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ISSN 2701-6242

Artikel über Controlling und Berichtswesen mit SAP, insbesondere im Bereich des Hochschulcontrolling, aber auch zu anderen oft it-nahen Themen.


Artikel zum Stichwort Customizing

Alle folgende Artikel sind unter den angegeben Stichwort (TAG) einsortiert. Sollte der gesuchte Artikel nicht dabei sein kann hier auch die Artikelsuche weiter helfen.

Oft sind aber auch die aktuellen Artikel in der jeweiligen Kategorie im Menü interessant.
SAP Fachliteratur ist unter Buchempfehlungen inklusive ausführlicher Rezenssionen und Bestellmöglichkeit zu finden.

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Aktuelles von Andreas Unkelbach

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Montag, 5. Juli 2021
17:48 Uhr

Betriebswirtschaftliche Vorgänge und Systemstatus CO-OM Innenauftrag - Plankosten auf ABGS oder TABG CO Innenauftrag zulassen

Im Artikel "Darstellung einzelner Projektphasen von der Freigabe bis zum Abschluss eines Innenauftrags anhand einer Query mit Ausgabe GESPERRT aber auch Abschlussdatum" bin ich auf die unterschiedlichen Status oder Statusse eines CO Innenauftrag eingegangen.

Systemstatus als Lebenszyklus eines CO-OM Innenauftrag

Der Systemstatus bildet dabei den Lebenszyklus eines Innenauftrages von der Eröffnung bis zum Abschluss eines Auftrags/Projektes dar. Dabei sind je nach Status unterschiedliche betriebswirtschaftliche Vorgänge für einen Systemstatus gestattet.

Dabei gibt es vier Status, die im SAP Standard vorhanden sind:
  • Eröffnet (Tabellenfeld AUFK-PHAS0)
    Hier ist der Auftrag angelegt, aber es können noch keine Istbuchungen durchgeführt werden.
  • Freigegeben (Tabellenfeld AUFK-PHAS1  Freigabedatum AUFK-IDAT1)
    Hier sind fast alle betriebswirtschaftlichen Vorgänge erlaubt
  • Technisch abgeschlossen (Tabellenfeld AUFK-PHAS2  Freigabedatum AUFK-IDAT2) TABGL entspricht Systemstatus I0045 TABG
    Hier könenn keine Planänderungen mehr vorgenommen werden aber Istbuchungen sind noch möglich
  • Abgeschlossen (Tabellenfeld AUFK-PHAS3  Freigabedatum AUFK-IDAT3) entspricht Systemstatus I0046 Abgeschlossen
    In diesem Status sind keine kostenrelevante betriebswirtschaftlichen Vorgänge mehr erlaubt
Den Lebenszyklus eines Innenauftrages ist in folgender Abbildung in unserem Buch Schnelleinstieg ins SAP Controlling vorgestellt worden.

Status Innenauftrag
Einzelne Status eines CO Innenauftrags (Lebensweg eines Innenauftrag)
Spannend dabei ist, dass dieser Lebensweg nicht nur in einer Richtung, sondern auch wieder auf die jeweilige vorherige Stufe (Status) zurück gelebt werden kann.

Eine ausführliche Beschreibung zum Thema CO Innenauftragsrechnung  ist unter Buchempfehlungen unter Schnelleinstieg ins SAP®-Controlling (CO) – 2., erweiterte Auflage (SAP Modul CO; interne Rechnungswesen) zu finden.

 
Schnelleinstieg ins SAP-Controlling (CO) – 2., erweiterte Auflage
Verlag: Espresso Tutorials GmbH
2. Auflage (08. März 2019)
Paperback ISBN: 9783960120346

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Anwenderstatus

Neben den vom SAP System vorhandenen vorgegebenen Status inklusive der entsprechenden Zuordnungen können im Customizing aber auch eigene "Anwenderstatus" festgelegt werden, die über ein Statusschema auch eigene Anwenderstatus festlegen, die hier ebenfalls einzelne betriebswirtschaftlichen Vorgänge festlegen und eine Vorgangssteuerung je Statusschema zuordnen.
Hierbei finden Sie die einzelnen Funktionen im Customizing (Transaktion SPRO) unter
  • Controlling
  • Innenaufträge
  • Auftragsstammdaten
  • Statusverwaltung
  • Statusschemata definieren (Transaktion OK02)
Hier sind die einzelnen Status in einer Reihenfolge festgelegt, sodass in der Stammdatenverwaltung hier auch zwischen den einzelnen Status hin und her geschaltet werden kann. Über SPRINGEN->VORGANGSSTEUERUNG können nun einzelne betriebswirtschaftlichen Vorgänge hinterlegt werden.

In der Definition der Auftragsart (Transaktion KOT2_OPA) kann nun das Statusschema hinterlegt werden. Jeder diese Statusschemata ist dann entsprechenden Objekten so zum Beispiel "Innenauftrag" zugeordnet.

Selbst angelegte Anwenderstatus werden jedoch nicht wie im Artikel "" beschrieben in der Tabelle  JEST (siehe Artikel "Änderungsbelege zu Systemstatus (JEST) bei Innenaufträgen per Query auswerten" oder "SAP Query: Systemstatus CO Innenauftrag" sondern in der Tabelle TJ30 "Anwenderstatus" hinterlegt.

Sollten Sie eigene Anwenderstatus definieren wollen, kann es hilfreich sein sich vorab darüber klar zu werden, welche einzelne betriebswirtschaftlichen Vorgänge beim jeweiligen Status erlaubt bzw. unterbunden werden sollen. Ferner ist ein wesentlicher Punkt auch eine entsprechende Prozessdokumentation und vor allem auch Durchführung eines entsprechenden Ablaufplanes für die einzelnen Phasen eines Projektes welches als Innenauftrag abgebildet wird.

Zusammenhang betriebswirtschaftlicher Vorgang (VRGNG) und Status

Wie bereits erwähnt können zwischen den einzelnen Status innerhalb der Stammdaten von CO Innenaufträgen über die Transaktion KO02 in der Registerkarte Status der Systemstatus und die entsprechenden erlaubte Vorgänge eingesehen und über die Pfeiltasten beim Systemstatus der entsprechende Status gewechselt werden.

Alternativ kann in der Transaktion KO02 über
  • (Mehr)
  • Bearbeiten
  • Anwenderstatus
    • ein gepflegter Anwenderstatus für das CO Objekt (Innenauftrag)
  • gesetzt werden oder per
    • Freigabe zurücknehmen (nachdem der Auftrag angelegt wurde)
    • Freigeben
    • Techn. abschließen
    • Abschließen
  • ein entsprechender Status gesetzt werden oder
    • Sperre (Setzen) das Objekt gesperrt werden
    • Löschvormerkung (Setzen) der Auftrag zur Löschung vorgemerkt sein.
Insgesamt sind dieses die vorgegebenen Varianten zum Systemstatus, wobei der Anwenderstatus, wie im oberen Absatz beschrieben selbst gepflegt werden kann bzw. hier entsprechende betriebswirtschaftliche Vorgänge hinterlegt werden.

Für den aktiven (gepflegten) Innenauftrag in der Transaktion KO02 kann über
  • (Mehr)
  • Zusätze
  • Erlaubte Vorgänge (UMSCH + F7)
eine Liste der erlaubten Voränge zu den aktuellen Systemstatus aufgerufen werden.

Dazu zählen auch die betriebswirtschaftlichen Vorgänge
  • KEP Planeinzelposten schreiben
  • KOAP Abrechnung Plan
  • KOAS Belastung aus Abrechnung Plan
  • RKP1 Planung Primärkosten
  • RKP3 Palnung Sekundärkosten
  • RKP4 Planung Statist. Kennzahlen
und weitere Vorgänge.

Je weiter der Status fortgeschritten ist, umso weniger VRGNG (Vorgänge) sind am Ende noch gestattet.

So könnte zum Beispiel im Status ABGS (Abgeschlossen) folgende Vorgänge noch erlaubt sein:
  • BLOC Sperren
  • BAB technisch abschließen
  • KBFC Verfügbarkeitskontrolle
  • LVMS Löschvormerkung setzen
Besonders interessant ist dabei, dass jeder Status zu setzen ebenfalls wieder ein eigener Status ist.

Im Beispiel wäre vor dem Status ABGS abgeschlossen der Status TABG technisch abgeschlossen zu setzen und entsprechend sind auch die anderen Systemstatus aufeinander aufbauend, wie weiter oben am Lebenslauf eines Auftrags zu sehen ist.

Pflege der Zuordnung von Systemstatus und betriebswirtschaftlichen Vorgang

Über die Transaktion BS22 Systemstatus pflegen oder den dahinter liegenden ABAP Report SAPMBSVB können die einzelnen betriebswirtschaftlichen Vorgänge je Systemstatus gepflegt werden. Dieses sind alle im Paket DSV in der Verantwortung von SAP gepflegt, sodass bei einer Änderung hier darauf geachtet werden muss, dass im Rahmen eines Supportpackage diese Änderung nicht überschrieben wird.

Anhand der Transaktion BS23 Systemstatus anzeigen kann sich im Vorfeld die Einträge erst einmal angezeigt werden.

Die einzelnen betriebswirtschaftlichen Vorgänge können über die Transaktion BS33 Vorgänge anzeigen und BS32 Vorgänge pflegen ebenfalls näher betrachtet werden.

In unseren Fall soll, nach einer erfolgreichen Plankopie der Innenaufträge, auf bereits abgeschlossenen Innenaufträgen noch Planabrechnung und Planumlage für eine Planrechnung durchgeführt werden.

Bisher musste dafür nach der erfolgreichen "Plankopie der Innenaufträge" per Massenpflege die relevanten Innenaufträge entsperrt werden, sodass hier eine Buchung möglich ist. Danach musste per Query wieder festgelegt werden, welche dieser Innenaufträge danach wieder abgeschlossen werden müssen.

Hilfreich war es hier per KOK5 sich eine Liste der relevanten später wieder zu ändernden Innenaufträge, wie im Artikel "Selektionsvariante KOK5 und Statusselektionsschemata zur Auswertung gesperrter Innenaufträge" beschrieben abzuspeichern.

Da diese Änderungen immer wieder erfolgen und auch fehleranfällig sein können, insbesondere wenn die Daten an ein anderes System übertragen werden und dort als nicht abgeschlossen geführt werden, kam die Überlegung auf, ob nicht auch bei abgeschlossenen Projekten Planbelege zugelassen werden können.

Damit wären auch Auswertungen wie "Änderungsbelege zu CDHDR und CDPOST für SAP Objekte wie Stammdaten im Rechnungswesen (Report/Transaktionscode RSSCD100)" nicht mehr erforderlich.

Pflege Betriebswirtschaftlicher Vorgänge für Systemstatus I0046 Abgeschlossen (ABGS) oder I0045 Technisch abgeschlossen (TABG)

Nach Aufruf der Transaktion BS22 erhalten wir eine Übersicht aller im System vorhandener Systemstatus.

Hier kann auf den Eintrag I0046 ABGS abgeschlossen oder I0043 SPER Gesperrt  oder I0045 TABG Technisch abgschlossen  (ggf. muss hier in der Liste etwas geblättert werden) auch  per
  • (Mehr)
  • Springen
  • Vorgangssteuerung
zum jeweiligen Status die einzelnen Betriebswirtschaftlichen Vorgänge per Kennzeichen zwischen folgenden Optionen gewechselt werden.
  • Kein Einf
    "Kennzeichen: Vorgang wird nicht beeinflusst"
    Damit hat der Systemstatus keinen Einfluss auf diesen Vorgang
  • Erlaubt
    Damit darf dieser Vorgang ausgeführt werden, wenn dieser Status gesetzt ist
  • Warnung
    Hier erfolgt eine Warnmeldung, wenn dieser Vorgang durch einen Anwender ausgeführt wird (gelbe Meldung), aber der Vorgang ist weiterhin möglich
  • Verboten
    Sofern der Status gesetzt ist, wird auch dieser Vorgang direkt unterbunden (rote Fehlermeldung).
Hier kann also für einzelne Vorgänge (wie oben aufgeführt) zum Beispiel von Verboten auf Warnmeldung für den Vorgang KOAP Abrechnung Plan gesetzt werden.

TR852 Hinweismeldung auf Änderung im Namensraum
Dieses ist allerdings eine Änderung im SAP Namensraum, so dass hier das entsprechende Objekt (Status des Innenauftrages) auch einen entsprechenden Hinweis (Meldungsnummer "TR852 - Führen Sie nur dringende Reparaturen in fremden Namensräumen durch") ausgegeben wird, dass dieses für drigenende Reparaturen und nach Rücksprache oder auf Anweisung des Namensraum inahber (SAP oder Software-Hersteller) erfolgen sollte.

Die hinter dieser Änderung liegenden Tabellen wird von SAP oder den Namensrauminhabender (Softwarehersteller) gepflegt. Eine Änderung ist als Modifikation zu betrachten und muss nach jedem update kontrolliert werden. Es sollte hier also bewust zwischen der BS22  als Modifikation oder der Nutzung eines Anwenderstatus entschieden werden. Der Anwenderstatus muss bewust gesetzt werden (vergleichbar zu SPERR) und wird nicht in der Tabelle AUFK festgeschrieben.
 

Fazit

Auch wenn durch die Anpassung der Systemstatus und Zuordnung von Vorgängen hier nun eine Planung auf eigentlich abgeschlossenen Projekten / Innenaufträgen erlaubt ist stellt sich die Frage, ob diese Abweichung vom Standard auch sinnvoll ist.


Gerade, wenn eine Planwerterfassung sei es zur Planung oder zu Abbildung von CO Budget vorhanden ist öffnet dieses die Möglichkeiten für etwaige Abweichungen.


Im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ausführlich auf das Thema Berichtswesen im Controlling eingegangen und habe hier auch das Thema CO Budgetierung über Planwerte beschrieben.
 
Berichtswesen im SAP®-Controlling
Verlag: Espresso Tutorials GmbH
1. Auflage
(01. Juni 2017) Paperback ISBN: 9783960127406

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Vielleicht finden sich hier ja auch noch weitere Anregungen für den Aufbau eines Berichtswesens mit SAP nicht nur für CO im Buch.

Eine solche Anpassung sollte daher nicht nur im Controlling sondern auch im Berichtswesen besprochen und untereinander kommuniziert werden. Daneben ist natürlich auch darauf zu achten, dass nach einem Supportpackage Update auch diese Einstellung kontrolliert werden sollte.

Sinnvollerweise gehört dieses dann auch mit auf der Testfallliste, so dass etwaige Abweichungen, wie im Artikel "Änderungen und Nacharbeiten nach Einspielung SAP ERP 6.0 Enhancement Package 8 (EHP 8) insbesondere im CO" direkt auffallen.


Sinnvoll kann es hier sein den Status TABG für technisch abgeschlossen zu ändern, dass hier Planwerte gebucht werden können, so dass anhand des Status und der AUFK ersichtlich ist, dass das Projekt abgeschlossen ist aber sowohl Ist als auch Planwerte noch buchbar sind.

Hinweis: Aktuelle Buchempfehlungen besonders SAP Fachbücher sind unter Buchempfehlungen inklusive ausführlicher Rezenssionenzu finden. Mein Weiterbildungsangebot zu SAP Themen finden Sie auf unkelbach.expert.
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Sonntag, 13. Januar 2019
19:27 Uhr

Grundlagen CO: Zuordnung von Innenaufträge im Controlling zu Auftragsarten (KOT2_OPA) und Nummernkreis (KONK)

Im Artikel "Auswertung per CMOD eingeführter kundeneigener Felder Kostenart, Kostenstelle und Innenauftrag per Stammdatenverzeichnis und SAP Query"  bin ich das letzte Mal auf das Thema Customizing im Bereich der CO Innenaufträge eingegangen. Das entsprechende Auftragslayout wird dabei einer Auftragsart zugewiesen, so dass für die dieser Auftragsart zugeordneten Innenaufträge die neuen Stammdatenfelder gepflegt werden können.

Neben der Zuordnung von Stammdaten oder Status von Innenaufträgen die zur Selektion wie unter "Selektionsvariante KOK5 und Statusselektionsschemata zur Auswertung gesperrter Innenaufträge" beschrieben worden sind ist  auch die Nutzung einer Auftragsabrechnungvorschrift beziehungsweise ein Abrechnungsprofil bestehend aus Verrechnungsschemat und Ursprungsschema sehr nützlich um unterschiedliche Kostenarten über eine Abrechnungskostenart zum Beispiel auf Kostenstelle oder andere Innenaufträge abzurechnen. Das entsprechende Customizing habe ich im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« ausführlicher beschrieben.

Für eine bestehende Auftragsart bzw. Nummernintervall von CO Innenaufträgen soll sich nun jedoch das Abrechnungsprofil geändert werden, so dass bestimmte Kostenarten bei der Auftragsabrechnung anders abgerechnet werden. Dieses trifft aber nur auf einzelne innerhalb des Nummernintervalls vergebene Innenaufträge zu. Daher möchte ich hier gerne die Gelegenheit nutzen und noch einmal festhalten, wie der Zusammenhang von Auftragsart und Nummernkreis gegeben ist. Das entsprechende Customizing ist auch im Buch »Schnelleinstieg ins SAP® Controlling (CO)«  erläutert aber hin und wieder treffe ich auch hier im Blog auf die Frage, ob einer Auftragsart zwei Nummernkreise zugeordnet werden können beziehungsweise wie der Zusammenhang von Nummernkreis und Auftragsart gegeben ist.

Anlage Auftragsart

Die Anlage einer Auftragsart ist im Customizing (Transaktion SPRO) unter
  • Controlling
  • Innenaufträge
  • Auftragsstammdaten
  • Auftragsarten definieren
beziehungsweise mit der Transaktion KOT2_OPA möglich. Jedoch kann dieser nicht direkt einen Nummernkreis zugeordnet werden, sondern ist anfangs erst einmal ohne Nummernkreis vorhanden.

Nummernkreis für Aufträge pflegen


Die Pflege der Nummernkreise ist ebenfalls im Customizing (Transaktion SPRO) unter
  • Controlling
  • Innenaufträge
  • Auftragsstammdaten
  • Nummernkreise für Aufträge pflegen
beziehungsweise in der Transaktion KONK möglich.

Über die Schaltfläche Gruppen pflegen (mit Bleistift) oder die Taste F6 kann nun entweder eine neue Gruppe angelegt werden oder im Abschnitt "nicht zugeordnete Elemente" de neu angelegte Auftragsart markiert (angeklickt) werden und über die Schaltfläche "Element/Gruppe zuordnen" oder die Taste F7 einer Gruppe und damit Nummernkreis zugeordnet werden.

Dieses ist relativ unproblematisch bei einer externen Nummernvergabe von Innenaufträgen. Sofern jedoch eine interne Nummernvergabe vorgesehen ist, ist eine Zuordnung ggf. problematisch da auch im Nummernkreis der aktuelle Stand der Nummernvergabe hinterlegt sit. Entsprechend wird empfohlen die Zuordnung der Auftragsarten zu den Nummernkreisen erst im Produktivsystem vorzunehmen. Für Customizing im SAP Modul Controlling kann ich nebenbei auch das Buch »SAP-Controlling – Customizing: SAP CO erfolgreich anpassen und konfigurieren« von Martin Munzel und Renata Munzel empfehlen.

Auftragsarten teilen Nummernkreisintervalle KONK

Eine häufig auftretende Frage ist nun aber tatsächlich, ob sich mehrere Innenaufträge oder vielmehr Auftragsarten einen Nummernkreis teilen können. Dieses ist tatsächlich möglich und stellt hier kein Problem dar. Dieses bedeutet auch, dass zwei Innenaufträge unterschiedlicher Auftragsarten nicht eine identische Auftragsnummer haben können. Technisch wird die Auftragsnummer in der Stammdatentabelle AUFK gespeichert, so dass beim Versuch einen neuen Auftrag mit der gleichen Auftragsnummer anzulegen (bei externer Nummervergabe) die Fehlermeldung Meldungsnr. KO144 Auftrag existiert bereits ausgegeben, da nicht zwei Aufträge mit der gleichen Nummer angelegt werden können.

Bei interner Nummernvergabe verfährt SAP vergleichbar und wählt stets die nächste freie Nummer zur Anlage eines CO Innenauftrages.

CO Innenaufträge im Berichtswesen in CO-OM, EC-PCA und auch PSM-FM

Wenn es um das Thema Berichtswesen in Bezug auf CO Innenaufträge geht möchte ich an dieser Stelle auch noch auf die Möglichkeiten der "Stammdatenerweiterung von CO-Objekten am Beispiel ergänzende Kostenstelle beim Innenauftrag" sei es durch Userexit für kundeneigene Zusatzfelder im Stammsatz von CO Objekten oder durch die Anwendung der Klassfizierung im CO Innenauftrag hinweisen.

Was die oben erwähnte Selektionsvariante KOK5 anbelangt sollte der Artikel "Geschützte Selektionsvarianten entsperren" dabei helfen auch von anderen gesperrte/geschützte Selektionsvarianten wieder bearbeiten zu können.

Im Zusammenhang mit Report Painter kann anhand der verantwortlichen Kostenstelle, wie im Artikel "CO Objekte indirekt auswerten Teil 1/2 hier: Anhand Kostenstelle im Report Writer zugeordnete CO Objekte Innenauftrag und Kostenstelle" über das Flag "Daten zur verantwortlichen Kostenstelle einlesen" (technischer Name RESP_FLAG) alle zugeordneten Innenaufträge ausgwertet werden. Sofern eine Auswertung aus den Einzelposten der Profit Center Rechnung erfolgt ist im Artikel "Erweiterung Bibliothek 8A2 Ausweis Kostenstelle und Innenauftrag bei Selektion Profit-Center in ReportWriter" dieses näher beschrieben.

Im Hochschulbereich oder öffentlichen Dienst dürfte aber auch die Auswertung von CO Innenaufträgen zum Fond WIPLAN interessant sein. Dieses ist im Artikel "CO Objekte indirekt auswerten Teil 2/2 hier: Innenauftrag zum Fond WIPLAN" erläutert. Dieses dürfte im öffentlichen Dienst bei der Nutzung der Komponente Haushaltsmanagement (Public Sector Management - Funds Management) zutreffend sein. Wobei im Bereich des Public Sector management und Haushaltsmanagement auch die Fonds einiges an Mehrwert für Berichte anbieten. Als Beispiel sei hier "Grundlagen: PSM-FM Finanzierungszweck (FMFINCODE-FINUSE) im Hochschulberichtswesen für Drittmittelstatistik" sowie die Möglichkeiten der Rechercheberichte erwähnt.
 

Hinweis: Aktuelle Buchempfehlungen besonders SAP Fachbücher sind unter Buchempfehlungen inklusive ausführlicher Rezenssionenzu finden. Mein Weiterbildungsangebot zu SAP Themen finden Sie auf unkelbach.expert.
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Montag, 11. Juni 2018
20:02 Uhr

Grundlagen Finanzbuchhaltung: Belegart und Buchungsschlüssel als Vorschlagswerte für FI Transaktionen definieren

Ausgangslage:
Beim Erfassen eines Anlagenzugangs aus Kauf gegen Kreditor wird automatisch in der Transaktion eine Belegart vorgeschlagen (im Standard die Belegart KR für Kreditoren Rechnung) hier soll nun jedoch statt KR die Belegart KN ("Kreditoren netto") vorgegeben werden. (Nachtrag: Bei Kolleginnen einer anderen Hochschule wird hier die Belegart AN ("Anlagenbuchung netto")).

Belegart für Transaktion F-90 (Anlagenzugang durch Kauf mit Kreditor) vorschlagen

Die Erfassung des Anlagenzugang durch Kauf mit Kreditor ist im SAP Menü unter:
  • Rechnungswesen
  • Finanzwesen
  • Anlagen
  • Buchung
  • Zugang
  • Kauf
über die Transaktion F-90 "Gegen Kreditor" erfolgen.

Benutzervorgaben halten

Im ersten Moment lag der Gedanke nahe, dass hier der Vorschlagswert (vorher stand hier KN) über das Menü in der Transaktion mittels SYSTEM>BENUTZERVORGABEN>HALTEN eingetragen war.

Dieses hat sich jedoch als nicht die Ursache für den Wertvorschlag erwiesen.

Belegarten für SAP Enjoy Transaktionen definieren

Innerhalb des Artikels "Belegart bei Buchungstransaktionen (FB50, FB60) vorbelegen" wurde hier auf die Einstellungen im Customizing über die Transaktion SPRO hingewiesen.

Hier können in der Sachkontenbuchung Enjoy Belegarten für Enjoy-Transaktionen definiert werden. Dabei können für Buchungskreis, Kontart und Vorgang (zum Beispiel Kreditoren und Rechnung) Belegarten wie KR hinterlegt werden.

Allerdings hilft dieses nicht weiter, da hier tatsächlich der Schlüssel die Kontoart  und Vorgang nicht jedoch für einzelne Transaktionen ein Voerschlagswert hinterlegt werden.

Transaktion OBU1 "Voreinstellungen Belegart/Buch.Schl."

Schon in den Kommentaren zum oben verlinkten Kapitel wurde jedoch schon auf die Transaktion OBU1 hingewiesen. Durch diese Transaktion ist es möglich  Vorschlagswerte für Belegarten in gewissen Transaktionen anzupassen.

Nach Start der Transaktion wird darauf hingewiesen, dass das Objekt nur in SAP Paket angelegt werden kann (dieses mag auch ein Grund sein, warum es hier Überschreibungen beim Einspielen von Supportpackages gegeben hatte).

Über die Schaltfläche Weiter oder die Taste ENTER  (statt Weiter für alle mit der Taste F5) gelangt man auf die Information "Achtung, die Tabelle ist mandantenunabhängig".

Im Anschluss erhält man eine Lsite der "Vorschlagswerte: Belegart und Buchungsschlüssel" in der einzelnen Transaktionscodes mit den Vorschlagswerten wie belegart und Buchungsschlüssel hinterlegt sind. Beim Doppelklick auf die Transaktion F-90 "Anlagenzugang d. Kauf m. Kreditor"  können nun für die Transaktion die Vorschlagswerte geändert werden. Man bekommt, je nach Transaktion sowohl die Voreinstellung für Belegart und Buchungsschlüssel angezeigt und es kann nun statt KR wieder KN eingetragen werden.

An welcher Stelle genau diese Transaktion innerhalb des Customizing hinterlegt ist habe ich noch nicht herausgefunen, aber bei nächster Gelegenheit wollte ich mich ohnehin einmal intensiver mit Customizing in der SAP Finanzbuchhaltung auseinander setzen. Immerhin das Thema "SAP Customiziing im Controlling" bin ich in letzter Zeit häufiger wieder eingegangen, Von Martin Munzel und Renata Munzel gibt es ja auch ein Buch "SAP-Finanzwesen – Customizing" * das ich mir ebenfalls einmal intensiver anschauen sollte :-).

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Mal sehen, was genau dabei heraus kommt.

Weitere Transaktionen mit Vorschlagswerten für Belegart und Buchungsschlüssel versehen

Zu beachten bei der Einstellung über die Transaktion OBU1 ist auf jeden Fall, dass diese Einstellungen mandantenunabhängig sind und nur für die in der Liste vorhandenen Transaktionen ein Vorschlagswert hinterlegt werden kann.

Beim Blick in der Liste scheinen hier folgende Transaktionen pflegbar zu sein:
  • F-01 bis F-59
  • F-63 bis F-67 s
  • owie F-90 bis F-92 mit
Dafür sind hier jedoch von der Transaktionen wie F-02 Sachkontenbuchung erfassen, F-06 Zahlungseingang oder F-07 Zahlungsausgang buchen bis hin zur F-43 Kreditorenrechnung erfasseb ider eben auch der F-90 Anlagenzugang durch Kauf mit Kreditor oder F-92 Anlagenabgang durch Verkauf mit Kreditor dort vorhanden, so dass doch einige Transaktionen hier vorbelegt werden können.

Wie erwähnt wird hier im SAP Objekt gearbeitet, so dass hier tatsächlich ein abweichendes Customizing gepflegt wird und dieses ggf. tatsächlich durch das Einspielen von Supportpackages überschrieben worden ist. Dieses hatte vermutlich bei uns zu einer Änderung geführt.

Weiterhin ist, gerade bei mehrere Mandanten innerhalb eines SAP Systems, darauf zu achten, dass es sich um einen Workbench- und nicht Customizing-Transportauftrag handelt. Wie schon oben erwähnt, und durch die vorgeschaltete Meldung bei der Transaktion angegeben, ist diese Einstellung mandantenunabhängig. Dieses bedeutet, dass die Einstellung einmal getroffen für alle Mandanten gültig ist.

Da diese Einstellung auch nicht auf Buchungskreis eingeschränkt ist gilt diese dann für alle am System angemeldeten Einrichtungen.

 

Weitere Customizing Einstellungen in der Finanzbuchhaltung

Auch wenn ich mehr im SAP Modul Controlling unterwegs bin (siehe auch meine Veröffentlichungen  »Schnelleinstieg ins SAP® Controlling (CO)« von Martin Munzel und mir als auch mein Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling«) sind im Laufe der Zeit auch noch weitere Artikel rund um das Customizing in der Finanzbuchhaltung zusammen gekommen.

Da manche dort behandelten Themen auch aktuell wieder interessant werden mag ich auf diese gerne verweisen: Gerade im Thema Customizing sollte sich immer einmal wieder mit Grundlagen beschäftigt werden, da hier oftmals auch Möglichkeiten wieder in Erinnerung rücken, für den Fall, dass man selbst im Customizing nicht beteiligt war kann hier ein Blick ins Customizing auch sehr lehrreich sein.

Ich freue mich übrigens immer wieder, wenn Kolleginnen und Kollegen dieses Blog für eine Problemlösung nutzen und dabei sogar für Themen in der Finanzbuchhaltung hier nachschlagen. Sollte jemand im Customizing der Transaktion SPRO den Pfad zur Transaktion OBU1 finden, würde ich mich über eine Rückmeldung sehr freuen.

Neben der Blogsuche (Artikelsuche )kann auch die Websuche auf dieser Seite (siehe "Persönliche Websuche von andreas-unkelbach.de über ausgewählte Internetseiten zu SAP, Excel, Office, Hochschulcontrolling und Hochschulverwaltung" nützlich sein um bei bestimmten Problemen auf den üblichen verdächtigen Seiten (von Blogs, Onlinehilfen oder auch Onlineforen) nach Lösungsansätzen oder Onlinehilfen zu suchen.

Daneben bietet sich aber auch die unter SAP Know How vorgestellten Möglichkeiten zur Onlinesuche im SAP Umfeld an.

Eine weitere Option ist natürlich der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen mit denen auch ein modulübergreifender Austausch und gegenseitiger Hilfe immer einmal wieder möglich, nützlich aber auch für das Überleben in SAP Projekten jedglicher Art notwendig ist. Vergleichbar hilfreich sind hier natürlich auch Veranstaltungen wie die im Artikel "FICO-FORUM-INFOTAGE 2018 Anmeldung möglich @EspressoTutorials" vorgestellten FICO Forum Infotagen.

In diesen Artikel sind auch die Rückblicke auf vorherige Infotage zu finden, ebenso wie auch die Ankündigung der Tage in 2018.

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Sonntag, 19. November 2017
17:30 Uhr

Grundlagen Finanzbuchhaltung - Geschäftsbereiche als mögliche Lösung zur Abbildung eines Betrieb gewerblicher Art (BgA)

Im Rahmen der Darstellung von BgA (Betriebe gewerblicher Art) als wirtschaftliche Geschäftsbetriebe einer juristischen Personen des öffentlichen Rechts stellte sich die Frage, wie hier der hoheitliche vom gewerblichen Bereich innerhalb SAP abgebildet werden kann. Der naheliegendste Gedanke war hier eine Segmentberichtserstattung, welche im neuen Hauptbuch eingeführt wird, bzw. eine Unterscheidung der einzelnen CO Objekte über die zugeordneten Profit-Center.

Die Segmentberichte sind im Artikel "Grundlagen: Segment-Berichtserstattung in der Profit-Center-Rechnung und das neue Hauptbuch (NEW GL)" beschrieben.


Denkbar war hier ein Berichtswesen über die Profit-Center-Rechnung und Unterscheidung nach einzelnen CO-Objekten wie Innenauftragsgruppen.

Diese Vorgehensweise basiert auf die Überlegungen im Artikel "Erweiterung Bibliothek 8A2 Ausweis Kostenstelle und Innenauftrag bei Selektion Profit-Center in ReportWriter".

Eine andere Alternative ist die Nutzung von Geschäfsberiechen innerhalb des SAP System.

Customizing Geschäftsbereich

Die einzelnen Geschäftsbereiche können im Customizing (Transaktion SPRO) unter
  • Unternehmensstruktur
  • Definition
  • FInanzwesen
  • Geschäfsbereich definieren
angelegt werden. Dabei stehen hier vier alphanummerische Zeichen zur Verfügung und ein Langtext als Beschreibung.

Bei Geschäftsbereichen handelt es sich um buchungskreisübergreifende Einheiten, die von allen Buchungskreisen innerhalb des Mandanten genutzt werden können. Dabei können diese entweder bei der Belegerfassung direkt erfasst werden (zum Beispiel bei einer Sachkontenbuchung über die FB50) oder auch einzelne CO Objekte direkt abgeleitet werden.

Im CO Innenauftrag ist das Feld Geschäftsbereich unter den Zuordnungen zu finden während bei der Kostenstelle der Geschäftsbereich unter den Grunddaten erfasst wird.

Geschäftsbereichbilanz

Für einen Buchungskreis besteht die Möglichkeit auch geschäftsbereichintern eine Bilanz und GuV zu erheben.

Sofern dieses gewünscht ist kann im Customizing je Buchungskreis folgender Punkt aktiviert werden:
  • Finazwesen
  • Grundeinstellungen Finanzwesen
  • Globale Parameter zum Buchungskreis
  • Globale Parameter prüfen und ergänzen
Danach kann je Buchungskreis die Option "Geschäftsbereichs-Bilanzen" unter den Verfahrensparametern aktiviert werden. Sofern dieser Parameter gesetzt ist, steht das Feld Geschäftsbereich bei der Erfassung von Buchungen immer zur Verfügung und ist in CO, MM und SD darüber hinaus eine Mußeingabe.

In der Bilanz/GuV (Transaktion S_ALR_87012284) kann der Geschäftsbereich unter den Abschnitt Verkehrszahlenabgrenzung ausgewäht werden. Da die Positionen Bank, Steuern und Kapitalvermögen aber nur durch manuelle Zuordnungen möglich sind, ist es fraglich, ob diese als steuerrechtlicher Abschluss geltend ist. Aber zumindest für eine interne Bilanz/GuV kann diesr Punkt interessant sein.

Insbesondere durch die Integration in andere Module ist dieses ein Thema, wo sich die Fiannzbuchhaltung und das Controlling miteinander abstimmen soltlen.

Grundsätzlich ist der Geschäftsbereich ein Datum, dass jährlich den einzelnen Objekten zugeordnet ist, jedoch kann über die Transaktion SA38 der Report RKACOR06 zur unterjährigen Änderung des Geschäftsberiech gestartet werden. Hierdurch können unterjährige Änderungen im BUKRS und GSBR im Stammsatz der Kostenstelle oder von Geschäftsprozessen erfolgen. Allerdings ist eine solche Änderung nur bei Perioden möglcih, wo noch keine Buchung auf diese beiden Objekte erfolgte,

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Mittwoch, 14. Oktober 2015
21:30 Uhr

Obligo Verwaltung im SAP Modul CO - Customizing, Standardberichtswesen, Report Writer/Painter und SAP Query

Obligos entstehen entweder durch Bestellung oder durch Mittelbindung im CO. Allerdings muss hierfür die Obligoverwaltung in SAP aktiviert werden. Diese ermöglicht neben einer Darstellung der Kosten (unabhängig ob durch von FI fortgeschriebenen Kosten auf primäre Kostenarten) oder innerhalb CO getätigte interne Buchungen (so auch auf sekundäre Kostenarten).
 

Customizing Obligoverwaltung im Modul CO aktivieren

Die Obligoverwaltung ist je nach Kostenrechnung zu aktivieren  (Customizing Transaktion SPRO) und entsprechende Belegarten sowie Nummerkreise zu definieren.

Für die Kostenstellenrechnung ist eine Aktivierung in der Transaktion SPRO über den Customizing-Pfad unter folgende Knoten möglich:

CONTROLLING -> KOSTENSTELLENRECHNUNG -> OBLIGO UND MITTELBINDUNG

Daneben gibt es die Möglichkeit auch für Innenaufträge unter

CONTROLLING -> INNENAUFTRÄGE -> OBLIGO UND MITTELBINDUNG

über den Punkt "OBLIGOVERWALTUNG AKTIVIEREN".

Ferner müssen Belegarten und Nummernkreise für die in CO vverwendeten MITTELBINDUNG eingestellt werden.

Innerhalb der Kostenstellenrechnung ist dieses im gleichen Pfad durch die beiden Punkte "BELEGARTEN ZUR MITTELBINDUNG PFLEGEN" und "NUMMERNKREIS für MITTELBINDUNG DEFINIEREN" möglich, während bei den Innenaufträgen ein Unterordner MITTELBINDUNG die beiden Punkte "BELEGARTEN PFLEGEN" und "NUMMERNKREIS DEFINIEREN" aktiviert werden.

Feldsteuerung Mittelbindung

Ein weiterer Punkt im Customizing ist die Pflege der Feldauswahl. Diese ist im Customizing unterhalb der Einstellungen zur Mittelbindung über die Feldsteuerung Mittelbindung zu finden.Über die Feldauswahlliste legen Sie fest, welche Felder zur Erfassung einer Mittelbindung als Kanneingabe, Musseingabe nur angezeigt oder gar ausgeblendet wird.
Die Zuordnung von Feldstatusvarianten (die einen Buchungskreis zugeordnet ist), Feldstatusgruppe wird eine Feldauswahlliste zugeordnet. Die Feldauswahhliste steuert dann wie gesagt die dargestellten Felder.Über den oben erwähnten Punkt Belegart pflegen wird die Feldstatusgruppe der entsprechenden Belegart zum Beispiel Mittelbindung CO mit Nummernkreis und Feldstatusgruppe zugeordnet.

Diese Einstellung ist mandantenabhängig und funktioniert über die Transaktion FMU7. Gepflegt wird dabei die Tabelle TREF "Felder zur Feldauswahlleiste bei Mittelreservierungen" über einen Customizing-Transportauftrag.

 

Mittelbindung für Obligo anlegen


Nun ist es auch innerhalb des Controlling möglich ein Obligo durch Mittelbindungen aufzubauen.

Sowohl in der KOSTENSTELLENRECHNUNG als auch bei den INNENAUFTRÄGEN kann hierzu der Unterordner ISTBUCHUNGEN->MITTELBINDUNG verwendet werden.

Als Funktionen stehen hier:
  • Mittelbindung anlegen (Transaktion FMZ1)
  • Mittelbindung ändern (Transaktion FMZ2) und
  • Mittelbindung anzeigen (Transaktion FMZ3)
zur Verfügung.

Mittelbindung abbauen

Ferner besteht hier die Möglichkeit die
  • Mittelbindung abzubauen (Transaktion FMZ6)
womit sowohl teilweise die Mittelbindung um den Abbaubetrag reduziert werden kann, als auch die Mittelbindung komplett auf erledigt zu setzen vermag (Kennzeichen Mittelbidnung erledigt). Damit ist die Mittelbindung als erledigt gesetzt.
 

Mittelbindung durch Rechnung abbauen

Soll die Mittelbindung durch das Buchen einer Rechnung reduziert werden, ist hier im Customizing die Feldsteuerung anzupassen:

Hierzu kann im Customizing (Transaktion SPRO) unter
  • Finanzwesen>
  • Grundeinstellungen Finanzwesen>
  • Beleg>
  • Belegposition>
  • Steuerung>
  • Feldstatusverianten definieren
unter Zusatzkontierung das Feld "Mittelvormerkung" als Kanneingabe.

Dabei sind im Sachkonto (Transaktion FS00) im Register "Erfassung/Bank/Zins" für die Steuerung der Belegerfassung im Buchungskreis die "Feldstatusgruppe" hinterlegt.

Nun ist es möglich beim Erfassen einer Kreditorenrechnung im Kontierungsblock über das Feld "Mittelvormerkung" die Belegnummer einer Mittelbindung anzugeben, so dass diese Mittelbindung um diesen Betrag redziert wird. Ferner können Sie auch das Feld "Mittelvormerkung erledigen" als Kanneingabe setzen, so dass beim Erfassen der Rechnung auch durch Teilbeträge die Mittelbindung komplett abgebaut ist.



Auf diese Weise kann die Mittelbindung auf erledigt gesetzt werden und das entsprechende Obligo wird wieder abgebaut.

Einzelpostenlisten und Berichtswesen über Obligo-Buchungen

Ein Ausweis der Obligo Buchungen ist im Standardberichtswesen ist sowohl in der Kostenstellenrechnung als auch der Innenauftragsrechnung möglich. Auch im SAP Modul PSM-FM werden diese Mittelbindungen ebenfalls fortgeschrieben. Dieses dürfte ebenfalls durch Fortschreibung und Integration von CO und FM möglich sein.

Als Beispielberichte seien hier folgende genannt:

Kostenstellen: Ist/Plan/Obligo (Transaktion S_ALR_87013620
Dieser Bericht ist im SAP Menü unter;

CONTROLLING ->
INFOSYSTEM ->
BERICHTE ZUR KOSTENSTELLENRECHNUNG ->
PLAN/IST VERGLEICHE ->
ZUSÄTZLICHE KENNZAHLEN

zu finden.
 
Eine komplette Übersicht alle Obligo sind als "Kostenstellen Einzelposten Obligo" (Transaktion KSB2) im Gegensatz zu "Kostenstellen Einzelposten Ist" (Transaktion KSB1) zu finden.

Diese Berichte sind unter

CONTROLLING ->
INFOSYSTEM ->
BERICHTE ZUR KOSTENSTELLENRECHNUNG ->
EINZELPOSTEN

zu finden.

 Neben den Berichten in der Kostenstellenrechnung sind vergleichbare Berichte auch bei den Innenaufträgen zu finden.

Als Beispiele sind hier
Auftrag: Ist/Plan/Obligo (Transaktion S_ALR_87012999) zu nennen.
Dieser Bericht ist im SAP Menü unter;

CONTROLLING ->
INFOSYSTEM ->
BERICHTE ZUR KOSTENSTELLENRECHNUNG ->
PLAN/IST VERGLEICHE ->
ZUSÄTZLICHE KENNZAHLEN

Vergleichbare Einzelposten sind unter 

CONTROLLING -> INFOSYSTEM -> BERICHTE ZU INNENAUFTRÄGE -> EINZELPOSTEN

zu finden.

Sowohl die Einzelposten Obligo (Transaktion KOB2) als auch die Einzelposten Ist (Transaktion KOB1) zu finden.

Auswertung von Obligo im Report Writer / Painter

 
Auch beim Erstellen von eigenen Berichten kann das Obligo ebenfalls berücksichtigt werden. Dieses ist im Artikel "Erweiterung Report Writer Berichtsbibliothek 1CT zur Darstellung rollierendes Geschäftsjahr für Kostenstelle und Innenauftrag" beispielhaft beschrieben. Anhand des Werttyps sind hier entsprechende Spalten möglich zu definieren, so dass in einen Bericht neben Planwerten auch IST und OBLIGO mit auswertbar.

Auswertung von Obligo in SAP Query

Der erste Gedanke wäre, dass die Obligo-Belege ebenfalls in der Einzelpostenliste CO bzw. in der Tabelle COEP abgespeichert werden und hier mit Wertyp >20 selektiert werden können.

Allerdings werden Obligo-Belege in einer gesonderten Tabelle gespeichert.

Hier sind die Obligo-Einzelposten jedoch in der Tabelle COOI "Obligoverwaltung: Einzelposten" gespeichert. und müssen daher ergänzend zur COEP "CO-Objekt: Einzelposten periodenbezogen" ausgewertet werden. Diese Selektion der passenden Einzelposten und Summensätzetabellen nimmt einem das Berichtstool Report Writer / Report Painter natürlich ab :-).


Nachtrag:
Im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ausführlich auf unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten von Obligo eingegangen.
 
Berichtswesen im SAP®-Controlling
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Hinweis:

Eine kurze Einführung in das Thema SAP Query habe ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" beschrieben daneben findet sich eine kurze Einführung in das Thema Report Painter und Report Writer im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer".




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Samstag, 27. September 2014
17:39 Uhr

Grundlagen Finanzbuchhaltung - Customizing von Nummerkreis und Belegarten

Ausgangslage:
Während es in der Finanzbuchhaltung immer treu nach dem Motto geht "Keine Buchung ohne Beleg" erfolgt innerhalb SAP keine Buchung ohne eine entsprechende Belegnummer. Je nach Buchungsart (bspw. über die Transaktion FB60 Kreditorenrechnung buchen und der dort intern verwendeten Belegart KR werden entsprechende Belegnummern nach der erfolgreichen Buchung den Beleg zugeordnet. Der Aufbau einer solchen Belegnummer ist im Customizing über Nummernkreise festgelegt, die wiederum einzelnen Belegarten zugeordnet sind.
 

Belegarten und Nummernkreise im Customizing festlegen


Innerhalb des Customizing (Transaktion SPRO)  für die Finanzbuchhaltung werden unter
  • Finanzwesen (neu)
  • Grundeinstellung Finanzwesen (neu)
  • Beleg
  • Belegarten
  • Belegarten der Erfassungssicht definieren (Transaktion OBA7)
Die Einstellungen für die einzelnen Belegarten innerhalb der Finanzbuchhaltung festgelegt. Hierbei sind neben den erlaubten Kontoarten (Anlagen, Debitor, Kreditor, Material oder Sachkonto) auch entsprechende Nummernkreise und Berechtigungsgruppen hinterlegt. Die Nummernkreise sind hierdurch für die einzelnen Belegarten (bspw. KR für Kreditorenrechnung, AA für Anlagenbuchhaltung oder DG für Debitoren Gutschrift) hinterlegt.

Die einzelnen Nummernkreise werden ebenfalls im Customizing festgelegt und können über die Transaktion SPRO über den Menüpfad
  • Finanzwesen (neu)
  • Grundeinstellung Finanzwesen (neu)
  • Beleg
  • Belegnummernkreise
  • Belege in Erfassungssicht
  • Belegnummernkreis der Erfassungssicht definieren (Transaktion FBN1)
für jeden Buchungskreis definiert werden. Hierbei wird je Nummer des Nummernkreises (auf den in der Belegart Bezug genommen wird) ein Intervall hinterlegt. Innerhalb der Pflege der einzelnen Nummernkreise eines Buchungskreises erfolgen hierbei folgende Eingabemöglichkeiten:
  1. NR - Nummernkreisnummer
  2. Jahr - Bis Geschäftsjahr (bis wann ist der Nummernkreis gültig)
  3. von Nummer - als untere Grenze des Intervalls
  4. bis Nummer - als obere Grenze des Intervalls
  5. Nummernstand - aktueller Nummernstand, bei SAP interner Nummernvergabe
  6. EXT - Kz. für internen (' ') oder externen ('X') Nummernkreis (bei letzteren ist die Belegnummer in jeder Buchung mit anzugeben.Allerdings muss auch hier ein entsprechendes Intervall gepflegt werden.
Für die Belegnummernvergabe kann nun für jedes Jahr ein entsprechendes Intervall hinterlegt werden und diese Belegnummer dann auch für die Papierablage genutzt werden. Häufig bietet es sich daher auch an innerhalb des Nummernkreises das entsprechende Geschäftsjahr zum Beispiel für den Nummernkreis der Anlagenbuchhaltung 2014 das Intervall 1401000000 bis 1401999999 zu hinterlegen. Hier sollte man sich aber darüber klar sein ob die dann noch mögliche Anzahl an Belegen ausreichend ist. Eine andere Möglichkeit wäre die Belegnummern jahresübergreifend zu hinterlegen. Beides hat hier Vorteile und Nachteile.

Da in der Nummernkreispflege auch der aktuelle Nummernstand festgehalten wird ist es empfehlenswert diese Tabelle direkt im Produktivsystem über die Transaktion FBN1 zu pflegen.

Technisch betrachtet sind die Informationen zum Nummernkreis in der Tabelle NRIV - Nummernkreisintervalle hinterlegt. Es handelt sich hierbei um eine Customizingtabelle.

Auf Tabellenebene (über die Transaktion SE12 oder SE16 bzw. über eine Query können  die einzelnen Einstellungen zum Nummernkreis auch direkt aus der Tabelle ausgelesen werden.

Hierzu ist das Feld OBJECT "Name des Nummernkreisobjekts" mit RF_Beleg "Nummernkreise für den Buchhaltungsbeleg" und das Feld SUBOBJECT "Wert des Unterobjekts des Nummernkreisobjekts" mit dem entsprechenden Buchungskreis (bspw. BUKR) zu selektieren.

Nun erhält man eine Auflistung der Einstellungen für den Buchungskreis.
Es werden folgende Felder in der Tabelle ausgegeben:
  • NRRANGENR "Nummernkreisnummer"
  • TOYEAR "Bis-Geschäftsjahr"
  • FROMNUMBER "Von-Nummer"
  • TONUMBER "Bis-Nummer"
  • NRLEVEL "Nummernkreisstand"
  • EXTERNIND "Kz. für internen (' ') oder externen ('X') Nummernkreis"
Hierbei kann die Belegnummer insgesamt aus 20 Zeichen bestehen.

Bei der Vergabe von externen Intervallen ist entweder eine Angabe von Zeichen oder Zahlen möglich. Somit kann dieser Nummernkreis 000001 bis 999999 oder AAAAAA bis ZZZZZZ nicht aber AAAAAA bis 999999 umfassen.

Sofern jahresabhängig Nummernkreise gepflegt werden, sind diese im Rahmen des Geschäftsjahreswechsel jedes Jahr aufs Neue im Customizing zu hinterlegen.

Nummernkreise im Controlling pflegen

Ebenso wie Belege in der Finanzbuchhaltung sind auch die Belegnummern im Controlling einem Nummernkreis zugeordnet. Technisch betrachtet sind diese im Objekt RK_BELEG BUCH  "Nummernkreise CO-Beleg" hinterlegt. Diese Nummernkreise sind für einzelne Vorgänge im Controlling vorgesehen und sind im Customizing vergleichbar zu den Nummernkreise in der Finanzbuchhaltung aufgebaut.

Die Pflege der Nummernkreise für CO Belege ist im Customizing (Transaktion SPRO) unter
  • Controlling
  • Controlling Allgemein
  • Organisation
  • Nummernkreise für CO-Belege pflegen (Transaktion KANK)
bzw. über die Transaktion KANK "Intervallpflege: CO-Beleg)" zu finden.Allerdings sind hier keine Jahre angegeben sondern lediglich Nummernkreisnummern, Intervalle und die Kennzeichen für interne und externe Nummernvergabe.


 

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Mittwoch, 15. Mai 2013
18:28 Uhr

Bilanz- GuV- Struktur definieren oder nach CO-PCA kopieren

Ausgangslage
Zur Überleitung der Bilanz/GuV Struktur in die Profit-Center-Rechnung kann die Transaktion KE5B genutzt werden. Dieses funktioniert vergleichbar zum Kopieren einer Kostenartengruppe als Kontengruppe.

Die Funktion ist unter
  • Stammdaten->
  • Kontengruppe->
  • Kopieren
  • Kostenartengruppe (KE61)oder Bilanz/GuV Struktur (KE5B)
in der Profit-Center-Rechnung zu finden. Hier kann die Bilanz/GuV Struktur als Vorlage ausgewählt werden und mit einen Präfix oder Suffix versehen werden.

Auf diese Weise ist über die Transaktion KDH3 (Kontengruppe anzeigen) eine entsprechende Ansicht der Struktur auch im Modul CO in der Profit-Center-Rechnung möglich und damit auch eine entsprechende Auswertung durch Report-Wirter Berichte. Hier bieten sich zum Beispiel Mehrjahresvergleiche über verschiedene GuV Positionen an oder aber auch eine Auswertung nach GuV Konten von bestimmten Bereichen (Profit-Center).

ACHTUNG (Hinweis aus CO Sicht):
Anhand von Präfix und Sufix können auch unterschiedliche Strukturen nach CO als Kontengruppe angelegt werden. Diese haben aber dann den Nachteil, dass für jede Position eine eigene Kontenrgruppe (Set) angelegt wird. Daneben müssen Änderungen in der Struktur entweder durch erneute Kopie nachgezogen werden und darüberhinaus erhöht sich die Anzahl der Sets innerhalb des SAP System, so dass hier leicht die Übersicht verloren gehen kann. Ferner muss für eine identische Auswertung der Bilanz/GuV alle Konten der Profit-Center-Rechnung ausgewertet werden. Sollten darüber hinaus auch noch Planwerte auf einzelne GuV Positionen geplant werden, ist darauf zu achten, dass hier ebenfalls auf Ebene der Kontengruppen entsprechende Zwischensummen gebildet werden. Grundsätzlich ist es daher einfacher an einer zentralen Stelle (innerhalb des Moduls FI die Bilanz/GuV-Struktur zu pflegen.

Hin und wieder interessiert es aber gegebenfalls auch CO wie die Bilanz-/GuV-Struktur aufgebaut ist, beziehungsweise wo diese in der Finanzbuchhaltung gepflegt wird.

Pflege der Bilanz/GuV Struktur (FSE2)

Die Pflege der Bilanz-/GuV-Struktur wird im Customizing des SAP Modul FI vorgenommen.

Es befindet sich unter der Transaktion SPRO
  • Finanzwesen->
  • Hauptbuchhaltung->
  • Geschäftsvorfälle->
  • Abschluss->
  • Dokumentieren->
  • Bilanz-/GuV-Struktur definieren
Hier werden die einzelnen Strukturen aufgelistet.

Eine entsprechende Struktur kann markiert werden und die einzelnen Bilanz/GuV-Positionen eingesehen werden.

Alternativ ist dieses über die Transaktion FSE3 (Bilanz/GuV-Struktur anzeigen) bzw. FSE2 (Bilanz/GuV-Struktur ändern) möglich.

Eine entsprechende Änderung ist dann über einen Transportauftrag freizugeben und zu transportieren.

Auswertung Bilanz/GuV

Die gepflegte Struktur kann hierbei über das Hauptbuch innerhalb des Finanzwesen ausgewertet werden.

Beispielsweise über :
  • Infosystem->
  • Berichte zum Hauptbuch->
  • Bilanz/GuV/Cash Flow->
  • Allgemein->
  • Ist-/Ist Vergleiche->
  • Bilanz/GuV (bzw. die Transaktion S_ALR_87012284)
Alternativ kann eine Auswertung auch über Rechercheberichte im Modul FI (Bilanzanalyse) ausgewertet werden.Hier können auch entsprechende Planwerte ausgewertet werden.

Planwerte auf Bilanzpositionen

Sofern das neue Hauptbuch noch nicht aktiviert ist, kann mit der Transaktion FSE5N ein Planwert erfasst werden (im neuen Hauptbuch ist dieses die Transaktion GP12N).

Die Planungsfunktion ist unter Rechnungswesen>Finanzwesen>Hauptbuch>Periodische Arbeiten>Planung zu finden.

Sofern Planwerte auf eine Bilanz/GuV Positionen (bzw. einzelne Konten) erfasst sind, kann im Rahmen eines Ist-Ist Vergleich bspw. mit der Transaktion S_ALR_87012284 die bestehende Bilanz/GuV mit den erfassten Werten einer Planversion verglichen werden. Alternativ können natürlich auch passende Spalten im rahmen eines Rechercheberichtes definiert werden.



Im Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« bin ich ausführlich auf dies Thema eingegangen.
 
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Vielleicht finden sich hier ja auch noch weitere Anregungen für den Aufbau eines Berichtswesen mit SAP nicht nur für CO im Buch.
 

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Mittwoch, 1. August 2012
17:01 Uhr

FI-AA Anlagenbuchhaltung: Klassifizierung von Anlagen

Ausgangslage:
Für ein Reporting innerhalb der Anlagenbuchhaltung sollen im Anlagenstammsatz entsprechende Felder hinterlegt werden, die dann in einer Stammdatenliste beispielsweise in Form einer Query ausgewertet werden.

Lösung:
Innerhalb des Anlagenstammsatzes finden sich im Reiter "Zuordnungen" die Felder Ordnungsbegriffe, welche einzeln über die Feldstatuspflege eingeblendet werden können.

Innerhalb des Customizing können hierbei insgesamt fünf Ordnungsbegriffe hinterlegt werden. Dabei haben vier davon 4-stellige Ordnungsziffern und einer die Möglichkeit von 8-Stellen. Daneben können diese Ordnungsziffern dann auch entsprechende Bezeichnungen haben.

Denkbar ist es bspw. hier einen entsprechenden Nummerncode für die Mittelherkunft zu hinterlegen.

Die einzelnen Ordnungsbegriffe könenn innerhalb des Customizing mit entsprechenden Einträgen hinterlegt werden und später dann auch als Selektionsparameter ausgewertet werden.
Im Beispiel der Query wird bspw. der Ordnungsbegriff 1 für die Mittelherkunft genutzt, welche Nummern darstellen und die Texte sind dann die ausführlichen Bezeichnungen (in der Query wäre dieses dann das Feld

Zusatzfelder zu ANLAV
Text:Ordnungsbegriff 1 (L) TEXT_ANLAV_ORD41


Aber auch im Anlagenstammsatz sind diese Ordnungsbegriffe entsprechend einzusehen.

Customizing Ordnungsbegriffe:

Innerhalb des Customizing befinden sich die Pflege der Ordnungsbegriffe unter:

Transaktion SPRO
Finanzwesen->
Anlagenbuchhaltung->
Stammdaten->
Benutzerfelder

Hier gibt es die Funktionen:
"Ordnungsbeegriffe 4-stellig ausprägen" (Transaktion OAVA)
"Ordnungsbegriffe 8-stellig ausprägen" (Transaktion OAV8)

unter welchen die einzelnen Ausprägungen der Ordnungsbegriffe gepflegt werden können.

Über die Funktion "Schlüsselworte der Ordnungsbegriffe ändern"
ist es dann auch möglich die Bezeichnungen der Ordnungsbegriffe zu ändern, so dass bspw. statt "Ordnungsbegriff 1" hier auch "Mittelherkunft" ausgewiesen wird.

Diese Änderung ist dann sowohl im Anlagenstammsatz als auch als Spaltenüberschriften für Queries möglich.

Somit besteht hier im Rahmen einer Klassifizierung über diese Ordnungsbegriffe die Möglichkeit Anlagenlisten nach bestimmten Kriterien zu summieren bzw. auszuwerten. Ein Nachteil ist hierbei ggf. dass diese dann entsprechend nachgepflegt werden müssen. Wobei dieses dann auch anhand eines CATT möglich ist.

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Montag, 18. Januar 2010
07:21 Uhr

Belegart bei Buchungstransaktionen (FB50, FB60) vorbelegen

Problem:
Beim Buchunen über die SAP Enjoy Transaktion FB50 "Sachkontenbuchung Einbildtransaktion" soll das Feld Belegart keinen Wert enthalten, so dass hier direkt eine Belegart eingetragen werden kann.

Lösung:

Innerhalb des Customizing (Transaktion SPRO) kann über

Finanzwesen->
Hauptbuchhaltung->
Geschäftsvorfälle->
Sachkontenbuchung->
Sachkontenbuchung Enjoy->
Belegarten für Enjoy-Transaktionen definieren

für SAP Enjoy Transaktionen entsprechende Geschäftsvorfälle zu Belegarten buchungskreisabhängig hinterlegt werden.

In der Tabelle werden folgende Daten hinterlegt:
Buchungskreis;Kontoart;Vorgang (Rechnung,Gutschrift) sowie die Belegart.

Als Kontoarten können Anlagen, Debitoren, Kreditoren, Material und Sachkonten hinterleght werden. Sofern der Vorgang nicht ausgewählt wird gelten die Einstellungen sowohl für Rechnung als auch Gutschrift. Für die Belegarten gibt es eine Auswahlhilfe (F4), so dass hier eine der gepflegten Belegarten ausgewählt werden kann.

Ist hier kein Vorschlagswert hinterlegt, so wird bspw. bei der Transaktion FB50 die Belegart "SA" hinterlegt, so nicht über den Userparameter BAR eine andere Belegart festgelegt ist.

Um diesen Wert als "BLANK" / ohne Wert vorzubelegen ist es erforderlich, dass im Customizing der Enjoy-Transaktion zwar der Vorgang aber keine Belegart hinterlegt ist, andernfalls zieht sich SAP die Standardwerte oder einen entsprechenden Userparameter.

Ergänzung
Sofern bspw. für die Kombination Buchungskreis, Kontoart = Kreditoren, Vorgang = Rechnung als Belegart KR für Kreditorenrechnung hinterlegt ist, wird diese Belegart für die Transaktion FB60 gezogen und könnte bei der Buchungserfassung mit einer anderen Belegart überschrieben werden. Sofern unterschiedliche Belegarten (als Beispiel für andere Geschäftsbereiche) genutzt werden, muss darauf geachtet werden, dass hier nur eine Belegart hinterlegt werden kann und nicht pro User eben diese hinterlegt werden kann.


Ferner ist im Artikel "Grundlagen Finanzbuchhaltung: Belegart und Buchungsschlüssel als Vorschlagswerte für FI Transaktionen definieren" die Möglichkeit beschrieben für bestimmte Transaktionen in der Finanzbuchhaltung u.a. Anlagenbuchhaltung ebenfalls einen Vorschlagswert für die Belegart und Buchungsschlüssel zu hinterlegen.

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Donnerstag, 12. Februar 2009
07:46 Uhr

Länderspezifische Einstellungen / USt.ID LU Einstellung der Umsatzsteuer Identifikationsnummer

Ausgangslage:
Beim Anlegen eines Debbitors aus Luxemburg erfolgt die Fehlermeldung "Umsatzsteuer-Id.Nr. muß die Länge 11 haben". Allerdings ist die Ust-Id. in Luxemburg zehnstellig (LU + 8 Ziffern).

Lösung:
Länderspezifische Einstellungen können innerhalb des Customizing (SPRO) unter

(SAP Netweaver->)
Allgemeine Einstellungen->
Länder einstellen->
Länderspezifische Prüfungen einstellen


oder alternativ mit der Transaktion
OY17 "Feldprüfungen der Länder"

eingestllt werden. Hier können Felder wie Postleitzahl, Bankschlüssel oder eben auch oder die USt.ID-Nummer formal geprüft werden. Hier werden jeweils Feldlängen und Prüfregeln hinterlegt werden.

So sollte hier bspw. für LU Luxemburg als Länger der USt.ID-Nummer 10 und als Prüfung 3 "Länge exakt einzuhalten, lückenlos" eingestellt werden.

Das entsprechende Customizing ist mandantenabhängig.

Nachtrag:
Der Aufbau von internationalen Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ist auf der Seite des Bundeszentralamtes für Steuern erläutert.

Unter
Startseite
-> Steuern International
-> USt-Identifikationsnummer

findet sich auch ein Merkblatt zum Aufbau der Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-IdNr.) in den EU-Mitgliedstaaten.

Da das Thema Umsatzsteuer immer einmal wieder interessant ist möchte ich auch gerne den Artikel "Konfiguration Umsatzsteuermeldung DE" von SAPManDoo empfehlen auch wenn ich weniger mit der Thematik Finanzbuchhaltung und Steuern im Alltag zu tun habe. Hier haben wir zum Glück fähige Kolleginnen und Kollegen :-).

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