinaus auch beliebig komplex und in der Auswertung auch kompliziert sein können.

Im Rahmen der Stammdatenauswertung durch eine Query habe ich die Werte zu den einzelnen Merkmalen ausgewertet. Hier werden Inkonsisi

Inkonsistenz der Merkmalbewertung festgestellt

Bei Pflege eines Klassifizierungsmerkmales erhalte ich nun aber die Fehlermeldung "Inkonsistenz der Merkmalbewertung festgestellt" Meldungsnr. C1821. Innerhalb der Klassifizierung (in unseren Fall eines Fond, kann aber auch Innenauftrag sein) kann nun die rechte Schaltfläche Inkonsistenz helfen in der direkt der Wertekonflikt angegeben wird und über den Mülleimer der verursachende Wert direkt gelöscht wird.

Ursache für Inkonsistenz

Sofern in der Merkmalspflege (Transaktion CT04) bestimmte Merkmale fest hinterlegt sind (und nicht die Funktion zusätzliche Werte aktiviert wurde um ein Freitextfeld zu ermöglichen) kann es bei Änderung der Merkmale dazu kommen, dass in der Datenbank ein ehemals gepflegter Merkmalswert hinterlegt ist, wohingehend in der Stammdatenklassifizierung das Merkmal ohne Wert angezeigt wird und statt dessen die Schaltfläche Inkonsistenzen (mit Warnglocke) angezeigt wird.

Sofern man auf diese Schaltfläche drückt, wird der nicht mehr gültige Wert als Ladefehler beziehungsweise Wertekonflikt ausgegeben.  Nehmen wir als Beisspiel das Merkmal BRANCHE. Bisher wurden viele Projekte der Branche IKT = Informations und Kommunikationstechnik zugeordnet. Künftig wird dieser Wert jedoch gelöscht und statt dessen die beiden Werte IT = Informationstechnik und KT = Kommunikationstechnik gepflegt.

Hierbei wurde in der Merkmalpflege die ebenfalls mögliche Prüfung ignoriert, so dass das ehemaligfe Merkmal nicht mehr vorhanden ist (normalerweise hätte es eine Warnmeldung gegeben, da dieses Merkmal wo verwendet wurde).

Bei alten Projekten (Fonds) wird daher in der Transaktion FM5S beziehungsweise in der Klassifizierung ein Wertekonflikt ausgegeben und das Feld wird ohne Wert angezeigt, wohingehend in der Query noch der alte Wert IKT beim Projekt 40210001 ausgegeben wird, da dieser Fond in der Klassifizierung damals das zulässige Merkmal IKT zugewiesen bekam. Daher sollte beim Ändern der Werte eines Merkmals auch immer darauf geachtet werden, ob vorhandene Klassifizierungen ggf. angepasst werden sollten.

Hier zeigt sich erneut einmal wieder die Notwendigkeit von sauber kommunizierte und gepflegte Stammdaten.

Sofern ein Interesse an der Klassifizierung besteht kann ich hier auf folgende Kapitel meines Buches verweisen:

2.5.2    Klassifizierung
  • Merkmal pflegen
  • Klasse pflegen
  • Suche über Klassifizierung
Das Thema ist auch ein Aspekt im Berichtswesen und gerade im Bereich von Drittmittel beim Controlling eine relevante Funktion.

Im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ausführlich auf dies Thema eingegangen.
 
Berichtswesen im SAP®-Controlling
Verlag: Espresso Tutorials GmbH
1. Auflage
(01. Juni 2017) Paperback ISBN: 9783960127406

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Vielleicht finden sich hier ja auch noch weitere Anregungen für den Aufbau eines Berichtswesen mit SAP nicht nur für CO im Buch.

Ansonsten kann ich auch die Grundlagen der Klassifizierung im folgenden Abschnitt als kurz gehaltenen Exkurs zusammen fassen:

Exkurs: Klassensystem

Das Klassensystem ermöglicht es innerhalb einer Klasse verschiedene Merkmale zusammenzufassen und diese dann an Stammdaten als weitere Felder zu pflegen.

Innerhalb PSM-FM ist dieses bspw. für die Klassen 042 Fonds, 041 Finanzstelle oder auch 043 Finanzpositionen möglich. Sobald eine Klasse entsprechend angelegt ist, kann die Klassifizierung am jeweiligen Objekt gepflegt werden.

Die Klassifizierung kann auch im Controlling beispielsweise für die Klassenart 013 Controlling: Aufträge gepflegt werden. Hierzu ist es jedoch erforderlich, dass in der Auftragsart (Transaktion KOT2_OPA) bei den Steuerkennzeichen die Klassifizierung aktiviert wurde.

CT04 Merkmalverwaltung

Über die Merkmalverwaltung (Transaktion CT04) können einzelne Merkmale definiert werden. Diese können entweder einwertig oder mehrwertig sein und in den Basisdaten auch als erforderlich markiert werden. Im Reiter Werte können auch schon entsprechende Vorschlagswerte festgelegt werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Spalte Merkmalswert dann auch der eigentliche Wert des Merkmals enthält und die Bezeichnung eine passende Beschreibung dazu enthält. Andernfalls handelt es sich beim Merkmal um ein Freitextfeld. Innerhalb der Registerkarte Einschränkungen kann dass Merkmal auf eine bestimmte Klassenart (bspw. 042 Fonds) eingeschränkt werden und nur in dieser Klasse verwendet werden.

CL02 Klassenverwaltung

Über die Klassenverwaltung (Transaktion CL02) können mehrere Merkmale zu einer Klasse zusammengefasst werden und einer bestimmten Klassenart bspw. 042 für Fonds oder 013 für Innnenaufträge zugeordnet werden.

Merkmale pflegen

Über die Schaltfläche Klassifizierung in der Stammdatenpflege (egal ob nun KO02 für Innenaufträge oder FM5U für Fonds) können die einzelnen Merkmale gepflegt werden.

Suche über Klassifizierung

Über eine Stammdatenliste (bspw. Transaktion S_KI4_38000039 für die alphabetische Lsite Fonds) kann über den Knopf Klassifizierung über die entsprechende Klasse und der Klassenart (es besteht somit auch die Möglichkeit für eine Klassenart bspw. Fonds mehrere Klassen anzulegen) entsprechende Objekte in Klassen zu suchen. Im Ergebnis erhält man eine Liste die dann alle entsprechenden übereinstimmende Objekte, die dann als Selektion in die Stammdatenliste übernommen werden können. Alternativ können Sie auch über die Transaktion CL30N eine entsprechende Suche starten.

Alle Funktionen zur Klassifizierung sind innerhalb des SAP Menü unter Anwendungsübergreifende Komponenten > Klassensystem zu finden

Fazit

Auch wenn ich mich derzeit an der Arbeit eher mit der Entwicklung von neuen Berichten sei es nun Report Writer (siehe "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer") oder SAP Query (siehe "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query") sowie eigene Transaktionen (siehe "Transaktion anlegen (Report, Parameter) bspw. für SAP Query / Unterschied Parameter- oder Reporttransaktion") sowie das Thema eCATT und LSMW (siehe "Massenstammdatenpflege mit LSMW oder SECATT dank Transaktionsaufzeichnung - Handbuch erweiterte computergestützte Test-Tool (eCATT) und LSMW") sind doch auch immer wieder Stammdaten ein Thema wo es sich lohnt einen genaueren Blick darauf zu werfen.

Daher bin ich auch immer wieder dankbar sich auch mit solchen Themen mit Kolleginnen und Kollegen austauschen zu können.

Die interessanteren Berichte und eigene Entwicklungen sind oftmals tatsächlich nur durch konkrete Anfragen von Kolleginnen und Kollegen entstanden und selbst im beliebtesten Werkzeug im Werkzeugkoffer des Controlling (gemeint ist eine Tabellenkalkulation wie zum Beispiel Microsoft Excel) gibt es oftmals auch neue Wege die sich dann lohnen zu erforschen und die eigenen Prozesse anzupassen.

Gerade solche Fehlermeldung wie die obere oder auch Anfragen aus benachbarten Modulen wie die Finazbuchhaltung führen nicht nur zum gegenseitigen Lernen sondern manchmal auch zu Artikeln hier im Blog wie auch letztens eine Anfrage aus der Anlagenbuchhaltung dann zum Artikel "Grundlagen Finanzbuchhaltung: Belegart und Buchungsschlüssel als Vorschlagswerte für FI Transaktionen definieren" führte und auch im Bereich des Berichtswesen im Modul des öffentlichen Dienstes (Public Sector Management (PSM) funds management (FM) beziehungsweise im Haushaltsmanagement ist oftmals noch neues durch geänderte ANforderungen zu lernen, wie der Artikel "Negatives Budget in Public Sector Management Haushaltsmanagement buchen (klassische Budgetierung und BCS)" gezeigt hat.

Dies ist auch einer der Gründe warum es mir immer noch wichtig ist, dass sich Keyuser untereinander auch modulübergreifend austauschen können und ein gewisses Maß an gegenseitiger Unterstützung und eben auch voneinander Lernen elementar wichtig ist.

Persönlich kann ich es nur schwer nachvollziehen, wenn der Austausch von Wissen hier nicht als selbstverständlich und tatsächlich von gegenseitigen Nutzen gesehen wird. Auf der anderen Seite steht natürlich auch ein Gegenwert für Wissen und Wertschätzung von Weiterbildung, aber dieses ist vermutlich ein Thema dass in jeden Bereich eine ganz eigene höchst individuelle Dynamik und Motivation hat.

Erstaunlicherweise haben sich auch immer mehr Firmen und auch Hochschulbibliotheken dazu entschlossen die digitale Bibliothek von Espresso Tutorials, die ich unter "SAP Know How" vorstelle ebenfalls als Weiterbildungsinstrument zu nutzen gelernt.

Im IT-Onlinemagazin Artikel "Wie SAP-Anwender neues Wissen aufbauen können: Digitale SAP-Bibliothek" ist die SAP E-Book-Flatrate ebenfalls in Form eines Interviews mit Jörg Siebert vorgestellt. Insbesondere das Angebot für Unternehmen aber auch für Hochschulen ist hier zum Erwerb von Wissen rund um SAP interessant.

Hier freue ich mich auch darüber mit meinen beiden Büchern »Schnelleinstieg ins SAP® Controlling (CO)« von Martin Munzel und mir als auch mein neues Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« hier ebenfalls gefunden werden zu können.

Hinweis: Aktuelle Buchempfehlungen besonders SAP Fachbücher sind unter Buchempfehlungen inklusive ausführlicher Rezenssionenzu finden. Mein Weiterbildungsangebot zu SAP Themen finden Sie auf unkelbach.expert.
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