18:26 Uhr
SAP Query innerhalb des SAP Moduls PSM FM beziehungsweise Haushaltsmanagement
Im Rahmen einer SAP Schulung durch Martin Peto (Mitautor des Buch "Reporting im SAP-Finanzwesen: Standardberichte, SAP QuickViewer und SAP Query" welches ich etwas ausführlicher unter SAP Query Buch beschrieben habe) sind einige Eckpunkte zum Berichtswesen mit SAP Query und der Auswertung innerhalb des Moduls PSM-FM angesprochen worden. Die erlangten Kenntnisse habe ich in diesen Artikel festgehalten und betrachte diese als eine Ergänzung zur Einführung, die ich im Artikel "Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" angefangen habe. Neben den empfehlenswerten Buch soll daher auch dieser Artikel einige Denkanstöße zur Nutzung von SAP Query bieten. Da ein besonderes Interesse an der Nutzung von SAP Query mit PSM-FM bestanden hat, sind auch die hier aufgelisteten Erkenntnisse in der Hauptsache mit Bezug zum "public sector management" aufgeführt.
Im Einzelnen konnte ich dabei folgende Punkte aus der Schulung (und der gedanklichen Weiterentwicklung) mitnehmen
- Verwendung der Logischen Datenbank FMF
- Stammdatentabellen innerhalb des SAP Modul PSM-FM
- Zusatzfeld ZAUFNR um die Stammdatentabelle FMFINCODE als Zusatztabelle im Infoset einzufügen
- Gedanklich lässt sich dieses Feld natürlich wunderbar für die Auswertung der Merkmale der Klassifizierung von Haushaltsfond verwenden
- Variablentyp bei Varianten waren für mich ebenfalls neu, was bei Selektionsvarianten gleich eine neue Dynamik reinbringen kann
- Die Möglichkeiten des Verzicht auf den grafischen Painter für Query, waren ebenfalls interessant, auch wenn ich wohl weiterhin mit der grafischen Oberfläche arbeiten werde
- Eine gute Möglichkeit des Coding im Zusatzfeld wurde anhand des Soll/Haben Kennzeichen innerhalb der Tabelle BSEG erläutert. Hier hatte ich damals tatsächlich mit lokalen Feldern und Formeln gearbeitet und bin nicht auf die Idee gekommen, dieses auf Zusatzfelder im Infoset umzustellen
- ... (sicherlich sind mir noch die ein oder andere Sache entfallen, die aber gerne als Kommentar ergänzt werden kann)
- Weitere Quellen und Literaturempfehlung
Logische Datenbank im Bereich PSM-FM
Bisher hatte ich eher mit den logischen Datenbanken BRF für die Finanzbuchhaltung oder ADA für die Anlagenbuchhaltung zu tun.Logische Datenbanken enthalten schon Verknüpfungen und können direkt als Grundlage für ein Infoset verwendet werden. Dieses hat den Vorteil, dass man nicht selbst erst einzelne Tabellenverknüpfungen erstellen muss. Die Struktur einer logischen Datenbank kann in der Transaktion SE36 eingesehen werden. Im Bereich HCM wären dieses bspw. PNP oder PCH während innerhalb des Rechnungswesen ggf. die Datenbanken ADA für die Anlegenbuchhaltung und BRF für FI Belege interessant sind.
Allerdings gibt es auch für das Modul PSM-FM eine vergleichbare Datenbank.
Innerhalb der logischen Datenbank FMF werden verschiedene Datenstrukturen mit Bewegungsdaten versorgt. Ein Blick auf diese Datenbank mit der Transaktion SE36 kann hier tatsächlich hilfreich sein.
Neben den reinen Stammdaten können hier auch Bewegungsdaten (unter anderen Summensätze und Einzelposten von Jahresbudget oder Gesamtbudget ebenso ausgewertet werden, wie die Summensätze aus Einzelposten und Obligo.
Leider handelt es sich bei den meisten zugeordneten Tabellen nicht um transparente Tabellen die direkt ausgewertet werden können sondern um Strukturen, die zur Laufzeit gefüllt werden. Immerhin kann durch die Verwendung der logischen Datenbank hier auch eine Struktur ausgewertet werden, so dass neben der Auswertung der PSM-FM Daten über Rechercheberichte auch mit SAP Query eine Einzelauswertung erfolgen kann.
Stammdatentabellen im Modul PSM-FM
Neben der Auswertung der logischen Datenbank kann aber auch der Zugriff auf einzelnen Tabellen im Bereich PSM-FM hilfreich sein.Hierzu sind folgende transparente und damit direkt auswertbare Tabellen hilfreich, insbesondere da diese auch mit anderen Tabellen in Infosets verknüpft werden können.
- FMFINCODE
"FIFM: Finanzierungscode" - hier sind die Stammdaten der Fonds inklusive Finanzierungszweck als Gegenstück zum CO Innenauftrag zu finden - FMFCTR
"Stammsatz der Finanzstelle" - hier sind die Stammdaten der Finanzstelle als Gegenstück zur Kostenstelle zu finden - FMCI und FMCIT
"Fiannzpositionen Stammdaten" und "Finanzpositionen Texte" - und damit die Stammdaten der Finanzpositionen als Gegenstück zum Sachkonto oder der Kostenart zu finden - AUSP
"Ausprägungswerte der Sachmerkmale" - für die Auswertung der Merkmale der Klassifizeriung (wie im Artikel "SAP Query - Auswertung Merkmale der Klassifizierung am Beispiel Fonds in PSM-FM" beschrieben). - JEST
In dieser Tabelle werden die Systemstatus von einzelnen Objekten festgehalten. Hierdurch kann zum Beispiel ausgewertet werden, ob der CO Innenauftrag gesperrt ist. Auf dieses Thema bin ich im Artikel "SAP Query ABAP Coding im Zusatzfeld für Verknüpfung Innenauftrag und Fond bzw. Finanzierungszweck oder auch Status GESPERRT bei Innenaufträgen" näher eingegangen.
Verknüpfung der Tabellen FMFINCODE und AUFK
Während ich in meiner Artikelserie:
- "SAP Query ABAP Coding im Zusatzfeld für Verknüpfung Innenauftrag und Fond bzw. Finanzierungszweck oder auch Status GESPERRT bei Innenaufträgen"
- "Query über verantwortliche Kostenstelle des Innenauftrag - Bestimmung der Lehreinheit im Fachbereich durch Teil der Kostenstellennummer"
- "SAP Query - Auswertung Merkmale der Klassifizierung am Beispiel Fonds in PSM-FM"
- "Weitere Zusatzfelder im Infoset mit ABAP Coding zur Verwendung in SAP Query über die Tabellen AUFK und FMFINCODE"
Die beiden Tabellen AUFK und FMFINCODE lassen sich nicht verknüpfen, da die Feldlänge mit 10 bzw. 12 Zeichen nicht übereinstimmen. Daher wurde innerhalb des Infoset das Feld ZAUFNR als "Auftragsnummer 10 stellig" mit LIKE-Referenz (also den gleichen Eigenschaften von FMFINCODE-FINCODE angelegt.
Zusatzfeld ZAUFNR (Übernahme AUFK-AUFNR als FMFINCODE-FINCODE
Über die Schaltfläche Zusätze (F5) bzw. innerhalb der Transaktion SQ02 (Pflege des Infosets) über SPRINGEN-> ZUSÄTZE ZUM KNOTEN können eigene Felder definiert werden. Hierzu kann im Register Zusätze die Schaltfläche Anlegen ausgewählt werden. Es erscheint eine Maske in der der Name des Zusatzfeldes angegeben werden soll (im folgenden Beispiel ZAUFNR) und die Art der Zusatzinformation. Zur Auswahl stehen: Zusatzfeld, Zusatzstruktur und Coding. In unserem Beispiel soll ein Zusatzfeld mit den Namen ZAUFNR angelegt werden.Dieses hat folgende Eigenschaften: Langtext und Überschrift haben beide Auftragsnummer 10 stellig oder einfach Auftragsnummer erhalten. Die Formatangabe wurde über LIKE-Referenz idenitsch zum Feld FMFINCODE-FINCODEgehalten. Damit entspricht dieses Feld den Formatangaben in der Tabelle FMFINCODE (Typ C (Character) Länge 010 Ausgabenlänge 010).
Damit ist das Feld angelegt, hat jedoch nur eine Datendefinition aber noch keine eigene Daten (anders bei der Zusatztabelle, die sich direkt aus der Datenbank einen passenden Datensatz liest.
Nachdem ein Feld jedoch angelegt ist kann über die Schaltfläche "Coding zum Zusatz" ein passendes ABAP Coding für das Feld hinterlegt werden über das wiederum eine Datenbankabfrage erfolgen kann.
Das in meinen Augen clevere Coding beschränkt sich auf einen Einzeiler in dem dem Feld per Offset die Auftragsnummer aus der Tabelle AUFK zugewiesen wird.
Für eine achtstellige Projektnummer (Innenauftrag) lautet das Coding wie folgt:
Hierbei bedient sich das Coding der Technik eines Offsets.ZAUFNR = AUFK-AUFNR+4(8).
Durch die optionalen Angaben eines Offsets +<o> und eine Länge (<l>) direkt hinter dem Feldnamen <f>, wird der Teil des Felds, der auf Position <o>+1 beginnt und die Länge <l> hat, als eigenes Datenobjekt angesprochen. In unseren Fall wird also für die Variable ZAUFNR das Feld AUFK-AUFNR (wir erinnern uns die zwölfstellige Auftragsnummer) eingelesen und ab der vierten Stelle insgesamt acht Stellen eingelesen. Da in der Datenbank die Auftragsnummer mit führenden 0000 hinterlegt wird erhalten wir also statt des Datenbankwerte 000012345678 die tatsächliche Auftragsnummer 12345678.
Sollten Sie eine andere Länge bei den Aufträgen oder Fonds definiert haben ist das Coding natürlich entsprechend anzupassen.
Im Ergebnis haben wir nun das Feld ZAUFNR, welches die gleichen Eigenschaften wie das Feld FINCODE innerhalb der Tabelle FMFINCODE hat.
Zusatztabelle FMFINCODE ins Infoset übernehmen (Stammdaten Fond) aus ZAUFNR
Dieses Feld kann nun zur Einbindung einer Zusatztabelle genutzt werden.Über die Schaltfläche Zusätze (F5) bzw. über SPRINGEN-> ZUSÄTZE ZUM KNOTEN innerhalb der Transaktion SQ02 (Pflege des Infosets) kann nun eine Zusatztabelle eingefügt werden. Hierzu kann im Register Zusätze die Schaltfläche Anlegen ausgewählt werden.
Hierzu tragen wir die den Namen FMFINCODE und als Art der Zusatzinformation Zusatztabelle ein.
Hier ist es nun wichtig, dass Sie bei "Reihenfolge de Codeabschnitts" eine 2 eintragen, da natürlich erst das Feld ZAUFNR definiert sein soll, bevor Sie mit der Zusatztabelle arbeiten.
Nun erfolgt eine Abfrage über SELECT SINGLE * FROM FMFINCODE WHERE ...
in der folgedene (hervorgehobene) Bedingungen erfüllt sein sollen.
WHERE FIKRS = AUFK-BUKRS
da Finanzkreis und Buchungskreis identisch sind, können hier beide Felder sowohl in der Tabelle AUFK als auch FMFINCODE verwendet werden.
AND FINCODE = ZAUFNR
Hierdurch werden dann tatsächlich Fonds und Innenauftrag miteinander verknüpft und es steht die gesamte Tabelle FMFINCODE im Infoset zur Verfügung.
Merkmale der Klassifizierung durch Definition Feld OBJNFOND
Entsprechend einfacher ist auch die Übernahme dieser Auftragsnummer zur Definition des Feldes OBJNFOND um Merkmale der Klassifizierung zu übernehmen.Auf die dahinter liegende Methode bin ich schon im Artikel "SAP Query - Auswertung Merkmale der Klassifizierung am Beispiel Fonds in PSM-FM" eingegangen.
Allerdings muss jetzt das Zusatzfeld OBJNFOND nicht mehr per SHIFT aus der Auftragsnummer definiert werden sondern kann im Codeabschnitt 2 wie folgt definiert werden.
Per ABAP zwei Strings mit Leerzeichen verknüpfen
Nun haben wir also die Nummer des Fonds (sofern ein entsprechender Fond passend zum Innenauftrag angelegt worden ist im Feld ZAUFNR angelegt. Dieses muss nun mit "FIK " verknüpft werden.Die Abap Anweisung
verkettet getrennte Zeichenfolgen zu einer Zeichenfolge. Hier wäre nun eine Verkettung des Finanzkreises 'FIK ' mit anschliessenden Leerzeichen und des Fonds denkbar. Allerdings werden Leerzeichen innerhalb der Strings ignoriert. Bei Werten des Typs C (Character) besteht aber die Möglichkeit diese Anweisung um den Parameter RESPECTING BLANKS zu erweitern. Dieses ist nur bei Zeichenketten auch Leerzeichen berücksichtigt werden. Ohne diesen Parameter werden Leerzeichen (Zeichen 32 im ASCII Code) einfach entfernt.CONCATENATE altenstring neuenstring INTO altenstring.
Zusatzfeld OBJNFOND aus ZAUFNR ableiten
(Finanzkreis und Fond verknüpfen entsprechend AUSP-OBJEK)
Entpsprechend wird ein weiteres Zusatzfeld angelegt. Dieses Feld erhält die Bezeichnung OBJNFOND und per LIKE die gleichen Eigenschaften wie das Feld AUSP-OBJEK.Darüberhinaus wird im Feld "Reihenfolge des Codeabschnittes" statt wie bisher automatisch eine 1 eine 2 eingetragen. Hierdurch wird das Coding zum Feld OBJFOND nach erfolgreicher Wertzuweisung für das Feld ZAUFNR durchgeführt.
Nachdem ein Feld angelegt ist kann über die Schaltfläche "Coding zum Zusatz" ein passendes ABAP Coding für das Feld hinterlegt werden um das Zusatzfeld OBJNFND mit den Finanzkreis zu verknüpfen.
Hierzu ist folgende kurze Codezeile erforderlich:
Nun ist im Zusatzfeld OBJNFOND der entsprechende Fond entsprechend der Objektnummer im Tabellenfeld AUSP-OBJEK gespeichert. Entsprechend hilfreich ist hier die Definition des Feldes ZAUFNR.CONCATENATE 'FIK ' ZAUFNR INTO OBJNFOND RESPECTING BLANKS.
Nun können die einzelnen Merkmale der Klassifizierung wie im verlinkten Artikel "SAP Query - Auswertung Merkmale der Klassifizierung am Beispiel Fonds in PSM-FM" zur Klassifizierung eingebunden werden.
Das Ergebnis ist identisch zur bisherigen Methode, allerdings erscheint es mir etwas weniger aufwändig und natürlich durch die Einbindung der Stammdatentabelle FMFINCODE als Zusatztabelle auch eleganter.
Dynamische Datumsberechnung bei Varianten
Weniger im Bereich Query selbst dafür aber in Verbindung mit der Nutzung von Varianten interessant war die Möglichkeit bei Selektionsvarianten bei Varaiblen diese als Dynamisch im Feld Variablentyp zu definieren. Hierdurch besteht bspw. die Möglichkeit über eine Variable das aktuelle Tagesdatum +30 Tage definiert werden.Auch sonst war der kurze Überblick über verschiedene Standardberichtstool im Bereich FI ein Vorteil der Schulung ebenso wie im Buch
Deaktivierung des grafischen Query Painter
Hier war der Vorteil der Schulung, dass tatsächlich nicht mit den grafischen Query Painter sondern mit der "alten" Ansicht gearbeitet wurde.Hierdurch konnten Sortierreihenfolgen und Formatierungen insbesondere für die ABAP Liste statt ALV einige Formatierungen und Zwischensummen innerhalb der Grundliste aktiviert werden. Gerade durch mehrere Ebenen ist es hier ein Vorteil, dass noch weitere Informationen ausgegeben werden können. In der Praxis (oder vielmehr in meinen Alltag) verwende ich jedoch tatsächlich eher die Query im Format einer ALV, so dass ich problemlos die Daten exportieren kann und so nur die Spaltenüberschriften als Information verwende.Trotzdem gibt es hier eine einfache Möglichkeit einzelne Datenfelder in unterschiedliche Zeilen aufzuteilen, oder Sortierkriterien festzulegen. Auch die Summenbildung kann hier sehr feinstufig festgelegt werden. Hier sind die Gruppenstufen der Grundliste einen Blick wert, aber auch die Gruppenstufentexte oder Kopf- und Fußzeilen sind ein Thema, was Berichte für die Ausgabe direkt am Screen hilfreich macht. Ferner können hier auch die Überschriftentexte auf einfache Weise angepasst werden. Nebenbei ist hier auch die Empfehlung die Überschriften schon im Infoset anzupassen. Ein Vorteil bei der Gestaltung dieser einzelnen Elemente und Formatierungen allgemein ist es auch die im System schon vorhandenen Berichte ein wenig besser zu verstehen.
Dieses ist vermutlich vergleichbar mit Kollegen, die immer die Excelintegration aktiviert haben und somit zum Beispiel bei Report Writer / Report Painter Berichten keine Zusatzinformationen sondern das Ergebnis ohne Kopfzeilen und Co dargestellt bekommen.
Coding in Zusatzfeldern
Ein weiterer, eigentlich einfacher Punkt ist in der Schulung die Idee gewesen das Soll / Haben Kennzeichen nicht nur in der Query zur Darstellung des Wertes zu verwenden. So habe ich im Artikel "Query FI Einzelposten als Belegjournal - Belegsegment (BSEG) und Belegkopf (BKPF) verknüpfen" beschrieben, wie anhand eines lokalen Feldes anhand des Soll-/Haben-Kennzeichen - SHKZG (BSEG-SHKZG) und des Betrag in Hauswährung - DMBTR (BSEG-DMBTR) nicht erst in der Query über ein lokales Feld und entsprechender Formeln, wie zum Beispiel :1. Feld (Gebuchter Wert)
Kurzbezeichnung: WERT
Feldbezeichnung: gebuchter Wert
Überschrift: gebuchter Wert
gleiche Eigenschaften wie: DMBTR
Berechnungsvorschrift:
Hier wird eine komplexe Berechnung mit folgenden Bedingungen hinterlegt:
- Bedingung: SHKZG = 'S'
Formel: 1 * DMBTR - Bedingung: SHKZG = 'H'
Formel: -1 * DMBTR
IF BSEG-SHKZG = 'H'.
BETRAGVZ = BSEG-DMBTR * -1.
ELSE
BETRAGVZ = BSEG-DMBTR.
ENDIF.
Damit steht das Betragsfeld mit "richtigen" Vorzeichen unter Berücksichtigung des Soll/Haben Kennzeichen für alle Query zur Verfügung und muss nicht jedes Mal aufs Neue berechnet werden.
Literaturempfehlung und weitere Quellen
Wie bereits erwähnt haben Martin Peto und Katrin Klewinghaus zum Thema SAP Query auch folgendes Buch geschrieben.
Themen sind unter anderen
- SAP-Informationssysteme im Überblick
- Standard-Reporting mit SAP List Viewer (ALV)
- Einsatzmöglichkeiten und Grenzen des SAP QuickViewers
- Aufbau von SAP Queries mit Praxisbeispiel
Sollte sich noch jemand für das angesprochene Buch interessieren, so ist dieses auch auf meiner Unterseite zum Buch "Reporting im SAP-Finanzwesen: Standardberichte, SAP QuickViewer und SAP Query" beschrieben und kann hier auch bestellt werden.
Daneben kann ich aber auch das Buch von Stephan Kaleske (bzw. in der neuen Auflage auch von Karin Bädekerl, Heinz Forsthuber empfehlen.

ISBN: 978-3836218405
Eine ausführlichere Beschreibung dieses Buch ist auf der Seite "Praxishandbuch SAP Query-Reporting" zu finden. Dieses Buch geht sogar noch ein wenig tiefer in die Materie SAP Query ein und eignet sich damit hervorragend als Nachschlagewerk für fortgeschrittene Anwendende.
Hinweis:
Eine kurze Einführung in das Thema SAP Query habe ich im Artikel
"Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch SAP Query" beschrieben und hoffe Ihnen hier eine Einführung ins Thema bieten zu können.
Aktuelles von Andreas Unkelbach
unkelbach.link/et.reportpainter/
unkelbach.link/et.migrationscockpit/
19:17 Uhr
Grundlagen Kurzeinführung und Handbuch Report Painter Report Writer
Da der Artikel doch recht umfangreich ist, habe ich hier ein kurzes Inhaltsverzeichnis eingefügt, so dass auf die relevanten Abschnitte gesprungen werden kann.
- 1. Grundlagen / Konzept
- 1.1. Berichtsbibliothek
- 1.2. Bericht
- 1.2.1. Allgemeine Selektion
- 1.2.2. Berichtszeilen
- 1.2.3. Schlüsselspalten
- 1.2.4. Kombination von Merkmalen
- 2. Abschnitte im Report
- 3. Formeln in Spalten und Zeilen
- 4. Beispiele für Merkmale
- 5. Formatierung von Report Painter Berichten
- 6. Berichte und Variablen
- 7. Kopfzeilen, Fußzeilen und Berichtstexte
- 8. Berichtsgruppen
- 8.1. Report Writer / Report Painter Berichte dokumentieren
- 8.2. Sender-Empfänger Berichte zuordnen
- 9. Report Writer Berichte ausführen
- 10. Eigene Transkation für Berichtsgruppen anlegen
- 11. Arbeiten mit Berichten
- 12. Report Writer
- 13. Berichte weitergeben (Export und Import)
- 14. Berechtigungskonzept Report Painter
- Literatur und Webempfehlungen
1. Grundlagen / Konzept
Hierbei sollen jedoch in der Hauptsache auf die Grundlagen der Berichtserstellung und Zusammenhänge zwischen Bibliothek, Bericht und Berichtsgruppe eingegangen werden. Wesentliche Überlegung sollte dabei die Frage sein, welche Daten in welchen Zusammenhang dargestellt werden sollen. Dabei ist im Gegensatz zu anderen Berichten darauf zu achten, dass zumindest im Report Painter ausgewählte Merkmale nur an einer Stelle ausgewiesen werden können.
Zur Erinnerung: Viele Berichte (sowohl im Bereich FI als auch CO) sind Report Painter Berichte. Diese sind in unterschiedlichen Bibliotheken aufgeteilt und werten bestimmte Merkmale und Elemente in Form einer Tabelle aus. So ist der Bericht Kostenstellen Ist/Plan/Abweichung (Transaktion S_ALR_87013611 ) als Bericht 1SIP-001 in der Bibliothek 1VK "Kostenstellen - Vollkostenrechnung" zu finden. Das Berichtstool Report Writer / Report Painter ermöglicht es bestimmte Merkmale und Elemente miteinander zu kombinieren. Hierdurch können zum Beispiel Mehrjahresvergleiche im Bereich der Kostenträger (Kostenstelle, Innenaufträge, Profit-Center) über unterschiedliche Konten/Kostenarten oder vergleichbare Gruppen in Form einer Tabelle zusammengestellt werden.
Im Laufe der Zeit sind im Blog schon einige Beispiele für Reportwriter beziehungsweise Reportpainter Berichte beschrieben worden, weswegen ich nun "nur" die einzelnen "Ebenen" oder Kernelemente für Reports erläutern mag. Für die Konzeption eines Berichtes kann ich meinen Artikel "Wie entwickele ich einen Report Painter Bericht? - Report Painter Berichte im SAP Modul Controlling." empfehlen.
1.1. Berichtsbibliothek
Sofern ein Bericht im Controlling angelegt werden soll können hier Merkmale und Kennzahlen miteinander in Verbindung gesetzt werden. In Berichtsbibliotheken sind entsprechende Kennzahlen und Merkmale passenderweise schon vorhanden, so dass vor der Erstellung eines Berichtes vorab die Überlegung steht in welcher Bibliothek die notwendigen Daten zu finden sind.Einige gängige Bibliotheken möchte ich hier vorstellen:
- 1VK - Kostenstellen - Vollkostenrechnung
In dieser Bibliothek sind einige Kostenstellenberichte zu finden, so unter anderen der Kostenstellen Ist/Plan/Abweichung. Entsprechend bietet sich diese Bibliothek an, sofern Kostenstellen im Gemeinkostencontrolling ausgewertet werden sollen. Basis für die Bibliothek ist die Berichtstabelle CCSS - "Berichtstabelle Gemeinkostencontrolling". Als Merkmale stehen hier Kostenstellen, Kostenarten, Leistungsarten, Geschäftsjahr ebenso wie Werttyp oder auch Auftragsnummer zur Verfügung. Als Basiskennzahlen können unter anderen Kosten, Leistungsmengen oder auch statistische Mengen (zur Auswertung statistischer Kennzahlen) genutzt werden - 6O1 - Innenaufträge
Diese Bibliothek bietet sich an für die Auswertung von CO Innenaufträgen und beruht ebenfalls auf die Berichtstabelle CCSS "Berichtstabelle Gemeinkostencontrolling". Somit stehen hier die gleichen Merkmale und Kennzahlen zur Verfügung. Dennoch erscheint es mir praktisch hier eine Trennung zwischen Kostenstellen und Innenauftragsberichten vorzunehmen. In der Bibliothek selbst sind auch entsprechnede Standardberichte aus der Auftragsrechnung zu finden. - 8A2 - EC-PCA: Standardberichte
Diese Bibliothek eignet sich besonders für die Auswertung innerhalb der Profit-Center-Rechnung. Sie beruht dabei auf die Berichtstabelle GLPCT "EC-PCA: Summentabelle" und bietet neben Ledger auch Profitcenter, Kontonummer und als Kennzahlen "Betrag in PrCtr-Hauswährung", "Betrag in Transaktionswährung" ebenso wie Mengen und statistische Mengen an.
Da dieser Artikel jedoch nur einen Überblick zum Report Painter geben soll, sei einfach nur darauf hingewiesen, dass die Bibliotheken entsprechend erweitert werden können.
EXPERTENWISSEN:
Es besteht auch die Möglichkeit die Berichtsbibliotheken nicht nur um weitere zu aktivierende Merkmale zu erweitern, sondern auch eigene Merkmale hinzuzufügen. Im Onlineforum von fico-forum.de (Beitrag "ReportWriter: Merkmal ASTNR (Auftragsstatus) aus CCSS als Merkmal in Bibliothek?" )bin ich auch auf den Blogartikel "Erweiterung von Report Painter / -Writer Berichten" von MrBojangles gelandet, welcher eine Erweiterung der Bibliothek um weitere selbst definierte Merkmale der Berichtstabelle beschreibt. Diese können entsprechend über Füllroutinen erweitert werden.
Auch wenn dieses die Möglichkeiten ohne Entwicklerberechtigungen übersteigt, zeigt dieses doch durchaus die Möglichkeiten innerhalb dieses Auswertungstools.
1.2. Bericht
Der Berichtsbibliothek werden Berichte zugeordnet. Über die Transaktion GRR1 (für Report Painter Berichte) oder GR31 (für Report Writer, auf die wir aber nicht weiter eingehen) kann ein entsprechender Bericht erstellt werden.Auf die Unterschiede zwischen Report Painter und Report Writer bin ich im Artikel "Report Painter in Report Writer umwandeln (Detaillierungsstufe von Merkmalen)" etwas ausführlicher eingegangen. Daher an dieser Stelle nur eine kurze Zusammenfassung:
Unterschied ReportPainter zu ReportWriter
Während der ReportPainter eine graphische Oberfläche bietet in der die Zeilen und Spalten eines Berichtes so angezeigt und erstellt werden, wie Sie anschliessend auch im Bericht ausgegeben werden (WYSIWYG) müssen innerhalb eines ReportWriter Berichtes einzelne Sets (Zeilen-Sets, Spalten-Sets etc.) einzeln gepflegt und zusammengestellt werden. Der Vorteil des ReportPainter ist, dass hier vorhandene Merkmale aus der jeweiligen Berichtsbibliothek genommen werden können und diese dann auch entsprechend formatiert und aufbereitet sind. Technisch setzt der ReportPainter auf die Funktion des ReportWriter auf bietet aber eine leichtere Oberfläche zur Berichtsentwicklung und schon entsprechend vordefinierte Merkmale.
In der Anlagetransaktion GRR1 muss eine entsprechende Bibliothek ausgewählt werden und es kann ein achtstellige Berichtsname gewählt werden. Sinnvollerweise kann hier auch ein bestehender Bericht innerhalb der Bibliothek als Vorlage genommen werden.Neben dem Berichtsnamen kann auch eine etwas längere (20 Zeichen) Berichtsbezeichnung gewählt werden. Diese Bezeichnung kann später noch als Kurztext, Mittellangertext oder Langtext verändert werden.
Sinnvollerweise sollte sich hier, vergleichbar zu Query ebenfalls eine Namenslogik überlegt werden. Andernfalls könnte es im System über kurz oder lang eine Vielzahl von Berichten geben, an deren Namen nicht direkt der Verwendungszweck ersichtlich ist.
Innerhalb des Berichts können die in der Bibliothek vorhandenen Kennzahlen und Merkmale an drei Stellen hinterlegt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass zumindest im Report Painter jedes Merkmal nur an einer Stelle hinterlegt werden kann und danach nicht mehr zugewiesen werden kann.
Hierzu stehen drei Optionen zur Nutzung zur Verfügung.
1.2.1. Allgemeine Selektion
Innerhalb der Anlage (oder Ändern) eines Berichtes kann über BEARBEITEN->ALLGEMEINE SELEKTIONEN oder durch STRG und F5 die allgemeinen Selektionen eines Berichtes festgelegt werden. Jedes der hier hinterlegten Merkmale gilt dann für alle Abschnitte (auf die gehe ich gleich noch ein) des Berichtes.Ein weiterer Vorteil der Allgemeinen Selektion ist, dass über die hier hinterlegten Merkmale eine Variation angelegt werden kann.
Über BEARBEITEN->VARIATION besteht die Möglichkeit für jedes Merkmal die Option "Auflösen" oder "Variation Einzelw." zu wählen. Dieses kann interessant sein, wenn in der allgemeinen Selektion eine Kostenartengruppe oder Innenauftragsgruppe hinterlegt ist.
Durch Auflösen des Merkmals Auftrag können auch mehrere Innenaufträge in der Selektion angegeben werden und innerhalb der Navigation (in der linken Spalte des aufgerufenen Berichtes) dann zwischen den einzelnen Innenaufträgen oder Gruppen navigiert werden.
1.2.2.Berichtszeilen
In den Berichtszeilen können einzelne Merkmale fest hinterlegt werden. Dieses können sowohl Zeiten (Geschäftsjahre), Kostenstellen oder andere Merkmale sein. Für jede dieser Zeilen werden dann die einzelnen Schlüsselspalten festgelegt.1.2.3. Schlüsselspalten
In den Spalten des Berichtes werden die Basiskennzahlen der Berichtsbibliothek (Statistische Menge, Kosten, und andere um nur zwei Beispiele zu nennen) wiederum mit mehreren Merkmalen kombiniert. Dieses kann zum Beispiel eine Kostenartengruppe und Werttyp sein um Ist-Kosten und Plan-Kosten darzustellen.1.2.4. Kombination von Merkmalen
Im Report Writer weissen Sie alle Merkmale in Sets zu während Report Painter hier eine graphische Oberfläche zur Pflege anbietet.In beiden Tools gilt grundsätzlich jedoch
Jedes Merkmal darf nur einmal im Bericht verwendet werden. Daher ist zu entscheiden, ob es in Zeile, Spalte oder Allgemeinen Selektionen eingetragen wird.
Jedoch ist es im Report Writer möglcih im Kopf des Berichts im Abschnitt Mehrfachverwenudng von Merkmalen die Eindeutigkeit durch die Option "Mehrfachverwendung ist erlaubt" zu aktivieren, so dass Sie auch bestimmte Sets mehrfach verwenden können. Jedoch muss hierbei dann ein entsprechendes SET ebenfalls definiert werden.
Im Report Painter ein Merkmal nicht nur in der Spalte, Zeile oder in den allgemeinen Selektionskriterien hinterlegt werden sondern auch als Kombinationsfeld (Zelle) genutzt werden. Es kann von einen Abschnitt auf einen anderen dabei Bezug genommen werden.
Eine Besonderheit, auf die ich in einen anderen Artikel eingehen werde, ist die Möglichkeit die Kombination aus Schlüsselspalte und Zeile durch Doppelklick auf den angezeigten Platzhalter für den Wert als "Spezielle Zelldefinition" festzulegen. Hierdurch kann genau diese "Zelle" in Formeln verwendet werden.Exkurs: Abschnitte eines Berichtes
Über BEARBEITEN->ABSCHNITT->NEUER ABSCHNITT können einzelne Abschnitte in einen Bericht eingefügt werden. Bei aktivierter Excel-Integration werden die einzelnen Abschnitte als individuelle Tabellenblätter dargestellt
Die Integration von Excel im Report Writer/Painter habe ich im Artikel "Grundlagen - Berichte von SAP nach Excel exportieren" ebenfalls etwas ausführlicher beschrieben.
Dieses ist ein Punkt, der gerade komplexere Berichte möglich macht.
Im Artikel "Grundlagen: Formeln im Report Painter und Report Writer mit Bezug auf Spalten, Zeilen und Kombination aus beiden Zellen oder XYZ Beziehungen" findet sich da ebenfalls eine Beschreibung zum Thema.
2. Abschnitte im Report
Das Thema Abschnitte ist im Artikel "Grundlagen: Abschnitte in Report Painter und Report Writer und ihre Vorteile bei Officeintegration und Excel" ausführlicher aufgegriffen worden.3. Formeln in Spalten und Zeilen
Neben Merkmalen besteht aber auch die Möglichkeit Formeln als Spalten oder Zeilen zu hinterlegen. Neben einfacher Addition, Subtraktion und das Arbeiten mit bereits definierten Zeilen besteht hier auch die Möglichkeit "Reportwriter Funktionsformeln" zu verwenden. Wie im Abschnitt zur Kombination von Merkmalen erwähnt kann auch auf solche hier Bezug genommen werden,4. Beispiele für Merkmale
Als Beispiele für die Nutzung von Report Painter / Report Writer Berichten können neben Planwerte, Kosten, Obligos (siehe auch "Obligo Verwaltung im SAP Modul CO - Customizing, Standardberichtswesen, Report Writer/Painter und SAP Query" und Erlöse auch andere Kennzahlen sein.So bieten die Artikel "Interne Leistungsverrechnung: Anhand Leistungsart Senderkostenstelle und Partnerobjekte auswerten" oder auch "Auswertung Statistische Kennzahlen auf Innenaufträge für Lehrimport und Lehrexport auf Ebene Studiengänge" passende Beispiele.
5. Formatierung von Report Painter Berichten
Gerade die Formatierung von einzelnen Spalten oder Zeilen ist immer wieder ein Thema, das ich selbst ebenfalls hier im Blog regelmäßig nachschlage. Entsprechende Hilfe kann in den beiden Artikeln "Formatierung Report Writer Berichte" und "Berichtslayout beim Report Writer - Nullwerte als Platzhalter ausgeben, wenn keine Buchung (Daten) vorhanden sind dank Formulardruck" nachgelesen werden.Ebenfalls hilfreich, zum Hervorheben von Daten, ist auch der Artikel "Bedingte Formatierung im Report Writer durch Definition von Schwellwerten".
Da viele Standardberichte auf Report Painter / Report Writer Berichten aufbauen, kann es ebenfalls interessant sein, wie im Artikel "Darstellung negatives Vorzeichen in SAP - Standardlayout anpassen für vorangestelltes Vorzeichen" beschrieben das Layout für alle möglichen Berichte anzupassen, so dass wie hier beschrieben das negative Vorzeichen (in der Regel für Erträge) nicht mehr hinten sondern vorangestellt dargestellt wird, was eine Verarbeitung in Excel doch erleichtert.
Neben der Formatierung des Standardlayouts können Formatierungen auch im Bericht selsbt vorgenommen werden.
Dieses geht in der Transaktion GRR2 (Report Painter Bericht ändern) über
- (Mehr) ab GUI 7.6
- Formatierung
- Berichtslayout
Durch die Schaltfläche Standardlayout übernehmen werden wiederum die Vorgaben aus den Standardlayout übernommen.
Beim Ausführen des Berichtes kann über
- (Mehr)
- Einstellungen
- Berichtslayout
Hier gibt es jedoch eine Besonderheit. Über
- (Mehr)
- Einstellungen
- Einstellungen sichern
kann dieses Layout gesichert werden - Einstellungen sichern und sperren
kann diese Änderung gegen weitere Änderungen gesperrt werden
- Einstellungen sichern
Ist letztere Option gewählt können keine Änderungen mehr vorgenommen werden. Damit diese Optionen vorhanden ist, muss über Einstellungen->Optionen der Expertenmodus aktiviert sein.
Ist aus Versehen diese Option gewählt worden, kann in der GRR2 über die Option Standardlayout übernehmen (Formatierung->Berichtslayout) auch dieses Merkmal wieder deaktiviert werden. Handelt es sich um ein Standardlyout im Kundennamensraum kann auch in der Transaktion GR12 im Abschnitt Steuerung
Die Option "Änderung beim Ausführen erlaubt" wieder aktiviert werden.
Über die Transaktion GR11 kann auch ein eigenes Layout bspw. aus der Vorlage eines Standardlayout angelegt werden.
Dieses kann im Report Painter in der Transaktion GRR2 über
- Mehr
- Bearbeiten
- Berichtskopf (STRG + UMSCH + F9)
Ausführlicher ist dieses im Artikel "Report Painter Berichte im Format anpassen mit Anpassug vom Berichtslayout oder Anlegen eines kundeneigenen Standardlayout" beschrieben worden.
6. Berichte und Variablen
Innerhalb eines Berichtes können auch Variablen und Gruppen verwendet werden, so dass beim Start des Berichtes diese selektiert werden und die gewählten Informationen ebenfalls in Spalte und Zeile ausgegeben werden. Neben der Hinterlegung von Sets und Variablen (hinter jeden Merkmal besteht die Möglichkeit dieses als SET (also eine Gruppe) und Variable in der dann eine entsprechende Variable beim Aufruf des Berichtes gefüllt wird.Daneben gibt es aber auch die Möglichkeit selbst entsprechende Variablen zu definieren.
Ein theoretisches Beispiel ist im Artikel "ReportWriter: Arbeiten mit Variablen (Kostenartengruppen erst beim Berichtsaufruf für Spalten selektieren)" beschrieben. Ein wesentlich komplexeres, aber dennoch sehr hilfreiches Beispiel für eigene Formelvaraibeln ist im Artikel "Mehrjahresvergleich im ReportWriter/Painter mit variabler Spaltenanzahl je Jahr dank Variablen" dargestellt.
Ebenso findet sich im Artikel "Grundlagen: Set-Variablen im Report Painter / Report Writer am Beispiel Kostenstellengruppe und Innenauftragsgruppe" ein weiteres Beispiel.
7. Kopfzeilen, Fußzeilen und Berichtstexte
Über ZUSÄTZE -> BERICHTSTEXTE können im ReportPainter auch weitere Informationen inklusive Variablen der Selektion, Stammdaten oder Selektionsparamter als Zusatzinformation im Bericht hinterlegt werden. Auf die einzelnen Möglichkeiten wird im Artikel "Kopfzeilen im Report Painter auch bei Export nach Excel verwenden" näher eingegangen.8. Berichtsgruppen
Jeder Bericht ist einer Berichtsgruppe zugeordnet, über die dann die einzelnen Berichte ausgeführt werden können. Beim Start einer Berichtsgruppe mit mehreren Berichten werden alle Berichte in der Navigationsleiste mit aufgeführt. Dieses ist von der Bericht-Bericht-Schnittstelle zu unterscheiden durch die weitere Berichte der Berichtsgruppe zugeordnet werden können, die dann per Doppelklick gestartet werden.Näheres dazu ist im Abschnit "8.2. Sender-Empfänger Berichte zuordnen" erläutert.
Die angelegte Berichtsgruppe (entweder beim erstmaligen Start des Report) kann über die Transaktion GR52 gepflegt werden.
8.1. Report Writer / Report Painter Berichte dokumentieren
Dabei bietet sich diese auch gleichzeitig als eine Möglichkeit der Dokumentation des Berichtes an.Die Möglichkeiten der Berichtsdokumentation können im Artikel "Dokumentation von Berichtsgruppe und Berichtsdokumentation bei Report Painter und Writer Berichten" nachgelesen werden. Um sich selbst einen Überblick in fremde Berichte zu verschaffen (zu denen versäumt wurde eine Dokumentation anzulegen) kann im Artikel "Report Painter Übersicht von Elementen und Merkmale zur Darstellung der Struktur und Aufbau eines Berichtes" ein erster Überblick hilfreich sein.
8.2. Sender-Empfänger Berichte zuordnen
Ein weiterer Vorteil von Berichtsgruppen ist, dass hier Sender-Empfänger Beziehungen bzw. Empfängerberichte definiert werden können. So ist es möglich aus einen von Ihnen erstellten Bericht auf weitere Berichte "durchzuklicken". Hierzu ist sicherlich der Artikel "RW/RP Empfängerberichte zuordnen" hilfreich.Beim Doppelklick auf einen Wert werden allerdings alle hier zugeordneten Berichte ausgewiesen, so dass hier sowohl die Einzelposten Ist als auch Plan ausgewertet werden könenn, jedoch bei einer Zelle mit Planwerten ein Einzelposten Ist Bericht keine Daten liefern wird.
Da die Berichtsgruppen auch wiederum einer Bibliothek zugeordnet sind, können einer Berichtsgruppe auch nur Berichte die innerhalb der Bibliothek vorhanden sind, zugeordnet werden. Entsprechend wichtig ist auch hier, dass die Bibliothek für die Berichte so gewählt wird, dass hier auch alle Merkmale und Kennzahlen vorhanden sind um eine entsprechende Auswertung erstellen zu können.
9. Report Writer Berichte ausführen
Da die Berichte nun einer Berichtsgruppe zugeordnet sind besteht neben der Möglichkeit aus der Bibliothelk (Transaktion GRR2, GRR3) einen Bericht auszuführen auch mit der Transaktion GR55 "Berichtsgruppe ausführen" die zusammengestellten Bericht direkt zu starten.10. Eigene Transkation für Berichtsgruppen anlegen
Über die Transaktion GR55 kann eine Berichtsgruppe direkt ausgeführt werden.Diese Möglichkeit wird auch für eine kundeneigene Transaktion für angelegte Berichte, wie im Artikel "Parametertransaktion für Reporwriter" beschrieben genutzt. Damit ist es auch möglich einen Bericht, wie im Artikel "Benutzereigene SAP Menüs (Favoriten, Benutzermenü, Bereichsmenü)" beschrieben, entsprechend für Anwendende zu hinterlegen.
11. Arbeiten mit Berichten
Gerade bei umfangreicheren Berichten dürfte die Arbeit mit Extrakten einiges an Wartezeit ersparten. Daher lege ich Ihnen gerade bei Vorjahresberichten oder solchen über abgeschlossene Zeiträume die sich nicht verändern den Artikel "ReportWriter Grundlagen - Extrakte sichern und verwalten" sehr nahe.
12. Report Writer
Auch wenn ich in der Hauptsache hier auf Report Painter Berichte eingehe, gab es doch einen Fall, da ich sehr dankbar für einen Report Writer Bericht war. Dieses Beispiel ist im Artikel "Report Painter in Report Writer umwandeln (Detaillierungsstufe von Merkmalen)" näher beschrieben.13. Berichte weitergeben (Export und Import)
Das etwas umfangreichere Thema Austausch von Berichten habe ich im Artikel "Report Writer oder Report Painter Berichte über Dateisystem inklusive Bibliothek Variablen und Berichtsgruppe exportieren und importieren" ausführlicher behandelt und hoffe, dass hier ebenfalls offene Fragen beantwortet werden.14. Berechtigungskonzept Report Painter
Zur Pflege von Layout, Bibliothek, Berichtsgruppe und Bericht ist es möglich hier eine Berechtigungsgruppe zu hinterlegen, so dass nicht alle User diese pflegen können. Dieses ist näher unter "Report Painter und Berechtigungsgruppen - Berechtigungen zur Pflege von Report Writer Berichten im CO Berichtswesen" beschrieben.Literatur und Webempfehlungen
Die Möglichkeiten von Report Painter und warum ich dieses Tool im Berichtswesen sehr schätze habe ich auch in meiner Videoserie "Sagen Sie mal Herr Unkelbach, ..." erklärt.Um sich selbst einen guten Überblick zu verschaffen kann ich das "PRAXISHANDBUCH Report Painter / Report Writer" sehr empfehlen. Eine entsprechende Buchbesprechung ist hier ebenfalls zu finden.

ISBN: 978-3836217187 *
In meinen Augen stellt dieses Buch von Jörg Siebert und Martin Munzel eigentlich das Standardwerk (vielleicht neben der SAP Onlinehilfe) zum Thema da und ist sicherlich mehr als eine Empfehlung wert. Einige Videos um sich einen ersten Eindruck zum Report Painter zu machen sind auch auf der Seite fico-forum.de unter "SAP Report Writer/Painter" zu finden.
Umso erfreuter bin ich, dass dieses Buch nun auch bei Espresso Tutorials erschienen ist:
Für 29,95 € bestellen
Oder als SAP Bibliothek-Flatrate *
Auch von mir selbst wird das Thema in meinem Buch »Berichtswesen im SAP®-Controlling« behandelt.

ISBN: 978-3960127406 *
Eine ausführliche Beschreibung ist unter Buchempfehlungen unter Berichtswesen im SAP®-Controlling (SAP Modul CO; internes Berichtswesen) zu finden.
Insgesamt betrachte ich Report Painter und Report Writer als eines der wichtigsten Tools zur Erstellung von eigenen Berichten innerhalb des SAP Modul Controlling und hoffe mit dieser Übersicht an Artikeln aber auch an Grundlagen einen guten Überblick ins Thema bieten zu können. Der Artikel lag schon seit Mitte des Jahres im Entwurfsmodus vor und bietet nun hoffentlich einen guten Überblick über die bisherigen Themen rund um Reportwriter aber auch eine Hilfe zur Einordnung des Berichtstool und den damit vorhandenen Möglichkeiten.
Aktuelles von Andreas Unkelbach
unkelbach.link/et.reportpainter/
unkelbach.link/et.migrationscockpit/
17:51 Uhr
PSM Haushaltsmanagement Budgetverwaltungssystem BCS oder klassische Budgetierung
Das Budgetverwaltungssystem (BCS) stellt im Haushaltsmanagement eine Alternative zur klassischen Budgetierung dar. Als neue Kontierungelemente stehen hier nun neue Stammdaten (Hauhaltsprogramm, Förderungen des Fördermittelmanagement) zur Verfügung.
Mit Haushaltsprogrammen können neben dem Funktionsbereich eine weitere funktionale Gliederung von Ausgaben innerhalb der Organisation (Finanzkeis) abgebildet werden. Sie können budgetiert, aber nicht direkt kontiert werden. Die Kontierung wird bei der Buchung immer aus einem anderen Kontierungsobjekt, beispielsweise aus einem CO-Auftrag oder Projektstrukturplanelement abgeleitet.
SAP sieht eine parallele Nutzung von BCS und klassischer Budgetierung nicht vor, so dass eine Migration der bestehenden Budgetdaten erforderlich ist.
Das BCS berücksichtigt bei der Budgetierung nicht mehr die Hierarchie der Finanzstellen und der Finanzpositionen. Das bedeutet, dass keine Verteilungs- oder Summierungsfunktion zur Verfügung steht. Die Hierarchien können aber weiterhin für Berichtszwecke genutzt werden. Ferner soll kein negatives Budget mehr möglich sein. Somit dürften auch die im Artikel "PSM Recherchebericht: Verwendung alternative Finanzpositionshierarchie" weiterhin genutzt werden.
Hierdurch sind natürlich auch Korrekturen wie im Artikel "Reorganisation von Finanzstellenhierarchien" beschrieben nicht mehr direkt erforderlich.
Statt einer Finanzpositionhierarchie gibt es Budgetstrukturpläne, die bestimmte Stammdaten miteinander kombinieren und hier für Budget gebuchten Finanzpositionen und Fonds (so auch der den Finanzstellen zugeordnete Fond ) einschränkt.
Die einzelnen Budgetvorgänge können hier mit unterschiedlichen Phasen versehen werden (Erfassung, Ausgleich (Beleg ist zahlungswirksam verbucht), Übertragung oder budgeterhöhende Einnahme).
Daneben können verschiedene Budgetversionen genutzt werden und im Gegensatz zur klassischen Budgetierung diese auch eingefroren werden. Das Arbeiten mit mehreren Budgetversionen wurde auch schon im Artikel "SAP PSM-FM klassische Budgetierung mit unterschiedlichen Budgetversionen" beschrieben.
Ferner können Budgets aus CO Plandaten oder Excel übernommen werden.
Technisch sind die Budgetwerte nicht mehr in einer Tabelle sondern in mehreren Tabellen vorhanden. Es gibt nur wenige Standardberichte im Bereich BCS; so dass hier eine entsprechende Anpassung und Entwicklung erforderlich ist, sofern die vorhandene Berichte nicht ausreichen. So können mit Aktivierung von BCS auch Report Writer / Report Painter ( Bibliothek 4FM) genutzt werden (siehe "Bibliothek für ReportWriter/ReportPainter innerhalb des Modul PSM/FM"). Bisher waren eher Rechercheberichte wie zum Beispiel im Artikel "Saldenliste für Fonds im Haushaltsmanagement Saldo gegen Ertrag und Saldo gegen Budget" beschrieben im Einsatz.
Gerade beim Thema Budgetierung stellt sich aber auch die Frage, ob bei BCS auch weiterhin Korrekturen wie im Artikel "Buchungstext ändern bei Budgetbelegen in PSM-FM - Haushaltsmanagement" beschrieben weiterhin möglich sein werden. Aber dieses ist dann eher ein Thema von Einzelpostenbelegen ;-).
Als umfassendes Reporting-Tool ist für das Budgetverwaltungssystem das Business Warehouse System (BW-System) vorgesehen. Dennoch gibt es auch im Bereich BCS passende Budgetberichte erstellt werden.
Wichtiger Hinweis
Durch den Artikel "Budgetierung in SAP PSM unter S/4 HANA" im Marlin Blog (Blog der Marlin Consulting UG über aktuelle Themen aus dem Bereich SAP in der öffentlichen Verwaltung von Bjoern Kemmoona) bin ich auf den OSS Hinweis 2226048 aufmerksam gemacht worden. Die Kernaussage des dort zitierten OSS Hinweis lautet "Die klassische Budgetierung wird mit der Einführung von SAP S/4 HANA nicht mehr unterstützt. Die Funktion für die Budgetpflege wird nur über das Budgetverwaltungssystem (BCS) von PSM unterstützt, so dass ein Wechsel von der klassischen Budgetierung hin zu BCS entsprechend erforderlich wird. Soferm weiterhin die klassische Budgetierung in PSM-FM genutzt werden soll ist gegebenfalls schon vor einen etwaigen Wechsel nach SAP S/4 HANA eine Migration zum Budgetverwaltungssystem (BCS) sinnvoll und spätestens beim Wechsel notwendig. Auch sonst bietet der verlinkte Artikel noch einige Hinweise und auch das Marlin Blog selbst ist sicherlich lesenswert.
Interessant in diesen Zusammenhang dürfte auch sein, dass Ende Dezember 2015 ein Buch in SAP Press erscheint, welches die Themen klassische Budgetierung und BCS ebenfalls behandelt. Privat habe ich dieses auch schon auf meinen Amazon Wunschzettel notiert ;-)
Öffentliches Haushalts- und Fördermittelmanagement mit SAP

ISBN: 978-3836237482
Meines Wissens nach gab es bisher noch kein Fachbuch zum Modul PSM (public sector management), so dass ich erstaunt bin, dass mittlerweile von SAP Press (Rheinwerk Verlag (ehemals Galileo Press)) für Dezember 2015 ein Buch zum Modul PSM angeboten wird. Hierbei soll das Buch das Customizing (und die Integration mit anderen SAP Modulen (besonders FI,CO,MM, SD und HCM) erläutern aber auch auf die einzelnen Funktionen zur Planung, Bewirtschaftung und den Jahresabschluss eingehen. Dabei werden auch die Prozesse in öffentlichen Verwaltungen, Verbänden und Universitäten dargestellt. Der Autor selbst ist als SAP Berater im öffentlichen Sektor tätig, so dass dieses Buch auch sehr praxisnah erscheint.
Neben der hier schon angesprochenen klassische Budgetierung und das moderne BCS (Budgetverwaltungssystem) werden auch Themen wie Berichtswesen, Haushalts- und Fördermittelmanagement aber auch Archivierung beschrieben.Eine ausführliche Buchbeschreibung wird dann auch auf der Seite "Öffentliches Haushalts- und Fördermittelmanagement mit SAP" zu finden sein.
Unkelbach.expert - Ihr Experte für Controlling und Berichtswesen mit SAP
Aktuelle Termine zum Online-Training (Frühjahrkurse 2026) finden Sie hier unter:
"Grundlagen Datenmigration in SAP S/4HANA mit Migrationscockpit und Migrationsobjektmodellierer"
"Rechercheberichte mit SAP Report Painter"
08:28 Uhr
Partnerschaft mit Espresso Tutorials - SAP Fachbücher

Über diesen Menüpunkt ist es möglich auf einer Unterseite zu gelangen in der einige der Bücher von Espresso Tutorials erworben werden können.
Insgesamt untergliedert sich die dahinter liegende Seite in drei Menüpunkte.
Dabei möchte ich gerne alle drei näher beschreiben.
Buchkatalog
Innerhalb des Buchkatalogs sind einige aktuelle Bücher des Verlages zu finden, die hier direkt bezogen werden können und durch einen Klick auf "In den Warenkorb" auch über den Punkt "Shopping Cart" / Warenkorb direkt bestellt werden. Innerhalb Deutschland erfolgt der Versand kostenlos. So können auch folgende Bücher erworben werden ;-)-
Schnelleinstieg ins SAP®-Controlling (CO)
Eine ausführliche Beschreibung ist unter Buchempfehlungen unter Schnelleinstieg ins SAP®-Controlling (CO) (SAP Modul CO; interne Rechnungswesen) zu finden.
Autoren: Andreas Unkelbach, Martin MunzelVerlag: Espresso Tutorials GmbH1. Auflage (01. November 2015) Paperback ISBN: 9783960126874
Für 19,95 € direkt bestellen
Oder als SAP Bibliothek-Flatrate *
Oder bei Amazon
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(01. Juni 2017) Paperback ISBN: 9783960127406Berichtswesen im SAP®-Controlling
Eine ausführliche Beschreibung ist unter Buchempfehlungen unter Berichtswesen im SAP®-Controlling (SAP Modul CO; internes Berichtswesen) zu finden.
Autor: Andreas UnkelbachVerlag: Espresso Tutorials GmbH1. Auflage
Für 19,95 € direkt bestellen
Oder als SAP Bibliothek-Flatrate *
Oder bei Amazon
SAP Bibliothek Flatrate
Hinter diesen Punkt verbirgt sich ein für Firmen aber sicher auch andere Einrichtungen etc. interessantes Angebot. Gegen eine Jahresgebühr ist es hier möglich auf den gesamten Buchbestand des Verlages zum Thema SAP zuzugreifen. Auf diese Weise kann in Form von eBooks über volle 12 Monate für 99,00 EUR Zugriff erlangt werden. Dabei ist der Zugang sowohl per Webfrontend als auch, in Kombination mit Onleihe auch per App möglich.Ein guter Eindruck vom Flatrate Angebot und der Oberfläche davon kann in folgenden Video gewonnen werden.
Weitere Informationen zum Angebot erhalten Sie unter SAP Bibliothek-Flatrate.
Dieses Angebot ist auch im Artikel "Onleihe - mein Weg zur digitalen Bibliothek" kurz beschrieben worden. Da innerhalb eines Jahres immer wieder neue Bücher im Verlag erscheinen und man sich recht gut in ein neues Thema einarbeiten kann, empfinde ich dieses Flatratekonzept als sehr praktisch, gerade wenn man sich oft in unterschiedlichen Themen einarbeiten muss (oder darf).
Buchbesprechungen
Bisher habe ich unter Buchempfehlungen immer einmal wieder ein Buch aus den Bereich SAP BC, FI, CO oder auch andere SAP Module etwas ausführlicher vorgestellt. Dieser Tradition folgend möchte ich auch einige der bei Espresso Tutorial erschienenden Bücher ausführlicher beschreiben, so dass hier ein kurzer Blick auf Inhalt, Aufbau aber auch meine persönliche Bewertung des jeweiligen Buches geworfen werden kann.
Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Angebot tatsächlich gut angenommen wird, da ich von der Idee des Verlags sehr angetan bin und auch meine Buchempfehlungen unabhängig von der Partnerschaft zum Verlag tatsächlich auf meine eigenen Erfahrungen beruhen.
Hier ist auch das von mir und Martin Munzel geschriebene Buch zum "Schnelleinstieg ins SAP Controlling (CO)" zu finden.

ISBN: 9783960126874
Dieses Buch ist im Buchhandel über die ISBN, bei Amazon aber auch von dieser Seite in der Rubrik Espresso Tutorials direkt bestellbar.
Sollte weiteres Interesse an überzeugende SAP Fachliteratur bestehen, kann ich tatsächlich einen Blick auf www.andreas-unkelbach.de/espresso-tutorials/ empfehlen.
Weiterbildung zu diversen SAP Themen
15:15 Uhr
Excel Pivottabelle Darstellung Grenzwerte Einnahmen auf Projekte je Person durch Zuordnung VZÄ auf verantwortlicher Kostenstelle
Für das Jahr 2014 sehen die Werte in unseren Beispiel wie folgt aus:

Anhand der Zahlen soll über einen Grenzwert in Höhe von 20.000 € bestimmt werden, welche Anzahl an Personen oberhalb dieses Wertes Einnahmen erzielt haben, welche unterhalb dieses Wertes Einnahmen erzielten und welche gar keine Einnahmen erzielt haben.
Durch Ausscheiden von Personen kann es auch passieren, dass (bedingt durch eine Stichtagsbetrachtung) dieser Schwellenwert für eine Kostenstelle tatsächlich überschritten wurde, aber im fraglichen Zeitraum gar keine Person auf dieser Kostenstelle beschäftigt war. Auch dieses soll entsprechend festgehalten werden.
Im ersten Moment bietet sich hier eine Pivottabelle an über die je Kostenstelle sowohl die Summe der Einnahmen als auch die besetzten Personen ausgewiesen werden.
Diese könnte dann wie folgt aussehen:

Hier sind nun je Kostenstelle die Summe der Einnahmen und auch die besetzten Stellen in Form der VZÄ zu sehen.
Nun könnte direkt Einnahmen / VZÄ manuell errechnet werden und die entsprechende Fragestellung beantwortet werden. Eine schönere Alternative ist es natürlich, wenn Excel selbst hier eine passende Antwort geben würde.
Die Schwierigkeit dabei ist jedoch, dass an manchen Kostenstellen tatsächlich Einnahmen erzielt werden, aber 0 Personen beschäftigt sind. Dieses würde bei einer einfachen Berechnung die Fehlermeldung #DIV/0! herovrrufen.
Um dieses zu vermeiden besteht in Excel allerdings auch die Möglichkeit über entsprechende Formeln diese Fehler abzufangen.
Hierzu verwenden wir, wie im Artikel "Excel Berechnete Felder in Pivottabellen" beschrieben die Möglichkeit innerhalb einer Pivottabelle eigene Felder ergänzend zu den Grunddaten anzulegen.
Hierzu legen wir insgesamt fünf berechnete Felder an, wobei das erste ein Hilfsfeld ist, welches wir in der späteren Pivottabelle ausblenden bzw. nicht in der Feldliste aufführen werden.
In der erstellten Pivottabelle wird über Ribbon "Optionen" in der Befehlsgruppe "Berechnung" über "Felder, Elemente und Gruppen" ein "Berechnetes Feld" eingefügt.

Im folgenden Fenster geben wir die Formel für das Feld Einnahmen_VZÄ ein.

Durch die Formel WENNFEHLER werden entweder die Einnahmen je VZÄ durch Division ermittelt, oder wenn die Kostenstelle keine VZÄ (und somit keine Person vorhanden ist) direkt die Einnahmen ausgegeben. Dieses ist nachher noch wichtig um ermitteln zu können, welche Kostenstelle die Wertgrenze überschritten hat, obgleich keine Person beschäftigt war.
Im nächsten Schritt definieren wir ein Feld, dass die Anzahl der Personen der Kostenstelle ausgeben soll, sofern der Wert Einnahmen_VZÄ (also Einnahmen pro Person) oberhalb oder gleich des definierten Grenzwertes in Höhe von 20.000 liegt.

Die hinter diesen Wert liegende Formel lautet:
= WENN(UND( Einnahmen_VZÄ>20000-0,01; VZÄ>0,1); VZÄ;0)
Innerhalb der WENN Funktion wird entweder der Wert VZÄ ausgegeben, wenn sowohl die Einnahmen größer als 20.000 - 0,01 sind und die VZÄ größer als 0,1 ist.
Auf ebensolche Weise geben wir noch folgende Felder ein die ich als Formelliste aufgeführt habe.

Dieser Überblick über die berechneten Felder kann ebenfalls im Ribbon Optionen der Pivot-Tabelle unter "Berechnung" bei "Felder, Elemente und Gruppen" durch die Option "Formeln auflisten" erstellt werden.

Hierdurch wird ein neues Tabellenblatt angelegt in dem alle berechnete Formeln aufgeführt sind.
Der Übersicht halber sind die einzelnen Formeln folgender Tabelle zu entnehmen:
| FELD | FORMEL | |
|---|---|---|
| Einnahmen_VZÄ | = WENNFEHLER(Einnahmen /VZÄ;Einnahmen ) | |
|
= WENN(UND(Einnahmen_VZÄ >20000-0,01;VZÄ >0,1);VZÄ;0) | |
| ohneVZÄ_>Grenzwert | = WENN(UND(Einnahmen_VZÄ>20000-0,01;VZÄ<0,1);VZÄ;0) | |
| VZÄ_<Grenzwert | = WENN(UND(Einnahmen_VZÄ >0,1;Einnahmen_VZÄ<20000-0,01;VZÄ>0,1);VZÄ;0) | |
| VZÄ_ohne-Einnahmen | =WENN(UND(Einnahmen_VZÄ <0,1;VZÄ >0,1);VZÄ;0) |
Im Ergebnis haben wir nun eine Pivottabelle in der auch die einzelnen Ergebnisse auf Ebene der Person gewertet werden. Durch eine bedingte Formatierung, können die einzelnen Spalten, sofern diese > 0,1 sind auch farblich hervorgehoben werden. Ferner besteht die Möglichkeit auch eine passende Summenformel in der Tabelle aufzuführen.
Dieses ist am Einfachsten über Ribbon Start innerhalb der Gruppe Formatierung, durch Bedingte Formatierung und hier die "Regel zum Hervorheben von Zellen" über die Bedingung "Größer als" möglich, wie in der folgenden Abbildung zu sehen.

Ebenso kann auch mit den anderen Feldern verfahren werden, so dass im Ergebnis auf einen Blick die entsprechenden Personen ersichtlich sind. Die Beschriftung der einzelnen Felder kann in der Wertfeldeinstellung noch angepasst werden.

Die auf diese Weise erhobenen Daten können dann, zum Beispiel in Form eines Mehrjahresvergleich, als ein 3D-Säulendiagramm dargestellt werden, so dass die einzelnen Daten hintereinander dargestellt werden.

Dieses 3D-Säulendiagramm ist vergleichbar erstellt worden, wie im Artikel "Gestapelte Säulendiagramme in Excel mit Summenausweis" beschrieben. Die hinterste Spalte (Gesamtzahl) wurde ausgeblendet, so dass in der unter den Diagramm befindlichen Tabelle die Gesamtzahl der VZÄ ausgegeben werden kann, ohne dass diese als separate "sichtbare" Säule im entsprechenden Diagramm dargestellt wird. Durch die 3D Darstellung ist auch eine entsprechende Entwicklung in den Einnahmen / Person ersichtlich. Allerdings kann nur in der oberen (Pivot)Tabelle abgelesen werden um welche Kostenstelle es sich handelt, da das Diagramm lediglich eine Gesamtsicht über alle relevanten Kostenstellen liefert.
Nachtrag:
Wesentlich eleganter kann natürlich auch der GRENZWERT als berechnetes Feld gepflegt werden, so dass die Formeln wie folgt anzupassen sind. Künftig brauchen dann nicht mehr die einzelnen Formeln angepasst werden sondern lediglich das berechnete Feld "GRENZWERT".bersicht halber sind die angepassten Formeln folgender Tabelle zu entnehmen:
| FELD | FORMEL | |
|---|---|---|
| Einnahmen_VZÄ | = WENNFEHLER(Einnahmen /VZÄ;Einnahmen ) | |
| GRENZWERT | = 200000 | |
|
= WENN(UND(Einnahmen_VZÄ >GRENZWERT-0,01;VZÄ >0,1);VZÄ;0) | |
| ohneVZÄ_>Grenzwert | = WENN(UND(Einnahmen_VZÄ>GRENZWERT-0,01;VZÄ<0,1);VZÄ;0) | |
| VZÄ_<Grenzwert | = WENN(UND(Einnahmen_VZÄ >0,1;Einnahmen_VZÄ<GRENZWERT-0,01;VZÄ>0,1);VZÄ;0) | |
| VZÄ_ohne-Einnahmen | =WENN(UND(Einnahmen_VZÄ <0,1;VZÄ >0,1);VZÄ;0) |
Das Ergebnis wäre identisch, jedoch müsste für andere Bereiche die Formel nur im berechneten Feld Grenzwert angepasst werden.
Dieses kann besonders dann interessant sein, wenn der Grenzwert entsprechend häufig angepasst werden muss. Leider ist es jedoch nicht möglich den Grenzwert durch einen Feldbezug festzulegen, da keine Tabellenbezüge, Namen und Arrays innerhalb Pivottabellenformeln unterstützt werden.
Datenanalyse mit Excel
Weitere Artikel rund um die Datenanalyse mit Excel sind auch in den Artikeln "Datentrends für Drittmittelstatistik mit Sparklines ab Excel 2010 darstellen durch Liniendiagramme in Zellen", "Excel: bedingte Formatierung mit Pfeilen (Darstellung Tendenzen bei Veränderungen)" und "Gestapelte Säulendiagramme in Excel mit Summenausweis" zu finden.Schnelleinstieg in das Controlling (CO) mit SAP S/4HANA (📖)
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